DE2549820C3 - Flüssigkeitsstromregler - Google Patents
FlüssigkeitsstromreglerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstromregler gemäß dem Oberbegriff des
ersten Patentanspruchs.
Ein solcher Regler (vgl. DT-AS 20 60 751) besitzt eine verbesserungsbedürftige Regelcharakteristik, da der
verwendete Rundschnurring dort mit beachtlicher Gleitreibung an der bzw. den Flächen des Einsatzes in
der Regelstellung reibt. Zudem hat der Regler ein unzumutbares Geräuschverhalten und sein Durchflußwiderstand
ist zu groß.
Aus der DT-OS 21 31 117 ist eine Weiterentwicklung des bekannten Reglers hervorgegangen, bei der der
Einsatz mit einer gegen die Durchströmrichtung gerichteten, am auslaßseitigen Ende geschlossenen
öffnung versehen ist, die demgemäß keine Durchströmöffnung darstellt. Der Regler weist einen Rundschnurring
auf, der mit zwei profilierten Dichtflächen korrespondiert, so daß sich zwei Regelspalte ergeben,
die unter dem Vordruck des durchfließenden Wassers veränderbare Durchsätze ergeben. Ein Mindestwasserdurchsatz
und eine Geräuschdämpfung ist beim Stand der Technik nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 28 78 836 ist ein Durchflußregler vorgesehen, bei dam ein abgestufter Plastikkörper
vorgesehen ist, der an seinem Außenumfang Kerben aufweist, die jedoch über den Ansatz nicht durchgehen.
Er arbeitet mit einer Abstützscheibe zusammen, die, wie der Plastikkörper, eine zentrale Ausnehmung sowie mit
den Umfängskerben korrespondierende Ausnehmungen aufweist. Unter dem Einfluß des Vordrucks des
durchfließenden Wassers werden zunächst die Umfangskerben durch die Verformung des P)astikkörpers
zugequetscht, anschließend die Mittenöffnung. Auch dieser Regler führt in der Praxis zu einem unbefriedigenden
Geräuschverhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Regler gemäß dem Oberbegriff das
Geräuschverhalten und die Regelcharakteristik zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei dem Regler der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst. Hierbei ergibt sich als Vorteil
ein überraschend leiser Wasserstromregler, der insbesondere bei elektrischen Durchlauferhitzern Verwendung
finden kann, indem er unmittelbar in eine bestehende Wasserrohrleitung eingefügt wird, wobei
der Regler selbst eine kompakte Baueinheit bildet, die ohne der Gefahr des Verlierens von Einzelteilen
auswechselbar ist.
Weitere Ausgestaltungen und erfindungsgemäße Weiterbildungen des Reglers sind aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und den F i g. I bis 8 der Zeichnungen ersichtlich, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung zum Inhalt haben. Es zeigt
F i g. 1 einen Seitenschnitt durch den erfindungsgemäßen
Regler,
F i g. 2/3 einen Seitenschnitt durch den Einsatz in vergrößertem Maßstab,
Fig.4—7 Ansichten bzw. Teilschnitte des Spiralnutringes
und
F i g. 8 ein Diagramm.
In allen acht Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Ein Wasserrohr 1 weist ein mit einem Bund 2 versehenes Ende auf, der von einer Überwurfmutter 3
hintergriffen ist.
In einen Innenraum 4 des Wasserrohrs ragt ein Abflußrohr 5, in dem die Wasserdurchströmrichtung
durch den Pfeil 6 angegeben ist.
In den Innenraum 4 ist eine ringförmige Sperrscheibe
7 eingefügt, die mit einem Flansch 8 den Bund 2 übergreift und eine Dichtung bildet. Das Wasserrohr
weist in seinem Innenraum 4 einen Ansatz 9 auf, auf dem
ein Einsatz 10 ruht. Der Einsatz wird durcn die
Sperrscheibe 7 an dem Ansatz gehalten. Der Einsatz ist ein topfartiger Körper, der eine Zylinderwandung 11
und einen kegelartigen Boden 12 aufweist. In dem kegelartigen Boden sind eine konzentrische öffnung 13
und auf einem Ring, konzentrisch diese umgebend, öffnungen 14 vorgesehen.
Die mittlere öffnung 13 kann von einem mit einer Spitze 15 versehenen Dorn 16 durchsetzt werden, der
auch den innenraum 4 durchragt. Der Dorn ist an einer Mutter 17 befestigt, die in einem Innengewinde 18 des
Wasserrohres 1 gelagert ist. Die Mutter und auch der Dorn können über einen Stellschlitz 19 verdreht
werden.
Der Einsatz und die in ihm gelagerten Teile gehen aus der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab besser hervor:
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die öffnung 13 durch einen Verteilkörper 20 verschlossen.
Der Verteilkörper 20 weist auf einem Ring angeordnete Durchströmöffnungen 21 auf, die in einen Tosraum 22
münden. Der Tosraum 22 wird durch den Zwischenraum zwischen dem Verteilkörper 20 und dem Einsatz 10
gebildet. Der Tosraum steht über Verbindungsbohrungen 23 mit den konzentrischen öffnungen 14 in
Verbindung.
Zwischen einem Ansatz 24 des Verteilkörpers und der
Innenseite 25 des Bodens 12 des Einsatzes, ist ein Spiralnutkörper 26 gehalten. Der Spiralnutkörper weist
eine plane Oberseite 27 auf, in die Nuten 28 eingearbeitet sind. Die Unterseite 29 des Spiralnutkörpers
26 ist kegelförmig, so daß der Boden 30 der Nuten teilweise fehlt.
Mit der Oberseite 27 des Spiralnutkörpers korrespondiert ein Rundschnurring 31, der auf den Stegen des
Spiralnutkörpers aufliegt, der aber mit seinem größten Umfang 32 die Innenseite 33 der Mantelfläche 11 des
Einsatzes im Ruhestand und auf dem Weg zur Ruhestellung gemäß Fig.3 nicht berührt. In Durchströmrichtung
34 gesehen liegt vor dem O-Ring eine Stauscheibe 35, die mittels in der F i g. 2 nichtdargestellter
Mittel im Innenraum 4 unverlierbar gehalten ist. Diese Mittel können z.B. die in Fig. 1 gezeigte
Sperrscheibe 7 sein oder ein Einbördeln des Gehäuserandes.
Die Funktion des eben beschriebenen Konstantstromflüssigkeitsreglers
ist folgende:
Es wird hierbei ausgegangen, daß in dem Wasserrohr 1,5 kein Wasser fließt und daß somit an der Stauscheibe
35 kein Differenzdruck aufgrund des fließenden Wassers wirksam ist.
Wird ein im Zuge der Leitung 5 liegendes Zapfventil geöffnet, so beginnt ein Wasserstrom durch die Rohre 4
und 5 zu fließen. Für die Wirkungsweise des Fluidstromreglers ist es belanglos, ob beispielsweise ein
elektrischer oder gasbeheizter Durchlauferhitzer vor dem Durchflußregler liegt oder hinter ihm.
Der Wasserstrom fließt einmal durch den Innenraum der Sperrscheibe 7. den Innenraum der Stauscheibe 35,
den Innenraum des O-Rings 31 und die Vielzahl der Nutenquerschnitte in der Oberseite 27 des Spiralnutkor
perc 26 und durch die Summe der Querschnitte der konzentrischen öffnungen 14. Ein weiterer Teilstrom
des Wassers fließt am Außenumfang der Stauscheibe und dem Innenmantel 33 des Einsatzes 10, weiter vorbei
am Außenumfang 32 des O Rings 31 und anschließend
ίο durch die Bohrungen 14 des Gehäuses 10. Ein dritter
Teilwasserstrom fließt durch die Durchströmöffnungen 21 im Verteilkörper 20, den Tosraum 22, die
Verbindungsbohrungen 23 in die konzentrischen öffnungen
14.
Bei diesem durch den Konstantstromregler gehenden Wasserstrom baut sich an der Stauscheibe 35 ein
Differenzdruck auf, der zu einem Zusammendrücken des Rundschnurrings 31 führt. Als Folge dieses
Zusammendrückens drückt sich der Ring mit seiner Unterseite in die Querschnitte der Nuten 28 im
Spiralnutkörper, so daß dieser Wasserweg, der strommäßig den größten Anteil hat, gedrosselt wird. Nach
Erreichen der Regelstellung, wenn der Rundschnurring 31 gemäß Fig. 3 seinen gedrückten Endzustand
einnimmt, legt sich der größte Umfang 32 an die Innenwandiing 33 des Einsatzes an, so daß auch dieser
Wasserteilstrom gesperrt wird. Ein Anlegen dieses größten Umfanges an die Innenwandung darf nicht vor
der Regelstellung erfolgen, da sonst eine zu hohe Gleitreibung des Rundschnurrings eintritt. Weiterhin
resultiert aus einem zu frühen Anlegen eine zu große Trägheit der Regelcharakteristik.
Diese Verhältnisse gehen aus dem Diagramm der F i g. 8 hervor, wobei die Kurve 36 das Regelverhalten
bei Anlage des Rundschnurrings am Innenrnante! 33 zeigt, während die Kurve 37 die Regelcharakteristik
darstellt, wenn sich der Rundschnurring 31 erst im letzten Moment, d.h. in der Regelstellung a,i den
Innenmantel anlegt.
Aus der F i g. 3 ist die Regelstellung in ihren konstruktiven Merkmalen ersichtlich, so daß hieraus
auch die Endstellung des Rundschnurrings entnommen werden kann.
Der Unterschied der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 mit dem Dorn 16 und gemäß Fig. 2 mit dem
geschlossenen Verteilkörper 20 liegt darin, daß ein ungeregelter Wasserstrom durch Verstellung der Spitze
15 des Domes i6 eingestellt werden kann. In beiden
Fällen handelt es sich beim Anmeldungsgegenstand um einen Konstantstromregler, beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 jedoch um einen solchen mit veränderbarem Sollwert. Der Sollwert bei dem Konstantstromregler
gemäß F i g. 2 ist fest vorgegeben und kann nur durch Verändern der Durchlaßquerschnitte der Durchström-
5'i öffnung 21 justiert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fiüssigkeitsstromregler mit einem mit einem Flüssigkeitsein- und -auslaß versehenen hohlzylindrischen
Gehäuse, das einen topfartigen Einsatz aufweist, der auf einer Axialfläche einen O-Ring
lagen und der zusammen mit dem Einsatz einen Regelspalt für die Flüssigkeit bildet, indem der Ring
vom Druck des vorbeifließenden Fluids gepreßt wird und bei dem ein weiterer Regelspalt zwischen
dem Außenumfang des O-Ringes und dem Innenmantel des Einsatzes gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (10) eine zentrale (13) und konzentrisch (14) dazu angeordnete
Durchströmöffnung aufweist, daß in der Zentralöffnung (13) ein Verteilkörper (20) gelagert ist, der
auf einem Ring angeordnete Durchströmöffnungen (21) aufweist, die über einen Tosraum (22) mit den
konzentrischen öffnungen (14) des Einsatzes korrespondieren und daß der Verteilkörper einen mit
Spiralnuten (28) versehenen Nutkörper (26) lagert, wobei der O-Ring auf der Nutseite (27) des
Spiralnutkörpers (26) aufliegt.
2. Flüssigkeitsstromregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des
Einsatzes (10) kegelartig ausgestaltet ist, wobei Verbindungsbohrungen (23) zwischen Tosraum (22)
und den konzentrischen Öffnungen (14) im Kegelbereich münden.
3. Flüssigkeitsstromregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tosraum (22) als ringförmiger Zwischenraum zwischen dem Einsatz (10) und dem Verteilkörper
(20) gebildet ist.
4. Flüssigkeitsstromregler nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiralnutkörper
(26) der dem O-Ring (31) abgewandten Seite keglig ausgebildet ist.
5. Flüssigkeitsstromregler nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Querschnitt der Nuten (28) des Spiralnutkörpers (26) begrenzenden Rippen unterschiedliche Höhe aufweisen.
6. Flüssigkeitsstromr«.£ler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenhöhe alterniert
7. Flüssigkeitsstromregler nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauscheibe
(35) unter dem Flüssigkeitsdifferenzdruck auf den O- Ring drückt.
8. Flüssigkeitsstromregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauscheibe (35) im
Innenraum des Einsatzes (10) über einen Sprengring gehalten ist.
9. Flüssigkeitsstromregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauscheibe (35) im
Innenraum des Einsatzes (10) über einen eingebördelten oder eingeformten Rand gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752549820 DE2549820C3 (de) | 1975-11-06 | Flüssigkeitsstromregler |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752549820 DE2549820C3 (de) | 1975-11-06 | Flüssigkeitsstromregler |
Publications (3)
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DE2549820A1 DE2549820A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2549820B2 DE2549820B2 (de) | 1977-07-14 |
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