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Schlafeinrichtung für Wohnwagen, insbesondere für Wohn-Kleinbusse
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Die Erfindung betrifft e<ne Schtafeinrichtung für Wohnwagen, insbesondere
für Wohn-KLeinbusse, mit einer aufrollbaren Liegebahn, die an ihrer einen Längsseite
Befestigungsmittel aufweist zum festen Verbinden mit dem Fahrzeug und an ihrer anderen
Längsseite eine Tragstange aufweist, die bei ausgerollter Liegebahn in eine am Fahrzeug
angebrachte Halterung einhängbar ist.
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Eine bekannte Schlafeinrichtung dieser Art ist für Wohn-Kleinbusse
mit Hubdach vorgesehen. Unter dem Hubdach ist auf jeder Fahrzeuglängsseite eine
schmale aufrollbare Liegebahn befestigt, die ausgerollt jeweils etwa 50 cm breit
ist und als Liege für ein Kind dient. Von beiden Seiten des Fahrzeugs wird also
eine solche schmale Liegebahn ausgerollt und mit ihrer jeweiligen Tragstange in
der Nähe der Längsmitte des Fahrzeugs eingehängt. Zu diesem Zweck werden die Enden
jeder Tragstange in eine entsprechende Aufnahmetasche, die am Fahrzeug befestigt
ist, eingelegt. Diese schmalen Liegebahnen sind mehr als Notliegen für Kinder gedacht.
Daneben sind in dem Kleinbus feste Liegen für die Erwachsenen vorgesehen. Die bekannten
schmalen Liegebahnen sind von vornherein dazu vorgesehen 1daß sie zwischen ihrer
Tragstange und ihrer gegenüberliegenden, am Fahrzeug befestigten Längsseite durchhängen
und das Kind mehr nach Art einer Hängematte abstützen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlafeinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die in einem Wohnwagen, insbesondere in einem
Wohn-Kleinbus als hauptsächliche Schlafeinrichtung geeignet ist, also ein bequemes
Nebeneinanderschlafen zweier Erwachsener gestattet. Dabei soll die Schlafeinrichtung
möglichst wenig Platz einnehmen, leicht zu handhaben sein, ferner mit einfachen
Mitteln herstellbar, leicht einbaubar und funktionstüchtig sein. Ferner soll sie
auch in Kleinbusse ohne Hubdach, also in mittlerer Höhe des Kleinbusses eingebaut
werden können, ohne dassumfangreiche Veränderungen am Fahrzeug erforderlich sind
und ohne daß andere, darunterliegende Einbauten behindert werden.
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In Lösung dieser-Aufgabe ist eine Schlafeinrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine
quer zur Längserstreckung der Liegebahn wirkende Spanneinrichtung aufweist.
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Dadurch windes möglich, die Liegebahn nahezu über die ganze Breite
des Kleinbusses zu spannen, ohne daß sie bei Benutzung zu sehr durchhängt. Entsprechend
der geringen Durchhängung ist die Liegebahn auch von zwei Erwachsenen nebeneinander
bequem benutzbar, ohne daßdiese in der Mitte unbequem gegeneinander gedrückt werden.
Infolge der möglichen Breite der Liegebahn kann die Spanneinrichtung an der anderen
Fahrzeuglängsseite angeordnet sein, so daß in der Fahrzeugmitte keinerlei Halterungen
od. dgl. notwendig sind. Dabei kann die ganze Liegebahn mit der Spanneinrichtung
in mittlerer Höhe des Fahrzeugs über den anderen Einbauten angeordnet werden. Bei
Nichtbenutzung wird sie - evtl.
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zusammen mit dem Bettzeug - eingerollt und an der einen Fahrzeuglängswahd
festgemacht. Zur Benutzung kann sie über den darunterliegenden Einbauten und Gepäckstücken
etc. ausgerollt und ausgespannt werden. Da die Liegebahn in mittlerer Höhe des Fahrzeugs
ausgespannt werden kann, kann sie auch während der Fahrt benutzt werden, und zwar
entweder als zusätzliche Gepäckablage oder als Liege.
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In Weiterbildung der Erfindung besteht die Halterung für die Tragstange
einerseits aus einer am Fahrzeug befestigbaren Einstecköse, in die die Tragstange
mit ihrem einen Ende axial einführbar ist, und andererseits aus einer Spannvorrichtung,
die an der Tragstange an oder in der Nähe von deren anderem Ende angreift. Dabei
wird die Tragstange in die Einstecköse schräg eingeführt. Beim Geraderichten wird
die Liegebahn in dem zur Einstecköse hinweisenden Bereich gespannt. Das Geraderichten
erfolgt durch die Spannvorrichtung am anderen Ende. In wesentlicher Verbesserung
ist der Tragstange eine Spannvorrichtung zugeordnet, die in ihrem mittleren Bereich
angreift.
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Vorzugsweise ist diese Spannvorrichtung zusätzlich zu der am Ende
der Tragstange angreifenden Spannvorrichtung vorgesehen, so daß die Tragstange an
beiden Enden und etwa in der Mitte gehalten und dementsprechend die Liegebahn in
diesen drei Bereichen gespannt wird. Bei Kleinbussen, deren hinter dem Fahrer- und
Beifahrersitz liegender Innenraum durch eine breite Seitentür zugänglich ist, wird
die Einstecköse zweckmäßigerweise zwischen dem Beifahrersitz und dem vorderen Holm
der Seitentür angeordnet, während die etwa in der Mitte angreifende Spannvorrichtung
direkt hinter dem hinteren Holm der Seitentür und die End-Spannvorrichtung noch
weiter hinten angeordnet werden.
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Die Spanneinrichtung greift vorzugsweise an der Tragstange an. Die
Liegebahn weist entsprechende Ausschnitte auf. Zweckmäßigerweise weist die Liegebahn
an ihrer mit dem Fahrzeug fest verbundenen Längsseite ebenfalls eine in ihrer Längsrichtung
verlaufende Tragstange auf, an denen die Befestigungsmittel angreifen.
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In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel
auf der einen Längsseite der Liegebahn und/oder die Spanneinrichtung derart ausgebildet,
daß sie an den hochlaufenden Querholmen des Fahrzeugs anschließbar sind.
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Dies ermöglicht eine sehr einfache und sichere Befestigung. Für verschiedene
Fahrzeugtypen, deren hochlaufende Querholme einen unterschiedlichen Abstand aufweisen,
braucht nur die Liegebahn hinsichtlich der Lage der Ausnehmungen,
in
denen die Befestigungsmittel und die Spanneinrichtung an der jeweiligen Tragstange
angreifen und evtl.hinsichtlich ihrer Breite unterschiedlich gestaltet werden. Die
anderen Teile der Einrichtung, nämlich die Befestigungsmittel und die Spanneinrichtung
sind leicht so zu gestalten, daß sie für verschiedene Fahrzeugtypen passen.
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Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung betreffen eine günstige
Gestaltung der Befestigungsmittel und der Spanneinrichtung, wie es sich aus der
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
und aus den Ansprüchen ergibt. Dabei ist von großem Vorteil, daß die erfindungsgemäße
Schlafeinrichtung bestens zum Selbsteinbau geeignet ist, denn sie kann zusammengerollt
leicht versandt werden und der Einbau an den Querholmen eines Kleinbusses ist sehr
schnell und mit einfachen Mitteln möglich.
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In weiterer wesentlicher Verbesserung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Liegebahn Quergurte aufweist, die sich über ösenartige Randabschnitte, durch
die die Tragstangen gesteckt sind, erstrecken und die Tragstangen tragend umschließen.
Diese Quergurte können schlaufenförmig geschlossen verlaufen.
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Vorzugsweise besteht die Liegebahn aus einer oberen und einer unteren
Bahn, zwischen denen die Quergurte angeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind die Quergurte
im Bereich der wesentlichen Auflagebereiche eines liegenden erwachsenen Menschen
normaler Größe angeordnet, und zwar zumindest unter dem Kopf-,Schulter-, Becken-,
Knie- und Fußbereich, vorzugsweise auch noch unter dem Hüft- und Wadenbereich. Dies
in Kombination mit der beschriebenen besonderen Gestaltung einer robusten und leicht
zu betätigenden Spanneinrichtung führt zu einer besonders bequemen und günstigen
Ausführungsart der erfindungsgemäßen Schlafeinrichtung.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbe;-spieles.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen schematischen senkrechten Schnitt durch
einen Kleinbus mit eingebauter, ausgespannter erfindungsgemäßer Schlafeinrichtung,
Fig. 2 perspektivisch eine einzelne Spannvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht in
Pfeilrichtung III in Fig. 1, Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch die Liegebahn
längs der Linie IV-IV in Fig. 3, wobei die einzeLnen Lagen der besseren ubersicht
halber überhöht dargestellt sind, Fig. 5 in Draufsicht analog Fig. 3 die Liegebahn
kurz vor dem Ausspannen und Fig. 6 in schematischer Ansicht analog Fig. 1 den Spannhebel
der Spannvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen während des Spannvorganges.
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In Fig. 1, 3 und 5 ist schematisch ein Wohn-Kleinbus dargestellt mit
Fahrersitz 1 und Beifahrersitz 2. An der Stelle 3 (Fig. 3) hat der Kleinbus eine
breite Seitentür. Die beiden Längsseitenwände 4 und 5 des Fahrzeugs sind auf ihrer
Innenseite in üblicher Weise mit hochlaufenden Querholmen 6 versehen.
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Bei 7 ist ein Hubdach angedeutet.
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Die erfindungsgemäße Schlafeinrichtung besteht im wesentlichen aus
einer aufrollbaren länglichen Liegebahn 8, zwei entlang deren Längsseiten verlaufenden
Tragstangen 9, 10, einer Reihe von Befestigungsmitteln 11 zum festen Verbinden mit
den Querholmen 6 der in der Zeichnung links liegenden Längsseitenwand 4 des Fahrzeugs
und ferner einer Spanneinrichtung auf der gegenüberliegenden Längsseitenwand 5 des
Fahrzeugs, die an der anderen Tragstange 10 angreift und die Liegebahn 8 quer zu
ihrer Längserstreckung spannt.
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Die Liegebahn 8 hat im Ausführungsbeispiel etwa 200 cm Länge und etwa
130 cm Breite. An ihren beiden Längsseiten weist sie ösenartige Randabschnitte 12
auf, durch die die jeweilige Tragstange 9 bzw. 10 gesteckt ist. Wie Fig. 4 zeigt,
besteht die Liegebahn 8 aus einer oberen und einer unteren Bahn 13 bzw. 14, zwischen
denen in dem aus Fig. 3 ersichtlichen Abstand Quergurte 15 angeordnet
sind,
die sich über die ösenartigen Randabschnitte 12 erstrecken und schlaufenförmig in
sich geschlossen verlaufen. Sie umschließen also tragend die Tragstangen9,10. Ferner
ist zwischen der oberen und unteren Bahn 13, 14 über den Quergurten 15 in dünner,
mit-aufrollbarer Schicht 16 Polstermaterial, z.B.
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Wollevlies in 1 - 1 5 cm Stärke angeordnet. Die obere und untere Bahn
13, 14 und die Quergurte 15 sind durch Längsnähte 17 miteinander vernäht. Ferner
sind die Quergurte 15 in ihrer Lage durch Quernähte gesichert. Wie Fig. 3 zeigt,
sind die Quergurte 15 im Bereich der wesentlichen Auflagebereiche eines liegenden
erwachsenen Menschen normaler Größe (etwa 180 cm bei 200 cm Länge der Liegebahn
8) angeordnet, und zwar im Ausführungsbeispiel unter dem Kopfbereich 18, dem Schulterbereich
19, dem Hüftbereich 20, dem Beckenbereich 21, dem Kniebereich 22, dem Wadenbereich
23 und dem Fußbereich 24.
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Die Befestigungsmittel 11 sind im Ausführungsbeispiel aus Flacheisen
gebogen und umgreifen die Tragstange 9 manschettenartig. Sie sind entlang der Tragstange
9 axial verstellbar. Sie haben Endabschnitte 25, mit denen sie in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen vor und hinter den jeweiligen Querholm 6 des Fahrzeugs greifen und die etwa
parallel zur Längserstreckung der Liegebahn 8 verlaufende Bohrungen 26 (Fig. 1)
aufweisen, gemäß denen die Querholme 6 des Fahrzeugs in FahrzeugLängsrichtung durchbohrt
werden können zum Durchgriff von Schrauben 27, Bolzen od. dgl. (Fig. 3), über die
die Endabschnitte 25 jedes Befestigungsmittels 11 mit dem jeweiligen Querholm 6
fest verbindbar sind.
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Statt aus einem Flacheisen, das zugleich die Endabschnitte 25 und
den die Tragstange 9 manschettenartig umgreifenden Mittelabschnitt bildet, kann
ein solches Befestigungsmittel 11 auch aus einer rohrförmigen Muffe für die Tragstange
9 bestehen, an der die Endabschnitte 25 angeschweißt sind. Für den vorgesehenen
Fahrzeugtyp brauchen die Befestigungsmittet 11 nur hinsichtlich des gegenseitigen
Abstandes der Endabschnitte 25 angepasst zu sein. Dieser Abstand entspricht der
Stärke der Querholme 6 in Fahrzeuglängsrichtung. In der vorgesehenen Einbauhöhe
wird dann das Befestigungsmittel 11 an den jeweiligen Querholm 6 angelegt, entsprechend
den Bohrungen 26 wird der Querholm 6 angezeichnet und durchbohrt. Mittels der Schrauben
27 erfolgt dann die Befestigung. Diese Montage ist einfach und geht außerordentlich
schnell. Ferner ist sie sehr sicher.
Wenn, wie Fig. 1 zeigt, die
beiden Endabschnitte 25 eines Befestigungsmittels 11 in der Höhe zueinander versetzt
sind, stehen jeweils zwei Befestigungspunkte zur Verfügung.
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Die Liegebahn 8 weist, in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, im Abstand
der hochlaufenden Querholme 6 des für den Einbau vorgesehenen Fahrzeugtyps Ausschnitte
28 auf, in deren Bereich die Tragstange 9 für den Angriff des jeweiligen manschettenartigen
Befestigungsmittels 11 in Querrichtung rundum frei zugänglich ist. Am vorgesehenen
Fußende (zum Fahrzeugende hin) liegt der Ausschnitt 28 der Liegebahn 8 für das dort
vorgesehene Befestigungsmittel 11 im Abstand 29 zum benachbarten Endrand 30 der
Liegebahn, so daß diese zwischen diesem Ausschnitt 28 und dem benachbarten Ende
31 der Tragstange 9 nochmals einen Abschnitt 32 aufweist, über den sie mit der Tragstange
9 verbunden ist (Fig. 3). Am vorderen Ende überragt die Tragstange 9 mit ihrem Ende
33 die Liegebahn 8 um soviel, daß dort das Befestigungsmittel 11 jenseits des benachbarten
Endrandes 34 der Liegebahn angreifen kann.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist es vorgesehen, die Liegeeinrichtung etwa in
mittlerer Höhe, über den etwa bis in Tischhöhe reichenden anderen Einbauten des
Fahrzeugs anzuordnen. Die Spanneinrichtung auf der anderen Längsseitenwand 5 des
Fahrzeugs ist derart ausgebildet, daß zwischen der dort liegenden Tragstange 10
und der benachbarten Fahrzeuglängsseite 5 ein freier Abstand 35 verbleibt, der zum
Stand und Durchschlüpfen eines Erwachsenen normaler Größe ausreicht. Im Ausführungsbeispiel
beträgt dieser Abstand 35 (Fig. 3) etwa 30 cm. Dieser Abstand wird durch die Spanneinrichtung
überbrückt. Wie Fig. 3 zeigt, ist dieser Stand- und Durchschlüpfbereich dort vorgesehen,
wo sich die breite Seitentür 3 des Fahrzeugs befindet. Bei geöffneter Seitentür
3 wird dadurch das Fahrzeuginnere sowohl unterhalb als auch oberhalb der ausgespanntenLiegebahn
leicht zugänglich. Bei geschlossener Seitentür 3 kann durch diesen Abstand 35 in
den Bereich unter die Liegebahn gegriffen oder geklettert werden, so daß dieser
Bereich auch dann zugänglich ist, wenn der Bereich 36 hinter der Liegebahn 8 durch
andere Fahrzeugteile oder -einbauten zugebaut ist.
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Die Spanneinrichtung besteht im Ausführungsbeispiel einerseits aus
einer am Fahrzeug befestigbaren Einstecköse 37, in die die Tragstange 10 mit ihrem
vorderen Ende 38 axial einführbar ist, und andererseits aus einer hinteren Spannvorrichtung
39, die an der Tragstange 10 in der Nähe von deren hinterem Ende 40 angreift. Ferner
ist noch eine zweite Spannvorrichtung 41 vorgesehen, die im mittleren Bereich der
Tragstange 10 angreift.
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Für beide Spannvorrichtungen 39, 41 weist die Liegebahn 8 jeweils
einen Ausschnitt 42 bzw. 43 auf, in dessen Bereich die Tragstange 10 für den Angriff
der jeweiligen Spannvorrichtung 39, 41 in Querrichtung rundum frei zugänglich ist.
der Ausschnitt 42 für die End-Spannvorrichtung 39 liegt im Abstand 44 zum benachbarten
Endrand 30 der Liegebahn, so daß diese zwischen diesem Ausschnitt 42 und dem benachbarten
Ende 40 der Tragstange 10 nochmals einen Abschnitt 45 aufweist, über den sie mit
der Tragstange 10 verbunden ist. Da die QuerhoLme 6 der Fahrzeuglängsseiten 4, 5
bis auf den Bereich der Seitentür 3 im allgemeinen miteinander übereinstimmen, liegen
die Ausschnitte 28 auf der linken Seite der Liegebahn gegenüber den Ausschnitten
42, 43 der rechten Seite. Die Ausschnitte unterscheiden sich höchstens der notwendigen
Größe nach. Auch die Abschnitte 32 und 45 am hinteren Ende der Liegebahn entsprechen
einander.
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Die beiden. Spannvorrichtungen 39 und 41 können gleSchigestaltet sein.
Wie Fig. 2 zeigt, weist im Ausführungsbeispiel die Spannvorrichtung 39 und 41 eine
Konsole 46 auf, die über ein Scharnier 47 an einem Abschnitt 48 angelenkt ist, der
in derselben Weise wie die Abschnitte 25 der Befestigungsmittel 11 auf der gegenüberliegenden
Fahrzeuglängsseite mittels einer Schraube 49 am Querholm 6 des Fahrzeugs befestigbar
ist. über das Scharnier 47 ist die Konsole an die Fahrzeugwand klappbar. Dort kann
sie durch einen am Fahrzeug angebrachten, nicht dargestellten Magnethalter im an
die Fahrzeugwand geklappten Zustand festgehalten werden. Uber die Schraube 49, die
entsprechend den Schrauben 27 an der anderen Fahrzeuglängswand etwa in Fahrzeuglängssrichtung,
also etwa parallel zur Tragstange 9 bzw. 10 verläuft, ist die Konsole 46 um eine
etwa parallel zur Tragstange 10 liegende Achse schwenkbar am Fahrzeug angelenkt.
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Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist sie im Winkel von etwa 30 - 450 schräg
aufwärts am Fahrzeug anzuordnen. Es genügt, wenn sie aus dieser Schrägstellung um
einen Winkel von 5 - 100 nach oben und unten schwenkbar ist.
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Wie die Zeichnung zeigt, ist der Konsole 46 ein Spanner 50 zugeordnet,
durch den die WinkelstelLung der Konsole 46 zum Fahrzeug veränderbar ist. Dieser
Spanner 50 hat eine Schraubspindel 51, die in eine an der Konsole 46 angeordnete
Mutter 52 drehbar ist. Die Schraubspindel 51 ist in einem Kopfabschnitt 53 des Spanners
50 drehbar gelagert und weist Handgriffe51azum Verdrehen auf.
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Der Kopfabschnitt 53 ist über ein Scharnier 54 an einem Abschnitt
55 angelenkt, der in ähnlicher Weise wie der Abschnitt 48 der Konsole 46 über eine
Schraube 56 an demselben Querholm 6 befestigbar ist. Der Spanner 50 ist so anzuordnen,
daß er im Winkel von etwa 30 - 450 schräg abwärts zur Konsole 46 greift. über sein
Scharnier 54 ist er in derselben Weise wie die Konsole 46 an die Fahrzeugwand klappbar
und wird dort durch einen nicht dargestellten Magnethalter festgehalten. Die Einrichtung
ist derart, daß Konsole 46 und Spanner 50 gemeinsam umgeklappt und durch den Magnethalter
gehalten werden können.
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Am freien Ende der Konsole 46 ist eine Rastausnehmung 57 für die Tragstange
10 ausgebildet, neben der ein Spannhebel 58 um eine etwa parallel zur Tragstange
10 liegende Achse 59 schwenkbar angelenkt ist. Dieser Spannhebel 58 weist einen
Aufnahmeabschnitt 60 für die Tragstange 10 auf und überführt beim Schwenken um seine
Schwenkachse 59 die Tragstange 10 aus diesem Aufnahmeabschnitt 60 in die Rastausnehmung
57 der Konsole 46. Dieser Vorgang ist in Fig. 6 veranschaulicht. Der Spannhebel
58 ist etwa U-förmig gestaltet, wobei die Schwenkachse 59 etwa im Mittelabschnitt
liegt, der eine U-Schenkel den Aufnahmeabschnitt 60 bildet und der andere U-Schenkel
zu einem Handgriff 61 verlängert ist und eine derartige Form aufweist, daß durch
ihn beim Uiederausschwenken des Spannhebels 58 die Tragstange 10 aus der Rastausnehmung
57 der Konsole 46 gehoben wird, wobei die Vorgänge umgekehrt ablaufen als in Fig.
6 dargestellt.
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Der Aufnahmeabschnitt 60 des Spannhebels 58 hat ein hakenförmig hochgebogenes
Ende 62. Wie Fig. 6 zeigt, wird die Tragstange 10 bei ausgeschwenktem Spannhebel
58 in den Aufnahmeabschnitt 60 eingelegt, wo sie durch das hakenförmige Ende 62
gehalten wird. Dann wird der Spannhebel 58 um die Achse 59 verschwenkt, bis die
Tragstange 10 in die Rastausnehmung 57 der Konsole 46 einrastet. Dabei wird die
Liegebahn 8 gespannt. Daran anschließend kann ein weiteres Spannen durch den Spanner
50 erfolgen. Durch diese Mittel kann die Liegebahn 8 außerordentlich straff gespannt
werden. Das Wiederlösen geht in umgekehrter Reihenfolge: zunächst erfolgt ein Lösen
des Spanners 50, dann ein Wiederausschwenken des Spannhebels 58, wonach die Tragstange
10 aus dem Aufnahmeabschnitt 60 gehoben und axial aus der Einstecköse 37 gezogen
wird. Dann wird die ganze Liegebahn 8 um die Tragstange 10, evtl. zusammen mit Bettzeug,
aufgerollt und neben der Tragstange 9 an der Fahrzeuglängswand 4 durch nicht dargestellte
Mittel, z.B. Riemen, Elastikspanner od. dgl. festgemacht. Hierauf werden die Spannvorrichtungen
39 und 41 an die Fahrzweugwand geklappt.
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Um eine zusätzliche Verstellmöglichkeit zu haben, ist die Konsole
46 in ihrer Längsrichtung zweigeteilt, wobei die beiden Teile 63, 64 (Fig. 2) teleskopartig
ineinandergeführt und in ihrer Gesamtlänge veränderbar sind. Sie weisen eine Reihe
von Querlöchern 65 auf, über die sie mittels eines durchgesteckten Bolzens, einer
Schraube 66 od. dgl. in verschiedenen Stellungen miteinander verbindbar sind. Die
Mutter 52 für die Schraubspindel 51 des Spanners 50 ist in Form eines Bolzens schwenkbar
in dem äußeren Teil 63 der Konsole gelagert Die Teile 63 und 64 können ineinander
gleitbare U-Profile sein.Durch diese Mittel sind die Spannvorrichtungen 39, 41 quer
zur Längserstreckung der Liegebahn 8 in bezug zu ihrer Befestigung am Fahrzeug verstellbar
ausgebildet. In derselben Weise kann die Einstecköse 37 über einen zweigeteilten
Halter 67 verstellbar sein.
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Dadurch lassen sich aufgetretene übermäßige Dehnungen der Liegebahn
8 ausgleichen.
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Im Rahmen der Erfindung sind natürlich noch Abwandlungen durch Anwendung
technisch äquivalenter Mittel möglich. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist jedoch
infolge seiner Robustheit vorteilhaft. Von Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäße
Schlafeinrichtung eine breite Liege von z.B. 200 x 130 cm bietet, dabei außerordentlich
robust und funktionssicher ist, im aufgeräumten Zustand im Fahrzeuginneren kaum
stört, ferner sehr schnell und einfach selbst eingebaut werden kann und als Einbausatz
eng zusammengepackt leicht versandt werden kann.
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Anstelle der Einstecköse 37 kann natürlich auch eine Spannvorrichtung
analog der Vorrichtung 39 bzw. 41 angeordnet werden.
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L e e r s e i t e