DE2546938C2 - Einstellbares, in seiner Lage veränderliches Ausstellungsgestell für Kühlschränke - Google Patents

Description

■ '.. Die Erfindung betrifft ein einstellbares, in seiner Lage .veränderliches Ausstellungsgestell für Kühlschränke .gemäß dem Gattungsbegriff von Anspruch 1.
*/ Ganz allgemein dienen die in Rede stehenden Ausstellungsgestelle zur Schaustellung von Produkten in Lebensmittelgeschäften und sollen eine Ware unmittelbar am Entnahmeort in möglichst ansprechender, d. h. zum Kauf anregender Weise darbieten. Da die Produkte von den Gestellen entnommen werden und da der Verkäufer immer andere und damit unterschiedlich große Produkte gezielt in den Blickpunkt der Käufer zu stellen bemüht ist, müssen derartige Gestelle nicht nur in ihrer Form, etwa in der Zahl oder dem Abstand einzelner Regalfächer einfach veränderbar sein, sondern sie müssen auch als Ganzes leicht entfernt, umgestellt und wieder aufgestellt und dabei den vorgegebenen Einbauhöhen angepaßt werden können.

So ist es beispielsweise aus der DE-PS 5 83 290 bekannt, ein Ausstellungsgestell aus mindestens vier senkrechten, in einem breiten Fuß befestigten Säulen aufzubauen, über die je nach Bedarf mehrere Rohrstükke geschoben werden. Jede? Rohrstück enthält 1 ragvorrichtungen, in die dann übereinander Körbe oder dergleichen zur Aufnahme der Produkte eingehängt werden können. Nachteilig dabei ist, daß mehrere Sätze mit je mindestens vier Rohrstücken bereit stehen müssen, wenn Körbe unterschiedlicher Höhe übereinander gehängt werden sollen.

In ähnlicher Weise sind Dekorationssäulen nach dem DE-GM 17 99 082 aufgebaut. Um nicht mindestens vier senkrechte Stützen zu benötigen, besteht hier jede Stütze aus zwei konzentrischen, relativ zueinander verschiebbaren Rohren, die soweit auseinander geschoben werden, bis das innere Rohr an die Decke stößt. In dieser Lage wird das innere Rohr relativ zum äußeren durch einen Stellring mit Madenschrauben arretiert, und an den Außenrohr der auf diese Art zwischen Boden und Decke festgeklemmten Dekorationssäule werden dann Tragarme zur Aufnahme von Platten oder anderen Behältern befestigt.

in Ein gattungsgemäßes veränderliches Ausstellungsgestell ist aus der US-PS 29 91 040 bekanntgeworden, bei dem die senkrechten Stützen aus einem Außenrohr und einer darin verschiebbaren Stange bestehen. Das Außenrohr hat einen quadratischen Querschnitt, und

I^ eine Seite dieses Quadrats ist auf der ganzen Länge mit Löchern versehen, in die Armaturen für die Aufnahme der auszustellenden Produkte eingehängt werden können. Ebenso können in diese Löcher Anschläge für eine Drückfeder eingehängt werden, die sich zwischen

ap dem Anschlag und dem Ende der inneren Stange erstreckt. Unter dem Einfluß dieser Druckfeder wird die innere Stange aus dem quadratischen Außenrohr

. herausgeschoben, so daß die senkrechte Stütze zwischen Boden und Decke festgeklemmt wird, sofern der Anschlag in ein der Höhe des Raumes entsprechendes Loch eingehängt wird. Bei der Montage eines solchen Gestells ist es also erforderlich, die innere Stange zunächst bis zur Berührung mit der Decke herauszuziehen und dann, ohne die Lage der Stange zu verändern, den Anschlag gegen die Kraft der Druckfeder so weit zu verschieben, bis der Anschlag in ein Loch einrastet, von dem aus die erforderliche Klemmkraft aufgebracht wird. Dieses Vorgehen ist umständlich, schwierig und erfordert viel Kraft. Nachteilig ist ferner, daß der senkrechte Abstand zwischen den Armaturen an das Lochraster gebunden ist, d. h., daß der Abstand zwischen den Armaturen immer ein ganzzahliges Vielfaches der Lochabstände sein muß.

Ausstellungsgestelle für das Innere von Kühlschränken müssen noch zusätzliche Bedingungen erfüllen. Vor allem müssen sie sich den unterschiedlichen Kühlschrankgrößen sowohl bezüglich deren Höhe als auch bezüglich deren Tiefe leicht anpassen lassen. Weiterhin erfordern Hygienevorschriften eine häufige Reinigung der Kühlschränke, d. h. die Ausstellungsgestelle müssen häufig demontiert, gereinigt und wieder eingebaut werden, so daß der Wunsch besteht, daß derartige Ausstellungsgestelle unbeschadet ihrer den Kauf anregenden Funktion sehr schnell, einfach und von

so ungeschuUem Personal auf- oder abgebaut werden können.

Ein konventioneller Kühlschrank für Lebensmittelgeschäfte ist in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt. Eine durchsichtige Tür L· ermöglicht dem Kunden den Blick auf die ausgestellten Produkte und gegebenenfalls ihre Entnahme. Die Produkte selbst lief«·" auf Rosten Sh, die an den Ständern 5 und S' befestigt sind, wobei diese Ständer ihrerseits durch eine Strebe BR ve: steift und mit den Wänden oder anderen Konstruktionsteilen des Kühlschranks verschraubt sind. Derartige Ausstellungsgestelle sind also nur sehr mühsam, zeitraubend und nur unter Zuhilfenahme bestimmter Werkzeuge ein- und auszubauen. Sie sind auch nicht universell verwendbar, sondern müssen für jede Kühlschrankgröße gesondert hergestellt werden. Darüber hinaus fehlt jede Möglichkeit, bestimmte Produkte aus der Masse der übrigen Produkte besonders herauszuheben und den Kaufreiz für diese bestimmten Produkte zu vergrößern. Statt

dessen werden viele Produkte den Blicken der Kunden sntzogen, sofern mehrere Roste übereinander angeordnet sind.

Dieser letztgenannte Nachteil wird zwar durch ein Aussteifungsgeste!! entsprechend der US-PS 34 95 717 beseitigt, doch muß auch hier das Gestell mit den Kühlschrankwandungen verschraubt werden, ist also nicht universell verwendbar, und der Gesamtaufbau ist wesentlich komplizierter ab bei dem Kühlschrank gemäß F i g. 1. so daß auch der Aus- und Einbau des Gestells wesentlich mühsamer und zeitraubender ist als bei einem solchen Kühlschrank.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ausstellungsgestell anzugeben, das für sehr unterschiedliche Kühlschrankgrößen universell verwendbar ist und schnell und kostensparend an jede Kühlschrankgröße angepaßt werden kann, dessen Ein- und Ausbau ebenfalls schnell und kostensparend von ungeübtem Personal vorgenommen werden kann unc* das eine " verkaufswirksame Verwirklichung der Absichten des ''«-Verkäufers ohne Schwierigkeiten ermöglicht Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichnen von Anspruch 1 - gelöst

Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß wegen der Anppßbarkeit sowoh! des Ausstellungsgestells als Ganzes an die Kühlschrankgröße als auch der Gestellteile an die Absichten des Verkäufers jegliche vorgegebene Rasterung durch Lochabstände und dergleichen vermieden werden muß, weil es nur dann möglich ist, bestimmte Produkte optimal und für den Kunden leicht erreichbar zur Schau zu stellen. Weiterhin geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß waagerechte Roste wie im Stand der Technik gemäß F i g. 1 bei größeren Kühlschranktiefen in ihren hinteren, d.h. dem Betrachter abgewendeten Teilen schlecht oder gar nicht einsehbar sind. Es ist also verkaufsfördernder, die zur Schau gestellten Produkte an einer senkrechten oder nur leicht geneigten AusfstellungstafeJ anzubringen, diese Tafel in einem für die Entnahme leicht zugänglichen Abstand von der Kühlschranktür aufzustellen und den bei größeren Kühlschranktiefen hinter der Tafel etwa verbleibenden Raum zur Lagerung nicht unmittelbar zum Verkauf •bestimmter Produkte zu verwenden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines konventionellen Kühlschranks für ein Lebensmittelgeschäft;

F i g. 2 ein Aufriß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausstellungsgestells;

Fig.3 ein Längsschnitt durch einen der in Fig.2 dargestellten Ständer;

Fig.4 ein Schnitt durch das Ausstellungsgestell entsprechend der Linie 5-5 in F i g. 2;

F i g. 5 ein vergrößerter Aufriß des oberen Endes des Ständers nach F j g. 3; und

F i g. 6 ein vergrößerter Schnitt durch einen Ständer entsprechend der Linie 10-10 in F i g. 3.

Die bevorzugte Ausführungsform dieses Austellungsgestells 1 nach Fig.2 besteht aus zwei Ständern 3 und 3', zwischen denen eine Ausstellungstafel 7.gehaltert ist Dabei ist es zweckmäßig, die Tafel 7 nicht einstückig auszuführen, sondern aus etwa 6 mm dicken und 150 mm breiten Metallstreifen zusammenzusetzen, die in einer solchen Anzahl übereinander geschichtet werden, wie es die Größe des Kühlschranks und die zur Zirkulation der Kühlluft notwendige lichte Weite Tc verlangen. An den Streifen können Aufhängungszapfen 6, bestehend aus einer Grundfläche 6-a und einem aus dieser vorspringenden Haken 6-b, oder Klammern 9 für korbartige Behälter S-I angebracht werden. In Fig.2 ist Js Beispiel ein abgepacktes Fleischctück PM an dein -, Zapfen 6 aufgehängt. Zapfen 6, Klammern 9 oder ähnliche Hilfsmittel können in beliebiger Anordnung auf der Tafel 7 angebracht werden, sofern entsprechende Nuten oder dergleichen an die einzelnen Streifen angeformt sind.

in Die Ständer 3 und 3' bestehen aus einem Rohrteil 31 (F i g. 3), das zumindest an seinen beiden Enden hoh( ist und dessen unteres Ende einen Einsatz 39 mit einem Gewinde 38 enthält Ein nach Bedarf gummibelegter Fuß oder Endabschniit 37 kann in das Gewinde 38

ι -, hineingeschraubt werden. Auf diese Art kann die lichte Höhe 6c(F i g. 2) der Tafel 7 geändert werden.

Ein ähnlicher, mit einem Gummipuffer 33' versehener Sockel 33 befindet sich am oberen Ende des Rohrtsils 31 .und ist mit einer Welle 34 fest verbunden, die in das ihohle Ende des Rohrteils 31 hineinragt und auf einer Druckfeder 35 endet, die sich ihrerseits auf einem

. Anschlag 36 abstützt (F i g. 3 und 5). Wie am besten aus F i g. 6 hervorgeht, hat das vorzugsweise profilgezogene

. oder stranggepreßte Rohrteil 31 einen quadratischen .Querschnitt mit den zur Ausstellungstafel 7 senkrechten Wänden B-I und B-H. Die hintere, also dem Betrachter äbgewendete Wand hat zwischen den Schenkeln B-2 und B-2' einen durchlaufenden Schlitz 3-G (Fig.4),

- durch den eine Schraube 37' in das Rohrinnere ragt und

«ι über die Druckscheibe 37w in den Anschlag 36 eingeschraubt werden kann, um diesen zu arretieren. Die dem Betrachter zugewendete Seite des quadratischen Rohrteils 31 hat auf der einen Seite einen ^lanschansatz B-Bund ist über einen Steg B-A mit eine·· 'Abdeckung BF verbunden. Für den Betrachter verdeckt diese Abdeckung BF das Rohrterl 3i; daher wird dte Vorderseite von BF vorzugsweise optisch ansprechend ausgestaltet, also beispielsweise geriffelt oder eloxiert Die Ausstellungstafel 7 bzw. deren Streifen werden in einen Spalt B-G zwischen dem Flanschansatz B-B und der Abdeckung BFgeschoben und so von den Ständer 3 und 3' sicher gehaltert (vergl. auch F i g. 4).
• Bei der Montage des erfindungsgemäßen Ausstellungsgestells empfiehlt es sich, den Zusammenbau der Ständet 3 und 3' mit der Tafel 7 bereits vor dem 'Einsetzen in den Kühlschrank vorzunehmen; das Gestell kann dann von einer einzigen Person an der dafür vorgesehenen Stelle im Kühlschrank aufgestellt werden, _; wobei zunächst durch Justieren der Endabschnitte 37 die

50" untere Begrenzung der Tafel 7 parallel zum Boden und . gleichzeitig die lichte Höhe bc zwischen Boden und -Tafel entsprechend der Gesamthöhe des Kühlschranks •'kontinuierlich eingeregelt wird. Sodann wird der •^-Anschlag 36 nach oben geschoben, bis Sockel 33 bzw.

55~Gummipuffer 33' in Kontakt mit der Decke kommen und die Feder 35 die notwendige Kraft zum Festklemmen des Gestells ausübt. Anschlag 36 v/ird in dieser Lage durch Festziehen der Schraube 37' arretiert: notfalls kann durch Nachregeln des Endabschnitts 37

6ö ■ eine Feinjustage vorgenommen werden.

Schon aus dieser Beschreibung ist klar, wie einfach und zeitsparend der Ein- und Ausbau des erfindungsgemäßen Ausstellungsgestells ist, vor allem auch deshalb, weil das Gestell als Ganzes und notfalls auch zusammen

&5 - mit den darin befestigten Produkten dem Kühlschrank entnommen und in ihn eingesetzt werden kann und weil keinerlei Paß- und Vorbereitungsarbeiten für Schraub-■ befestigungen und dergleichen erforderlich sind.

Hierzu 3 Blatt,Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einstellbares, in seiner Lage veränderliches. Ausstellungsgestell für Kühlschränke

mit einer ebenen rückseitigen Ausstellungstafel zur Anbringung von Vorrichtungen zur Aufnahme von Lebensmitteln in auswählbaren Stellungen, wobei die Tafel aus einer wahlweise veränderlichen Anzahl von Streifen aufgebaut ist, die ihrerseits mit gleichen Einrichtungen zur Halterung von Lebensmitteln versehen sind und deren Anzahl die ausgewählte Größe der Ausstellungstafel bestimmt, und
mit mindestens zwei in ihrer Länge veränderlichen Ständern, an denen die Ausstellungstafel befestigt ist und die diese vertikal zwischen oberer und unterer Grundfläche im Kühlschrank haltern, wobei jeder Ständer aus einem Rohrteil mit rechteckigem Querschnitt und aus Endabschnitten besteht, die mit den Grundflächen in Kontakt stehen und von denen der eine Endabschnitt über eine Feder auf einem Anschlag abstützbar ist, der in seiner Stellung im Rohr stufenweise veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Anschlag (36), als auch der andere Endabschnitt (37) relativ zum Rohrteil (31) stufenlos veränderbar sind.

2. Ausstellungsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrteil (31) an seiner dem Betrachter abgewendeten Seite einen sich über die ganze Länge erstreckenden Schlitz Z-G aufweist'

3. Ausstellungsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrteil (31) am unteren Ende einen Gewindeeinsatz (38,39) aufweist, in den

,der eine Endabschnitt (37) zur Veränderung der Höhenlage der Ausstellungstafel (7) einschraubbar ist.