DE2550129A1 - Hydraulisch betaetigtes schlaggeraet - Google Patents
Hydraulisch betaetigtes schlaggeraetInfo
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Description
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Heme, Eisenacher Straße 17
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München
5. November 1975
A.F. Hydraulics Limited, Chequers Bridge, Gloucester,
England
Hydraulisch betätigtes Schlaggerät
Die Erfindung bezieht sich auf hydraulisch betätigte schwingende Vorrichtungen und richtet sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
auf Schlaggeräte mit einem hin- und hergehenden Kolben/Schlagbolzen und einem Zylinder mit einem Folgeventil,
das durch einen Steuerkanal betätigt wird, welcher durch den Kolben/Schlagbolzen selbst zur Begrenzung des Kolbenhubes gesteuert
ist.
Ein hydraulisch betätigtes Schlaggerät dieser Art ist in der DT-OS 2 223 292 beschrieben und muß für eine wirksame und zufriedenstellende
Arbeitsweise außerordentlich genau an die hydraulische Kraftversorgung hinsichtlich Druck und Strömungsvolumen angepaßt werden. Es besteht die Forderung nach der
Schaffung von Schlaggeräten, beispielsweise leicht tragbaren Hämmern, die wahlweise entweder mit kurzen schnellen Schlagen
geringer Energie oder langen und verhältnismäßig langsamen Schlägen verhältnismäßig hoher Energie betrieben werden können,
jedoch besteht das Problem darin, eine Vorrichtung dieser Art
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zu entwerfen, die sich zufriedenstellend an die gleiche Leistungsquelle bei jedem Arbeitszustand anpassen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist die Lösung dieses Problemes und zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine schwingende Vorrichtung
vor, die von einer konstanten Leistungsquelle versorgt werden kann und mit kurzen schnellen Schlagen oder mit
langen verhältnismäßig langsamen Schlagen von verhältnismäßig hoher Leistung zu arbeiten vermag.
Gemäß der Erfindung enthält ein hydraulisch betätigtes Schlaggerät
eine Anordnung aus schwingendem Kolben und Zylinder, ein Folgeventil, welches das unter Druck Setzen und Entlasten
des Kolbens steuert, einen Steuerkanal im Zylinder in solcher Anordnung, daß er vom Kolben freigegeben wird, damit eine
Ventilbetätigungsströmung des hydraulischen Mediums durch den Kanal strömen kann, um das Folgeventil umzuschalten und dabei
eine Hubumkehr des Kolbens hervorzurufen, und ist gekennzeichnet durch Schiagauswahleinrichtungen, wodurch die Lage
des Kolbens im Zylinder, in der die Ventilbetätigungsströmung durch den Steuerkanal auftritt, zur Änderung des Kolbenhubes
geändert werden kann.
Wenn der Kolben einen Arbeitshub in einer Richtung ausführt,
dann arbeitet vorzugsweise nur der Steuerkanal zur Begrenzung des nicht wirksamen Rücklaufhubes, wobei das Folgeventil dafür
sorgt, daß eine konstante Endabschaltung für den Arbeitshub auftritt.
Das Folgeventil kann das unter Druck Setzen des Kolbens in einem Zylinder oder in einer Kammer steuern, bei der es sich
nicht um den die Steuerkanäle enthaltenden Zylinder handelt.
Die Steuerkanaleinrichtungen können aus einer Vielzahl von
getrennten Kanälen bestehen, wobei die Hubauswahlvorrichtungen
Ventileinrichtungen enthalten, so daß die einzelnen Kanäle wahlweise und einzeln wirksam gemacht werden können. Somit
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kann in einem Schlaggerät mit zwei Geschwindigkeiten die Steuerkanaleinrichtung
aus zwei getrennten Kanälen bestehen, wobei das Hubauswahlventil ein einzelnes Ein/Aus-Ventil umfaßt, das den
getrennten Kanal steuert, der zuerst von dem Kolben beim Rückhub freigegeben wird und an einen Steuerbetätigungskolben des
Folgeventils angeschlossen ist.
Das Hubauswahlventil kann gegebenenfalls auch ein Schiebeventil umfassen, das im Zylinder montiert ist, wobei diese Anordnung
bei einem Schlaggerät mit mehrfachen Geschwindigkeiten vorzuziehen ist, das dann mehr als zwei Steuerkanäle aufweist, die
für die Beendigung des Rücklaufkolbenhubes wahlweise betätigbar sind.
Anstelle der Hubauswahlvorrichtung mit einer Steuerkanaleinrichtungen
steuernden Ventileinrichtung kann ein einzelner Steuerkanal
dieser Steuerkanaleinrichtungen einstellbar in Abhängigkeit der Kolbenstellung durch eine geneigte Kante eines Steges auf dem
Kolben gesteuert werden, durch welchen dieser einzelne Steuerkanal freigegeben wird. In diesem Falle arbeiten die Hubauswahleinrichtungen
derart, daß der Kolben innerhalb des Zylinders zurückgeführt und der Kolben gegen eine Hin- und Herbewegung
in der ausgewählten Winkelstellung angehalten wird.
Ein Straßenaufbruchschlaghammer gemäß der vorliegenden Erfindung
und verschiedene Abänderungsmöglichkeiten sind im axialen Schnitt in den Zeichnungen dargestellt und sollen im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen vollständigen Straßenauf bruchhammer mit verschiedenen Leitungen, die
in Art eines Leitungsschemas angedeutet sind; und in
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Fig. 2 bis 6 im Schnitt wiedergegebene Einzelheiten zur Veranschaulichung
verschiedener Abänderungsmöglichkeiten.
Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Hammer handelt es sich um eine abgeänderte Ausführungsform eines der Ausführungsbeispiele,
die in der DT-OS 2 223 292 beschrieben sind, wobei jedoch die durch die Merkmale der vorliegenden Erfindung bedingten Abänderungen
in der Zeichnung mit wiedergegeben sind.
Ein Schlagbolzen/Kolbenglied 1, das im folgenden nur noch als
Kolbenglied bezeichnet werden soll, ist in einem Gehäuse 2 hin- und herbewegbar, das eine zylindrische Bohrung aufweist, in
welcher der Kolbenkopf 4 des Kolbenelementes 1 verschiebbar ist. Das Gehäuse weist eine Kammer 5 mit einen Dämpferhohlraum
6 reduzierten Durchmessers am unteren Ende, d» h. an dem dem Werkzeugaufnahmeende des Hammers benachbarten Ende, auf. Ein
unterer Schlagteil 7 des Kolbengliedes 1 trifft während der Arbeit des Hammers unmittelbar auf ein Werkzeug 8, von dem nur
das obere Ende wiedergegeben ist. Ein vergrößerter Flächenteil des Kolbengliedes 1, welches in den Hohlraum 6 am Ende eines
Arbeitshubes eintritt, um ein Überlaufen des Kolbengliedes zu dämpfen, ist in dem einstückigen Bund 9 vorgesehen.
Der Kolbenkopf 4 ist bei 10 zur Aufnahme eines Rohres 11 ausgebohrt,
das am oberen Ende des Gehäuses 2 verankert und durch einen Gehäusekopf 12 an seinem Platz gehalten ist. Die untere Abschlußwand
13 der Bohrung 10 bildet die eigentliche Kolbenarbeitsfläche. Die obere ringförmige Abschlußfläche 14 des Kolbenkopfes
4 kann als ein toter Ring so weit die Ausführung des Arbeits- und Rücklaufkolbenhubes betroffen ist, angesehen werden.
Sie übt trotzdem eine nutzvolle Funktion zusammen mit der Betätigung eines hilfsgesteuerten Folgeventils 15 aus, welches
das unter Druck Setzen und Entlasten des Kolbens steuert.
Am oberen Ende der Kammer 16 umgibt das Rohr 11 eine Einwegventilanordnung
17. Die Kammer 16 dient zur Aufnahme einer kleinen
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Menge an Leckdruckmittel von der Kammer 5 über den Kolbenkopf 4 und von der Bohrung 10 über das Rohr 11.. Diese Leckflüssigkeit
wird durch das Einwegventil 17 ausgetrieben, wenn der Kolbenkopf 4 während des Kolbenrücklaufes steigt. Wenn das Kolbenglied
1 nach unten geht, schließt das Ventil 17 und in der Kammer 16 wird ein Teilvakuum ausgebildet.
Das Ventil 15 und seine Arbeitsweise sollen nunmehr erläutert werden. Ein mit zwei Stegen versehener Schieber 18 gleitet in
einer Bohrung mit zwei Seitenkanälen 19 und 20 und einem Mittelkanal 21, der zu der die hydraulische Arbeitskammer bildenden
Bohrung 10 über das Rohr 11 führt. Das dem Kanal 19 benachbarte Ende des Schiebers 18 weist einen Hilfskolbenteil 22 und das
andere Ende des Schiebers einen Hilfskolbenteil 23 mit größerem Durchmesser auf.
Ein Hahdruckmitteleinlaßanschluß 24 ist über eine Leitung 25 an einen Kanal 26 angeschlossen, der zur Kammer 5 führt. Der Anschluß
24 ist ferner an dem Ventilkanal 19 und den Hilfskolben 22 geführt. Ein Niederdruckmittelaustrittsanschluß 27 ist über
eine Leitung 28 zum Kanal 20 und zu einem Leckrückflußkanal 29 geführt, dem Dichteinrichtungen für die Kammer 5 zugeordnet sind,
durch welche der Kolbenteil 7 hindurchführt. Die Leitungen 25
und 28 sind an ein Stopp-Start-Ventil 30 angeschlossen, das mittels eines Handhebels 31 betätigt werden kann, welcher am Gehäusekopf
drehbar gelagert ist. Wenn die Anordnung arbeitet, dann lastet das Hochdruckmittel dauernd auf der Endfläche des Hilfskolbens 22.
Der Hilfskolben 23 mit größerem Durchmesser ist über eine Leitung 32 an einen Hilfskanal 33 in der Wandung der Bohrung 3 an solchem
Ort angeschlossen, daß er von der Endfläche 14 des Kolbenkopfes 4 freikommt, wenn sich letzterer dem unteren Ende seines Arbeitshubes nähert. Dies bedeutet Druckmittelaustritt und setzt den
Hilfskolben 23 mit der Kammer 16 in Verbindung, die dann unter niedrigem Druck steht, so daß der Schieber 18 nach links läuft,
angetrieben von dem hohen Druck, der auf den Hilfskolben 22 wirkt, um die Kammer 10 mit dem Niederdruckanschluß 27 in Verbindung
zu bringen. In diesem Zustand überbrückt der Hals des Schiebers "f8
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die Kanäle 20 und 21, wobei der Kanal 19 verschlossen ist. Das Kolbenglied 1 hebt sich dann unter dem hydraulischen,
in den Kammerteil 5 auf die wirksame Kolbenrücklauffläche wirkenden hydraulischen Druck.
In Übereinstimmung mit der Erfindung ist der Kanal 33 einer von zwei Hilfskanälen in der Wandung der Bohrung 3, wobei ein
zweiter Hilfskanal 34 in engerer Nachbarschaft zu dem Werkzeugaufnahmeende
des Gehäuses 2 vorgesehen ist. Dieser Kanal 34 ist an die Leitung 32 durch ein Ein/Aus-Hilfssteuerventil 35
angeschlossen, welches in der offenen Stellung den Kanal 34 wirksam hält, um kürzere Arbeitshübe des Kolbengliedes 1
zu ermöglichen, ohne daß der Endabschaltpunkt der Arbeitshübe geändert wird. Das Ventil 35 ist in den Zeichnungen nur
schematisch angedeutet und in geeigneter Weise für eine Handbetätigung von außen entsprechend der gewünschten Hubwahl
angeordnet.
Ein oberer Dämpfer dämpft den Überlauf des Kolbengliedes 1, wenn
es auf langem Hub arbeitet, obwohl es erwünscht ist, diesen oberen Dämpfer weglassen zu können. Oberhalb des Bundes 9 ist
der Durchmesser des Kolbengliedes 11 bei 36 über ein kurzes
Stück auf den gleichen Durchmesser wie ihn die Bohrung 3 aufweist, vergrößert. Ein oberer Dämpferhohlraum 37 ist am Oberteil der
Kammer 5 vorgesehen und in diesen Hohlraum tritt der Bund 9 am Ende der langen Rücklaufhübe ein.
Der Kanal 33 ist im Langhubzustand bei geschlossenem Ventil 35
dem hohen Druck in der Kammer 5 ausgesetzt, wenn das Kolbenglied 1 das obere Ende eines langen Rücklaufhubes erreicht
oder sich ihm nähert, und eine ringförmige untere Kante 38 des Kolbenkopfes 4 erreicht den Kanal 33. Diese Kante 38 begrenzt
gewissermaßen die Rücklaufkolbenfläche,' jedoch ist ihre Ringfläche
nicht notwendigerweise gleich dieser Fläche, da das Kolbenglied 1 unmittelbar unterhalb der Kante 38 vorzugsweise
eingeschnürt ist, um die Druckmittelströmungsbedingungen zu verbessern. Die eigentlichen Abmessungen der wirksamen Rücklaufkolbenfläche
sind durch den Unterschied zwischen den Querschnitts-
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flächen am Koltienkopf 4 und am Teil 7 bestimmt.
Die Vergrößerung 36 tritt in die Bohrung 3 ein, um den Dämpferraum
37 abzudichten, kurz bevor die Kante 38 den Kanal 33 erreicht. Ein Nebenkanal 39 stellt sicher, daß das Druckmittel
aus der Kammer 5 den Kanal 33 erreichen kann, wenn ihn die Kante 38 erreicht. Die Vergrößerung 36 verhindert den Austritt
von Druckmittel, das in dem Dämpferraum 37 eingefangen ist, beim Eintritt des Bundes9 und zwar über den Kanal 39, wenn der
Kanal 33 durch die Kante 38 freigegeben ist.
Wenn die Kante 38 des Kolbenkopfes 4 den Kanal 33 passiert, um ihn über den Kanal 39 freizugeben, dann liefert der Hochdruck
in der Kammer 5 eine Kraft, die auf den Hilfskolben 23 wirkt, welche wegen dessen größerem Durchmesser die Kraft überwiegt,
die auf den Hilfskolben 22 wirkt, so daß der Schieber 18 nach rechts getrieben wird. Dadurch schließt sich der Kanal 22
und die Kanäle 19 und 21 sind überbrückt, so daß Druck vom Anschluß 24 auf die Kammer 10 gelangt. Da die Kolbenarbeitsfläche
13 wesentlich größer als die Rücklaufkolbenfläche ist, wird nunmehr das Kolbenglied 1 kraftvoll nach unten auf das Werkzeug
8 geschlagen, um so einen Arbeitshub auszuführen. Sobald die Kante 38 des Kolbenkopfes 4 über den Kanal 33 gelaufen ist, ist
der Hilfskolben 23 isoliert und das Ventil hydraulisch versperrt, wobei der Schieber 18 nach rechts gehalten wird, bis die Kolbenfläche
14 den Kanal 33 freigibt, wodurch der den Hilfskolben 23 enthaltende Hohlraum sich in die Kammer 16 entladen kann, welche
zu diesem Zeitpunkt unterhalb atmosphärischem Druck steht. Der Schieber 18 kann sich dann erneut nach links bewegen.
Das von dem Hilfskolben 23 in die Kammer 16 verdrängte Druckmittel
wird mit anderem in diese Kammer ausgelecktem Druckmittel zu dem Niederdruckanschluß 27 über das Ventil 17 und die Leitung
28 bei Aufwärtshub des Kolbengliedes 1 abgegeben. Bei geschlossenem Ventil 35 ist der Kanal 34 isoliert und hat deshalb keinen Einfluß
auf die Arbeitsweise des Hammers, wenn er durch die Kante 38 des Kolbenkopfes 4 freigelegt wird. Ist jedoch das Ventil
35 in die offene Stellung bewegt, um den kurzen Arbeitshub zu
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wählen, dann wird der Kanal 34 wirksam im Sinne einer Steuerung
des Ventiles 18 in der bereits im Zusammenhang mit dem Kanal 33 beschriebenen Weise. Somit übt das Kolbenglied 1 kürzere
Arbeitshübe aus, wobei der Unterschied durch den Abstand zwischen den Kanälen 33 und 34 in der Bohrung 3 bestimmt ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß sowohl beim Arbeiten mit langen Hüben mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit als
auch beim Arbeiten mit kurzen Hüben bei verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit das Produkt aus Arbeitsgeschwindigkeit und
Schlagenergie im wesentlichen konstant bleibt. Somit kann eine konstante Ausgangsleistungsquelle mit festen Druck/Strömungscharakteristiken
sowohl für das Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit als auch für das Arbeiten mit geringer Geschwindigkeit
eingesetzt werden, obwohl bei beiden Arbeitszuständen eine genaue Anpassung an den Leistungsbedarf des Hammers gegeben ist.
Der Schieber des Ein/Aus-Ventils 30 ist nach oben in eine
Stellung federbelastet, in welcher er einen Kanal freilegt, der an die Leitung 25 angeschlossen ist, und ihn in Verbindung
mit einen anderen, an die Leitung 28 angeschlossenen Kanal bringt, so daß das Hochdruckmedium an den Niederdruckanschluß 27 kurgeschlossen
ist. Diese Einrichtung ist somit unwirksam, wenn der Handgriff 31 losgelassen ist. Der Handgriff 31 ruht auf einem
der Haupthandgriffe 40 des Hammers und wird automatisch beim Erfassen des Haupthandgriffes heruntergedrückt, um den Schieber
des Ein/Aus-Ventils 30 nach unten in die in den Zeichnungen
wiedergegebene Stellung zu drücken. In dieser Lage ist der an den Hochdruckanschluß 24 angeschlossene Kanal geschlossen und der
Hammer arbeitet. Die Fig. 2 bis 5 zeigen schemiisch vier Abänderunger
bei denen die Hubwahleinrichtung aus einem Drehschieberventil besteht. Dieses Schieberventil ist im Gehäuse 2 der Vorrichtung
untergebracht und liefert dessen Hilfskanäle, wobei nur ein
Teil der Vorrichtung in dem Bereich der Hilfskanäle in den entsprechenden
Figuren wiedergegeben ist. Neben der Hubauswahlsteuerung arbeitet die Vorrichtung noch wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 beschrieben und die Grundkonstruktion bleibt diejenige nach dieser Figur.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Schieberventil innerhalb des Gehäuses 2 vorgesehen und liefert eine Bohrung
für das Kolbenglied 1 und enthält ein inneres Drehschieberventilglied 60 und ein äußeres festes Schieberventilglied 61.
Das Schieberventil ist in das Gehäuse 2 durch O-Ringe 62 eingedichtet und das Ventilglied 61 ist axial relativ zum
Glied 60 in einer Umfangausnehmung des letzteren untergebracht, wobei ein Ende der Ausnehmung mit einem Dichtring 63 versehen
ist, der auf das Ventilglied 60 an dessen unterem Ende aufgeschraubt ist.
Das Ventilglied 60 weist einen einzelnen Hilfskanal 64 auf,
welcher am Ende eines Arbeitshubes des Kolbens 4 Auslaß meldet. Die HiIfskanaleinrichtungen für die Hubwahlsteuerung umfaßt
sechs Hilfskanäle 65, die längs einer Wendel im Abstand im Ventilglied
60 angeordnet sind. Ein einzelner in Achsrichtung langgestreckter Kanal 66 befindet sich im äußeren Ventilglied 61
und man erkennt aus Fig. 2, daß es von der entsprechenden Winkelstellung der Ventilglieder 60 und 61 abhängt, welcher der
inneren Kanäle 65 mit dem äußeren Kanal 66 in Verbindung steht. Damit kann eine von sechs verfügbaren Geschwindigkeiten durch
richtige Winkeleinstellung des Ventilgliedes 60 innerhalb des Gehäuses2 ausgewählt werden.
Ein Hubeinstellhebel 67 ist in das Ventilglied 60 eingeschraubt und für die Auswahl des Hubes längs eines bogenförmigen Schlitzes
68 in der Wandung des Gehäuses 2 beweglich. Ein Haltestift 69, der in das Gehäuse 2 eingeschraubt ist, ragt von dort nach innen
zum Eingriff mit dem äußeren Ventilglied 61 vor und dient zur Winkeleinstellung dieses Ventilgliedes. Das Ventilglied ist ausgeschnitten,
so daß ein ringförmiger Spielraum 70 bezüglich des Gehäuses 2 entsteht, mit welchem die Kanäle 64 und 66 in Verbindung
stehen. Eine Hilfssignalleitung 71, entsprechend der Leitung 32 der Fig. 1 führt wie vorher zu dem die Kolbenhin- und
-herbewegung steuernden Folgeventil 18.
Die Anordnung nach Fig. 3 ist derjenige!nach Fig. 2 sehr ähnlich,
so daß in Fig. 3 die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
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In diesem Falle umfassen jedoch die Hilfskanaleinrichtungen
zur Hubwahlsteuerung eine axial angeordnete Reihe von Kanälen 65 im Schieberventilglied 60 und diese Kanäle stehen wahlweise
mit einem einzigen wendelförmig geneigten Kanal 66 im äußeren Hülsenglied 61 in Verbindung.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Schieberventilanordnung, bei der das innere Schieberventilglied 60, das mit einem Austrittshilfskanal
64 und einer wendeiförmigen Reihe von Hubauswahlhilfs-r
kanälen 65 versehen ist, winkelig innerhalb des Gehäuses 2 befestigt ist, welches in dieser Fig. nicht zu sehen ist. Das
äußere Schieberventilglied 61 ist in diesem Falle winkelig für die Hubauswahl verstellbar und weist eine geneigte Kante 72 auf,
durch die die Kanäle 65 aufeinanderfolgend freigelegt werden, wobei man mit dem zuletzt freigelegten Kanal beginnt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein Schieberventil
mit einem einzelnen Schieberglied 73 verwendet, welches in engem Paßsitz im Gehäuse 2 sitzt, das tatsächlich ein mit diesem Schieberglied
zusammenwirkendes Ventilglied bildet. Das Ventilglied 73 weist wiederum den einzelnen Austrittshilfskanal 64 und eine Reihe
von im Abstand angeordneten HubauswahlhiIfskanälen 65 auf.
Jedoch sind in diesem Falle die Kanäle 65 in einer bogenförmigen Reihe angeordnet und unterschiedlich lang, wobei ihre oberen
Kanten in der gleichenHöhe liegen, um eine wahlweise Verbindung mit einem Kanal 75 im Gehäuse 2 herstellen zu können, der
den Signalkanal 71 beendet. Infolge der unterschiedlichen axialen Länge der Kanäle 65 können sie aufeinanderfolgend durch den
Kolbensteg freigegeben werden und das Freigeben des Kanals 65 zum Zeitpunkt, in dem er mit dem Kanal 74 in Verbindung steht,
zeigt das Ende des Kolbenrücklaufhubes an.
Fig. 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine andere Art einer Dreheinstellung des Schieberventilgliedes 73, die auch
auf andere Anordnungen anwendbar ist. In der Nähe des oberen Endes weist das Ventilglied 73 eine über den Umfang verlaufende bogenförmige
Rinne 75 auf, welche zum passenden Eingriff mit einer Schnecke 76 bearbeitet ist, welche drehbar im Gehäuse 2 tangential
zum Ventilglied 73 angeordnet ist. Die Schnecke 76 läßt sich von
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außen her durch einen nicht gezeichneten Knopf o. dgl. drehen. Diese Anordnung erlaubt eine besonders feine und genaue Einstellung
der Ventilstellung. Hinzukommt die Selbstsperrung der Schnecke, so daß die Ventilhülse 73 genau in jeder eingestellten
Winkelstellung versperrt ist. Dadurch wird das Ventil gegen jegliche Bewegung bei den auftretenden Schlagkräften sicher
versperrt.
Die in Fig. 6 wiedergegebene letzte beispielsweise Abänderung verwendet ein vollständig unterschiedliches Verfahren zur Hubauswahl
durch Änderung der Winkelstellung des Kolbens 1 innerhalb des Zylinders, der durch die Bohrung 3 im Gehäuse 2 vorgesehen
ist. In diesem Falle beendet ein einzelner Hubauswahlkanal 77 die Leitung 71 und der Kolben 4 weist einen durch den Kolbenkopf
vorgesehenen Steg mit einer geneigten Kante 78 auf, durch welche der Hilfskanal 77 freigegeben bzw. abgedeckt wird. Die Hubauswahlvorrichtung
ist so eingerichtet, daß sie den Kolben 1 innerhalb der Zylinderbohrung 3 verdrehen und den Kolben gegen eine
Hin- und Herbewegung in der ausgewählten Winkelstellung sichern kann. Ein typisches Beispiel dafür, wie dies erreicht werden
kann, ist in der Zeichnung wiedergegeben. Der reduzierten Durchmesser aufweisende Teil des Kolbens 1 unterhalb der Kante 78
ist mit einer flachen Umfangsfläche 79 versehen und ein Drehbund 80, dessen Winkelstellung innerhalb des Gehäuses 2 einstellbar
ist und durch den sich der Kolben erstreckt, weist ein komplimentäres
Innenprofil auf. Somit bestimmt die Winkelstellung des Bundes 80, der im Gehäuse in axialer Richtung fest und in einer
praktischen Konstruktion unterhalb der festen Dichtung angeordnet ist, durch welche sich der Kolbenteil 7 erstreckt (Fig. 1), die
eingestellte Winkelstellung des Kolbens 4.
Um eine hydraulisch im Gleichgewicht gehaltene Anordnung zu schaffen, kann die Schrägung des Steges 78 bei 78a diametral
am Kolben 74 verdoppelt werden. Bei einer solchen diametralen Abschrägung des Stegprofils kann ein Kanal 77a vorgesehen werden,
der identisch mit dem Kanal 77 ist und ihm diametral gegenüberliegt. Ein solcher zusätzlicher Kanal ist gestrichelt in Fig.
angedeutet. Der Kanal 77a endet in einer getrennten Signal-
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leitung 71a die an geeigneter Lage innerhalb des Gehäuses 2 mit der Leitung 71 in Verbindung steht, so daß die Kanäle 77
und 77a verbunden sind.
- Patentansprüche: -
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Claims (9)
- ? s s η ίPatentansprüche(\ 1 J Hydraulisch betätigte schwingende Vorrichtung, insbesondere hydraulisch betätigtes Sdiaggerät mit einem schwingenden Kolben-Zylinderanordnung, einem Folgeventil, welches das unter Druck Setzen und Entlasten des Kolbens steuert und mit Hilfskanaleinrichtungen im Zylinder in solcher Anordnung, daß sie vom Kolben freigegeben werden und eine ventilbetätigende Strömung des hydraulischen Mediums durch die Kanalanordnung zur Umschaltung des Folgeventils und damit eine Hubumkehr des Kolbens ermöglichen, gekennzeichnet durch Hubauswahleinrichtungen, durch die die Stellung des Kolbens im Zylinder, an der die Ventilbetätigungsströmung durch den Hilfskanal auftritt, zur Änderung des Kolbenhubes änderbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben einen Arbeitshub nur in einer Richtung ausführt und die Hilfskanaleinrichtungen den nicht arbeitenden Rückhub begrenzen und daß das Polgeventil eine konstante Endabschaltung der Arbeitshübe liefert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 in Form eines hydraulisch betätigten Schlaggerätes, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Hilfsauswahlvorrichtung die Schlagfrequenz mit verringerter Schlagkraft pro Hub vergrößert und umgekehrt.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfskanaleinrichtungen aus einer Vielzahl getrennter Hilfskanal e bestehen und die Hubauswahlvorrichtungen Ventile aufweist, durch die die Kanäle wahlweise und einzeln wirksam gehalten werden.
- 5. Zwei-Geschwindigkeitsschlaggerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfskanaleinrichtungen aus zwei getrennten Kanälen bestehen und die Ventileinrichtungen ein einzelnes Ein/Aus-Ventil umfassen, das den zuerst609822/0279-14-7BB0179-AU-vom Kolben am Ende eines HUckhubes freigegebenen Kanals steuert, während der andere getrennte Kanal nicht vom Ventil gesteuert ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch g e k ο η η -ζ e i c h η e t , df;β die Ventilvorrichtung aus einem Schieberventil besteht, das innerhalb des Zylinders montiert ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß die Hilfskarialrtinrichturigen aus einer Violzahl getrennten Kanälen in einem Glied des 3chieberventils und einem einzelnen Kanal in einem anderen koaxialen Glied des Schieberventils bestehen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn ze 1 c h -net , daß da.3 innere Schiebe^vantilglied wablvreise einstellbar und das äußere Schieberventi!glied durch ein festes Gehäuse der Vorrichtung vorgesehen 1st.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e η η - ζ e 1 r. h η e t , Ua3 das Schieberventil ^wei von einem festen Gehäuse der Vorrichtung getrennte und In einem festen Gehäuse der Vorrichtung montierte Glieder umfaßt.K). Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ y i c h η e t , daß der Kolben einen Steg mit geneigter Kante aufweise, durch welche die Hilfskanaleinrichtungen freigegeben werden, wobei die Hubauswahlvorrichtung so betätigbar ist, daß sie den Kolben innerhalb des Zylinders dreht und den Kolben auf eine Hin- und Herbewegung in der ausgewählten Winkelstellung beschränkt.609822/0 2 79
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