DE2545159C3 - Auswechselbarer, um eine horizontale und vertikale Schwenkachse schwenkbar gelagerter Tonarm für einen Plattenspieler - Google Patents

Auswechselbarer, um eine horizontale und vertikale Schwenkachse schwenkbar gelagerter Tonarm für einen Plattenspieler

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DE2545159C3
DE2545159C3 DE2545159A DE2545159A DE2545159C3 DE 2545159 C3 DE2545159 C3 DE 2545159C3 DE 2545159 A DE2545159 A DE 2545159A DE 2545159 A DE2545159 A DE 2545159A DE 2545159 C3 DE2545159 C3 DE 2545159C3
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Peter Dipl.-Ing. 7630 Lahr Rother
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    • G11B3/02Arrangements of heads
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    • G11B3/12Supporting in balanced, counterbalanced or loaded operative position during transducing, e.g. loading in direction of traverse
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Description

Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren, um eine vertikale und horizontale Schwenkachse in einem kleinen Winkelbereich schwenkbar gelagerten Tonarm für einen Plattenspieler, der ein Tonarmrohr und ein am freien Ende des Tonarmrohrs befestigtes Abtastelement aufweist und der mit einer am anderen Ende des Tonarmrohrs befindlichen Einsetzeinrichtung in eine um die vertikale Schwenkachse schwenkbare Tonarmlagervorrichtung einsetzbar ist
Ein derartiger Tonarm ist aus der US-Patentschrift 26 43 887 bekannt Dieser bekannte Tonarm kann jedoch nur zusammen mit dem Gegengewicht aus der Tonarmlagervorrichtung entnommen werden. Die Trennstelle, weiche auch die horizontale Schwenkachse bildet ist ein Schneidenlager. Wenn mehrere Abtastelemente nacheinander zum Einsatz kommen, müssen sie entweder jeweils am Tonarmrohr montiert und justiert werden oder es müssen mehrere Tonarme vorgesehen sein, die jeweils mit dem gewünschten Abtastelement bestückt sind. Hierzu muß dann jedoch jeder Tonarm mit einem Präzisionsteil versehen sein, wie es eine Lagerschneide erfordert Außerdem müssen die elektrischen Verbindungen jeweils neu hergestellt werden.
Außerdem kennt man Lineartonarmanordnungen mit abnehmbarem Tonanwteil, bei denen beim Wechsel des Tonabnehmersystems bzw. des Abtastelements die Balance bzw. die Auflagekraft jeweils wieder neu eingestellt werden müssen.
Auch gibt es Tonarme, bei denen das Abtastelement fest am Tonarm angeordnet ist Es kann, wenn überhaupt, nur mit Werkzeug- und Zeitaufwand entfernt bzw. ausgetauscht werden. Auch kann am vorderen Ende des Tonarmes ein getrennter Tonkopf vorgesehen sein, in welchem das Abtastelement untergebracht ist Diese Ausführung bietet die Möglichkeit, durch Einsatz verschiedener Tonköpfe auch mehrere Abtastelemente wahlweise zu verwenden, wobei zwar ein relativ schneller Wechsel der Abtastelemente möglich ist jedoch muß bei jedem Wechsel des Tonkopfes die Balance für den Tonarm bzw. die Auflagekraft neu eingestellt werden. Außerdem ergibt sich durch die Steckverbindung für den Tonkopf eine zusätzliche Masse am vorderen Ende des Tonarmrohrs, die einen beträchtlichen Beitrag zum Trägheitsmoment
des Tonarmes liefert Tonarme hoher Qualität sollen jedoch ein möglichst geringes Trägheitsmoment aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Tonarm der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Lösungen trägheitsarm ist und welcher beim Einsetzen des Tonarmrohrs in die Tonanr.Iagervorrichtung automatisch auch die Neueinstellung der aus der Tonarmlagervorrichtung und dem Tonarmrohr mit Abtastelement bestehenden Einheit in Abhängigkeit von einer Einstellung, die am betreffenden Tonarm vorher vorgenommen wurde, ermöglicht Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tonarmlagervorrichtung zusätzlich um die horizontale Schwenkach- se schwenkbar ist und ein zur Änderung des Abstandes von der horizontalen Schwenkachse im wesentlichen horizontal verschieblich gelagertes Tonanngegengewicht aufweist und daß die am anderen Ende des Tonarmrohrs befindliche Einsetzeinrichtung beim Einsetzen des Tonarms in die Tonarmlagervorrichtung das Tonarmgegengewicht in eine Stellung schisbt, in welcher der Tonarm in der Tonarmlagervorrichtung ausbalanciert ist
Hierdurch wird schon beim Einsetzen des Tonarmrohrs in die Tonarmlagervorrichtung gewährleistet, daß die Balance für den Tonarm und/oder die Auflagekraft für das Abtastelement automatisch eingestellt wird.
Nach dem Einsetzen des Tonarmrohrs in die Tonarmlagervorrichtung kann zum Ausgleich von Unterschieden verschiedener Tonabnehmer bzw. Abtastelemente eine Ausrichtmöglichkeit in Längsrichtung und innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs um die Längsachse des Tonarmrohrs dadurch vorgesehen sein, daß das Tonannrohr mit dem von dem Abtastelement abgekehrten Ende in axialer Richtung verschiebbar und/oder bewegbar in der Einsetzeinrichtung gelagert ist Hierzu kann das Tonarmrohr von einer lösbaren Klemmeinrichtung in der Einsetzeinrichtung gehalten sein. AO
Zum Verschieben des Tonarmgegengewichts in seine ausbalancierende Betriebsstellung kann eine Verstelleinrichtung an der Einsetzeinrichtung des Tonarmrohrs vorgesehen sein. Die Verstelleinrichtung kann aus einer Stellschraube bestehen, die mittels eines von Hand betätigbaren Einstellrades verschiebbar ist und an einem Justierelement des Tonarmgegengewichts anliegen kann. Durch Drehen der Stellschraube kann man die Balance und/oder die Auflagekraft des Tonabnehmers genau einstellen. Durch da.« Justierelement im Tonarm- so gegengewicht, welches vorteilhaft als von Hand verstellbare Justierschraube ausgebildet sein kann, kann man außerdem erreichen, daß mehrere Plattenspieler in beliebigem Austausch mit unterschiedlichen Tonarmen verwendet werden können, wobei die vorher an den Tonarmen eingestellte Balance und/oder die Auflagekraft reproduzierbar erhalten bleiben.
Um einerseits die Balancierbarkeit des Tonarmes zu sichern und andererseits nur eine geringe Abhängigkeit der Auflagekraft von der Neigung des Tonarmes zu gewährleisten, kann das Tonarmgegengewicht in der Tonarmlagervorrichtung in der Weise geführt sein, daß bei eingesetztem Tonarmrohr mit Abtastelement der gemeinsame Schwerpunkt jeweils in einem konstanten Abstand, der klein bemessen ist unterhalb der horizontalen Schwenkachse liegt Hierzu kann die Tonarmlagervorrichtung Gehäuseteile aufweisen, die zur Führung des Tonarmgegengewichts mit Führungsschienen versehen sind, welche in der von der horizontalen Schwenkachse weg weisenden Richtung schräg abwärts verlaufen.
Um die Positionierung des eingesetzten Tonarmrohrs in der Tonarmlagervorrichtung auch während des Betriebes zu sichern, kann die Tonarmlagervorrichtung mit einer Klemmeinrichtung für die Einsetzeinrichtung des Tonarmrohrs versehen sein. Die Positionierung der Einsetzeinrichtung in der Tonarmlagervorrichtung kann durch in den anstoßenden Berührungsflächen vorhandene Erhebungen und entsprechende Vertiefungen gewährleistet sein. Ferner werden beim Einsetzen des Tonarms in die Tonarmlagervorrichtung automatisch auch die elektrischen Verbindungen hergestellt d. h. das Auswechseln unterschiedlicher Tonabnehmersysteme bereitet keinerlei Schwierigkeiten.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere in folgendem zu sehen: Das Auswechseln der Tonarme mit dem daran befestigten Abtastelement läßt sich in einfacher Weise durchführen. Dabei bleiben nach einer einmal durchgeführten Einstellung de Tonarmes die mechanische Ausrichtung, die Balance u;id/oder die Auflagekraft des Abtastelements reproduzierbar erhalten. Hierzu werden vom Benutzer keine besonderen Hilfsmittel benötigt Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung einen trägheitsarmen Tonarm. Der Tonarm bietet auch in fertigungstechnischer Hinsicht Vorteile, da nur wenige präzise Teile erforderlich sind. Die Tonannlagervorrichtung und das Tonarmrohr mit der Einsetzeinrichtung können getrennt montiert und justiert sowie geprüft werden. Auch kann der Tonarm zusammen mit Automatikzusätzen in der Tonarmlagerung als funktionsfähiger Tonarmblock in einen Plattenspieler eingesetzt werden.
In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 in teilweise geschnittener Ansicht eine Tonarmlagerung;
F i g. 2 im Längsschnitt eine Tonarmlagervorrichtung;
Fig.3 die in der Fig.2 gezeigte Tonarmlagervorrichtuiig, jedoch mit eingesetzter Einsetzeinrichtung und in zur Längsrichtung senkrecht geschnittener Darstellung und
Fig.4 ein Tonarmrohr mit Einsetzeirrichtung im Längsschnitt
Die in der F i g. 1 gezeigte Tonarmlagerung besitzt eine Grundplatte 1, die ein oberes Vertikallager 2 trägt, ferner einen Gehäuseteil 3, in den ein unteres Vertikallager 4 mit Hilfe einer Justierschraube S eingesetzt ist. Außerdem enthält die Tonarmlagerung eine vertikale Schwenkachse 6 mit einem an ihr befestigten Bügel 7, der zwei Horizontallager 8 für eine in diese. Figur nicht dargestellte horizontale Schwenkachse enthält
Die vertikale Schwenkachse 6 dient als hochpräzises Bezugsteil, zu der weitere in der Figur nicht näher dargestellte Bauelemente, welche beispielsweise Automatikzusätze für automatische Plattenspieler sein können, zugeordnet sind. Für derartige Bauelemente ist ein relativ großer Innenraum 9 im Gehäuseteil 3 vorgesehen. Bohrungen 10 und 11 dienen zur Montage der Tonarmlagerung auf dem Plattenspieler.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Tonarmlagervorrichtung ist mit Hilfe eher horizontalen Achse 14 in den Horizontallagern 8 des Bügels 7 gelagert Sie umfaßt eine Gehäuseschale 12 mit Führungsschienen 13, welche ein Gegengewicht 15, das mit einer Justierschraube 16
versehen is'., an der Gehäuseschale 12 führen. Das Gegengewicht 15 ist mit einem Distanzstück 18 versehen. Am Gegengewicht 15 greift eine Führungsfeder 17 an, die an der Gehäuseschale 12 befestigt ist und das Gegengewicht in Richtung auf die horizontale Achse zu zieht. Der Boden der Gehäuseschale 12 ist mit Kontaktfedern 19 versehen, an die Anschlußlitzen 35 angeschlossen sind. Ferner befinden sich im Boden der Gehäuseschale Erhebungen 20 und 21, welche zur Positionierung der in der Fig.4 noch näher zu beschreibenden Einsetzeinheit beim Einsetzen dienen. Außerdem ist ein Klemmhebel 22 vorgesehen, der mit einem Kurventrieb ausgestattet ist.
Die Fig. 3 zeigt im Querschnitt die in der Fig. 2 dargestellte Tonarmlagervorrichtung mit der eingesetzten Einsetzeinrichtung, welche sich am einen Ende des Tonarmrohrs entsprechend F i g. 4 befindet.
Fig.4 zeigt im Längsschnitt das Tonarmrohr 30 mit der binsetzeinrichtung. Die binsetzeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer oberen Schale 23, einer unteren Schale 24, in welcher Ausnehmungen 33 und 34 vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen entsprechen den Erhöhungen 20 und 21 an der Gehäuseschale 12 der Tonarmlagervorrichtung. Die Erhöhungen 20, 21 und die Ausnehmungen 33 und 34 dienen zur Positionierung der Einsetzeinrichtung in der Tonarmlagervorrichtung. Die Einsetzeinrichtung ist mit einer elastischen Buchse 25 versehen, in die das eine Ende des Tonarmrohrs 30 einsteckbar ist. Um die Buchse 25 ist eine Klemmeinrichtung 26 in Form eines Ringes gelegt, durch welche das Tonarmrohr 30 in der Einsetzeinrichtung fixiert werden kann. Das eingesteckte Ende des Tonarmrohrs ist mit einer Ausnehmung versehen, in welche eine Begrenzungseinrichtung 27, welche an der oberen Schale befestigt ist, ragt.
Die Einsetzeinrichtung ist außerdem mit einer Verstelleinrichtung ausgestattet, die im wesentlichen aus einer Stellschraube 28 und dem Einstellrad 29 besteht.
An der unteren Schale 24 sind außerdem Kontaktstifte 32 vorgesehen, welche die elektrische Verbindung zu einer nicht näher dargestellten, in einem am Tonarmrohr 30 befestigten Montagekopf 31 unterzubringenden Tonabnehmereinrichtung herstellen.
Die in den Figuren dargestellten Bauteile wirken wie folgt zusammen.
Bei geöffnetem Klemmhebel 22 kann die Einsetzeinrichtung mit dem Tonarmrohr 30 in die Gehäuseschale 12 der Tonarmlagervorrichtung eingesetzt werden. Im Montagekopf 31 befindet sich eine entsprechende Tonabnehmereinriciitung. Durch Herunterdrücken des Klemmhebels 22 ist die Einsetzeinrichtung in der Tonarmlagervorrichtung positioniert und festgelegt, was durch die Erhebungen 20,21 in Zusammenwirkung mit den Ausnehmungen 33 und 34 erzielt wird. Ferner kommen die Kontaktstifte 32 an der unteren Schale 24 der Einsetzeinrichtung mit den Kontaktfedern 19 der Tonarmlagervorrichtung in elektrisch leitende Verbindung und sorgen für eine automatische Kontaktgabe zwischen der Tonabnehmereinrichtung und der elektrischen Schaltung des Plattenspielers.
Durch Lösen der Klemmeinrichtung 26 kann das Tonarmrohr 30 mit der am Montagekopf 31 befindlichen Tonabnehmereinrichtung in Längsrichtung und im Winkel um die Längsachse ausgerichtet werden. Durch die Begrenzungseinrichtung 27 kann hierbei ein bestimmter Ausrichtbereich vorgegeben sein.
Schon während des Einschiebens bzw. Einsetzens der Einsetzeinrichtung in die Tonarmlagervorrichtung kommt die Stellschraube 28 mit der Justierschraube 16 in Eingriff, so daß das Gegengewicht 15 gegebenenfalls bereits eine kurze Strecke von der horizontalen Achse 14 weg verschoben wird. Durch Drehen des Einstellrades 29 kann die Balance des Tonarmes einwandfrei hergestellt werden. Hierbei bewegt sich das Gegengewicht 15 gegen die Kraft der Führungsfeder 17 auf den schräg nach unten geneigten Führungsschienen 13.
Durch die Neigung der Führungsschienen wird erreicht, daß unabhängig von der Masse der Tonabnehmereinrichtung und damit der notwendigen Lage des Gegengewichtes der Abstand des gemeinsamen Schwerpunktes aller um die horizontale Schwenkachse 14 drehbaren Tonarmteile in einem weitgehend konstanten geringen Abstand unterhalb der horizontalen Schwenkachse 14 liegen. Hierdurch wird einerseits die Balancierbarkeil des Tonarmes gesichert und andererseits gewährleistet, daß nur eine geringe Abhängigkeit der Auflagekraft von der Neigung des Tonarmes besteht.
Nach Herstellung der Balance kann durch Drehung des Einstellrades 29 und eine damit verbundene Verschiebung des Gegengewichtes wieder in Richtung auf die horizontale Schwenkachse 14 zu, die gewünschte Auflagekraft eingestellt werdein.
Wird das Tonarmrohr 30 aus der Tonarmlagervorrichtung nach Lösen des Klemmhebels 22 wieder herausgenommen und beispielsweise gegen ein anderes Tonarmrohr mit Abtastelement ausgewechselt, so bleibt die gewählte Einstellung durch die Stellungen der Stellschraube 28 und des Einstellrades 29 erhalten, d. h. beim Wiedereinsetzen des Tonarmrohrs 30 mit seiner Einsetzeinrichtung braucht eine neuerliche Einstellung der Balance und der Auflagekraft nicht mehr vorgenommen werden. Durch die positionierenden Erhebungen 20, 21 und Vertiefungen 33 und 34 ergibt sich beim Wiedereinsetzen der Einsetieinrichtung eine genau definierte Lage, wodurch ein neuerliches mechanisches Ausrichten des Tonarmes überflüssig wird.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß Tonarme mit beliebigen Tonabnehmersystemen bzw. Tonabnehmereinrichtungen bestückt werden können und die zugeordneten Einstellungen des Tonarmes vorprogrammiert sein können, so daß jeweils beim Einsetzen des Tonarmrohrs 30 mit Abtastelement in die Tonarmlagervorrichtung automatisch auch die mechanische Ausrichtung des Tonarmes, die Balance des Tonarmes und in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel auch die Auflagekraft in der gewünschten Weise vorhanden s'id. Die Justierschraube 16 im Gegengewicht 15 ermöglicht außerdem die Verwendung unterschiedlicher Tonarmlagervorrichtungen. Das bedeutet, daß man unterschiedliche Plattenspieler im freien Austausch mit beliebigen Tonarmrohren 30 mit unterschiedlichen Abtastelementen verwenden kann, wobei automatisch beim Einsetzen der mit den Einsetzeinrichtungen versehenen Tonannrohre zusammen mit den entsprechenden Tonabnehmersystemen die Tonarme automatisch ausgerichtet sind. Die Justierschraube 16 im Gegengewicht 15 ermöglicht nämlich Toleranzen, welche bei unterschiedlichen TonarmlagervorrichUingen vorhanden sind, auszugleichen bzw. zu korrigieren.
Man kann dies beispielsweise in folgender Weise
' ' durchführen: Mit einem Tonarmrohr mit Tonabnehmersystem und Einsetzeinrichtung wird in einer beliebigen Tonannlagervorrichtung die Balance des Tonarmes hergestellt Anschließend wird ohne Betätigung des
Einstellrades 29 an allen anderen vorhandenen Tonarmlagervorrichtungen mit der jeweiligen Justierschraube 16 ebenfalls mit Hilfp des gleichen Tonarmrohres die Balance hergestellt. Hierdurch werden die Abweichungen in den einzelnen Tonarmlagervorrichtungen untereinander ausgeglichen, so daß ein freier Austausch von Tonarmro^ren 30 mit Abtastelementen, die mit Hilfe der Einstelleinrichtung in der Einsetzeinrichtung vorprogrammiert sind, möglich wird.
Das Trägheitsmoment des Tonarms kann dadurch auf ein Minimum herabgesetzt werden, daß das Tonnrmgegengewicht in unmittelbarer Nähe der horizontalen und der vertikalen Schwenkachse der Tonarmla|»erung angeordnet ist. In vorteilhafter Weise kann die horizontale Schwenkachse in einem an der Vertikalach-
Γ)
se befestigten Bügel gelagert sein, wodurch man eini genaue Zuordnung der horizontalen Schwenkachse zu vertikalen Schwenkachse erhält.
Da alle Teile, die eine nennenswerte Masse aufweisen d. h. insbesondere die Gegengewichte, in der Nähe de vertikalen Schwenkachse 6 und der horizontaler Schwenkachse 14 angeordnet sein können, liefern dies< Teile nur einen geringen Beitrag zum Gesamtträgheits moment des Tonarmes. Das resultierende Trägheitsmo ment des Tonarmes wird in erster Linie nur noch durcl das verwendete Tonabnehmersystem bestimmt und ii zweiter Linie durch das Trägheitsmoment von Monta gekopf und Tonarmroh"·. Die übrigen Teile tragen nu mit einem geringen Bruchteil zum Gesamtträgheitsmo ment bei.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Auswechselbarer, um eine vertikale und horizontale Schwenkachse in einem kleinen Winkel- s bereich schwenkbar gelagerter Tonarm für einen Plattenspieler, der ein Tonarmrohr und ein am freien Ende des Tonarmrohrs befestigtes Abtastelement aufweist und der mit einer am anderen Ende des Tonarmrohrs befindlichen Einsetzeinrichtung in eine um die vertikale Schwenkachse schwenkbare Tonarmlagervorrichtung einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonarmlagervorrichtung (Gehäuseschale 12) zusätzlich um die horizontale Schwenkachse (14) schwenkbar ist und ein zur Änderung des Abstandes von der horizontalen Schwenkachse (14) im wesentlichen horizontal verschieblich gelagertes Tonarmgegengewicht (15) aufweist und daß die am anderen Ende des Tonarmrohrs (30) befindliche Einsetzeinrichtung (Schalen 23,24) beim Einsetzen des Tonarms in die Tonarmlagervorrichtung das Tonanngegengewicht (15) in eine Stellung schiebt, in welcher der Tonarm in der Tonarmlagervorrichtung ausbalanciert ist
2. Tonarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonarmrohr (30) mit dem von dem Abtastelement abgekehrten Ends in axialer Richtung verschiebbar und/oder drehbar in der Einsetzeinrichtung (23,24) gelagert ist
3. Tonarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Tonarmrohr (30) durch eine lösbare Klemn^inrichtung (26) in der Einsetzeinrichtung (23,24) gehalten ist
4. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß zum Verschieben des Tonarmgegengewichts (15) in die ausbalancierende Stellung eine Verstelleinrichtung (28, 29) an der Einsetzeinrichtung (23,24) vorgesehen ist
5. Tonarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (28, 29) aus einer Stellschraube (28) besteht die mittels eines von Hand betätigbaren Einstellrades (29) verschiebbar ist und im eingesetzten Zustand am Tonarmgegengewicht (15) anliegt
6. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Tonarmgegengewicht (15) ein Justierelement (16) als verstellbare Justierschraube ausgebildet vorhanden ist, gegen welche die Verstelleinrichtung (28,29) anliegt
7. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonarmgegengewicht (15) in der Tonarmlagervorrichtung (12) in der Weise geführt ist, daß bei jeweils eingesetztem Tonarmrohr (30) mit Abtastelement der gemeinsame Schwerpunkt in einem konstanten Abstand unterhalb der horizontalen Schwenkachse (14) liegt
8. Tonann nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonarmlagervorrichtung (12) zur Führung des Tonarmgegengewichts (15) mit Führungsschienen (13) versehen ist, welche in der von ^ der horizontalen Schwenkachse (14) wegweisenden Richtung nach schräg abwärts verlaufen.
9. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonarmlagervorrichtung mit einer Klemmeinrichtung (22) für die Einsetzeinrichtung (23, 24) des Tonarmrohrs (30) versehen ist
10. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Positionierung der Einsetzeinrichtung (23, 24) in der Tonarmlagervorrichtung (12) an aneinanderstoßenden Berührungsflächen Erhebungen (20, 21) und entsprechende Vertiefungen (33,34) vorgesehen sind.
11. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß beim Einsetzen des Tonarmrohrs (30) mit der Einsetzvorrichtung (23,24) in die Tonarmlagervorrichtung gleichzeitig über Kontakte (32) und Federn (19) an der Tonarmkgervorrichtung (12) elektrische Verbindungen vom Abtastelement zur elektrischen Schaltung des Plattenspielers hergestellt sind.
12. Tonarm nach einem der Ansprüche 1 bis U1 dadurch gekennzeichnet daß die Auflagekraft für das Abtastelement aus einer beim Einsetzen des Tonarmrohrs (30) mit seiner Einsetzeinrichtung (23, 24) in die Tonarmlagervorrichtung (12) vorgespannten Feder (17), die zwischen der Tonarmlagervorrichtung (12) und der Vertikalachse wirkt gewonnen ist
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