DE2550816A1 - Verfahren und vorrichtung zum befeuchten von tabak - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum befeuchten von tabak

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DE2550816A1
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DE19752550816
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Leonard T Decoursey
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John Mohr and Sons
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John Mohr and Sons
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/02Humidifying packed raw tobacco

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak, insbesondere zum schnellen und wirksamen Konditionieren von Tabak der in Ballen, Kisten, Oxhoftfässern oder anderen Behältern, in komprimiertem Zustand gelagert wurde. Tabak der auf diese Weise gepackt und gelagert wurde, ist unvermeidbar zu steif, brüchig und trocken, um weiterverarbeitet. zu werden, ohne daß erhebliche und unannehmbare Produktverluste auftreten.
  • Bei bekannten Verfahren zum Konditionieren von Tabak treten ein oder mehrere Nachteile auf, die ihre allgemeine Anwendung und Annahme durch die Fachwelt auf diesem Gebiet verhindert haben. Im folgenden werden beispielhaft einige dieser Nachteile aufgezählt.
  • Bei dem sogenannten Schwitzraumverfahren zum Befeuchten von Tabak wird der Tabak mehrere Wochen lang bei einer Klimatisierung von etwa 900 Fahrenheit und 900 relativer Luftfeuchtigkeit gespeichert. Die Nachteile dieses Verfahrens umfassen den großen Raumbedarf utddie Ungleichmüßigkeit der Befeuchtung, da allgemein ein großes Ansteigen der Feuchtigkeit auf der Aussenseite des Tabaks und nahezu kaum ein Ansteigen auf der Innenseite des Tabaks auftritt.
  • Bei dem sogenannten Hochvakuumverfahren wird der Tabak in einer Kammer hoher Festigkeit untergebracht, welche vollständig abgedichtet ist. Die Luft wird aus der Kammer und dem Tabak ausgepumpt und wenn ein sehr niedriger Absolutdruck erreicht ist, wird eine Mischung aus Dampf und Wasser in die Kammer eingeleitet. Diese Mischung durchdringt den komprimierten Tabak und führt diesen Wärme und Feuchtigkeit zu. Dieser Zyklus wird mehrfach wiederholt, bis der gewünschte Feuchtegrad erreicht ist, wobei zu diesem Zeitpunkt die Kammer zur Atmosphäre entlastet und der Tabak herausgenommen wird. Der hauptsächliche Nachteil dieses bekannten Verfahrens stellt die große erforderliche Zeitspanne dar, insbesondere da hierbei der Teil des Zyklus der aus Dampfbehandlung und Einweichen besteht, weniger als die Hälfte der gesamten Zykluszeit betragen kann.
  • Bei dem bekannten Dampfkonditionierungsverfahrei werden perforierte Rohre die an eine Dampfleitung unter Druck von etwa 20 psi angeschlossen sind, in eine Tabakmasse eingeführt und Dampf unter Druck durch den Tabak in einer radial nach aussen weisenden Richtung hindurchgedrückt. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Temperatur des Dampfes oberhalb 212° Fahrenheit liegen muß, da es nicht möglich ist, Dampf mit einer geringeren Temperatur bei atmosphärischem Druck herzustellen. Folglich muß zur Befeuchtung yon Tabak mittels dieses Verfahrens die Temperatur mindestens eines Teiles des Tabaks auf etwa 230° Fahrenheit erhöht werden, was seitens der meisten Tabakhersteller als höchst nachteilig angesehen wird. Fernerhin ist es nicht möglich über das Gesamtprodukt genau die gewünschte feuchte Zunahme erreichen, da eine gleichmäßige Konditionierung nur dann erreicht werden kann, wenn der gesamte Tabak die gleiche Temperatur erreicht.
  • Bei dem Luftzirkulationsverfahren wird der zu befeuchtende Tabak in in einer ventilierten, luftdichten Kammer angeordnet und ein perforiertes Rohr in den Tabakballen eingeführt. Das Rohr ist an die Ansaugseite eines Gebläses angeschlossen und die Luft in der Kammer ist an die Abgabeseite des Gebläses angeschlossen.
  • Der durch das Gebläse erzeugte geringe Sog bewirkt, daß Luft aus der Kammer radial durch den Tabak in das perforierte Rohr strömt, von wo sie durch einen Konditionierungsmechanismus geleitet wird, in welchem Wärme und Feuchtigkeit zugeführt werden, um die Luft wieder auf den richtigen Zustand für die Kammer zu bringen, worauf dann die Luft im Kreislauf rückgeführt wird.
  • Ein erheblicher Nachteil eises bekannten Verfahrens besteht in der großen Länge der erforderlichen Zeit und in der Tatsache, daß die Dampfdurchdringung der einzelnen Blätter nicht besonders wirksam ist, da hierbei kein Abführen der nichtkondensierbaren Stoffe aus den Tabakblättern vor oder zu irgendeinem Zeitpunkt während der Berührung mit der feuchtebeladenen Luft die in die Kammer eingeblasen wird, erfolgt.
  • Bei dem Vakuumströmungsverfahren, welches zum heutigen Zeitpunkt der allgemeinen Anerkennung am nächsten kommt, wird eine perforierte Sonde in eine zu befeuchtende Tabakmasse eingeführt, durch die Sonde in der Kammer ein Vakuum erzeugt, bis der absolute Druck in dem Bereich zwischen zwei und drei Zoll Quecksilbersäule absolut erreicht ist, Dampf in die Kammer eingleitet während die Sonde nach wie vor an Vakuum angeschlossen ist, der Druck bis etwa sechs Zoll Quecksilbersäule ansteigen gelassen, und bei diesem Wert über eine Zeitspanne gehalten, dann das Vakuum abgeschaltet oder aufgehoben wird.
  • Selbst dieses Verfahren hat Jedoch einige Nachteile, da es unter gewissen Gesichtspunkten ein Kompromiss zwischen einander in Konflikt stehenden Faktoreraarstellt, i So ist beispielsweise das Druckdifferential, bei dem die Dampfbehandlung erfolg) ziemlich bescheiden, und zwar zumindest teilweise aufgrund der Tatsache, daß das Vakuum bei einer Temperatur des Tabaks abgebrochen werden muß, welche nicht nachteilig für den Tabak und geeignet ist, eine weitere Behandlung i zu ermöglichen. Ferner werden die nichtkondensierbaren Stoffe in dem Tabak nicht so vollständig abgeführt, wie es häufig anstrebenswert ist, ehe die Dampfdurchdringung beginnt und die Antriebskraft des Dampfes kann nicht so energievoll wie gewünscht sein.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der zu befeuchtende Tabak in einer Vakuumkammer angeordnet, und eine Evakuierungssonde in die Masse getrockneten Tabaks eingeführt. Vorzugweise sind die Sonde und die Kammer durch zweckdienliche Ventile mit einem: Dampfejektor der ersten Stufe verbunden, welcher seinen Ausgang in einen Kondensator aufweist, wobei der Kondensator seinerseits seinen Ausgang in zusätzliche Dampfejektoreinrichtungen aufweist, wie beispielsweise aufeinanderfolgende DampfeJektoren einer zweiten und einer dritten Stufe, die oft als "Huckepack" EJektorsysteme bezeichnet werden.
  • Im Betrieb wird die Evakuierung auf einen absoluten Druck unterhalb des Flammpunktes und vorzugsweise auf eine Größe weniger als ein Zoll Quecksilbersäule absolut durchgeführt, um sämtliche oder nahezu sämtliche nichtkondensierbaren Stoffe zu entfernen, und um den Tabak für die anschließende Dampfbehandlung vollständig zu konditionieren. Hieran schließt sich ein gSichzeitiges Einlassen von Dampf in die Kammer und die Evakuierung durch die Sonde an, was zu einer radial nach innen gerichteten Strömung des Dampfes und einem graduellen Druckanstieg von dem übertrieben niedrigen absoluten Ausgangsdruck führt. An den Druckanstieg schließt sich eine Druckhalteperiode 1 bei einem Druck -an, welcher eine vorher festgelegten Maximaltemperatur entspricht, welche beispielsweise eine Temperatur sein kann, die die vollständige Abtötung von Käfern und ähnlichen Schädlingen gewährleistet. Anschließend wird der Tabak wieder evakuiert und eine zweite Dampfbehandlung vorzugsweise bei einer Temperatur die niedriger ist als bei der ersten Dampf behandlung durchgeführt, um das Verfahren abzuschließen.
  • Es ist zu sehen, daß hauptsächlicher Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum schnellen und wirksamen Befeuchten von gelagertem Tabak list, wodurch dieser zweckdienlich für eine Weiterverarbeitung konditioniert werden kann.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, gelagerten Tabak mittels eines Verfahrens zu konditionieren, bei welchem in dem Tabak lediglich ein nahezu nicht mehr verkleinerbares Minimum an nihtkondensierbaren Stoffen vorhanden ist, ehe dieser der Dampfbehandlung ausgesetzt wird, wodurch der Wirkungsgrad der Dampfdurchdringung in jedes Tabakstück maximiert wird.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak zu schaffen, bei welchen ein nahezu maximales Druckdifferential zwischen der anfänglichen Eingangstemperatur der Dampfbehandlung und der maximalen Temperatur der Dampfbehandlung möglich ist, so daß eine maximale Konditionierung durch die anfängliche Dampfbehandlung erzielt wird, und bei denen der Tabak nach der anschließenden Evakuierung mit extrem gutem Wirkungsgrad für eine weitere Dampfbehandlung prekonditioniert ist.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die Auflockerung des Tabaks maximiert wird, wobei diese Auflockerung zu einer Volumenzunahme des Tabaks führt, die die anschließende Handhabung erleichtert.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak zu schaffen, bei welchen kalte Bereiche im wesentlichen vollständig vermieden werden. Dieser letztere Vorteil gewinnt eine zunehmende Bedeutung mit der Änderung der Verarbeitungsverfahren von Tabak vom gelegt sortierten Blattabak zu gemischtem Tabak, wobei bei Gemischttabak kalte Bereiche die nach der Konditionierung bleiben, den anschließenden Herstellungsprozess des Tabaks insbesondere stören und unterbrechen.
  • Zusammengefasst wird durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak geschaffen, bei welchen die nichtkondensierbaren Stoffe in einer Masse trocknem komprimierten Tabaks im wesentlichen vollständig dadurch eliminiert werden, indem dieser einem sehr niedrigen Absolutdruck vorzugsweise unter ein Zoll Quecksilbersäule ausgesetzt wird, woran sich eine erste Dampfbehandlung bis zu einer bestimmten Temperatur unter dem Einfluss einer maximalen Druckdifferenz anschließt, worauf eine Halteperiode und eine Reevakuierung erfolgt, während derer eine Auflockerung auftritt, worauf schließt lich eine letzte Dampfbehandlung durchgeführt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Skizze einer Ausführungsform einer Vorrichtung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, und Fig. 2 ein Kreislaufdiagramm, welches einen typischen Arbeitszyklus nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • In den Zeichnungen ist in Fig. 1 eine Vakuumkammer allgemein mit 10 bezeichnet. Eine Tabakmenge, welche beispielsweise ein Oxhoftfass sein kann, von welchem der Deckel abgenommen und die Seitenlatten entfernt oder gelöst sind, ist bei 11 veranschaulicht und ruht auf einem beweglichen Wagen oder Plattform 12.
  • Zweckdienlicherweise kann die Plattform auf Schienen laufen, um den Tabak leichter in die Kammer ein- bzw. aus dieser auszuführen. Es ist offensichtlich, daß die Kapazität der Kammer in weiten Grenzen geändert werden kann, so daß Kammern eine Größe aufweisen können, die zwischen einer kleinen Tabakschachtel und 6, 8 oder selbst eine größere Anzahl von Oxhoftfässern aufnehmen können.
  • Bei 13 ist eine Entlüftungsleitung zur Atmosphäre veranschaulicht, wobei die Leitung 13 ein Wkuumunterbrechungsventil 14 aufweist, welches vorzugsweise vom Typ eines Drosselklappenventiles ist. Ferner ist eine Dampfeinlassleitung 15 an der Kammer 10 mit einem Dampbehandlungsventil 16 vorgesehen. Es ist offensichtlich, daß eine in Angeln aufgehängte oder in senkrechter Richtung anhebbare Tür an einem oder beiden Enden der Kammer vorgesehen sein kann, um den Tabak in und aus der Kammer zu bewegen, wobei die Tür zweckdienliche vakuumdichte Abdichtungen aufweist, deren einzelne Ausbildung dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt ist.
  • Eine Evakuierungssonde ist allgemein mit 18 bezeichnet, wobei die Sonde durch zweckdienliche vakuumdichte Dichtmittel 19 im Deckel oder der Oberseite der Vakuumkammer hindurchläuft.
  • Zweckdienliche Mechanismen zur Bewegung der Sonde zwis-chen einer zurückgezogenen Stellung, in welcher diese in erhöhter Lage und ausser Berührung mit dem Tabak in der Kammer befindlich ist und einer ausgefahrenen Stellung, in welcher diese in die zentrale Zone einer Tabakmenge eingeführt ist, ist mit 20 bezeichnet. Die Sonde läuft durch eine Zwischendecke 21 in der Vakuumkammer, deren Zweck darin besteht, Kondensationsprodukte aufzunehmen, die sich an der Decke der Kammer bilden, und um diese von/der Konditionierung unterzogenen Tabak wegzuleiten.
  • Die Sonde weist eine berechnete Anzahl von Öffnungen auf, welche durch kreisförmige oder längliche Löcher gebildet sind, die all-l gemein mit 22 bezeichnet sind, und weist vorzugsweise eine Länge auf, die ausreicht, um vollständig bis zum Boden der Tabakmenge in der veranschaulichten ausgefahrenen Stellung zu reichen. Es ist offensichtlich, daß die Sonde etwa einen halben Es einen Zoll oberhalb des Bodens des Tabaksende und das in dem Oberabschnitt der Sonde oberhalb der Oberseite der Tabakmenge de der Konditionierung unterzogen werden soll, keine Löcher in der Sonde vorgesehen sind.
  • Eine äussere Verlängerung der Sonde ist an eine erste Vakuumleitung 24 angeschlossen, welche ihren Auslass in einem Kondensator 25 aufweist. In der ersten Vakuumleitung 24 ist ferner ein Kondensatorabschaltventil 26 vorgesehen.
  • Eine zweite Vakuumleitung 27 weist ihre Öffnung am Einlassende direkt in der Kammer auf. Die zweite Vakuumleitung 27 verbindet den Kondensator 25 und einen Dampfejektor 30 der ersten Stufe.
  • Ein Kammerabschaltventil ist mit 31 bezeichnet.
  • Eine dritte Vakuumleitung 32 weist ein Ende in Verbindung mit ersten Vakuumleitung 24 zwischen der Sonde und dem Kondensatorabschaltventil 26 auf, wobei die andere Endöff-nung der zweiten Vakuumleitung 27 zwischen dem Kammerabschaltventil 31 und dem Dampfejektor 30 in ersten Stufe angeschlossen ist. Ein Sondenabschaltventil 33 ist in der dritten Vakuumleitung angeordnet.
  • Fener weist das Evakuierungssystem zweite Evakuierungseinrichtun gen auf, welche beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem Dambjektor 35 der zweiten Stufe und einem Dampfejektor 36 der dritten Stufe gebildet sind, und wobei der Dampfejektor der zweiten Stufe direkt in den Ejektor der dritten Stufe fördert und seine Ansaugöffnung in dem Kondensator 25 aufweist. Der Dampfejektor der dritten Stufe fördert zur Atmosphäre. Es ist offensichtlich, daß die erste Stufe kondensierend arbeitet und das die zweite und dritte Stufe die oft als "Huckepack" Ejektoren bezeichnet werden, nichtkondensierend arbeiten.
  • Das Kondensationssystem weist zusätzlich zu der Kondensatorkammer eine Auslassleitung auf, deren Einlass unterhalb des Wasserspiegels in dem Kondensator liegt und deren Auslass zu einem zweckdienlichen Wasserdispersionsmechanismus 39 in einem Kühlturm 40 führt. Eine zweckdienliche Pumpeinrichtung ist mit 41 bezeichnet. Gekühltes Wasser von dem Kühlturm 40 wird über eine Leitung 42 in die Kondensatorkammer geleitet, wo es in einem fein verteilten Sprühstrahl 43 eingeleitet wird, welcher den Medienstromweg zwischen den Öffnungen der Vakuumleitungen 24 und 47 einerseits und dem Einlass zum Ejektor 35 der zweiten Stufe andererseits kreuzt. Die Pfeile in den Leitungen 38 und 42 zeigen die Strömungsrichtung des Kühlmediums.
  • Im folgenden wird die Verwendung und der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben.
  • Im Betrieb wird Tabak in einem komprimierten Zustand, welcher zu trocken und brüchig ist, um in das Tabakherstellungsverfahren eingeleitet zu werden, auf dem Wagen 12 angeordnet und in die Vakuumkammer 10 gefahren, wobei die Sonde i8 durch den Mechanismus 20 zurückgezogen ist, um den Eintritt des Tabaks zu ermöglichen. Wenn der Tabak seine Stellung in der Kammer erreicht hatt wird die Tür geschlossen, die Kammer abgedichtet und der Mechanismus 20 betätigt, um die Sonde 18 nach unten in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung auszufahren. Die Sonde wird in der zentralen Zone und vorzugsweise längs der senkrechten Mittelachse der zu befeuchtenden Tabakmasse 11 angeordnet. Nachdem die Sondei ihre Stellung erreicht hat, in der sie sich im wesentlichen über.
  • die gesamte senkrechte Höhe der Tabakmasse erstreckt, wbbei alle Öffnungen 22, lediglich in der Tabakmasse 11 liegen, wird das Dampfejektorsystem betätigt, um ein Vakuum in der Kammer und in der Tabakmasse zu erzeugen. Der Arbeitszyklus wird insbesondere aus Fig. 2 und dem folgenden Ventildiagramm ersichtlich. Ventildiagramm Arbeitspunkt Dampfbehandlungs Kammerab- Sonden- Kondensa- Vakuumunter-Verfahrensschritt im Zyklus ventil 16 schaltven- abschalt torab- brechungstil 31 ventil 33 schaltven- ventil 14 til 26 Anfangsevakuierung A C O O O C Flammpunkt A1 C O O C C Minimalpunkt B O C O C C Umschaltejektor 2. Stufe B1 O C C O C Erste Haltezeit C O C C O C (Leerlauf) Re-evakuierung D C O O O C (gesteuert) Zweite Haltezeit E O C C O C (Leerlauf) Vakuum-Entlastung F C C C C O Abförderung/Anfangsevakuierung G C O O O C O = offen C = geschlossen In Fig. 2 ist ein typisches Zyklusdiagramm veranschaulicht, bei welchem auf der senkrechten Achse absolute Druck- und dazugehörige Sätigungstemperatur und auf der horizontalen Achse die Zeit aufgetragen ist, wobei die folgenden Arbeitsgänge auftreten.
  • Bei Null Minuten erfolgt die anfängliche Evakuierung der Kammer durch die Vakuumleitungen 24 und 27 mittels der Dampfejektoren 35 und 36 der dritten Stufe.
  • In diesem Zustand ist das Vakuumentlastungsventil 14 und das Dampfbehandlungsventil 16 der Kammer geschlossen, wobei das Vakuumentlastungsventil bis zum Ende des Zyklus geschlossen bleibt.
  • Das Kammerabschaltventil 31, das Sondenabschaltventil 33 und das Kondensatorabschaltventil 26 sind geöffnet. Die schnelle Evakuierung der Kammer und des Tabaks erfolgt, wie dies aus der steilen Neigung der Kurve ersichtlich ist, wobei dieser Kurvenabschnitt bei A beginnt und am Punkt B endet.
  • Es ist offensichtlich, daß am Punkt A die Temperatur in der Kammer der Raumtemperatur entspricht und das die Temperatur des Tabaks irgendeine Temperatur in dem Bereich zwischen beispielweise 33 - 95° Fahrenheit sein kann, was von der Temperatur des Lagerraumes des Tabaks abhängt, wo dieser vor dem Einsetzen in die Vakuumkammer 10 zur Befeuchtung gelagert wurde.
  • Ferner soll darauf hingewiesen werden, daß bei einer typischen praktischen Ausführungsform der Vorrichtung die Dampfejektoren der zweiten und dritten Stufe bis zu einem absoluten Druck von etwa einem Zoll Quecksilbersäule absolut wirksam sind, und dass der Dampfejektor der ersten Stufe in dem Bereich zwischen etwa zwei bis drei Zoll Quecksilbersäule absolut bis zu 0,2 Quecksilbersäule absolut wirksam ist.
  • Folglich wird kurz ehe die untere wirksame Grenze der Ejektoren der zweiten und dritten Stufe erreicht ist, und gleichzeitig nachdem der effektive Arbeitsbereich des Ejektors der ersten Stufe erreicht ist, der Dampfejektor der ersten Stufe an den Dampf angeschaltet. So kann folglich der DampfeJektor 30 der ersten Stufe angeschaltet werden, wenn der absolute Druck in der Kammer etwa 2 Zoll Quecksilbersäule erreicht.
  • An dem Anschaltpunkt des Dampfejektors 30 der ersten Stufe ist das Kondensatorabschaltventil 26 geschlossen.
  • An einem Punkt nahe dem Ende des ersten Evakuierungsschrittes A-t wird ein Zustand erreicht, in welchem die Kammertemper-atur und die Tabaktemperatur identisch ist, wobei dieser Zustand im folgenden als Flammpunkt bezeichnet wird. Zum Zwecke der Erläuterung ist der Flammpunkt als Punkt A1 in Fig. 2 veranschaulicht, obwohl offensichtlich ist, daß dieser sich in erheblichem Maße ändern kann, und an irgendeinem Punkt in der ersten Evakuierungsperiode auftreten kann, was einem Druck von etwa 0,3 - 1,5 Zoll Quecksilbersäule absolut entspricht.
  • Die Evakuierung wird bis zu einem absoluten Druck in dem Bereich zwischen etwa 0,3 - 0,5 Zoll Quecksilbersäule absolut forgesetzt,.
  • was als Punkt B veranschaulicht ist. Dieser Punkt ist als Minimalpunkt (Pull Down Point) bezeichnet.
  • An diesem Punkt sind alle oder im wesentlichen alle nichtkondensierbaren Stoffe aus der Kammer, dem Raum zwischen den Tabakblättern in der Kammer und aus den einzelnen Tabakblättern abgeführt.
  • Wenn dieser Punkt erreicht ist, ist die Kammertemperatur und die .Tabaktemperatur im wesentlichen gleich und kann beispielsweise in dem Bereich zwischen etwa 330 - 850 Fahrenheit liegen.
  • Bei der ersten Dampfbehandlung ist das Dampfeinlassventil 16 der Kammer geöffnet, daß Kammerabschaltventil 31 geschlossen. Das Sondenabschaltventil 33 bleibt offen und das Kondensatorabschaltventil 26 bleibt geschlossen.
  • In diesem Zustand tritt Dampf in die Kammer über die Leitung 15 ein, und wird radial nach innen durch den Tabak in Richtung der Sonde gesogen, von wo unverbrauchter Dampf uninichtkondensierbare Stoffe über die Leitungen 32, 27 und den Dampfejektor 30 der ersten Stufe zum Kondensator 25, die Eaektren der zweiten und dritten Stufe und zur Atmosphäre gefördert wird.
  • Während sich der Dampf radial nach innen in den Tabakballen bewegt, dringt er in die Poren des Tabaks ein, aus denen die nicht kondensierbaren Stoffe zuvor abgeführt wurden und befeuchtet und erhitzt die einzelnen Tabakstücke.
  • Kurz ehe die obere absolute Druckgrenze des Ejektors der ersten Stufe erreicht ist, wird das Sondenabschaltventil 33 geschlossen und das Kondensatorabschaltventil 26 geöffnet, um das Vakuum mittels der Sektoren der zweiten und dritten Stufe zu steuern.
  • Wahrend dieses Abschnitts des Arbeitszyklus der sich beispielsweise von der 7 Minutengrenze bis zu der 14 Minutengrenze erstrecken kann, wird Dampf durch die Leitung 15 geringfügig schneller eingeleitet als er durch die Sonde 18 kondensiert oder evakuiert werden kann, was zu dem Ergebnis führt, daß der Druck und die Temperatur beide ansteigen bis der Punkt C erreicht ist.
  • Der Punkt C stellt eine vorher festgelegte Maximaltemperatur darp welche beispielsweise in dem Beach zwischen etwa 152 - 1600 Fahrenheit liegen kann. Am Punkt C hat die Temperatur in der Kammer das vorher festgelegte Maximum erreicht, wobei Jedoch die: Temperatur zumindest von Teilen des Tabaks etwas kleiner ist, als das vorher festgelegte Maximim, was wegen der Temperaturverzögerung der Fall ist , die während der Konditionierung auftritt:.
  • Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, den Abschnitt mit Druckanstieg des ersten Dampfbehandlungsschrittes zubeenden, wenn der Druck in dem Bereich zwischen etwa 9 - 11 Zoll Quecksilbersäule absolut liegt, wobei die Temperatur jedoch auf jeden Fall kleiner als 1600 Fahnnheit sein muß, da dies die Temperatur darstellt, oberhalb derer der Tabak nachteilig beeinfluast werden kann. Es kann beispielsweise ausreichen, die Temperatur bis lediglich auf etwa 1400 Fahrenheit zu erhöhen, da die Erfahrung gezeigt hat, daß eine gute Durchdringung des Tabaks bei dieser Temperatur und Druckauftritt und das irgendwelche lebenden Insekten wirksam abgetötet werden. Der einzelne Anwender kann jedoch wünschen die Temperatur höher zu führen, beispielsweise bis auf etwa 1520 Fahrenheit, was viele Jahre lang für die Minimaltemperatur gehalten wurde, die notwendig ist, um eine vollständige Abtötung von Insekten zu erreichen.
  • Es ist ferner offensichtlich, daß kurz nachdem die untere wirksame Arbeitsgrenze der Dampfejektoren der zweiten und dritten Stufe während des Druckanstieges erreicht wurde, der Ejektor der ersten Stufe abgeschaltet wurde.
  • Wenn der.Punkt C bei etwa 14 Minuten erreicht ist, wird das Dampfeinlassventil 16 der Kammer gedrosselt, so daß ein Gleichgewicht zwischen dem eingelassenen Dampf und in durch das Vakuumsystem abgeführten Dampf hergestellt wird. Dieser Zustand wird als erste Halteperiode bezeichnet.
  • Die Läç der ersten Halteperiode kann in Grenzen von mehreren Minuten variiert werden. Bei dem veranschaulichten Arbeitszyklus ist eine Zeitspanne von etwa 2 Minuten veranschaulicht. Vorzugsweise beträgt die Gesamtzeit der ersten und der zweiten Halteperioden zusammen etwa 6 Minuten und folglich kann die erste Halteperiode zumindest in diesem Bereich falls gewünscht, verkürzt oder verlängert werden.
  • Die Hauptfunktion der ersten Halteperiode besteht darin, zu gewährleisten, daß alle Teile des Tabaks die gewünschte Temperatur erreichen, welche wie oben erwähnt in dem Bereich zwischen etwa 1520 Fahrenheit bis etwa 1600 Fahrenheit liegen kann.
  • Es ist offensichtlich, daß während dieser ersten Halteperiode der Dampf und irgendwelche nichtkondensierbaren Stoffe die in die Kammer über die Leitung 15 eintreten, kontinuierlich radial nach innen durch den Tabak gesogen werden, und daß unverbrauchter Dampf oder nichtkondensierbare Stoffe durch die Evakuierungssonde 18 abgeführt werden.
  • Am Ende der ersten Halteperiode, das ist wenn der Punkt D im Zyklus erreicht ist, wird das Dampfeinlassventil 16 der Kammer geschlossen, das Kammerabschaltventil 31 langsam geöffnet und das Sondenabschaltventil 33 geöffnt, während das Kammerabschaltventil 26 geöffnet bleibt. Dieser Vorgang wird als Reevakuierung bezeichnet.
  • Als Ergebnis davon hält der Druck in der Kammer und in dem Tabak in dem BelleLch zwischen etwa 3, 5 - 6,5 Zoll Quecksilbersäule absolut ab, was einer Kammertemperatur von etwa 120 - 1400 Fahrenheit entspricht.
  • Wegen des höheren spezifischen Gewichtes des Tabaks Jedoch hinkt, die Temperatur des Tabaks hinter der Temperatur in der Kammer nach, wobei ein typischer Bereich der Temperatur des Tabaks zu diesem Zeitpunkt zwischen 130 und 145° Fahrenheit liegen kann.
  • An diesem Punkt in dem Arbeitszyklus erfolgt eine Auflockerung des Tabaks. Diese Auflockerungswirkung wird durch die Reevakuierungsgeschwindigkeit gesteuert und kann durch ein Guckloch in der Kammer visuell überwacht werden. Das Volumen der Tabakmenge nimmt tatsächlich einen Zoll oder mehr in Höhe und/oder Durchmesser zu.
  • Am Punkt E des Arbeitszyklus werden das Kammerabschaltventil 31 und das Sondenabschaltventil 33 geschlossen, das Dampfeinlassventil 16 der Kammer langsam geöffnet und Dampf wiederum in die Kammer eingeleitet. Dies wird als zweite Halteperiode bezeichnet.
  • Vorzugsweise wird der Dampf in gleicher Menge und Geschwindigket eingelassen, wiq'er durch das Vakuumsystem kondensiert und abgeführt wird, so daß der Druck im wesentlichen konstant währed dieser zweiten Dampfbehandlung verbleibt. Das Kondensatorabschaltventil 26 bleibt offen, so daß die Erzeugung eines Vakuums unter der Steuerung der Dampfejektoren der zweiten und dritten Stufe erfolgt.
  • Die Länge der zweiten Dampfbehandlung E-F kann innerhalb von Grenzen verändert werden. Bei dem beispielhaft veranschaulichtet Arbetszyklus ist eine Zeitspanne von 4 Minuten gezeigt, obwohl diese wie bereits oben erwähnt verlängert oder verkürzt werden kann. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Länge der beiden Halteperioden C-D und E-F insgesamt etwa 6 Minuten beträgt.
  • Auf jeden Fall ist die Halteperiode lang genug, um zu gewährleisten, daß der gesamte Tabak die Kammertemperatur erreicht. Bei dem veranschaulichten Beispiel ist eine Kammer- und Tabaktemperatur von 1300 Fahrenheit gezeigt, was einem absoluten Druck von 4,5 Zoll Quecksilbersäule entspricht.
  • Am Ende des zweiten Dampfbehandlungsschrittes, nämlich am Punkt F, werden das Dampfeinlassventil 16 für die Kammer und das Kondensatorabschaltventil 26 geschlossen (das Kammerabschaltventil 31 und das Sondenabschaltventil 33 bleiben geschlossen) und das Vakuumunterbrechungsventil 14 wird geöffnet, um atmosphärischen Druck in das Innere der Kammer einzulassen.
  • Vorzugsaise wird das Vakuumunterbrechungsventil 14 langsam geöffnet, so daß sich der Druck allmählich zwischen der Innenseite und der Aussenseite des Tabaks ausgleicht.
  • Am Ende des Zyklus steigt die Temperatur in der Kammer selbstverständlich auf Umgebungstemperatur und der Druck auf 29,92 Zoll Quecksilbersäule absolut an. Die Temperatur des Tabaks bleibt bei der letzten Haltetemperatur, was beim Ausführungsbeispiel vorzugsweise etwa 1300 Fahrenheit + 20 beträgt. Bei dieser Temperatur jedoch ist der Tabak für einc weitere Verarbeitung im richtigen Zustand.
  • Der Steuermechanismus 20 der Sonde wird dann betätigt, um die Sonde 18 zurückzuziehen und der Tabak wird aus der Kammer herausgenommen und zur nächsten Bearbeitungsstation überführt.
  • Das Vakuumsunterbrechungsventil 14 wird dann geschlossen und die Kammer ist in dem Zustand befindlich, um eine weitere Beschickung von zu behandelndem Tabak aufzunehmen.
  • Am Schluß dieses Verfahrens, welches für ein Oxhoft üblicher Größe lediglich etwa 23 Minuten benötigte, ist der Tabak in einem aufgelockertem Zustand ohne kalte Bereiche.
  • Zur näheren Erläuterung der Temperaturen und Drücke die in dem System, während eines typischen Arbeitszyklus auftreten können, wird auf die folgende Tabelle Bezug genommen.
  • Temperatur-Druck-Zustandstabelle Verfahrensschritt Arbeitspunkt Temperatur (°F) Druck im Zyklus Kammer Tabak Anfangsevaku- A Umgebungs-T. 30 ierung 33°-95° Flammpunkt A1 33°-95° 33°-95° ,3-1,5 Minimalpunkt B 330 33°-85° 0,2 1. Halteperiode C 160° weniger als 10,0 Re-Evakuierung D 1600 152°-160° 10.0 ?. Halteperiode E 120°-140° 3,5-6,5 130° 130°-145° 130° -140° Vakuumentlastung F 1300 1300+ 20 4.5 Zyklusende G Umgebungs-T. 30 130°# 2° Eines der wünschenswerten Merkmale der Erfindung liegt darin, daß die nichtkondensierbaren Stoffe nahezu vollständig aus den Tabakblättern entfernt werden, ehe erstmalig Dampf eingelassen wird. Hierdurch wird die Durchdringung des Dampfes in die einzelnen Tabakblätter während der ersten Dampfbehandlung erleichtert. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Durchdringung des Dampfes in das Tabakblatt während der zweiten Dampfbehandlung der zweiten Durchdringung in anderen bekannten Verfahren erheblich überlegen ist und es wird angenommen, daß diese Gleichmäßig-l keit und Leichtigkeit der Durchdringung zumindest im überwiegenden Teil der im wesentlichen vollständigen Entfernung nichtkondensierbarer Stoffe vor der ersten Dampfbehandlung zuzurechnen ist. Es ist jedoch selbstverständlich offensichtlich, daß der Dampf selbst nichtkondensierbare Stoffe enthält, deren Vernichtung oder Abführung nicht möglich ist. Durch Entfernen einer .Maximalmenge nichtkondensierbarer Stoffe vor der ersten Dampfbehandlung jedoch wird den Tabakblättern eine maximale Dampfmenge zugeführt.
  • Ferner ist die Dampfbehandlung besonders wirksam, da eine maximale Antriebskraft für die Zuführung von Dampf zu den einzelnen Tabakblättern erzeugt wurde. D.h. der absolute Druck liegt im Bereich von 0,3-0,5 Zoll Quecksilbersäule absolut am Beginn der ersten Dampfbehandlung und der Druck kann bis zu 9 - 10 Zoll Quecksilbersäule absolut ansteigen. Dies sollte mit anderen bekannen Arbeitszyklen wie beispielsweise dem Unterdruckströmungszyklus verglichen werden, bei welchem das Druckdifferential lelediglich in der Größenordnung von etwa 4 Zoll Quecksilbersäule absolut liegen kann.
  • Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist sofort offensichtlich, daß andere Abwandlungen im Rahmen des Grundgedankens der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können.
  • IS§mtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von BedellMngs L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Befeuchten von Tabak, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Aussetzen des komprimiertem Tabaks der erhebliche Mengen nichtkondensierbarer Stoffe enthält, einem absoluten Druck unterhalb des Flammpunktes der nichtkonden-sierbaren Stoffe, anschließend und beginnend zum Zeitpunkt wenn der Tabak dem ersten niedrigen Absolutdruck ausgesetzt ist; Einleiten von Dampf im wesentlichen radial nach innen durch den Tabak über im wesentlichen die Gesamthöhe des Tabaks und Abziehen des nichtverbrauchten Dampfes und nichtkondensierbarer Stoffe aus der zentralen Zone des Tabaks; Steuern der Dampfströmung zu dem Tabak in einer derartigen Weise, daß die Temperatur des Tabaks ein vorher festgelegtes Maximim nicht Ubersteigt; Beenden der Dampfströmung nachdem im wesentlichen die Gesamtmasse des Tabaks die zuvor festgelegte Maximaltemperatur erreicht hat und der Dzck des Systems auf ein Niveau angestiegen ist, welches im wesentlichen der Temperatur entspricht; Absenken des absoluten Druckes von dem vorhandenen Druck bei dem dae Tabakmasse der zuvor festgelegten Maximaltemperatur ausgesetzt war auf einen absoluten Druck oberhalb des anfänglichen niedrigen absoluten Druckes; Aussetzen des Tabaks bei diesem Druck der Dampfeinwirkung, wobei der Dampf im wesentlichen radial durch den Tabak über im wesentlichen die Gesamthöhe desselben geleitet wird und unverbrauchter Dampf nichtkondensierbare Stoffe aus der zentralen Zone des Tabaks abgezogen werden; und nach Abschluß der letzterwähnten Dampfbehandlung Erhöhen des Druckes, welchem das innere und das äussere der Tabakmasse ausgesetzt ist auf atmosphärischem Druck.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet, daß der absolute Druck, welchem der Tabak anfänglich ausgesetzt wird, in dem Bereich zwischen 0,3 - o,5 Zoll Quecksilbersäule absolut liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Maximaltemperatur, welcher der Tabak nach dem anlänglichen niedrigen absoluten Druck unterhalb des Flammpunktes ausgesetzt wird, in dem Bereich von etwa 152 - 1600 Fahrenheit liegt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, welcher der Tabak während des zweiten Zeitabschnittes der Behandlung mit niedrigem Absolutdruck ausgesetzt wird, in dem Bereich zwischen etwa 130 - 1450 Fahrenheit liegt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzeit, in welcher der Tabak der Dampfbehandlung bei im wesentlichen konstanten Drücken im Anschluß an die anfängliche und die anschließende Evakuierung ausgesetzt wird, etwa 6 Minuten beträgt.
  6. .6. Verfahren zum Befeuchten von Tabak, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Einführen einer Evakuierungssonde in die senkrechte Zentralzone einer zu befeuchtenden Tabakmasse in einer gasdichten Kammer; Evakuieren des inneren des Tabaks und der Kammer durch die Sonde bis ein erstes Vakuumniveau erreicht ist, welches unter dem Flammpunkt der nichtkondensierbaren Stoffe in dem Tabak liegt; Einleiten von Dampf in die Kammer, während gleichzeitig ein Vakuum an der Sonde erzeugt wird, tin: den Dampf radial nach innen in Richtung der Sonde zu führen, und um nichtverbrauchten Danpf aus dem System abzuführen; Fortsetzen der gleichzeitigen Einleitung von Dampf in die Kammer und 'der Evakuierung durch die Sonde bis ein Druck in der Kammer erreicht wird, welcher einer Temperatur in dem Bereich zwischen etwa 152 - 1600 Fahren-heit entspricht; Halten des Tabaks bei Lim wesentlichen konstanten Druck in Anwesenheit von Dampf in dem oben genannten Bereich bis im wesentlichen die Gesamtmasse des tabaks bei einer Temperatur in diesem Bereich befindlich ist; Reevakuieren des inneren des Tabaks und der Kammer durch die Sonde bis ein Vakuumniveau erreicht ist, welches einer Kammertemperatur von etwa 130 - 1450 entspricht, wobei der Druck des Vakuums ein höherer Absolutdruck als beim ersten Vakuum ist; Halten des Tabaks bei im wesentlichen konstanten Druck in Anwesenheit von Dampf in dem oben erwähnten Bereich, während die Evakuierung durch die Sonde fortgesetzt wird; und bei Abschluß derletzterwähnten Dampfbehandlung des Tabaks,Erhöhen des Druckes, welchem das innere und das äussere der Tabakmasse ausgesetzt ist auf atmosphärischem Druck.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutdruck, welchem der Tabak anfänglich ausgesetzt wird, im im Beach von etwa 0,3 - 0,5 Zoll Quecksilbersäule absolut liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, welcher der Tabak während der zweiten Periode niedrigen Absolutdrucks ausgesetzt wird, in dem Bereich zwischen etwa 130 - 145° Fahrenheit liegt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzeit, in welcher der Tabak der Dampfbehandlung bei im wesentlichen konstanten Drücken im Anschluß an die anfängliche und die anschließende Evakuierung ausgesetzt wird, etwa 6 Minuten beträgt.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Bestandteile: eine gasdichte Kammer (10) einer Größe die ausreicht, um eine zu befeuchtende Tabakmasse (11) aufzunehmen; eine Evakuierungssonde (18) verbunden mit der Kammer (10), welche aus einer zurückgezogenen Stellung in der sie ausser Berührung mit der inder Kammer$(10) zu befeuchtenden Tabakmasse (11) steht, in eine ausgefahrene Stellung bewegbar ist, in welcher sie die Tabakmasse (11) durchdringt; eine erste Vakuumleitung (24), welche die Sonde (18) mit einem Kondensator (25) verbindet; eine erste Ventileinrichtung (26) in der ersten Vakuumleitung (24) zwischen der Sonde (18) und dem Kondensator (25); eine zweite Vakuumleitung (27), welche die Kammer (10) mit dem Kondensator (25) verbindet; einen Dampfejektor (30) einer ersten Stufe in der zweiten Mkuumleitung (27); eine zweite Ventileinrichtung (31) in der zweiten Vakuumleitung (27), welche zwischen dem DampfeJektor (30) der ersten Stufe und der Unterdruckkammer (10) angeordnet ist; eine dritte Vakuumleitung (32), welche mit der ersten Vakuumleitung (24) stromaufwärts vor der ersten Ven- g tileinrichtung (26) und mit der zweiten Vakuumleitung (27) zwitischen der zweiten Ventileinrichtung (31) un-d dem DampfeJektor (30) der ersten Stufe verbunden ist; zweite Dampfejektoreinrichtungen (35)(36), die mit dem Kondensator (25) verbunden sind und ihren Auslass zur Atmosphäre aufweisen; und Einrichtung (13, 14, 15, 16) zum Einlassen von Dampf und atmosphärischem Druck in die Kammer(10). t 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der DampfeJektor (30) der ersten Stufe einen Arbeitsbereich bis zu einschließlich etwa 0,2 Zo
  11. ll Quecksilbersäule absolut aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gkennzeichnet,1 daß die zweiten Dampfejektoreinrichtungen (35, 36) durch ein Paar aufeinanderfolgend angeordnete Dampfejektoren (35, 36) gebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfejektor (30) der ersten Stufe einen Arbeitsbereich bis zu einschließlich etwa 0,2 Zoll Quecksilbersäule absolut aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ktlhlturm (40) und Kondensatrezirkulierungssystem (32, 43) mit diesem verbunden vorgesehen ist.
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