DE2548029A1 - Verfahren zum reinigen von schlacke - Google Patents
Verfahren zum reinigen von schlackeInfo
- Publication number
- DE2548029A1 DE2548029A1 DE19752548029 DE2548029A DE2548029A1 DE 2548029 A1 DE2548029 A1 DE 2548029A1 DE 19752548029 DE19752548029 DE 19752548029 DE 2548029 A DE2548029 A DE 2548029A DE 2548029 A1 DE2548029 A1 DE 2548029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- zinc
- slag
- furnace
- pyrite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/0054—Slag, slime, speiss, or dross treating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/04—Working-up slag
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. GERHARD SCHWAN
8000 MÜNCHEN 83 - ELFENSTRASSE 32 9 ζ A ft Π 9
2 Λ OKt. 1975
Nihon Kogyo Kabushiki Kaisha No. 3, Akasaka Aoicho, Minato-ku, Tokio, Japan
Verfahren zum Reinigen von Schlacke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Schlacke, und zwar insbesondere zur Rückgewinnung von Kupfer
aus der aus einem Kupferschmelzofen kommenden Schmelzofenschlacke in einem Schlackereinigungsofen.
Da Schlacken (vorliegend als Schmelzofenschlacke bezeichnet), die aus einem Schmelzofen, beispielsweise einem Schwebeschmelzofen,
einem Hochofen oder einem Flammofen, kommen, im allgemeinen einen Kupfergehalt von ungefähr 1 % haben,
ist es erwünscht, dieses Kupfer zurückzugewinnen, um die Kupferausbeute eines Kupferraffinierofens zu verbessern.
Für diesen Zweck wurden bisher verschiedene Verfahren benutzt, bei denen Kupfer mit Hilfe eines dem Schmelzofen nachgeschalteten
Schlackebehandlungsofens (vorliegend als Schlackereinigungsofen bezeichnet) zurückgewonnen wird.
Bei diesem Schlackereinigungsofen kann es sich um einen Elektroofen oder dergleichen handeln. Entsprechend einem
609818/0876 ^
der bekannten Verfahren sorgt man dafür, daß sich die mit
der Schmelzofenschlacke vermischten kupferhaltigen Kupferstein-
oder Lechteilchen absetzen, indem man die Schlacke für eine gewisse Zeitdauer auf erhöhter Temperatur hält.
Entsprechend einem anderen bekannten Verfahren zur Verbesserung der Kupferrückgewinnung wird die Schlacke im Schlackeschmelzofen
auf einer hohen Temperatur gehalten, während der Schlacke körniger oder pulverförmiger Pyrit oder pyrithaltiges
Kupfer zugesetzt wird, so daß die in der Schmelzofenschlacke suspendierten Kupfersteinteilchen veranlaßt
werden, beim Absetzen des Pyrits zusammen mit diesem auszufallen.
Das auf einem Absetzen von feinen Steinteilchen unter der Wirkung der Schwerkraft beruhende Verfahren ist jedoch
hinsichtlich der Kupferrückgewinnung äußerst mangelhaft. Das auf der Zugabe von Pyrit oder dergleichen beruhende
Verfahren ist zwar recht wirkungsvoll, was die Kupferrückgewinnung anbelangt, vermag jedoch gleichfalls nicht
voll zu befriedigen. Wenn der zuzusetzende Pyrit oder das pyrithaltige Kupfer in Pulverform vorliegt, muß dieses
pulverförmige Erz in die Schmelze aus Schmelzofenschlacke
eingeblasen werden, um für eine gleichförmige Reaktion zu
sorgen. Dies erfordert aber Spezialanlagen. Außerdem kommt es unvermeidlich zu Staubentwicklung. Wird körniges Erz
/3
609818/0876
verwendet, kann es unter dem Einfluß der Schwerkraft in die
Schlacke eingebracht werden, was keine Spezialanlage erfordert; die Reaktionsgeschwindigkeit ist jedoch gering. Ein
weiterer Nachteil des mit der Zugabe von Pyrit oder pyrithaltigem Kupfer arbeitenden Verfahrens liegt darin, daß die
kupferhaltigen Steinteilchen zusammen mit dem Pyrit ausgefällt werden und der so abgetrennte und rückgewonnene
Kupferstein einen vergleichsweise geringen Kupfergehalt hat, so daß der in einem anschließenden Behandlungsverfahren benutzte
Konverter einer größeren Belastung ausgesetzt ist. Außerdem erfordert dieses Verfahren eine große Energiemenge,
um den Schlackeschmelzofen auf erhöhter Temperatur zu halten. Wenn das Erhitzen beispielsweise mit Hilfe von
Graphit-Elektroden erfolgt, ist eine elektrische Energie von 8O kWh je t zu behandelnder Schmelzofenschlacke erforderlich.
Andererseits fällt beim Raffinieren von Zink ein Gold, Silber und Kupfer enthaltender Zinkrückstand als Zinkdestillationsofenrückstand
und Laugrückstand beim pyro- bzw. hydrometallurgischen Raffinierprozeß an. Da diese
Zinkrückstände einen hohen Kupfergehalt haben, werden sie unter Rückgewinnung von Zink einer hydrometallurgischen
oder einer pyrometallurgischen Behandlung unterworfen. Typisch für die pyrometallurgische Behandlung ist das
Wälz-Verfahren, bei dem die Zinkrückgewinnung durch
/4
609818/0876
Verflüchtigen erfolgt. Im Falle des Destillationsrückstandes
wird der Zinkrückstand einem magnetischen Trennverfahren
ausgesetzt; die einen hohen Anteil an Zink enthaltenden nichtmagnetischen Anteile werden in einem Zinkraffinierverfahren
wiederholt behandelt. Der einer solchen Behandlung unterzogene Rückstand wird als Wälz-Verfahren-Rückstand oder
magnetisch getrennter Rückstand ausgetragen. Die Rückstandes
die verbleiben, nachdem aus dem Zinkrückstand in einem Zinkraffinierverfahren der vorstehend beschriebenen Art
Zink zurückgewonnen ist, werden vorliegend als "entzinkte Zinkgewinnungsrückstände'1 bezeichnet; sie enthalten wertvolle
Stoffe wie Gold, Silber, Kupfer und dergleichen, metallisches Eisen und Silicium. Ein Beispiel für die
Zusammensetzung eines solchen Rückstands ergibt sich aus der untenstehenden Tabelle I.
Bestandteil | Au | Ag | Cu | Fe | Zn | Si | C |
Gehalt | 2.7 g/t | 6OO g/t | 4,8% | 58% | 2,5% | 8% | 3% |
Bisher wurden entzinkte Zinkgewinnungsrückstände in einem Kupferraffinier ofen behandelt, und zwar meistens in einem
Schmelzofen oder Konverter, um daraus die wertvollen Metalle
/5
609818/0876
zurückzugewinnen. Wenn die Behandlung jedoch in einem Schmelzofen durchgeführt wird. verhindert die in dem Ofen
vorherrschende reduzierende Atmosphäre, daß das Eisen in
der erforderlichen Weise in Schlacke übergeht, so daß die Menge der zu behandelnden Rückstände beschränkt werden
muß. Wird die Behandlung an einem Konverter vorgenommen, bringt eine Zunahme der zu behandelnden entzinkten Zinkgewinnungsrückstände
eine entsprechende Verminderung der Menge des zu behandelnden Kupfersteins mit sich, um dessen
Behandlung im Konverter es eigentlich geht. Infolge dessen sind der Behandlung von entzinkten Zinkgewinnungsrückständen
im Konverter Grenzen im Hinblick auf die Produktivität gesetzt. Keines der herkömmlichen Behandlungsverfahren
ist daher befriedigend leistungsfähig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die vorstehend geschilderten Mängel
ausräumt und das insbesondere eine wirkungsvolle Kupferrückgewinnung
bei verhältnismäßig geringem Energieaufwand erlaubt; zugleich soll es möglich sein, die in
entzinkten Zinkgewinnungsrückständen enthaltenen wertvollen Metalle auf wirtschaftliche Weise zurückzugewinnen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
/6
609818/0876
in den Schlackereinigungsofen entzinkte Zinkgewinnungsrückstände kontinuierlich oder diskontinuierlich eingegeben
werden. Dadurch läßt sich nicht nur die Kupferrückgewinnung aus der Schmelzofenschlacke verbessern, sondern
können zugleich auch aus den entzinkten Zinkgewinnungsrückständen wertvolle Metalle, beispielsweise Gold, Silber,
Kupfer und andere Metalle, in wirkungsvoller Weise zurückgewonnen werden.
Beim Behandeln von Schmelzofenschlacke in einem Schlackereinigungsofen
werden also in den Ofen zusätzlich entzinkte Zinkgewinnungsrückstände eingebracht, wie sie
bei dem Raffinieren von Zink anfallen. Die entzinkten Zinkgewinnungsrückstände können in körniger Form oder in
Pulverform verwendet werden. Das Einbringen der entzinkten Zinkgewinnungsrückstände in den Ofen kann vorteilhafterweise
unter dem Einfluß der Schwerkraft erfolgen. Die Stelle, an der man die entzinkten Zinkgewinnungsrückstände
unter dem Einfluß der Schwerkraft in den Schlackereinigungsofen fallen läßt, ist nicht kritisch;
vorzugsweise werden diese Rückstände jedoch benachbart der Füllöffnung in den Ofen eingegeben. Die entzinkten
Zinkgewinnungsrückstände können entweder allein oder in Kombination mit Pyrit und/oder pyrithaltigem Kupfer verwendet
werden. Die Charge aus entzinkten Zinkgewinnungs-
/7
609818/0876
rückständen kann vorzugsweise eine Menge von O,O2 bis O,O3
Teilen je ein Teil Schmelzofensenlacke ausmachen. Wenn in
Verbindung mit den entzinkten Zinkgewinnungsrückstdnden auch Pyrit oder pyrithaltiges Kupfer verwendet wird, kann
dieser bzw. dieses vorzugsweise in einer Menge von O,O2
bis O,O3 Teilen je ein Teil Schmelzofenschlacke zugesetzt
werden. Bei einer Steigerung der Menge des zugesetzten Pyrits oder des pyrithaltigen Kupfers wird die Rückgewinnung
an Kupfer verbessert, während der Kupfergehalt im Lech oder Kupferstein sinkt. Die Zugabe der entzinkten Zinkgewinnungsrückstände
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Die Arbeitsbedingungen des Schlackereinigungsofens
einschließlich der Arbeitstemperatur und anderer Kenngrößen können die gleichen wie bei konventionellen
Verfahren sein, bei denen nur Pyrit verwendet wird.
Silicium und Kohlenstoff in den vorliegend verwendeten entzinkten Zinkgewinnungsrückständen reagieren mit dem
Magnetid, wodurch dieser rasch zerlegt wird, so daß er von dem Kupfersulfid getrennt hochschwimmen kann. Dadurch
Wird wesentlich zu einer wirksamen Kupfer rückgewinnung beigetragen. Der Einsatz von Pyrit oder Stoffen, die
Pyrit enthalten, beispielsweise pyrithaltiges Kupfer, in Verbindung mit den entzinkten Zinkgewinnungsrückständen
führt zu einer größeren Kupferrückgewinnung als
/8
609818/087 6
die Verwendung von entzinkten Zinkgewinnungsrückständen allein. Wird bei dem herkömmlichen Verfahren, bei dem nur
mit Pyrit gearbeitet wird, pyrithaltiges Kupfer in einer
Menge von ungefähr 4% der Menge der zu behandelnden Schmelzofenschlacke benutzt,, liegt, der Kupfergehalt des
zurückgewonnenen Kupfersteins nur in der Größenordnung von 3O bis 40%. Würden dagegen pyrithaltiges Kupfer und
entzinkte Zinkgewinnungsrückstände jeweils in einer Menge von 2% der Menge der Schmelzofenschlacke zugesetzt, wird
ein Kupferstein mit einem Kupfergehalt von 40 bis 50%
zurückgewonnen, was eine wirkungsvolle Verarbeitung im Konverter für die anschließenden. Prozesse ermöglicht.
Da in dem Schlackereinigungsofen eine oxidierende Atmosphäre
vorherrscht, wird die Oxidation des Eisens in den entzinkten Zinkgewinnungsrückständen nicht verhindert; es kann daher
eine große Menge an entzinkten Zinkgewinnungsrückständen zur Rückgewinnung von wertvollen Metallen verwendet werden,
die in dem Kupferstein im Schlackereinigungsofen angesammelt werden. Der Kupferstein wird anschließend entschwefelt,
um ein Schwarz- oder Blasenkupfer zu erzeugen, das Gold
und Silber enthält. Dieses Kupfer wird einem elektrolytischen Verfahren unterzogen, um das Kupfer vom Gold und
vom Silber abzutrennen. Schließlich werden Gold und Silber mittels eines geeigneten Trennverfahrens voneinander
/9
609818/0876
getrennt. In diesem Falle können 9O% des Kupfers. 9O% des
Silbers und 56% des Golds, die in den entzinhten Zinkgewinnungsrückständen
enthalten si na zurückgewonnen weraen.
Des weiteren kann die zum Erhitzen aes Schlackereinigungsofens
erforderliche Energie stark gesenkt werden. Wahrend das übliche Verfahren eine elektrische Energie von 8O kWh/t
zu behandelnder Schmelzofenschlacke erfordert, kommt das
vorliegend erläuterte Verfahren mit einer elektrischen Energie von nur 30 kWh/t aus- so daß eine Stromquelle benutzt
werden kann, deren Kapazität um mehr als 60% kleiner ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die in den entzinkten
Zinkgewinnungsrückständen enthaltenen, exotherm reagierenden Elemente wie metallisches Eisen, Silicium und andere,
im Rahmen des Rückgewinnungsverfahrens wirkungsvoll ausgenutzt werden können.
Das vorliegend erläuterte Verfahren erlaubt es, nicht nur
das Kupfer in der aus dem Raffinieren von Kupfer anfallenden Schlacke, sondern auch die wertvollen Metalle in den entzinkten
Zinkgewinnungsrückständen wirkungsvoll zurückzugewinnen; es hat für Kupfer- und Zinkraffinerien den
großen Vorteil, daß die exotherm reagierenden Elemente wirkungsvoll ausgenutzt werden können.
/10
609818/0876
Die Erfindung ist im folgenden anhand von praktischen Beispielen näher erläutert.
Schwebeschmelzofenschlacke mit einem Kupfergehalt von
1 bis 2% oder einem mittleren Kupfergehalt von 1 s6 % würde
in einen Schlackereinigungsofen mit einer Herdfläche von
2
6O m in einer Menge von 5CXD "t pro Tag kontinuierlich
6O m in einer Menge von 5CXD "t pro Tag kontinuierlich
eingebracht; pyrithaltiges Kupfer und magnetisch getrennte entzinkte Rückstände wurden in körniger Form jeweils in
einer Menge von 10 t pro Tag zugesetzt. Die Beschickung
erfolgte über eine Förderrinne, die benachbart der Einfüllöffnung des Schlackereinigungs°'feriS angeordnet war.
Der der Einfüllöffnung benachbarte Teil des Schlackereinigungsofens wurde unter Verwendung von Söderberg-Elektroden auf eine Temperatur von ungefähr 1 25O°C erhitzt. Das Verfahren lief unter diesen Arbeitsbedingungen während einer
Zeitspanne von 10 aufeinanderfolgenden Tagen ab. Der mittlere Kupfergehalt der in dem Schlackereinigungsofen behandelten Schlacke betrug 0,48%; der Kupfergehalt des erzeugten
Kupfersteins lag im Mittel bei 45%. Der elektrische Energieverbrauch betrug 28 kWh/t im Schlackereinigungsofen behandelter Schlacke. Die benutzten entzinkten Zinkgewinnungsrückstände enthielten 2,7 g Gold/t, 6OO g Silber/t und
einer Menge von 10 t pro Tag zugesetzt. Die Beschickung
erfolgte über eine Förderrinne, die benachbart der Einfüllöffnung des Schlackereinigungs°'feriS angeordnet war.
Der der Einfüllöffnung benachbarte Teil des Schlackereinigungsofens wurde unter Verwendung von Söderberg-Elektroden auf eine Temperatur von ungefähr 1 25O°C erhitzt. Das Verfahren lief unter diesen Arbeitsbedingungen während einer
Zeitspanne von 10 aufeinanderfolgenden Tagen ab. Der mittlere Kupfergehalt der in dem Schlackereinigungsofen behandelten Schlacke betrug 0,48%; der Kupfergehalt des erzeugten
Kupfersteins lag im Mittel bei 45%. Der elektrische Energieverbrauch betrug 28 kWh/t im Schlackereinigungsofen behandelter Schlacke. Die benutzten entzinkten Zinkgewinnungsrückstände enthielten 2,7 g Gold/t, 6OO g Silber/t und
/11
609818/08 7 6
4,8% Kupfer. 88,6% des Kupfers, 89,1% des Silbers und
56,5% des Golds wurden in dem Kupferstein angesammelt.
Das Verfahren wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß Pyrit
und magnetisch getrennte Rückstände in körniger Form in Mengen von 15 t/Tag bzw, IO t/Tag zugesetzt wurden.
Der Kupfergehalt der im SchlacKereinigungsofen behandelten
Schlacke betrug im Mittel O145%. wahrend der Kupfergehalt
des erhaltenen Kupfersteins im Mittel bei 43P7% lag.
Das Verfahren wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß magnetisch
abgetrennte Rückstände in den Ofen in einer Menge von 15 t/Tag eingegeben wurden. Der resultierende Kupfergehalt
in der Schlacke lag im Mittel bei O,5O%5 während
der gebildete Kupferstein einen mittleren Kupfergehalt,
von 47% hatte. Der elektrische Energieverbrauch betrug 30 kWh/t behandelter Schmelzofenschlacke.
Anspruches
6098 18/08 7 6
Claims (6)
1. Verfahren.zur Rückgewinnung von Kupfer aus der aus einem
Kupferschmelzofen kommenden Schmelzofenschlacke in einem
Schlackereinigungsofen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlackereinigungsofen entzinkte Zinkgewinnungsrückstände
kontinuierlich oder diskontinuierlich eingegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daS
die entzinkten Zinkgewinnungsrückstände in einer Menge von 0,02 bis 0,03 Teilen je ein Teil Schmelzofenschlacke
zugesetzt werden,
3. Verfahren nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entzinkten Zinkgewinnungsrückstände in Verbindung
mit Pyrit und/oder pyrithaltigem Kupfer angewendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Pyrit oder pyrithaltiges Kupfer in einer Menge von 0,02 bis O,03 Teile je ein Teil Schmelzofenschlacke
zugesetzt werden.
609818/08 7 6
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die entzinkten Zinkgewinnungsrückstände durch Entzinken eines als Destillationsofenrückstand
oder Laugrückstand anfallenden Zinkrückstandes gewonnen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß entzinkte Zinkgewinnungsrückstände verwendet werden, die Gold, Silber, Kupfer,
Eisen, Zink, Silicium und Kohlenstoff enthalten.
6 09818/0876
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12332474 | 1974-10-28 | ||
JP12332474A JPS5149119A (en) | 1974-10-28 | 1974-10-28 | Doseirenniokeru rendanrosogyoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2548029A1 true DE2548029A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2548029B2 DE2548029B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2548029C3 DE2548029C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5335855B2 (de) | 1978-09-29 |
US4021235A (en) | 1977-05-03 |
JPS5149119A (en) | 1976-04-28 |
DE2548029B2 (de) | 1977-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501284A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von manganknollen und gewinnung der in ihnen enthaltenen wertstoffe | |
DE2656233B1 (de) | Verfahren zur selektiven abtrennung und gewinnung von silber und gold aus ueberwiegend chloridischen loesungen | |
DE2650750A1 (de) | Verfahren zum gewinnen von eisen aus schlacke | |
DE2624658B2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Laugung gerösteter Zinkblende verbleibender Rückstände | |
DE1583892B1 (de) | Verfahren zur Reduktion von nickelhaltigen Lateriterzen | |
DE2953581T1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung eines pvrithaltigen Polymetallrohstoffes | |
DE1298284B (de) | Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel und einer Zinkloesung aus zink- undeisenhaltigen Sulfiden | |
DE2548029A1 (de) | Verfahren zum reinigen von schlacke | |
US3314783A (en) | Process for the recovery of molybdenum values from ferruginous, molybdenum-bearing slags | |
DE2548029C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kupfer aus dieses enthaltende Schlacken | |
EP2981628B1 (de) | Verfahren und anlage zur eisengewinnung aus kiesabbrand | |
DE3816697C1 (en) | Process for recovering rare metals | |
US3313616A (en) | Purification of copper powder | |
DE947518C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd und der Metalle aus sulfidischen Erzen oder Konzentraten und sauerstoffhaltigen Metallverbindungen | |
DE2736511C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus einem zinnhaltigen Eisensulfid-Erz | |
DE1558431B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von kupferhaltigen und eisenhaltigen Sulfiden | |
DE1900824C3 (de) | Verfahren zum Schmelzen von manganhaltigen Erzen | |
DE1583892C (de) | Verfahren zur Reduktion von nickel haltigen Latenterzen | |
DE1792335C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Eisensulfiden | |
DE2548030A1 (de) | Pyrometallurigsche verfahren zum raffinieren von blei | |
DE1558431C (de) | Verfahren zur Behandlung von kupfer haltigen und eisenhaltigen Sulfiden | |
DE210216C (de) | ||
DE896561C (de) | Verfahren zur Behandlung von Schlacken | |
DE1213628B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zink durch Reduktion und Schmelzflusselektrolyse | |
DE2258918C3 (de) | Verfahren zur Verarbeitung von bei der Bleigewinnung anfallendem Staub |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |