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Verfahren und Vorrichtung zur Registersteuerung von
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Bahnen in Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Registersteuerung von Bahnen in Druckmaschinen, bei dem
auf einem, in Transportrichtung der Bahn verlaufenden, vom Satzspiegel freien Streifen
jede neu zu druckende Marke vor den bereits vorhandenen Marken angebracht wird,
für die Erzeugung eines Austastsignals, das die entstehenden Signale bei gleichzeitiger
Abtastung der neu gedruckten und der folgenden Marke in der Registerregeleinrichtung
freigibt, wobei nach dieser Abtastung die Erzeugung eines weiteren Austastsignals
gesperrt wird, bis alle gedruckten Marken einer Gruppe an den Abtaststellen vorbei
gelaufen sind nach Patent (Patentanmeldung P 21 18 410).
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Im Patent... (Patentanmeldung P 21 18 410) ist ein Verfahren zur Registerregelung
von Bahnen beschrieben, bei dem auf einem von Satzspiegel freien Streifen, der in
Transportrichtung der Bahn verläuft, Marken für die Registerregelung aufgedruckt
werden, Jede neu zu druckende Marke wird vor den bereits vorhandenen Marken angebracht.
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Für die neu gedruckten Marken wird ein Austastimpuls erzeugt, durch
den die bei der gleichzeitigen Abtastung der neu gedruckten und der nächstfolgenden
Marke entstehenden Signale für die Registerregelung freigegeben werden.
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Nach dieser Abtastung wird die Erzeugung eines weiteren Austastimpulses
gesperrt, bis alle folgenden Marken einer Gruppe an den Abtaststellen vorbeigelaufen
sind.
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Mit diesem Verfahren können die Austastsignale ohne gesonderte Abtasteinrichtungen
erzeugt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß auf dem von Satzspiegel
freien Streifen neben den für die Registerregelung erforderlichen Marken zusätzliche
Markierungen, in Transportrichtung der Bahn gesehen, hinter den Marken ohne Beeinträchtigung
der Registerregelung angebracht sein können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen
zwei auf dem Streifen benachbarten Marken bzw. Markierungen die als Wechsel zwischen
freier Streifenfläche und einem Aufdruck erkannt werden, gemessen und mit einem
vorgegebenen Abstand verglichen wird, der etwas kleiner als der Abstand zwischen
der ersten einer Reihe von Marken und der vor ihr abtastbaren Markierung oder Marke
ist und daß nur beim Überschreiten des gemessenen Abstands über den vorgegebenen
Abstand ein Freigabe signal für das Austastsignal erzeugt wird.
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Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, weitere Marken anzubringen,
mit denen eine Grob- und Feineinrichtung der Druckmaschine von Hand während des
Laufs vorgenommen werden kann. Zusätzliche Marken lassen sich z.B. für den Abgleich
uon Farben ausnutzen. Es ist bei diesem Verfahren nur erforderlich, daß der Abstand
zwischen der ersten Marke einer Gruppe und der vor dieser Marke abgetasteten Markierung
größer ist als der Abstand zwischen den Marken und zwischen der letzten Marke einer
Gruppe und der ersten Markierung sowie zwischen den Markierungen. Als Markierung
ist hierbei ein Aufdruck zu verstehen, der nicht für die selbsttätige Registerregelung
verwendet oder benötigt wird. Da zwischen den für die selbsttätige Registerregelung
benötigten Marken nur kleine Abstände vorhanden sind, nehmen diese Marken wenig
Raum in Transportrichtung der Bahn in Anspruch. Durch den Umfang des Druckzylinders
ist der Abstand zwischen der ersten und der letzten Marke einer Gruppe festgelegt.
Der Umfang ist so groß, daß zwischen der letzten und der ersten Marke einer Gruppe,
falls erforderlich, mehrere zusätzliche Markierungen angebracht werden können, wobei
zwischen der letzten Markierung und der ersten Marke immer noch ein Abstand vorhanden
ist, der größer als die übrigen Abstände zwischen Marken bzw. Markierungen ist.
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Vorzugsweise wird der größte, bei jedem Druckzylinderumlauf gemessene
Abstand zwischen zwei abgetasteten Marken bzw. Markierungen um einen Wert vermindert
und als neuer Abstand vorgegeben. Mit dieser Weiterbildung wird die durch Aufdrucken
neuer Marken entstehende Abstandsverminderung fortlaufend berücksichtigt. Der größte
Abstand kann sich somit im Laufe des Durckvorgangs ändern, ohne daß eine Beeinträchtigung
des Arbeitsablaufs entsteht. Die Verminderung des größten Abstands richtet
sich
nach dem üblichen Abstand zwischen zwei Marken, da der größte Abstand gegenüber
dem vorgegebenen Wert um den Rrum zwischen zwei Marken bei jedem Druckzylinderumlauf
verkleinert wird. Der größte Abstand kann z.B.
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auf 90 % seines Wertes vermindert werden. Es hat sich gezeigt, daß
mit dieser Verminderung die Abstandsänderungen durch das Bedrucken mit neuen Marken
ohne weiteres erfasst werden.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform werden die Abstände durch Zählung
der von einem Winkelstellungsgeber erzeugten Impulse gemessen. Jedem Impuls ist
ein bestimmter Einheitsabstand auf dem Umfang des Druckzylinders zugeordnet. Bei
einer Veränderung der Geschwindigkeit des Druckzylinders steigt oder fällt die Frequenz
der vom Winkelstellungsgeber erzeugten Impulse entsprechend.
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Es ist auch möglich, den Abstand durch Messung der von einem Taktgenerator
abgegebenen Impulse zu ermitteln, deren Frequenz proportional der Bahngeschwindigkeit
verändert wird.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß ein Speicher für den vorgegebenen Abstand vorhanden ist, dessen
Ausgänge an einen voreinstellbaren Zähler angeschlossen sind, dessen Zähleingang
von Impulsen beaufschlagbar ist, denen jeweils ein Einheitsabstand auf der Bahn
zugeordnet ist, und daß der Zähler, der auf Rückwärtszählung eingestellt ist, bei
Erreichen des Zähitnhalts null ein Signal erzeugt, durch das ein Speicher setzbar
ist, dessen Ausgang das Freigabesignal entnehmbar ist und der durch ein von dem,
in Transportrichtung der Bahn gesehen, ersten Abtastelement abgegebenes Signal zurücksetzbar
ist. Da ein Austastsignal nur bei Vorliegen eines die Übereinstimmung anzeigenden
Signals entsteht1 werden nur
jeweils die erste, nach dem größten
Abstand aufgedruckte Marke sowie die dieser benachbarte Marke von der Registerregeleinrichtung
ausgewertet. Die hinter diesen Marken liegenden, weiteren Marken und Markierungen
werden in der Registerregeleinrichtung nicht verarbeitet.
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Bei einer besonders zweckmäßigen Ausfiihrungsform ist vorgesehen,
daß die Impulse dem Zähleingang eines ersten Zählers zufijhrbar sind, dessen Ausgänge
mit einem Vergleicher verbunden sind, der den Zählstand des ersten Zählers mit dem
Zählstand eines weiteren Zählers auf den größeren Betrag prüft, daß der Zähleingang
des zweiten Zählers mit dem Ausgang des Vergleichers verbunden ist und daß die Ausgänge
des weiteren Zählers mit den Eingängen des Speichers verbunden sind. Mit dieser
Anordnung wird bei jedem Umlauf eines Druckzylinders selbsttätig der größte Abstand
zwischen zwei Marken bzw. einer Marke und einer Markierung festgestellt. Eine Vorgabe
und Einstellung des größten Abstands von Hand kann deshalb entfallen. Dadurch wird
die Bedienung der Druckmaschine erleichtert. Diese Anordnung eignet sich neben dem
Einsatz für Registersteuerungen auch noch für andere Zwecke. Wenn aus den durch
jeweils einen Anfang und ein Ende begrenzten zahlreichen Impulsfolgen diejenige
mit der größten Anzahl von Impulsen ermittelt werden soll, läßt sich die vorstehend
erläuterte Anordnung anwenden. Die Impulse können z.B. von verschiedenen Meßwertgebern
erzeugt werden. Mit der Anordnung kann der maximal aufgetretene Wert unter den Meßwertgebern
auf einfache Weise erhalten werden. Die Anordnung zeichnet sich ijberdies durch
einen seir geringen schaltungstechnischen Aufwand aus.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Bahn sowie Abtaststellen für
auf der Bahn angebrachte Marken und den Abtaststellen nachgeschaltete Einheiten
im Schema, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Austastsignals für
die Registerregelung, Fig. 3 den zeitlichen Verlauf von Signalen, die bei der Abtastung
von Marken und Markierungen entstehen, sowie den zeitlichen Verlauf des Austastsignals.
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Eine Bahn 1 enthält einen vom Satzspiegel freien Streifen 2, auf dem
Druckmarken 3, 4, 5, 6 angebracht sind. Auf dem Streifen 2 befinden sich noch weitere
Markierungen 7, die, in Transpvrtrichtung 8 der Bahn gesehen, hinter den Marken
3 bis 6 angeordnet sind. Die weiteren Markierungen 7, von denen in Fig. 1 nur eine
gezeigt ist, dienen zur Grob- und Feineinrichtung der nicht näher dargestellten
Druckmaschine von Hand während des Laufs.
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Gegenüber dem Streifen 2 sind in geringem Abstand von der Bahn 1 zwei
Abtaststellen 9, 10 angeordnet, die aus nicht dargestellten photoelektrischen Empfängern
nebst vorgeschalteter Optik bestehen. Der Abstand zwischen den Abtaststellen 9,
10 entspricht dem bei registerhaltigem Lauf auftretenden Abstand zwischen zwei Druckmarken
3 und 4. Eine nicht dargestellte Lichtquelle beleuchtet den Streifen 2 in der Nähe
der Abtaststellen 9, 10.
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Hinter jedem nicht näher dargestelltem Druckwerk der Maschine befinden
sich derartige Abtaststellen. Die Marken 5 und 6 werden z.B. von einer ersten, aus
zwei Abtaststellen 9, 10 bestehenden Anordnungzur registerhaltigen Regelung des
Laufs der Papierbahn 1 benutzt. Die Marken 3 und 4 werden von der in Fig. 1 dargesteltten
Anordnung
abgetastet.
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Die erste Abtaststelle 9 ist über eine Leitung 1i mit einer Schaltung
12 verbunden. Weiterhin sind die beiden Abtaststellen 9 und 10 über Leitungen 13,
14 an eine Registerregeleinrichtung 15 angeschlossen. In der Registerregeleinrichtung
15 werden die über die Leitungen 13, 14 zugeführten Impulse miteinander verglichen.
Die Weg-Zeit-Unterschiede werden zur Korrektur des Registers benutzt.
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Die Schaltung 12 dient zur Erzeugung des Freigabesignals für das Austastsignal,
sowie für dieses selbst, das der Registerregeleinrichtung 15 zugeführt wird.
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Jede neu zu druckende Marke wird, in Transportrichtung 8 der Bahn
1 gesehen, vor den bereits vorhandenen Marken auf der Bahn 1 angebracht. Bei der
in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist die Marke 3 als letzte Marke vor den Marken 4,
5, 6 angebracht. Wenn die Marke 3 unter der Abtaststelle 9 hindurchläuft, gibt die
Schaltung 12 das Austastsignal ab, sofern das Freigabesignal vorhanden ist.
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Der von der Abtaststelle10 beim Vorbeilaufen der Marke 3 erzeugte
Impuls gelangt bei vorhandenem Austastsignal direkt über die Leitung 14 zur Registerregelrinrichtung
15. Weiterhin wird der von der Marke 4 in der Abtaststelle 9 hervorgerufene Impuls
der Registerregeleinrichtung 15 zugeführt, die eine Registerregelung der beiden
aufeinanderfolgend gedruckten Farben vornimmt.
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Alle weiteren, von den Marken 5, 6 und der Markierung 7 in den Abtaststellen
9, 10 erzeugten Impulse werden von der Regeleinrichtung 15 nicht verarbeitet.
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Während des Vorbeilaufs der Marken 3, 4, 5, 6 und der Markierung 7
an der Abtaststelle 9 gibt diese Impulse
16, 17, 18, 19, 20, 21
ab. Die Impulse 16 bis 19 werden von den Marken 3 bis 6 hervorgerufen. Die Impulse
20, 21 entstehen durch den Wechsel zwischen der hellen Fläche des Streifens 2 und
der dunklen Fläche der Markierung 7 an den vorderen und rückwärtigen Markierungsrändern.
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Der Abstand zwischen zwei auf dem Streifen 2 benachbarten Markierungen
wird gemessen und mit einem vorgegebenen Abstand verglichen. Dieser vorgegebene
Abstand ist etwas kleiner als der Abstand zwischen der ersten Marke 3 der Gruppe
von Marken 3 bis 6 und der vor der Marke 3 abgetasteten Markierung, die in Fig.
1 mit 22 bezeichnet ist.
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Der Abstand ist somit größer als die Abstände zwischen den Marken
3,4,5,6 und zwischen der Marke 6 sowie der Markierungen 7. Der Abstand ist auch
größer als die Länge der Markierungen 7 und 22. Dies bedeutet, daß zwischen einem
durch den Dunkel-Hell-Übergang am Rand der Markierung 22 hervorgerufenen Impuls
23 und dem Impuls 16 ein langerer Zeitraum vergeht, der in Fig. 4 mit t1 bezeichnet
ist. Der vorgegebene Abstand kann etwa 90% des Abstands zwischen der Markierung
22 und der Marke 3 sein.
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Wenn der vorgegebene Abstand mit dem gemessenen Abstand iibereinstimmt,
wird ein Freigabesignal 24 erzeugt. Das Freigabe signal 24 tritt nach einer Zeit
t2 nach Beendigung des Impulses 23 auf. Die Zeit t2 richtet sich nach dem vorgegebenen
Abstand, d.h. die Zeit t2 beträgt 90% der Zeit t1. Nach der Dauer des Freigabesignals
Z4 entsteht das Austastsignal 52, wenn die Marke 3 in der Abtaststelle den Impuls
16 hervorruft. Das Freigabesignal 24 wird mit der Riickflanke des Impulses 16 zurückgestellt.
Das Austastsignal 52 beginnt zum Zeitpunkt der Rückflanke des Impulses 16. Während
der Dauer des Austastsignals 52 wird die Registerregeleinrichtung 15 fiir die Verarbeitung
der von den Abtaststellen 9 und 10 abgegebenen Impulse 17 und 18 freigegeben. Das
Austastsignal 52 wird mit der Rückflanke des zuletzt eintreffenden Markenimpulses
4 (vom Abtaster 9) oder 3 (vom Abtaster lo) zurückgesetzt.
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Bei der Messung der Abstände zwischen den Marken 3, 4, 5, 6 und der
Markierung 7 fällt der Vergleich mit dem vorgegebenen Abstand negativ aus. Daher
wird kein Freigabe signal 24 während des Auftretens der Impulse 17 bis 21 erzeugt.
Es wird somit gewährleistet, daß ein Freigabesignal 24 immer nur bei der Abtastung
des ersten einer Gruppe von Impulsen 3 bis 6 vorhanden ist. Ein Austastsignal tritt
immer nur bei der Abtastung des ersten Paares einer Gruppe von Impulsen 3 bis 6
auf.
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Der größte, bei jedem Druckzylinderumlauf gemessene Abstand zwischen
zwei abgetasteten Marken bzw. Markierungen wird auf den oben genannten Wert von
90% vermindert und als neuer Abstand vorgegeben. Der Abstand wird also ständig den
durch das Bedrucken mit neuen Marken sich ändernden Verhältnissen angepaßt. Es ist
auch möglich den größten gemessenen Abstand zwischen zwei abgetasteten Marken bzw.
Markierungen nach jedem Druckzylinderumlauf zu speichern und mit einem Wert zu vergleichen,
der durch Multiplikation des gemessenen Werts mit einem Faktor, z.B. 1,1 gewonnen
wird. Fiir die Messung der Abstände lassen sich Impulse zählen, die von einem Winkelstellungsgeber
erzeugt werden. Die Abstände können auch durch Zählung von Impulsen eines Taktgenerators
jeweils zwischen zwei benachbarten Marken 3 bis 6 bzw. Markierungen 7 ermittelt
werden, wobei der Taktgenerator eine der Bahngeschwindigkeit proportionale Impulsfrequenz
abgibt.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens
enthält einen Speicher 25, in dem der vorgegebene Abstand enthalten istg Der Abstand
kann z.B. von Hand in den Speicher 25 eingegeben werden. Die Ausgänge des Speichers
25 sind an einen voreinstellbaren Zähler 26 angeschlossen. Der Zähleingang des Zählers
26 ist über eine Leitung 27 mit einer Impulsformerstufe 28 verbunden, deren Eingang
von einem Abtastelement 29 gespeist wird, mit
dem eine Scheibe
30 abgetastet wird, auf der sich in gleichmäßigen Abständen Marken 31 befinden.
Die Scheibe 30 ist mit einem nicht dargestellten Druckzylinder starr oder über ein
Getriebe verbunden. Der Teilung der Marken 31 ist ein Einheitsabstand auf der Bahn
1 zugeordnet.
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Der Zähler 26 ist fiir auf Rückwärtszählrichtung eingestellt. Bei
Erreichen des Zählstands Null gibt der Zähler 26 ein Signal auf eine Leitung 32
ab, an die ein Speicher 33 angeschlossen ist. Der Rücksetzeingang des Speichers
33 ist über eine Leitung 34 mit einer Impulsformerstufe 35 verbunden, die von dem
Abtastelement 9 gespeist wird.
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Im Speicher 25 ist ein Wert enthalten, der dem Abstand zwischen der
Markierung 22 und der Marke 3 proportional ist. Der Abstand ist durch Einheiten
bestimmt, die von der Teilung der Marken 31 abhängen. Einer Teilung der Marken 31
entspricht jeweils eine bestimmte Strecke auf dem Umfang des nicht dargestellten
Druckzylinders. Der gespeicherte Wert beträgt etwa 90% des Abstandes zwischen der
Markierung 22 und der Marke 3.
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Bei Umlauf der Scheibe 30 werden in dem Abtastelement 29, Impulse
erzeugt, die über die Impulsformerstufe 28 zum Zähler 26 gelangen und dessen Zählstand
vermindern.
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Wenn der Inhalt des Zählers 26 null ist, gibt der Zähler 26 ein Signal
ab, das den Speicher 33 setzt. An dem Ausgang 36 des Speichers 33 tritt dabei das
Freigabesignal 24 auf. Wenn im Abtastelement 9 die Marke 3 erkannt wird, gibt die
Impulsforaerstufe 35 ein Signal über die Leitung 34 an den Speicher 33 ab, mit dem
dieser zurückgesetzt wird. Der Speicher 33 ist so ausgebildet, daß er mit negativ
verlaufenden Signalflanken zurückgesetzt wird. Ein Freigabeeingang des Zählers 26
ist über eine Leitung 38 an die Impulsformerstufe 35 angeschlossen.
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Durch ein von der Marke 3 ausgelöstes Signal wird daher
über
den Freigabeeingang des Zählers 26 der Inhalt des Speichers 25 in den Zähler 26
übertragen. Mit dem Abtasten der Marke 3 in dem Abtastelement 9 wird bei vorhandenem
Freigabe signal 24 das Austastsignal 52 erzeugt. Dies kann z.B. mittels einer nicht
dargestellten Verknüpfungsschaltung erfolgen, der das Freigabesignal 24 und das
von der Impulsformerstufe 35 abgegebene Signal zugeführt werden. An diese Verknüpfungsschaltung
ist beispielsweise ein Speicher angeschlossen, durch den das Austastsignal 52 fiir
die in Fig. 3 dargestellte Zeitspanne erhalten bleibt.
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Bei Abtastung der Abstände zwischen den Marken 3, i, 5, 6 und der
Markierung 7 ist die Anzahl der dem Zähler 26 zugefiihrten Impulse zu gering, um
den Zähler 26 auf Null zuriickzustellen. Der Zähler 26 gibt daher kein Signal an
den Speicher 33 ab. Deshalb entsteht auch kein Freigabesignal 24.
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Der Impulsformerstufe 35 ist ein Rate-Multiplier 39, für den auch
der Ausdruck Sieb-Multiplizierer gebräuchlich ist, nachgeschaltet, dem weiterhin
die von der Impulsformerstufe 28 erzeugten Signale zugefiihrt werden. Durch den
Rate-Multiplier 39 werden die iiber das Abtastelement 29 hergestellten Impulse mit
einem eingestellten Faktor multipliziert, der z.B. 0,9 beträgt. Die Impulse am Ausgang
des Rate-Multipliers 39 weisen daher eine Frequenz auf, die 90°,4 der Frequenz der
vom Abtastelement 29 erzeugten Impulse beträgt.
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Die zwischen zwei von der Abtaststelle 9 erkannten Markierungen bzw.
Marken auftretenden Impulse werden nach entsprechender Verminderung im Rate-Multiplier
39 einem ersten Zähler 40 zugeführt, der die Impulse aufsummiert.
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Der Löscheingang des Zählers 40 ist an die Leitung 34 angeschlossen.
Mit jeder Abtastung einer Marke oder Markierung
in der Abtaststelle
9 wird der Zähler 40 wieder gelöscht. Die Ausgänge des Zählers 40 sind an erste
Eingänge eines Vergleichers 41 gelegt, dessen zweite Eingänge mit den Ausgängen
eines zweiten Zählers 42 verbunden sind.
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Der Vergleicher 41 stellt fest, ob der Inhalt des Zählers 40 größer
als der Inhalt des Zählers 42 ist. In diesem Fall gibt der Vergleicher einen Impuls
auf eine Leitung 43, an die der Zähleingang des Zählers 42 angeschlossen ist.
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Der Löscheingang des Zählers 42 ist mit einem Frequenzteiler 44 verbunden,
dessen Eingang von der Inpllsformerstufe 2fl gespeist wird. Das Teilerverhältnis
der Anordnung 44 ist so gewählt, daß je Umdrehung der Scheibe 30 ein Impuls abgegeben
wird. Der Zähler 42 wird also nach jeder Umdrehung der Scheibe 30 über einen Impuls
des Frequenz teilers 44 gelöscht. Die Ausgänge des Zählers 42 sind weiterhin an
Eingänge des Speichers 25 gelegt, dessen Eingabeeingang an die Impulsformerstufe
35 angeschlossen ist.
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Im Zähler 40 wird jeweils eine dem Abstand zwischen zwei benachbarten
Marken bzw. Markierungen entsprechende Anzahl von Impulsen aufsummiert. Sofern der
Inhalt des Zählers 40 größer ist als der Inhalt des Zählers 42 ist, gibt der Vergleicher
einen Zählimpuls und den Zähler 42 erhöht dessen Zählstand um eins. Wenn der Inhalt
des Zählers 40 gegenüber dem Inhalt des Zählers 42 kleiner oder gleich ist, wird
der Zählstand des Zählers 42 nicht erhöht. Nach jeder vollen Umdrehung enthält der
Zähler 42 einen Wert, der dem größten Abstand zwischen benachbarten und im Laufe
der Umdrehung abgetasteten Marken bzw. Markierungen entspricht. Dabei ist der Multiplikationsfaktor
0,9 bereits berücksichtigt. Mit dem vom Frequenzteiler 44 abgegebenen Impuls wird
der Inhalt des Zählers 42 in den Speicher 25 übernommen und der Zähler 42 gelöscht.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung liefert somit selbsttätig bei jedem
Umlauf
einen dem größten Abstand zwischen zwei benachbarten Marken bzw. Markierungen entsprechenden
Wert in den Speicher 25.
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Anstelle der Scheibe 30 mit den Marken 31 und dem Abtastelement 29
kann auch ein Taktgenerator zur Abgabe von Impulsen benutzt werden, deren Frequenz
der Geschwindigkeit der Bahn 1 proportional ist.
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Die aus den Elementen 40 bis 42 bestehende Anordnung eignet sich nicht
nur für den Einsatz bei der Registerregelung. Sie kann dann verwendet werden, wenn
aus einer aus einzelnen Rahmen bestehenden Impulsfolge mit unterschiedlicher Zeitdauer
der Rahmen derjenige Rahmen mit den meisten Impulsen ausgewählt und die Impulse
gezählt werden sollen. Beispielsweise läßt sich die Anordnung zur Erfassung eines
Höchstwerts aus einer Anzahl von Werten ausnutzen, die durch Impulse bestimmt sind.
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Die Anordnung kann z.B. als Maximummeßgerät eingesetzt werden, das
über konstante Meßperioden fortlaufend durch Vergleich den Maximalwert ermittelt.
Der Zähler wird dabei nach jeder der gleich langen Meßperioden durch von einem Zeitgeber
abgegebene Impulse zurückgestellt und beginnt dann die Meßimpulse von neuem zu zählen.
Durch den weiteren Ausbau z.B. mittels einer Vergleichsstufe, die einen bestimmten
Maximalwert festlegt, kann die Anordnung in einen Maximumwächter umgewandelt werden.
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Die Anordnung zeichnet sich durch ihren besonders geringen schaltungstechnischen
Aufwand aus.
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An Stelle des Speichers 33 kann ein voreinstellbarer Zähler vorgesehen
sein, der entsprechend der voreingestellten Zahl nur jeden zweiten oder weiteren
Markenimpuls als Riickstellimpuls für das Freigabesignal 24 weiterleitet.
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Mit diesem Zähler ist es möglich, die Standfarbenregelung durchzuführen,
bei der die von einem Druckzylinder aufgebrachte Marke vor, zwischen oder nach den
einer Standfarbe zugeordneten Marken angeordnet ist.
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