DE2545477A1 - Harnroehrenverschluss - Google Patents

Harnroehrenverschluss

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DE2545477A1
DE2545477A1 DE19752545477 DE2545477A DE2545477A1 DE 2545477 A1 DE2545477 A1 DE 2545477A1 DE 19752545477 DE19752545477 DE 19752545477 DE 2545477 A DE2545477 A DE 2545477A DE 2545477 A1 DE2545477 A1 DE 2545477A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0004Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
    • A61F2/0031Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse for constricting the lumen; Support slings for the urethra
    • A61F2/0054Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse for constricting the lumen; Support slings for the urethra with pressure applied to urethra by an element placed around the penis, e.g. penis clamp

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Description

  • Harnröhrenverschluß
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorübergehenden Verschließen der Harnröhre, indem sie im Bereich des Penis an diesem eine Engstelle erzeugt und so die Harnröhre zusammendrückt.
  • Eine in der Urologie häufig vorkommende operative Entfernung der Prostata-Drüse zieht in sehr vielen Bällen eine Beschädigung des Blasenschließmuskels nach sich, was bei der unmitt;elbar aneinandergrenzenden Lage der beiden Organe schwer zu vermeiden ist. Als Folge einer solchen Beschädigung vermag dann der Blasenschließmuskel die Harnröhre gegenüber der Blase nicht mehr vollkommen abzudnchten, was zu einem stetigen, wenn auch geringen Harnausfluß in den Phasen führt, in denen normalerweise der Harn in der Blase gesammelt wird.
  • Ähnliche Symptome, nämlich das permanente Ausfließen von Harn durch die Harnröhre, treten alle, wenn zur Woerwintjnng einer eventuell durch Wucherungen erzeugten Engstelle innerhalb der Harnröhre durch diese ein Dauerkatheter hindurchgeführt worden war und danach der tlasenschließmuskel nicht mehr genügend Schließkraft aufbringt.
  • Um den dieserart betroffenen Personen übliche Zeitintervalle zwischen Toilettengängen zu ermöglichen, sind Penisklammern bekannt, die nach Art einer Wäscheklammer den Penis zasamnen quetschen und dabei auch die Harnröhre durch Zusammendrücken verschließen. Von der Funktion her sind diese Klemmen zwar befriedigend, sie verursachen jedoch nach längerem Tragen an den Druckstellen Schmerzen, weil zum sicheren Verschluß der Harnröhre ein relativ kräftiger Druck auf den gesamten Penis ausgeübt werden muß. Weiterhin nachteilig bei einer derartigen Klemme ist der Umstand, daß die zur Aufhebung der Klemmwirkung benötigten Flügel, der Drehpunkt beider Klemmenhälften und die dazwischen angeordnete Feder ziemlich weit vom Penis absteht, wodurch eine aus ästhetischen Gründen bevorzugte unauffällige Benutzung einer solchen Klemme äußerst schwierig ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Harnröhrenverschluß zu schaffen, dessen Benutzung keine Schmerzen verursacht, der sicher schließt, dessen Handhabung zum vorübergehenden Öffnen der Harnröhre äußerst einfach ist und dessen Benutzung unter der Kleidung äußerst unauffällig ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine den Penis auf seiner der Harnröhre abgewandten Halbseite umschließende, halbzylinderartig gebogene Schale und ein dieser Schale im wesentlichen symmetrisch gegenüberliegendes, auf die Harnröhre einwirkendes Druckglied vorgesehen sind und das Druckglied in Richtung auf die Schale verstellbar angeordnet ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Harnröhrenverschluß wird also nicht mehr der Penis insgesamt gequetscht, um auch die Harnröhre zusammenzudrücken, sondern nur die auf der Unterseite des Penis, beinahe außen liegende Harnröhre wird gezielt zusammengedrückt, wobei sich die zur Aufbringung der Druckkraft notwendige Gegenkraft auf einer großen Fläche auf der Oberseite des Penis verteilt. Äuf diese Weise treten nur im Bereich der Harnröhre Verformungen auf, während der übrige Penis so gut wie gar nicht verformt wird. Damit ist einer Schmerzentwicklung während des Geschlossenseins der Harnröhre optimal entgegengewirkt, da die auftretenden Kräfte mit Hilfe großer Flächen in minimale spezifische Drücke umgewandelt werden.
  • Neben diesen gesundheitlichen Vorteilen treten weitere hinzu, denn der von dem erfindungsgemäßen Harnröhrenverschluß beanspruchte Raum beschränkt sich auf die unmittelbare Umgebung des Penis, womit eine äußerst unauffällige Benutzung möglich ist. Auch läßt sich die Benutzung sehr einfach durchführen.
  • Ein besonderer Vorteil ist es, daß sich der erfindungsgemäße Verschluß sehr gut mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen läßt, um das Urinieren auch im Dunkeln kontrollieren zu können.
  • Das ist bei dem hier betroffenen Personenkreis aus medizinischer Sicht sehr wichtig. Der Schalter der Beleuchtungseinrichtung kann funktionsmäßig mit der Betätigung des Druckstückes gekoppelt sein.
  • Weitere Einzelhe ten der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Darin bedeuten: Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses, Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 1-1 in Fig. 1, Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer Weiterbildung des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch das weitergebildete Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, Fig. 5 eine Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses, Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in Fig. 5, Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in Fig. 5 des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses in geöffneter Stellung, Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispieles, Fig. 9 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8, Fig die Ansicht eines Gelenkes des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8 und Fig. 2 In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einem Rohr la befindet sich eine in Axialrichtung längliche Ausnehmung 2, in der ein Winkelhebel 3 gelagert ist. Zum Aufschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den Penis wird der Winkelhebel 3 mit einem Stellschenkel 4 von dem Rohr 1 wegbewegt, wodurch ein Druckschenkel 5 des Winkelhebels 3 in die Ausnehmung 2 eintaucht. Dadurch ist der gesamte innere Rohrquerschnitt frei. Nach dem Aufschieben des Rohres 1 auf den Penis wird dieses so gedreht, daß der Winkelhebel 3 unterhalb der Harnröhre liegt. Zum Verschließen der Harnröhre wird der Winkelhebel 3 mit seinem Stellschenkel 4 wieder parallel zum Mantel des Rohres 1 gedreht, wodurch der Iruckschenkel 5 die Harnröhre zusammendrückt. Zwischen den beiden Schenkeln 4 und 5 des Winkelhebels 3 ist ein Winkel von mehr als 900 vorgesehen. Dadurch gibt es beim Schließen der Harnröhre einen Schnappeffekt, weil der Druckschenkel 5 nach Erreichen seiner größten Eindringtiefe in die Harnröhre diese leicht rückgängig macht. Die Federwirkung der Harnröhre verhindert dann, daß der Winkelhebel 3 sich unbeabsichtigt öffnet.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Beispiel stimmt im wesentlichen mit dem in Fig. 1 dargestellten überein, lediglich ist das Rohr Ib in Längsrichtung durchgeteilt, so daß zwei Hälften, ein Schließteil 10 und ein Grundteil 11 entstehen, deren Trennebene außerhalb der Wirkrichtung des Winkelhebels 3 verläuft, d. h. diese nicht schneidet. Beide Teile sind durch ein Scharnier 13 verbunden, dessen Funktion in Fig. 10 zu erkennen ist. Eine beiden Teilen gemeinsame Achse 14 wird von einer Feder 15 umschlossen, die den Schließteil 10 und den Grundteil 11 in einer Trennfuge 12 zusammendrückt. Bei dieser Ausführung braucht die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf denPenis aufgeschroben zu werden, sondern der Penis wird nach dem Öffnen durch Drehung des Schließteils 10 gegenüber dem Grundteil 11 seitlich in letzteres hineingelegt. Die Federspannung der Feder 15 sorgt anschließend für einen festen Halt der beiden Teile 10 und 11 aneinander.
  • Zur Angleichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an verschiedene, anatomisch bedingte Penis-Durchmesser sind Einlagen 16 verschiedener Dicke in das Rohr 1 hineingelegt oder eingeklebt, die vorzugsweise aus einem elastischen Material, wie z. B. Moosgummi oder Schaumgummi bestehen. Das gilt für die Aus führ ungen der Fig. 1 und 2 ebenso wie für alle nachfolgend beschrIebenen Ausführungen.
  • Fig. 3 und 4 zeigen eine Modifikation des Winkelhebels 3, der an seinem Druckschenkel 5 eine Druckleiste 6 trägt, die dle eher punktförmige Druckbeanspruchung des Druckschenkels 5 in eine zeilige umändert. In dieser Weise werden eventuelle Schmerzen durch eine Punktbelastung beim Zusammendrücken der Harnröhre vermieden.
  • Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses. Eine halbkreisförmige Schale 20 weist an ihren beiden Enden etwa in der Mitte in Umfangsrichtung je einen Schlitz auf, in dessen Grund jeweils eine Spange 22 gelagert ist. Die beiden anderen Enden der Spange sind in Richtung der Schalenachse umgebogen und in einem Druckstück 23 gelagert. Dabei überkreuzen sie sich innerhalb des Druckstückes;ihre abgebogenen Enden weisen in entgegengesetzte Richtungen.
  • In entspannter Federlage ragt das Druckstück 23 in den fiktiven, durch die Schale definierten Kreis im Querschnitt hinein. Bei Anwendung dieses Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses wird, beispielsweise mit Daumen und Zeigefinger, auf die Spangen 22 ein Druck ausgeübt (Fig. 7), wodurch das Druckstück 23 von der Schale 20 wegbewegt wird.
  • Durch die gekreuzte Lage der Spangenenden wird das Druckstück 23 dabei aufrecht geführt, weil die kreuzweise angreifenden Kräfte es in diese Lage zwingen. Sobald das Druckstück 23 von der Schale 20 wegbewegt worden ist, kann die Vorrichtung auf den Penis aufgeschoben und ausgerichtet werden (d.h., das Druckstück 23 wird unter die Harnröhre gebracht), und dann werden die beiden Spangen 22 losgelassen. Durch ihre Federwirkung bewegt sich das Druckstück 23 auf die Schale 20 zu, wodurch die Harnröhre zusamnengedrückt wird. Dadurch entsprechende Veränderung der Vorspannung kann die erforderliche Kraft zum Zusammendrücken der Harnröhre eingestellt werden. Auch ist durch eine Winkelzuordnung der beiden Spangenenden zueinander eine Angleichung an unterschiedliche Penisdurchmesser möglich. Das Druckstück 23 verursacht durch seine längliche Form eine zeilige Druckeinwirkung auf die Harnröhre.
  • In Fig. 8 und 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Harnröhrenverschlusses dargestellt. Auch hier besteht das Rohr 1c aus zwei Teilen, nämlich einem Oberteil 24 und einem Unterteil 25. Beide bilden zusammen in etwa einen geschlossenen Kreisring, wenn sie dre am weitesten aneinandergerückte Lage einnehmen. Sie sind durch ein Scharnier 13' verbunden, das dem Scharnier 13 der Fig. 2 und 10 entspricht, aber die Feder 15 nicht zu enthalten braucht. Etwa im tiefsten Punkt des Unterteils 25 ist ein Drucksteg 30 angeordnet, der vorzugsweise eingeklebt ist. Auf der dem Scharnier 13' gegenüberliegenden Seite des Rohres 1c befindet sich sowohl am Oberteil 24 als auch am Unterteil 25 in Verlängerung ihrer Enden zwei jeweils das gegenüberliegende Teil durchdringende Flügel 31, für die jeweils eine Ausnehmung 32 in dem gegenüberliflgenden Teil vorgesehen ist. Neben diesen Flügeln 31 befindet sich eine kräftige Zugfeder 34, welche das Oberteil 24 und das Unterteil 25 so fest gegeneinander drückt, daß auf jeden Fall die Harnröhre durch den Drucksteg 30 verschlossen wird.
  • Um eine darüber hinaus gehende, evtl. schmerzhafte Druckausübung auf die Harnröhre zu vermeiden, sind zwischen den Oberteil 24 und dem Unterteil 25 Distanzstifte 33 vorgesehen, die in einem der beiden Teile in Bohrungen gehalten sind. Die Länge dieser Distanzstifte bestimmt dann indirekt den auf die Harnröhre ausgeübten Druck, da ein Aufeinanderzubewegen der beiden Teile 24 und 25 über den durch die Distanzstifte 33 begrenzten Abstand hinaus unmöglich ist. Gleichzeitig dienen die Distanzstifte 33 als individuelle Anpassung an unterschiedliche Penisdurchmesser, was einfach durch eine Längenänderung bewerkstelligt wird.
  • Es ist nicht notwendig, daß der Drucksteg 30 ein starres Bauteil ist. Ebenfalls kann er auch ein z. B. mit Luft oder Wasser gefüllte, ggf. zellenförmig ausgebildetes Kissen sein, das sich gut an die unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten anpaßt.
  • Dies gilt auch für die Druckglieder gemäß den übrigen Ausführungsformen.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Möglichkeit kann der Drucksteg 30 aber auch blähbar ausgebildet sein (nicht dargestellt), indem er z. B. mittels einer kleinen Kolben-Zylinder-Einheit zum Verschließen der Harnröhre aufgebläht und zum Öffnen der Harnröhre wieder entspannt wird. Bei dieser Variante ist das Rohr 1 zweckmäßig einteilig wie in Fig. 1 ausgebildet.
  • Unabhängig von der evtl. notwendigen Verwendung von Einlagen zur Anpassung an unterschiedliche Penis-Durchmesser ist es bei allen Ausführungsbeispielen zweckmäßig, die Anlageflächen am Penis, sei es auf der Oberseite oder sei es an der Harnröhre, zu polstern (in der Zeichnung nicht dargestellt). Als Material für das Rohr 1 bzw. für die Schale 20 bietet sich ein Kunststoff an, der körperverträglich ist und eine gewisse Formstabilität besitzt; ebenfalls kann er gänzlich unelastisch gewählt werden. Es ist stets darauf zu achten, daß die Vorrichtung insgesamt wenig Gewicht besitzt, was der Bequemlichkeit beim Benutzen zugute kommt.
  • Alle zum Ablassen des Harns aus der Blase durch die Harnröhre notwendigen Bedienungen sind so ausgeführt, daß sie ohne direkte Betrachtung allein durch den Tastsinn ausgeführt werden können. Es ist besonders Wert darauf gelegt, daß zum Öffnen des Verschlusses nur griffgünstige Teile Anwendung finden, was besonders im Hinblick auf das im allgemeinen hohe Alter des betroffenen Personenkreises wichtig ist.
  • Eine weitere, ebenfalls gerade für den betroffenen Personenkreis sehr wichtige IsIaßnahme ermöglicht die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung mit einer Beleuchtungseinheit auszustatten, die sich funktionsmäßig mit dem auf die Harnröhre einwirkenden Druckglied koppeln läßt und so eine bessere Kontrolle des Urinierens auch in Dunkeln ermöglicht. Dies sei am Beispiel der Fig. 1 erläutert, gilt entsprechend aber auch für die übrigen Ausführungsbeispiele.
  • In die Wandung des Rohres la sind eine oder mehrere kleine, leistungsstarke Batterien 40 eingelas4en, und weiterhin bei in det sich in der Wandung eine Bohrung (oder ggf. mehrere solcher Bohrungen), in der bzw. in denen eine Glühbirne 41 mit Sockelteil montiert ist. Der Winkelhebel 3 ist mit einem Kontakt 42 ausgerüstet, welcher bei geöffneter Stellung des Druckschenkels 5 mit einem Gegenkontakt 43 am Rohr la zusammenwirkt. Das Rohr la sitzt dabei so auf dem Penis, daß die Glühbirne zum Peniskopf hinweist.
  • Die Batterie 40, die Glühbirne 41 und die Kontakte 42 und 43 sind durch elektrische Leitungen (gestrichelt angedeutet), welche auf der Rohrwandung bzw. durch die Achse des Winkelhebels 3 hindurch und längs des Winkelhebels 3 verlegt sind, so miteinander verbunden, daß die Kontakte 42 und 43 einen einfachen Ein-Aus-Schalter bilden. Dadurch ergibt sich beim Urinieren, wenn der Winkelhebel so kräftig nach hinten gelegt wird, daß sich die Kontakte 42 und 43 berühren, eine höchst erwünschte und notwendige Kontrollbeleuchtung, die funktionsmäßig zwangsläufig mit der Betätigung des Druckschenkels 5 gekoppelt ist. Bei Tage kann diese Kontrollbeleuchtung, um die Batterie 40 zu schonen, sehr einfach dadurch entfallen, daß der Winkelhebel 3 nicht so stark nach hinten umgelegt wird.
  • Alternativ zu der Beleuchtungsanordnung gemäß Fig. 1 kann anstelle der Kontakte 42 und 43 ein gesonderter, unabhängig vom Druckglied zu betätigender Schalter vorgesehen sein. Auch kann, bei Ausbildung des Rohres 1 aus glasartigem Kunststoff, die Glühbirne so angeordnet werden, daß sie nicht direkt nach vorne zum Peniskopf strahlt, sondern ihr Licht auf das Rohr 1 überträgt und dadurch die gesamte zum Peniskopf hinweisende Stirnfläche des Rohres, nach Art eines üblichen Lichtleitstabes, aufstrahlt.
  • - Patentansprüche -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. pTorrichtung zum vorübergehenden Verschließen der Harnröhre, indem sie im Bereich des Penis an diesem eine Engstelle erzeugt und so die Harnröhre zusammendrückt, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Penis auf seiner der Harnröhre abgewandten Halbseite umschließende, haibzylinderartig gebogene Schale (t, 20) und ein dieser Schale im we3entlichen symmetrisch gegenüberliegendes, auf die Harnröhre eintuirkendes Druckglied (5,6,23,30) vorgesehen sind und das Druckglied in Richtung auf die Schale verstellbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halbzylinderartig gebogene Schale ein Teil eines in sich geschlossenen Rohres (t) ist, das den Penis umschließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) in Längsrichtung in zwei Hälften. (10,11) unterteilt ist, deren Trennungsebene außerhalb der Wirkungsrichtung des Druckgliedes (5) verlauft, wobei an der dem Druckglied gegenüberliegenden Trennstelle zwischen beiden Hälften ein Scharnier (13) vorgesehen ist, um dessen längsgerichtete Drehachse (14) die eine Hälfte gegenüber der anderen aus der ein geschlossenes Rohr bildenden Position gegen die Wirkung einer Weder (15) beweglich ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckglied ein zwischen seinem Stellschenkel (4) und seinem Iruckschenkel (5) einen Winkel von mehr als 900 einschließend er Winkelhebel (3) vorgesehen ist, der um eine tangential zum Rohr (1) und parallel zur Stirnseite des Rohres verlaufende Achse annähernd im Scheitelpunkt drehbar angeordnet ist und dessen Druc1>schenkel in das Innere des Rohres hineinragt, wenn der Stellschenkel parallel zur Rohrmantelfläche verläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Druckschenkel (5) eine parallel zur Rohrachse verlaufende Druckleiste (6) pendelnd befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der halbzylinderartig gebogenen Schale als Oberteil (24) eine annähernd gleiche, weitere Schale als Unterteil (25) vorhanden ist, die die untere, die Harnröhre enthaltene Halbseite des Penis umschließt, entlang ihrer inneren Scheitellinie einen Drucksteg (30) aufweist, und mit dem Oberteil entlang der einen von beiden aneinandergrenzenden Stoßflächen in der Weise gelenkig verbunden ist, daß eine Feder (34) die freien Stoßflächen elastisch aneinanderzieht.
  7. 7, Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Stoßflächen Distanzstifte (33) einsetzbar sind.
  8. 8 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (24) und das Unterteil (25) jeweils die freien Stoßflächen überragende, gegeneinander versetzte Flügel (31) aufweisen, deren Finden eine Abwinkelung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des gegenüberliegenden Unterteils (25) bzw. Oberteils (24) besitzen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halbzylinderartig gebogene Schale (20) etwa in ihrer Mitte zwei sich symmetrisch gegenüberliegende in Umfangsrichtung weisende, von den freien Enden der Schale ausgehende Schlitze aufweiset, in deren Grund die einen Enden zweier Spangen (22) beweglich gelagert sind, deren anderen Enden ein der Innenfläche der Schale gegenüberliegendes Druckstück (23) in der Weise führen, daß im entspannten Zustand der Spangen das Druckstück in den durch die Innenfläche der Schale definierten Preis des Querschnitts hineinragt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur gehrung des Druckstückes (23) die Enden der Spangen (22) in Achsrichtung der Schale (20) voneinander weg umgebogen sind und in entsprechende nebeneinander angeordnete Löcher im Druckstück eintauchen, wobei das rechte Loch das linke und das linke Loch das rechte Spangenende aufnimmt.
  11. Ile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (20) und das Druckglied (5,6,23,30) an der dem Penis zugewandten Seite durch Aufbringen einer elastischen Schicht gepolstert sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schale (20) Einlagen (16) unterschiedlicher Dicke einlegbar sind
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungseinheit, bestehend aus Batterie (40 Lichtquelle (41) und Schalter (42,43),vorgesehen ist, wobei die Lichtquelle das Licht in eine Achsrichtung der Schale (1, 20) abstrahlt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (42,43) als Bestandteil des Druckgliedes (5,6,23,30) ausgebildet und mit der Betätigung des Druckgliedes betätigbar ist.
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