DE2546150C3 - Anordnung zur elektrischen Belichtungssteuerung für eine photographische Kamera - Google Patents
Anordnung zur elektrischen Belichtungssteuerung für eine photographische KameraInfo
- Publication number
- DE2546150C3 DE2546150C3 DE19752546150 DE2546150A DE2546150C3 DE 2546150 C3 DE2546150 C3 DE 2546150C3 DE 19752546150 DE19752546150 DE 19752546150 DE 2546150 A DE2546150 A DE 2546150A DE 2546150 C3 DE2546150 C3 DE 2546150C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- time
- lever
- locking
- shutter curtain
- shutter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der irr Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Kameras mit automatischer Belichtungssteuerung besitzen eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung, die als elektromechanisches Wandlerelemeni zwischen einer elektrischen Steuerschaltung und derr Verschluß- oder Blendenmechanismus der Kamers dient. Bei den meisten Kameras — und zwar sowohl be solchen, bei denen die Belichtungszeit gesteuert wird, al: auch bei solchen, bei denen die Blende gesteuert wird — werden die entsprechenden mechanischen Gliedei durch Aberregung der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung gesteuert Diese Steuerung erfolgl grundsätzlich so, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung zunächst erregt ist und mit ihrem Anker ein mechanisches Glied des Blenden- oder Verschlußmechanismus blockiert. Durch Aberregung wird dieses mechanische Glied in einem geeigneten Zeitpunkt ausgelöst. Dieses Auslösen hat je nach Kameratyp verschiedene Wirkungen: Bei einer Kamera mit Zentralverschluß beispielsweise, bei der die Verschlußlamellen durch eine Feder in Richtung auf ihre Schließstellung vorgespannt sind und durch die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung in ihrer Öffnungsstellung gehalten werden, bewirkt die Aberregung der elektromagnetischen Vorrichtung das Schließen der Lamellen. Bei einer Kamera mit vor dem Bildfenster liegendem Schlitzverschluß wird durch die Aberregung der Ablauf des zweiten Verschlußvorganges ausgelöst Bei Kameras mit elektrischer Blendensteuerung schließlich werden die Blendenlamellen auf einem durch die übrigen Belichtungsparameter gegebenen öffnungswert gehalten.
Kameras mit automatischer Belichtungssteuerung besitzen eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung, die als elektromechanisches Wandlerelemeni zwischen einer elektrischen Steuerschaltung und derr Verschluß- oder Blendenmechanismus der Kamers dient. Bei den meisten Kameras — und zwar sowohl be solchen, bei denen die Belichtungszeit gesteuert wird, al: auch bei solchen, bei denen die Blende gesteuert wird — werden die entsprechenden mechanischen Gliedei durch Aberregung der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung gesteuert Diese Steuerung erfolgl grundsätzlich so, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung zunächst erregt ist und mit ihrem Anker ein mechanisches Glied des Blenden- oder Verschlußmechanismus blockiert. Durch Aberregung wird dieses mechanische Glied in einem geeigneten Zeitpunkt ausgelöst. Dieses Auslösen hat je nach Kameratyp verschiedene Wirkungen: Bei einer Kamera mit Zentralverschluß beispielsweise, bei der die Verschlußlamellen durch eine Feder in Richtung auf ihre Schließstellung vorgespannt sind und durch die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung in ihrer Öffnungsstellung gehalten werden, bewirkt die Aberregung der elektromagnetischen Vorrichtung das Schließen der Lamellen. Bei einer Kamera mit vor dem Bildfenster liegendem Schlitzverschluß wird durch die Aberregung der Ablauf des zweiten Verschlußvorganges ausgelöst Bei Kameras mit elektrischer Blendensteuerung schließlich werden die Blendenlamellen auf einem durch die übrigen Belichtungsparameter gegebenen öffnungswert gehalten.
Die Zeitspanne, während der die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung erregt sein muß, hängt beispielsweise bei einer Kamera mit elektrischer Verschlußsteuerung von der Belichtungszeit ab. Vergleichsweise lange Verschlußzeiten erfordern also eine
"5 entsprechend lange Erregung der elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung und — da dieser einen Stromverbrauch mit hohem Leistungsbedarf darstellt — einen
entsprechend großen Stromverbrauch. Die bei Kameras
25
nit elektrischer Belichtungssteuerung verwendeten Speisebatterien sind andererseits wegen des geringen
tür Verfugung stehenden Einbauvolumens sehr klein jnd besitzen eine entsprechend geringe Speicherkapacität.
Deshalb wird seit langem die Forderung erhoben, s ien Stromverbrauch bei Anordnungen /ur elektrischen
Belichtungssteuerung soweit wie möglich einzuschränken. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet sind
Anordnungen, bei denen die Steuerung durch Aberregung der elektromagnetischen Vorrichtung erfolgt,
nachteilig.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bereits erwogen, die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung
durch impulsweise Erregung zu steuern, wobei ein Magnetkern aus permanentem oder halbhartem Magneiwerkstoff
verwendet wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Ummagnetisierungszeit bei
der Auslösung, (d.h. die Zeit, die zwischen der Aberregung des Elektromagneten und dem Augenblick
verstreicht, in welchem der Elektromagnet eine vorgegebene Haltekraft entwickelt) verlängert wird.
Dadurch wird der Auslösevorgang selbst unstabil, da der Elektromagnet entgegengesetzt zur Polarität des
Permanentmagneten polarisiert werden maß, damit der magnetische Kreis insgesamt keinen Magnetfluß mehr
führt. Die vorstehend genannten Nachteile kommen insbesondere dann zur Geltung, wenn die Anordnung
zur Steuerung der Belichtungszeit dienen soll, da es praktisch unmöglich ist, sehr kurze Belichtungszeiten
hinreichend genau zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bei größtmöglicher Schonung der Speisebatterie eine äußerst genaue Steuerung insbesondere auch sehr
kurzer Belichtungszeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Kurze Belichtungszeiten werden bei der Anordnung gemäß der Erfindung — wie bei herkömmlichen
elektrischen Kameraverschlüssen — dadurch gesteuert, daß ein durch die Erregung der elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung vorübergehend gehaltenes Sperrglied durch Aberregung aus seiner Sperrstellung
herausbewegt und dadurch die Belichtungszeit beendet wird. Bei langer dauernden Belichtungszeiten wird die
elektromagnetisch gesteuerte Sperrung des zweiten Verschlußgliedes gewissermaßen durch eine mechanische
Sperrung ersetzt, die erst durch ein erneutes Ansprechen der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung
beseitigt wird. Der Stromverbrauch durch die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung ist deshalb
bei allen Belichtungszeiten, die langer sind als der durch das Wirksamwerden des Haltegliedes gegebene Zeitpunkt,
gleich groß.
Das genannte Steuerelement zur Betätigung des Haltegliedes, welches bei längeren Belichtungszeiten
anstelle des Sperrgliedes den Verschlußablauf blockiert, ist beispielsweise ein auf einem mit dem ersten
Verschlußglied gekuppelten Getriebeglied, (z. B. einem Zahnrad für den Verschlußaufzug, das beim Ablauf mit fto
rotiert) befestigter Stift, der im Endbereich seiner Bewegungsbahn ein Kupplungsglied mitnimmt, durch
das das Halteglied in seine Blockierstellung gebracht wird.
Die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung kann
ausgeschaltet werden, sobald ihre Sperrfunktion von dem Haltehebel übernommen ist. Wenn sie am Ende der
Belichtungszeit wieder eingeschaltet wird, führt sie das
Halteglied aus seiner Blcckierstelksng heraus, so daß der
Kameraverschluß schließen kann. Die Aufschaltung der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise
durch einen Kontakt gesteuert werden, der mit dzm Halteglied gekuppelt ist. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Steuerung jedoch mit rein elektrischen Mitteln. Eine entsprechende Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerschaltung für die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung
außer dem die Belichtungszeit bestimmenden Zeitglied ein zweites von der Belichtungszeit
unabhängiges Zeitglied besitzt, dessen Verzögerungszeit wenigstens so groß ist, wie die Zeitspanne bis
zur Betätigung des genannten Haltegliedes und daß diese beiden Zeitglieder derart mit der Erregerspule der
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung verbunden sind, daß diese stromlos wird, sobald eines von ihnen
wirksam wird und erneut eingeschaltet wird, wenn das die Belichtungszeit bestimmende Zeitglied später
wirksam wird als das zweite Zeitglied.
Die vorstehend beschriebene logische Verknüpfung zwischen den beiden Zeitgliedern und der elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung kann schaltungstechnisch dadurch realisiert werden, daß die beiden
Zeitgliedei je mit einem Schwellwert-Schaltverstärker verbunden sind und daß die Erregerspule der elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung zwischen die Ausgänge dieser Schwellwert-Schaltverstärker geschaltet
ist. Die beiden Zeitglieder und die ihnen zugeordneten Schwellwert-Schaltverstärker bilden damit eine Art
Brückenschaltung, in deren Diagonalzweig die Erregerspule liegt. Dieser Diagonalzweig ist stromlos, wenn
beide Schwellwert-Schaltverstärker übereinstimmend Ausgangssignale führen oder nicht und stromführend,
wenn einer und nur einer von ihnen Ausgangssignal führt.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das Bestandteil eines Schlitzverschlusses ist,
F i g. 2 bis 4 zeigen in Aufsicht verschiedene Stadien der Verschlußauslösung: Die Darstellung in Fig.2
entspricht dem Zustand unmittelbar nach der Verschlußauslösung und vor dem Ablauf des ersten
Verschlußvorhangs, F i g. 3 entspricht dem Zustand, in dem der zweite Verschlußvorhang bei Langzeitbelichtungen
nach dem Ablauf des ersten Verschlußvorhangs vorübergehend festgehalten wird, Fig.4 zeigt den
Zustand unmittelbar nach der Auslösung des zweiten Verschlußvorhangs, nachdem dieser in der in F i g. 3
dargestellten Weise blockiert war,
Fig.5 zeigt eine Schaltung zur Steuerung eines Elektromagneten zur Auslösung des zweiten Verschlußvorhangs.
Diese Schaltung ist Bestandteil einer Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung,
F i g. 6 zeigt den zeitlichen Verlauf einiger Spannungen an den gleichnamiger. Schaltungspunkten von
P ig. 5,
F i g. 7 schließlich zeigt den zeitlichen Verlauf derselben Spannungen bei Langzeitbelichtung.
Bei der in F i g. 1 bis 4 dargestellten Anordnung ist ein mit dem ersten Verschlußvorhang gekuppeltes Zahnrad
1 vorgesehen, das einen kreisbogenförmigen Schlitz la besitzt. Auf dem Zahnrad i ist ein Siifi Ie angebracht
Die Welle Ic/des Zahnrades 1 trägt an ihrem unteren
Ende einen Nocken Ie zur Sperrung des ersten
Verschlußvorhangs. Zur Kopplung des Zahnrades 1 mit dem (nicht dargestellten) ersten Verschlußvorhang
dienen ein Ritzel 2, dessen Welle 2a, eine auf dieser Welle befestigte Rolle 3 sowie ein Spannband 4, das auf
der Rolle 3 befestigt ist. Die Anordnung gleicht derjenigen, die bei den allgemein bekannten Schlitzverschlüssen
Verwendung findet und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Ein mit dem zweiten Verschlußvorhang gekuppeltes Zahnrad 5 besitzt eine Hohlwelle, die auf der Welle \d
des mit dem ersten Verschlußvorhang gekuppelten Zahnrades 1 rotiert. Beide Zahnräder sind also koaxial
angeordnet. Auf dem Zahnrad 5 ist ein vergleichsweise langer Stift 5a befestigt, dessen oberes Ende durch den
kreisbogenförmigen Schlitz la des Zahnrades 1 hindurchragt Zum Spannen des Verschlusses wird ein
Drehmoment von einer (nicht dargestellten) Gruppe von Zahnrädern zu dem Zahnrad 1 übertragen. Ein Ende
16 des kreisbogenförmigen Schlitzes ta drückt gegen
das obere Ende des Stiftes 5a, so daß sowohl das no Zahnrad 1 als auch das Zahnrad 5 im Uhrzeigersinn
rotieren. Das Zahnrad 5, das mit dem zweiten Verschlußvorhang gekuppelt ist, steht mit einem Ritzel
6 im Eingriff. Der zweite VerschluBvorhang 8 ist mit einem Ende an einer Walze 7 befestigt, die ihrerseits
drehfest auf der Welle 6a des genannten Ritzels 6 angebracht ist. Hierdurch wird der zweite Verschlußvorhang
auf der Walze 7 aufgewickelt. Eine Rolle 66 ist drehbar auf der Welle 6a des Ritzels 6 angeordnet. Das
Spannband 4 dient dazu, den ersten Verschlußvorhang mittels der Rolle 66 in einer vorgegebenen Position zu
spannen.
Mit 9 ist ein Elektromagnet bezeichnet. An einem Hebelende eines Ankerhebels 10 ist ein Anker 10a so
angebracht, daß zwischen ihm und den Polflächen des Elektromagneten 9 ein geeigneter Luftspalt besteht. Auf
seinem anderen Hebelarm trägt der Ankerhebel 10 einen Stift 106. Auf der Achswelle des Ankerhebels 10
ist ein Sperrhebel 11 für den zweiten Verschlußvorhang
montiert. Beide Hebel sind über eine Feder 13 miteinander gekoppelt. Diese Feder 13 ist um die
genannte Achswelle geschlungen und mit ihren beiden Enden an den genannten Hebeln eingehängt. Zwischen
dem Ankerhebel 10 und dem Kamerakörper befindet sich ferner eine Feder 12, die den Anker 10a von dem
Elektromagneten 9 wegzieht. Ein Ende 11a des Sperrhebels 11 für den zweiten Verschlußvorhang kann
in den Bewegungsbereich des Stiftes 5a hineingeschwenkt werden, der auf dem mit dem zweiten
Verschlußvorhang gekuppelten Zahnrad 5 befestigt ist. Hierdurch kann das Zahnrad 5 gesperrt und ausgelöst
werden.
Es ist ferner ein Haltehebel 14 vorgesehen, der bei Langzeitbelichtungen betätigt wird. Dieser Haltehebel
14 ist ebenso wie der Sperrhebel 11 so angeordnet, daß
er mit seinem Ende 146 in den Bewegungsbereich des Stiftes 5a schwenkbar ist, so daß er den Ablauf des
zweiten Verschlußvorhanges sperren bzw. auslösen kann.
Ein im wesentlichen V-förmiger Hebel, der seitlich der genannten Zahnradgruppe gelagert ist, ragt mit dem
Ende 166 seines ersten Schenkels über das mit dem ersten Verschlußvorhang gekuppelte Zahnrad 1. Durch
eine zwischen dem Kamerakörper und dem Schenkelende 166 gespannte Feder 17 wird der Hebel 16 im
Ruhezustand in einer Position gehalten, in der er mit einer Seitenkante des genannten Schenkels an einem
Anschlagstift 18 anliegt. Das Ende 16a des anderen Schenkels drückt seitlich gegen das obere Ende eines
auf dem Haltehebel 14 befestigten Stiftes 14d Damit wird der Haltehebel 14 für den zweiten Verschlußvorhang
unter der Wirkung der Feder 17 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Zu diesem Zweck muß die Kraft
der Feder 17 größer sein als die der Feder 15, die um die Achswelle 14c des Hebels 14 geschlungen ist und
letzteren im Uhrzeigersinn vorspannt Mit seinem anderen Hebelende 14a Hegt der Haltehebel 14 für den
zweiten Verschlußvorhang seitlich an dem Stift 106 an, der auf dem Ankerhebel 10 angebracht ist Über den
Stift 106 kann der Haltehebel 14 um seine Achswelle 14c verschwenkt werden.
Mit 19 ist ein Sperrhebel für den ersten Verschlußvorhang bezeichnet. Er ist mit seinem Hebelende 19a in den
Bewegungsbereich des Sperrnockens Ie schwenkbar und kann damit den Ablauf des ersten Verschlußvorhanges
sperren oder freigeben. Zur Auslösung des ersten Verschlußvorhanges dient ein Auslöserhebel 20. Dieser
wirkt auf das andere Hebelende 196 des Sperrhebels 19 für den ersten Verschlußvorhang ein und kann ihn
gegen die Wirkung einer Rückholfeder 25 im Gegenuhrzeigersinn verdrehen. Wenn der Auslöserhebel 20 —
beispielsweise unter dem Einfluß der Schwenkbewegung des Sucherspiegels einer einäugigen Spiegelreflexkamera,
bewegt wird, dreht sich der Sperrhebel 19 und löst damit die Sperrung des ersten Verschlußvorhangs,
so daß dieser ablaufen kann. Die Wirkverbindung zwischen dem Bewegiingsmechanismus für den Sucherspiegel
und dem Auslöserhebel 20 ist so ausgebildet, daß letzterer erst dann bewegt wird, wenn der Sucherspiegel
seine Schwenkbewegung im wesentlichen beendet hat
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Vorrichtung bei einer Langzeitbelichtung erläutert: Bei der Betätigung
des Verschlußauslösers wird das mit dem ersten Verschlußvorhang gekuppelte Zahnrad 1 — in der
gleichen Weise wie bei anderen Schlitzverschlüssen — vom Auslösemechanismus des Kameraverschlusses
ausgekuppelt. Der Anker 10a, der sich im Ruhezustand unter der Einwirkung der Feder 12 in einem
vorgegebenen Abstand von dem Elektromagneten 9 befindet, wird von letzterem angezogen, sobald dieser
zu Beginn der Verschlußauslösung erregt wird.
Durch das Lösen der von dem Sperrhebel 19 gebildeten Sperre rotiert das Zahnrad 1 im Gegenuhrzeigersinn,
so daß der erste Verschlußvorhang ablaufen kann. Der Stift 5a ist durch den Ablauf des Zahnrades 1
zwar aus der von dem Ende 16 des kreisbogenförmigen Schlitzes la gebildeten Sperre gelöst, er wird aber
weiter durch das Hebelende 11a des Sperrhebels 11 für den zweiten Verschlußvorhang gehalten, da diese;
Hebelende in seine Bewegungsbahn hineinragt Au diese Weise wird verhindert, daß auch der zweit<
Verschlußvorhang abläuft. Wenn nun der Elektroma gnet 9 stromlos wird, drehen sich der Ankerhebel 10 un<
der Sperrhebel 11 für den zweiten Verschlußvorhanj unter der Wirkung der Feder 12 im Gegenuhrzeiger
sinn, so daß das Ende Ha des Hebels 11 aus de Bewegungsbahn des Stiftes 5a herausschwenkt und da
Zahnrad 5 rotieren kinn. Hierdurch wird der Ablauf de zweiten Verschlußvorhanges freigegeben. Diese B<
triebsart entspricht der allgemein üblichen Betätigun bekannter elektronisch gesteuerter Katneraverschlüssi
Im folgenden seien die Abweichungen von diesi
bekannten Betätigungsart erläutert: Während der ers Verschlußvorhang abläuft, schlägt der auf dem Zahnr:
1 befestigte Stift Ic bei seiner (im Gegenuhrzeigersii
erfolgenden) Rotation an dem Schenkelende 166 d
Hebels 16 an und verdreht diesen gegen die Wirkung der Feder 17 im Uhrzeigersinn. Infolgedessen wird der
Haltehebel 14 für den zweiten Verschlußvorhang, der bis dahin über den Stift 14c/ durch das andere
Schenkelende 16a des Hebels 16 festgehalten wurde, s unter der Wirkung der um die Achswelle 14c
gewundenen Feder 15 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, wobei er mit seinem Endbereich 14a gegen den auf dem
Ankerhebel 10 befestigten Stift iOd anschlägt. Wenn der Elektromagnet 9 nach diesem Zeitpunkt ausgeschaltet
wird, dreht sich der Ankerhebel 10 unter der Wirkung der Feder 12 im Gegenuhrzeigersinn, so daß auch der
Stift 10b und der Sperrhebel 11 für den zweiten Verschlußvorhang im Gegenuhrzeigersinn verdreht
werden. Der Haltehebel 14 für den zweiten Verschlußvorhang wird hingegen von der Richtkraft der Feder 15
im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei sein Ende 14a gegen den Stift 10Z>
drückt. Das Ende 14ft des Haltehebels für den zweiten Verschlußvorhang rückt
deshalb in die Bewegungsbahn des Stiftes 5a ein, nachdem dieser aus der Sperre durch den Sperrhebel 11
für den zweiten Verschlußvorhang gelöst wurde. Damit wird eine Weiterbewegung des Stiftes 5a verhindert, so
daß der Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs blockiert bleibt. Die Achswelle 14c des Haltehebels für
den zweiten Verschlußvorhang bildet einen Anschlag bei der Rotation des Ankerhebels 10 und des
Sperrhebels 11.
Fig.3 zeigt die Vorrichtung in der vorangehend
beschriebenen Stellung, d. h. in einem Zustand, in dem der Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs durch den
Haltehebel 14 gesperrt ist
Um in diesem Zustand den Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs auszulösen, wird der Elektromagnet
9 von neuem erregt, so daß der Anker 10a in Richtung des in F i g. 3 dargestellten Pfeiles angezogen wird.
Damit schlägt der auf dem Ankerhebel 10 befestigte Stift 106 gegen das Ende 14a des Haltehebels 14 an und
verschwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn. Das Hebelende 146 gibt den Stift 5a frei, so daß der zweite
Verschlußvorhang ablaufen kann. Um einen weichen Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs zu gewährleisten,
sind die Länge und/oder die Form des Hebelendes 11a des Sperrhebels 11 für den zweiten Verschluß vorhang
so gewählt, daß es nicht von neuem in die Bewegungsbahn des Stiftes 5a hineinragt. F i g. 4 zeigt
die Vorrichtung in einem Zustand, in dem der Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs freigegeben ist
Bei Langzeitbelichtungen wird die Erregung des Elektromagneten 9 also unterbrochen und damit die
Sperrung des zweiten Verschlußvorhangs von dem Sperrhebel auf den Haltehebel 14 übertragen. Nach der
durch die Steuerschaltung gegebenen Zeitspanne wird der Elektromagnet 9 ein zweites Mal erregt und
dadurch der Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs ausgelöst.
Die Zeit, in der die Sperrwirkung für den zweiten Verschlußvorhang von dem einen zu dem anderen der
beiden genannten Hebel Obergeht, wurde so beschrieben, daß dieser Übergang, das durch den Stift Ic
verursacht wird, welcher den Hebel 16 verschwenkt, vor dem Ablauf des ersten Verschlußvorhangs, der durch
die Rotation des Zahnrades 1 ausgelöst wurde, beendet ist Der Zeitpunkt, in dem der Hebel 16 den Haltehebel
14 für den zweiten Verschlußvorhang verschwenkt, ist <>5
so gewählt, daß er etwa mit dem Zeitpunkt zusammenfällt,
indem die Erregung des Elektromagneten 9 zum Mal unterbrochen wird, wobei der letztgenannte
Zeitpunkt etwas früher liegen soll.
Aus den voranstehenden Ausführungen wird ersichtlich, daß kurze Belichtungszeiten, d. h. Belichtungszeiten,
die früher enden als der Zeitpunkt, bei dem die Sperrung des zweiten Verschlußvorhangs von dem
Sperrhebel 11 auf den Haltehebel 14 übergeht, unmittelbar durch Aberregung des Elektromagneten 9
gesteuert werden. In diesem Fall dient nur der Sperrhebel 11 zur Auslösung des zweiten Verschlußvorhangs.
Längere Belichtungszeiten, d. h. solche, die nach dem genannten Zeitpunkt enden, werden durch eine
Neuerregung des Elektromagneten 9 gesteuert, so daß der Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs in diesem
Fall unter dem Steuereinfluß des Haltehebels 14 steht.
Die Zeitpunkte, in denen der Elektromagnet 9 erregt und wieder aberregt wird, sind für die Steuerung der
langen bzw. kurzen Belichtungszeiten von Bedeutung. Dieser Aspekt sei im folgenden anhand der in F i g. 5
dargestellten Schaltung erläutert:
Diese Schaltung stellt den Schaltkreis zur Steuerung des Elektromagneten 9 dar und ist Bestandteil einer
Schaltungsanordnung zur Belichtungszeitsteuerung. Falls diese Schaltungsanordnung die Belichtungszeit
selbsttätig in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit und den übrigen Belichtungsparametern steuern soll, muß
eine Verknüpfungsschaltung zur Verknüpfung entsprechender, d.h. diese Belichtungsparameter kennzeichnende
Signalspannungen vorgesehen sein. Derartige Verknüpfungsschaltungen sind allgemein bekannt Aus
Gründen besserer Übersichtlichkeit wurde auf ihre Darstellung verzichtet.
Der Elektromagnet 9 ist mit den beiden Enden seiner Steuerspule zwischen die Ausgänge zweier Schaltverstärker
5Wi und SWn geschaltet. Die Verknüpfungsschaltung,
in der die Belichtungsparameter entsprechend der Gleichung
Ty = Bv + SV — Ay
miteinander verknüpft werden, (wobei die Größen Tn
Bv, Sv und Av die sogenannten APEX-Werte der
Belichtungszeit, der Objekthelligkeit, der Filmempfindlichkeit und der Blende bedeuten, liefert einen
Steuerstrom i, welcher der Belichtungszeit Tumgekehrt proportional ist Dieser Strom wird durch Delogarithmierung
des obengenannten Wertes 7V gewonnen. Ein Kondensator Ci, der von dem Strom /aufgeladen wird,
bildet ein Zeitglied. Die Zeitspanne, die verstreicht, bis er eine vorbestimmte Ladespannung erreicht, ist der
Belichtungszeit proportional. Ein veränderbarer Widerstand R und ein Kondensator Cj bilden ein ÄC-Zeitglied,
mittels dessen die Zeitspanne gesteuert wird, nach deren Ablauf der Elektromagnet 9 bei den langen Belichtungszeiten
ausgeschaltet wird. Der Widerstand R ist als veränderbarer Widerstand ausgebildet, so daß der
Zeitpunkt für die Ausschaltung des Elektromagneten auf die mechanischen Bauelemente abgestimmt werden
kann. Der Widerstand R ist mit der Basis eines Transistors Tr und der Kathode einer Diode D
verbunden. Der Emitter des Transistors Tr und die Anode der Diode D sind mit einer Anschlußklemme des
Kondensators Ci sowie mit einer Eingangsklemme edes
Schaltverstärkers SWu verbunden. Der andere Eingang dieses Schaltverstärkers SW\\ steht mit einer Referenzspannungsquelle
Vs 2 in Verbindung. Der Kollektor des Transistors Tr führt zu dem Ausgang d des Schaltverstärker
SWn, so daß die Basisspannung des Transistors Tr zur Rückkopplungssteuerung verwendet wird. Mit
V53 ist die Speisespannungsquelle bezeichnet Sie ist
über einen (nicht dargestellten) Speisespannungsschalter mit der Schaltung verbunden. Den Kondensatoren
C) und C2 sind Schalter SWT\ bzw. SWTi parallel
geschaltet Diese sind miteinander gekuppelt und werden in bekannter Weise derart durch den Verschlußmechanismus
gesteuert, daß sie synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses geöffnet werden. Sie
sind zu diesem Zweck beispielsweise mit dem Zahnrad 1 oder mit dem Schwenkmechanismus des Sucherspiegels
gekuppelt Die Schalter 5Wn bzw. SWn steuern den
Zeitpunkt, in dem die Ladung der Kondensatoren Ti
bzw. 7} beginnt (Zur Vereinfachung der Darstellung sind diese Schalter in F i g. 1 nicht eingezeichnet. Sie
können — wie erwähnt — entweder mit dem Zahnrad 1 oder mit dem Mechanismus für die Spiegelbewegung
gekuppelt sein).
Wenn die Spannung an dem Schaltungspunkt c niedriger ist als die Spannung Vs2, weiche den
Bezugspegel für den Schaltverstärker SWn darstellt, ist das Kollektorpotential des Transistors Tr niedriger als
sein Emitterpotential, so daß er als Diode wirkt Die Aufladung des Kondensators Ci wird in diesem Zustand
nur über den veränderbaren Widerstand R gesteuert. Sobald die Spannung an dem Schaltungspunkt c den
Wert der Referenzspannung Vs 2 erreicht, steigt die
Spannung am Ausgang d des Schaltverstärkers SW» sehr rasch an. Damit wird der Kollektor des Transistors
Tr vorgespannt und der in den Kondensator C2
fließende Strom ist gleich dem durch den veränderbaren Widerstand R bestimmten Basisstrom des Transistors
Tr multipliziert mit dem Stromverstärkungsfaktor Iife
des Transistors Tr. Die Spannung an dem Schaltungspunkt c steigt dementsprechend rasch an. Während der
Aufladung des Kondensators C2 ist die Diode D in
Sperrichtung gepolt Für den Entladestrom des Kondensators Ci ist sie hingegen durchlässig. Dieser Entladestromkreis
verläuft über die Diode D und den veränderbaren Widerstand R.
Bei dem in Fig.5 dargestellten Schaltungszustand (Schalter 5Wn geschlossen) ist der Schaltverstärker
51Vi durchlässig. Er entspricht also einem geschlossenen
Schalter. Die Spannung an seiner Ausgangsklemme b liegt deshalb auf dem gleichen Pegel wie die Spannung
Vs3. Der Schaltverstärker SW\\ ist hingegen undurchlässig,
so daß die Spannung an seinem Ausgang detwa den Wert des Bezugspotentials Masse hat. Der Elektromagnet
9 ist mithin erregt Wenn nun die beiden Schalter SWt\ und SWti gleichzeitig geöffnet werden, beginnt
die Aufladung der Kondensatoren Ci und C3, so daß die
Spannung an der Eingangsklemme a des Schaltverstärkers 5Wi langsam abfällt, während die Spannung an der
Eingangsklemme c des Schaltverstärkers 5Wii allmählich anwächst.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in F i g. 5 dargestellten Schaltung erläutert: Dabei seien die
Vorgänge für eine kurze Belichtungszeit und für eine lange Belichtungszeit, eine Belichtungszeit also, bei der
der Haltehebel 14 wirksam wird, getrennt dargestellt.
Im Falle einer kurzen Belichtungszeit haben die Spannungen an den einzelnen Schaltungspunkten und
die Potentialdifferenz zwischen den beiden Anschlußklemmen des Elektromagneten 9 den in Fig.6
dargestellten zeitlichen Verlauf. In dieser Darstellung sind die Zeit der Abszissenachse und die Spannungen
der Ordinatenachse zugeordnet. Die strichpunktierten Linien geben die Referenzspannungen an. Während die
Spannung an dem Schaltungspunkt c allmählich anwächst, erreicht die Spannung am Schaltungspunkt a
die ihr zugeordnete Bezugsspannung Vs 1, bevor die Spannung am Schaltungspunkt c den ihr zugeordneten
Bezugspegel Vs2 erreicht. Daher wird nur der Schaltverstärker
SW\ umgesteuert, was zur Folge hat, daß die Spannung an seinem Ausgang b augenblicklich auf das
Bezugspotential Masse absinkt. Damit befinden sich nun beide Anschlußklemmen des Elektromagneten 9 auf
Massepotential, so daß er stromlos und damit aberregt wird. Durch den Ankerabfall des Elektromagneten 9
wird der Sperrhebel 11 für den zweiten Verschlußvorhang aus der kreisförmigen Bewegungsbahn des Stiftes
5a herausgezogen, so daß der zweite Verschlußvorhang ausgelöst wird und ablaufen kann. Unterdessen wird der
Kondensator C2 über die Diode D und den veränderbaren
Widerstand R wieder entladen.
Die bei einer Langzeitbelichtung an den einzelnen Schaltungspunkten der in Fig.5 dargestellten Schaltung
auftretenden Spannungen sind in ihrem zeitlichen Verlauf in Fig.7 dargestellt. Die Abszissenachse ist
wieder der Zeit und die Ordinatenachse ist den Spannungen zugeordnet Sobald die Spannung an dem
Punkt c die ihr zugeordnete Bezugsspannung Vs2 erreicht hat, steigt sie sehr rasch an und steuert den
Schaltverstärker 5Wn um. Dies hat zur Folge, daß die
Spannung am Schaltungspunkt d etwa den Wert der Speisespannung Vs3 annimmt. Gleichzeitig behält die
Spannung am Schaltungspunkt b ihren Wert bei, der ebenfalls etwa der Speisespannung Vs 3 entspricht. Da
infolgedessen zwischen den beiden Anschlüssen der Steuerspule des Elektromagneten 9 keine Potentialdifferenz
besteht, wird dieser stromlos. Wie anhand von Fi g. 2 bis 4 erläutert wurde, muß die Zeit, die vergeht,
bevor die Spannung am Schaltungspunkt c die ihr zugeordnete Referenzspannung Vs2 erreicht, so ge-
wählt sein, daß der entsprechende Zeitpunkt, in dem diese Referenzspannung erreicht wird, im wesentlichen
mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, in welchem der Haltehebel 14 für den zweiten Verschlußvorhang durch
den Hebel 16 umgeschaltet wird. Dies geschieht etwa
dann, wenn der erste Verschlußvorhang seinen Ablauf beendet Damit wird erreicht, daß der Ablauf des
zweiten Verschlußvorhangs durch den Haltehebel 14 weiter blockiert wird, nachdem der Sperrhebel 11 sich
aus seiner Sperrstellung herausbewegt hat. Wenn die
Spannung an dem Schaltungspunkt a die zugeordnete Bezugsspannung V5, erreicht, wird der Schaltverstärker
5Wi augenblicklich umgesteuert und die Spannung am Schaltungspunkt b sinkt etwa auf das Bezugspotential
Masse ab. Gleichzeitig wird die Spannung an dem
Schaltungspunkt d auf dem Wert der Speisespannung Vs3 gehalten, so daß zwischen den Anschlußklemmen
des Elektromagneten 9 wieder eine Potentialdifferenz besteht, durch die dieser eingeschaltet wird. Während
die Spannungen an den beiden Schaltungspunkten b und
d beide etwa den Wert der Speisespannung Vnj
besitzen, wird der Kondensator C2 auf einen Wert aufgeladen, der im wesentlichen ebenfalls der Speisespannung
Vs1 entspricht. Die Diode D befindet sich dabei im Sperrzustand. Sobald die Spannung am
Schaltungspunkt b in der oben beschriebenen Weise auf
das Bezugspotential Masse absinkt, wird die Basisspannung des Transistors Tr niedriger als seine Emitterspannung,
wodurch er in seinen nichtleitenden Zustand gesteuert wird. Die Diode D befindet sich nunmehr
hingegen im Durchlaßzustand, so daß der Kondensator C2 über diese Diode D und den veränderbaren
Widerstand R entladen wird.
Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß der
Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß der
Zeitpunkt der mechanischen Umschaltung, d. h. des Überganges der Sperrfunktion von dem Sperrhebel 11
auf den Haltehebel 14 etwas später liegt als der Umschaltezeitpunkt in der elektrischen Schaltung, d. h.
der Zeitpunkt, in dem der Schaltverstärker SWn nach
dem Schließen der Schalter 51Vn und SWt2 umgesteuert
wird, endet die Belichtungszeit mit der Aberregung des Elektromagneten 9. Wenn die Belichtungszeit
T also kürzer ist als die Zeitspanne bis zur Umsteuerung des Schaltverstärkers SWn (dies ist die
Zeitspanne T2 in Fi g. 6) erfolgt die Belichtungssteuerung
in derselben Weise wie bei herkömmlichen elektronischen Kameraverschlüssen.
Nachdem der Elektromagnet 9 auf diese Weise in seinen stromlosen Zustand gesteuert wurde, wird er
(nach Ablauf der Zeitspanne Ti, Fig. 7) von neuem erregt. Bei einer langen Belichtungszeit Ti wird deshalb
die Erregungszeit des Elektromagneten, d. h. die Zeit, in der er als Stromverbraucher mit großem Leistungsbedarf
mit der Speisebatterie verbunden ist, um die Zeitspanne
Ά -(t+ τ)
verkürzt (F i g. 7). Durch diese Verkürzung der Erre-
verkürzt (F i g. 7). Durch diese Verkürzung der Erre-
beträchtlich reduziert. Mit τ ist die Zeitspanne vom Beginn der Wiedererregung des Elektromagneten 9 bis
zu seiner endgültigen Ausschaltung bezeichnet. Diese Zeitspanne kann unabhängig von der Länge der
Belichtungszeit Ti sehr klein sein. Sie muß gerade ausreichen, um den Elektromagneten 9 so stark zu
erregen, daß der Haltehebel 14 über den Ankerhebel 10 aus der Bewegungsbahn des Stiftes 5a herausgeführt
wird. Der Energiebedarf für die Erregung des
,ο Elektromagneten ist unabhängig von der Belichtungszeit
konstant niedrig.
Die vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits den
Vorteil besitzt, daß kurze Belichtungszeiten ebenso wie bei herkömmlichen elektronischen Kameraverschlüssen
sehr exakt gesteuert werden, andererseits wird bei langen Belichtungszeiten durch die Reduzierung der
Einschaltdauer des Elektromagneten der Stromverbrauch wesentlich gesenkt und damit die Lebensdauer
der Speisebatterie beträchtlich erhöht. Der hierzu benötigte mechanische Aufbau und die Struktur der
elektrischen Schaltung sind einfach und benötigen so wenig Einbauvolumen, daß sie auch in kompakten
Kameras Platz finden.
gungszeit wird der Stromverbrauch der Speisebatterie
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur elektrischen Belichtungssteue
rung für eine photographische Kamera, deren Verschluß ein erstes Verschlußglied zum öffnen des
Bildfensters aufweist sowie ein zweites Verschlußglied, durch dessen Ablauf die Öffnungszeit beendet
wird, mit einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung, die das elektromechanische Wandlerelement
zwischen einer elektrischen Steuerschaltung und dem zweiten Verschlußglied bildet, wobei
der Ablauf dieses zweiten Verschlußgliedes durch ein Sperrglied auslösbar ist, das durch die Aberregung
der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung aus seiner Sperrstellung herausbewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß außer dem genannten Sperrglied (11) ein Halteglied (14)
vorgesehen ist, welches durch ein mit dem ersten Verschlußglied gekuppeltes und vor der Beendigung
von dessen Bewegungsablauf wirksam werdendes Steuerelement (Ic) in eine den Ablauf des zweiten
Verschlußgliedes weiter sperrende Blockierstellung (F i g. 3) bewegbar und durch eine erneute Erregung
der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung (9) durch die elektrische Steuerschaltung (Fig.5) aus
dieser Blockierstellung herausbewegbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Steuerelement (la) aiuf einem mit dem ersten Verschlußglied gekuppelten
Getriebeglied (1) befestigt ist und daß ein mit dem Halteglied (14) gekuppeltes Zwischenglied (16)
derart in den Endbereich der Bewegungsbahn des Steuerelementes (la) hineinragt, daß das Halteglied
(14) durch die der restlichen Bewegung des Steuerelementes (la) entsprechende Verschiebung
des Zwischengliedes (16) in seine Blockierstellung (F i g. 3) überführbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (14) durch die
Richtkraft einer Feder (15) in die Blockierstellung (F i g. 3) auslenkbar ist und in der Ruheposition des
Zwischengliedes (16) von diesem außenhalb der Blockierstellung gehalten ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (11) auf
einem den Anker (10a) der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung (9) tragenden Ankerhebel
(10) angeordnet oder von diesem gebildet ist und daß der Ankerhebel (10) ein Kupplungsglied (10,i>)
besitzt, über welches das Halteglied (14) aus der Blockierstellung herausführbar ist (F i g. 4).
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
(H) und das Halteglied (14) an einem mit dem zweiten Verschlußglied (8) gekuppelten Getriebeglied (5) angreifen und dieses nacheinander in derart
unterschiedlichen Stellungen (Fig.2 bzw. Fig.3)
festhalten, daß das Sperrglied (H) durch die erneute Erregung des Elektromagneten (9) nicht wieder in
seine Sperrstellung (F i g. 2) zurückführbar ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerschaltung für die elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung außer einem die Belichtungszeit bestimmenden Zeitglied (Ci) ein zweites
von der Belichtungszeit unabhängiges Zeitglied (H, Ci) besitzt, dessen Verzögerungszeit (i, Fig.7)
wenigstens so groß ist, wie die durch dei Bewegungsablauf des ersten Verschlußgliedes gege
bene Zeitdauer zur Betätigung des genannte] Haltegliedes (14) und daß diese beiden Zeitgliede
(Ci; R, C2) derart mit der Erregerspule de
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung (9 verbunden sind, daß diese stromlos wird, sobali
eines von ihnen wirksam wird und erneut eingeschal tet wird, wenn das die Belichtungszeit bestimmendi
Zeitglied (Ci) später wirksam wird als das zweiti Zeitglied (R, C2).
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Zeitglieder (Ci; R, C2) je mi
einem Schwellwert-Schaltverstärker [SW/ bzw
SWn) verbunden sind und daß die Erregerspule de elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung (9
zwischen die Ausgänge (b bzw. d) dieser Schwell wert-Schaltverstärker geschaltet ist, derart daß sit
stromlos ist, wenn keiner oder beide SchweJJwerl Schaltverstärker ein Ausgangssignal liefern unc
erregt ist, wenn einer und nur einer von ihnen eir Ausgangssignal liefert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49126795A JPS5152821A (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | |
JP12679574 | 1974-11-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546150A1 DE2546150A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2546150B2 DE2546150B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2546150C3 true DE2546150C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461151C3 (de) | Stehbildkamera | |
DE2501629C3 (de) | Elektromagnetische Auslösevorrichtung | |
DE1291616B (de) | Photographische Kamera mit selbsttaetiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung | |
DE2010370B2 (de) | Vorrichtung zum Spannen und Auslösen eines elektrischen Verschlusses | |
DE2358929A1 (de) | Verschlusseinrichtung fuer photographische kamera | |
DE2546150C3 (de) | Anordnung zur elektrischen Belichtungssteuerung für eine photographische Kamera | |
DE2131007B2 (de) | Belichtungssteuerung für eine Kamera | |
DE2057825C3 (de) | Elektronisch gesteuerter Kameraverschluß | |
DE2048317C3 (de) | Laufbildkamera mit elektromotorischem Antrieb und einer auf mehrere Betriebsarten umschaltbaren Auslösevorrichtung | |
DE2359055A1 (de) | Verschlussvorrichtung fuer eine laufbildkamera, insbesondere eine schmalfilmkamera | |
DE2242925A1 (de) | Fotografische oder kinematografische kamera | |
DE2318510C2 (de) | Blendenverschluß für fotografische Apparate | |
DE2952466C2 (de) | Programmgesteuerte Verschlußvorrichtung | |
DE2546150B2 (de) | Anordnung zur elektrischen belichtungssteuerung fuer eine photographische kamera | |
DE1923687B1 (de) | Photographische Kamera mit einem gleichzeitig der Blendenbildung dienenden Verschlusssektorensystem | |
DE2319179B2 (de) | Anordnung zur durchfuehrung von einzelbildaufnahmen fuer photographische filmkameras | |
DE3016362A1 (de) | Schlitzverschluss mit elektromagnetischem antrieb | |
DE2164753C3 (de) | Elektromagnetischer Verschlußauslöser für eine Kamera | |
DE2424342B2 (de) | Steuereinrichtung für eine Stehbildkamera | |
DE2005635B2 (de) | Elektronischer verschluss fuer eine photographische kamera | |
DE2839952A1 (de) | Elektromagnetische verschlussteuereinrichtung fuer eine kamera | |
DE2531062C3 (de) | Elektromagnetisches Steuersystem für eine Kamera | |
AT254688B (de) | Verschluß für photographische Kameras mit beim Belichtungsvorgang hin- und hergehendem Verschlußblattsystem | |
AT262049B (de) | Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung | |
DE2214356C3 (de) | Motorbetriebene Filmkamera |