DE2544885A1 - Tragfaehiges geraet und verfahren zum abkuehlen eines erhitzten koerperteils - Google Patents

Tragfaehiges geraet und verfahren zum abkuehlen eines erhitzten koerperteils

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DE2544885A1
DE2544885A1 DE19752544885 DE2544885A DE2544885A1 DE 2544885 A1 DE2544885 A1 DE 2544885A1 DE 19752544885 DE19752544885 DE 19752544885 DE 2544885 A DE2544885 A DE 2544885A DE 2544885 A1 DE2544885 A1 DE 2544885A1
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DE
Germany
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cooling
coil
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Richard A Rishel
James W Sauder
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VARI TEMP Manufacturing Co
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VARI TEMP Manufacturing Co
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/10Cooling bags, e.g. ice-bags
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D9/00Bandages, poultices, compresses specially adapted to veterinary purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F2007/0001Body part

Description

  • Tragfähiges Gerät und Verfahren zum Abkühlen eines
  • erhitzten Körperteils Die Erfindung betrifft ein tragfähiges Gerät als auch ein Verfahren zum Abkühlen eines erhitzten Körperteils.
  • Es ist allgemein bekannt, dass erhitzte Körperteile abgekühlt werden, so insbesondere Füsse, Gelenke, Beine, Arme oder Schultern eines Menschen oder die Beine eines Pferdes, insbesondere wenn ein Teil des Beines infolge von Verletzung oder Krankheit erhitzt ist. An den Gelenkteilen bzw. hinteren Gliedmaßen eines Pferdes und insbesondere am unteren Bein unterhalb des Knies, welcher Bereich als Fessel, Hufkrone bzw. Mittelfussknochen bezeichnet wird, erfordert die bei Erhitzung zur Anwendung gebrachte Behandlung, dass das Bein in einen Eisbehälter bzw. ein Kaltwasserbad eingetaucht wird, um das Fieber zu reduzieren und die Schwellung abklingen zu lassen. Eispackungen werden des öfteren zeitlich begrenzt zur Behandlung von Verletzungen am Menschen benutzt, so beispielsweise bei Sportveranstaltungen, wo Verletzungen häufig auftreten. Die Verwendung von Eispackungen oder anderer Kaltbehandlungen ist oft zeitaufwendig und unbequem in der Handhabung. Bei Verwendung von Eispackungen muss das Eis ersetzt werden, da es während des Kühlens schmilzt. Dies gilt in gleicher Weise für kalte Eiswasserbäder. Ein weiterer Nachteil bei Verwendung von Eispackungen oder entsprechenden Kaltwasserbehandlungen ist darin zu sehen, dass eine derartige Anwendung mit nasser Kälte verbunden ist. Obwohl eine derartige nasse Kälte im allgemeinen mehr durchdringt als trockene Kälte, ist sie auch schmerzhafter.
  • Gewöhnlich kann eine nasse Kühlung unter Verwendung einer Eispackung, eines Umschlags oder unter Verwendung von kaltem Wasser nur während sehr kurzer begrenzter Zeit zur Anwendung gebracht werden, da sie sonst unerträglich wird.
  • Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Eis zum Zwecke der Reduzierung der Erhitzung, des Fiebers und der Schwellung sowie der Schmerzlinderung an einem erhitzten Körper besteht darin, dass eine Grenze zur niedrigen Temperatur besteht, gewöhnlich liegt diese Grenze zwischen etwa 20C und 4,5 C. Für gewisse Behandlungen ist jedoch nicht nur eine längere Kühl zeit erwünscht, es werden auch kältere Temperaturen benötigt und es ist eine weniger schmerzvolle Behandlung bevorzugt.
  • Demgegenüber wurden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abkühlen eines warmen oder erhitzten Körperteils unter Verwendung eines tragfähigen Kühlgerätes geschaffen, welches einen Kompressor-und einen Kondensatorteil aufweist, um ein Kälte- bzw. Kühlmittel zu verflüssigen, ferner eine biegefähige Verdampfer-Rohrschlange, die der allgemeinen Form eines zu kühlenden Körperteils durch Formgebung angepasst werden kann, und eine flexible Manschette oder Hülse, innerhalb welcher die Rohrschlange aufgenommen ist.
  • Die Manschette kann an dem zu kühlenden Körperteil angebracht bzw.
  • diesen umgebend befestigt werden. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann durch eine Person getragen werden. Insbesondere kann sie auf dem Rücken eines Pferdes befestigt werden und verbleibt während der Kühlbehandlung dort fixiert. Wahlweise können der Kompressor bzw. Verdichter und der Kondensator auf einer Platte befestigt und mit dieser auf dem Erdboden, Fussboden oder auf dem Tisch nahe der zu behandelnden Person bzw. nahe des zu behandelnden Tieres aufgesetzt werden. Die Verdampfer-Rohrschlange wird in der Manschette angeordnet und dann um den erhitzten oder geschwollenen Teil des zu kühlenden Körpers gelegt und befestigt.
  • Der Kompressor und der Kondensator werden in Betrieb genommen, um Kälte- oder Kühlmittel zur VerdampferRohnschlange zu transportieren. Mit einer derartigen, auf beschriebene Weise befestigten Vorrichtung kann sich die Person bzw. das Tier frei bewegen, insbesondere dann, wenn die Vorrichtung gemäss der Erfindung durch eine tragfähige Batterie gespeist ist. Bei ausreichend freier Bewegung kann auch ein Verlängerungskabel benutzt werden, welches an einen Wechselstromanschluss einer Nebenleitung bzw. eines im Stall befindlichen Steckers angeschlossen wird. Die Vorrichtung kann auch als Wärmepumpe wirken, wodurch Wärme über die als Kondensator wirkende Verdampfer-Rohnschlange in Fachleuten geläufiger Weise abgegeben werden kann. Zudem kann die Vorrichtung in herkömmlicher Weise benutzt werden, um nach Wunsch ein Wasserbad zu erwärmen oder zu kühlen. Dies ist insbesondere durch die Tragfähigkeit der erfindungsgemässen Einheit begünstigt, wie nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung unter Darstellung zweier alternativer Ausführungsformen, von welchen eine auf einem Pferd befestigt und die andere auf dem Boden abgelegt ist; Fig. 2 stellt den Verdampfer-Rohrschlangenteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung dar; Fig. 3 stellt den Verdampfer-Rohnschlangenteil bei Anlegen am Bein eines Pferdes dar, wobei die die Rohrschlange aufnehmende Manschette in gestrichelten Linien wiedergegeben ist; Fig. 4 stellt die Manschette zur Aufnahme der Verdampfer-Rohrschlange dar; und Fig. 5 stellt die Verwendung der Vorrichtung zur Behandlung von Menschen dar.
  • In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 dargestellt, welche den Verdichter und den Kondensator umfasst. Diese Bestandteile bilden das wesentliche Gewicht der Vorrichtung 10. Fig. 1 lässt insbesondere den Kompressor bzw. Verdichter 12 und den Kondensator 14 erkennen, welcher die Kondensatorschlangen bzw. -leitungen und das (nicht dargestellte) Gebläse aufweist. Ein Kühlmittel, so Freon oder dergleichen, wird mit Hilfe des Verdichters und des Kondensators verdichtet und auf flüssigen Zustand abgekühlt und wird nachfolgend den Verdampferrohren zugeleitet. Dort absorbiert es bei Kühlung des zu kühlenden Körperteils Wärme, die über die Rohrwandungen übertragen wird.
  • Der Verdichter und die Kondensatorbauteile, einschliesslich aller erforderlichen Elemente, so elektrischer Ventile, Solenoide, der Verdrahtung, des elektrischen Gebläsemotors etc., sind auf einer Platte 27 montiert, welche in herkömmlicher Weise bogenförmig oder gekrümmt sein kann, um auf dem Rücken eines Tieres beispielsweise in Form eines Sattels aufgelegt zu werden. Es ist zusätzlich ein Riemen 25 vorgesehen, um die Vorrichtung 10 während ihres Einsatzes auf dem Rücken des Tieres festzuschnallen.
  • Zwischen der Kühlungseinrichtung 20 und der Vorrichtung 10 erstrecken sich flexible Leitungskörper 16, die das gekühlte, flüssige Kühlmittel vom Kondensator 14 dem Verdampfer bzw. der Kühlschlange zuleiten und welche die Kühlmitteldämpfe dem Verdichter 12 wieder zurückführen.
  • Gemäss Fig. 2 bis 4 weist die Kühleinrichtung eine Kühlschlange bzw.
  • ein Kühl rohr 21 auf, welches biegsam ist und welches in einfacher Weise geformt werden kann, um sich an den Teil des Körpers anzulegen, welcher zu kühlen ist. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 und 3 ergibt, weist die Kühlschlange einen Hauptrohrteil 24 auf, welcher aus einer Länge eines biegsamen bzw. zusammenziehbaren Rohrkörpers besteht. Dieser kann so geformt sein, dass er die beste erwünschte Kühlung am beabsichtigten Körperteil zur Wirkung bringt.
  • So kann beispielsweise der untere Teil 33 eines Pferdebeines 35, insbesondere im Bereich oberhalb der Fessel, auf seiner Länge erhitzt sein. In der Zeichnung ist eine in vorteilhafter Weise angebrachte Kühl schlange bzw. Formgebung des Kühlmittel rohres wiedergegeben. Das Rohr ist in verhältnismässig lange Abschnitte gezogen, wobei die einzelnen Rohrlängen ziehharmonikaartig aneinander angrenzen, während sich die Basis angrenzender Rohrlängen winklig zur Ebene des langen Teils der Rohrlängen erstrecken. Die Winkellage des unteren Teils 23 jeder Rohrlänge ist so gewählt, dass sie sich fingerförmig aufeinander zugewandt nach innen erstrecken, was einen bequemen Sitz an der Fessel ergibt. Wenn ein biegefähiges Metall für die Kühlmittelschlange benutzt wird, so Kupfer, welches vorteilhafte Wärmeübertragungsfähigkeiten besitzt, dann absorbiert das kalte Kühlmittel Wärme vom geschwollenen oder entzündeten Bein- oder Fesselbereich. Die Rohrschlange kann auch ziehharmonikaförmig um andere Teile des Beines oder Körpers gelegt werden, wobei die Länge der Schlangenabschnitte dem jeweiligen Körperteil nach Wunsch angepasst werden kann. Obwohl in Fig. 2 und 3 die Anwendung der Rohrschlange im Bereich der Fessel bzw. des Fesselgelenks wiedergegeben ist, so dass die Spulen im wesentlichen die Hufkrone, den Fesselbereich und den Mittelfussknochen des Pferdebeines bedecken, kann die Kühlmittel- oder Rohrschlange natürlich auch anderen Teilen der Vorder- oder Hinterbeine angepasst werden.
  • Wenn die Vorrichtung an anderen Tieren oder an Menschen zur Anwendung gebracht wird, so beispielsweise an einer Schulter, an welcher eine Verrenkung oder eine andere eine Entzündung erzeugende Verletzung vorliegt, dann erweist sich die manuelle Gestaltungsmöglichkeit der Kühimittel- oder Rohrschlangen als vorteilhaft.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Schlange 21 weist Befestigungskörper 26 und 28 zur Befestigung von zwei Leitungen 16 auf. Eine Leitung dient zum Einleiten flüssigen Kühl mittels in die Rohrschlange, während die andere Leitung dazu dient, Dampf oder verdampftes Kühlmittel zurück in den Verdichter zu leiten. Anstelle eines Expansions- oder Drosselventils kann bei der dargestellten Rohrschlange vorzugsweise eine bestimmte Länge eines kapillaren Rohres 27 benutzt werden, wobei das flüssige Kühlmittel zunächst über das Kapillarrohr in die Schlange eintritt. Das Kapillarrohr ist direkt mit dem grösseren Rohr 24 verbunden, wobei sich die Flüssigkeit innerhalb der als Verdampfer wirkenden übrigen Schlange expandiert. Das Kühlmittel wird bei Absorbierung von Wärme verdampft und wird anschliessend zum Zwecke erneuter Kühlung und Verflüssigung in den Kompressor bzw.
  • Verdichter zurückgeleitet. Die in Fig. 2 dargestellte Kühl schlange 21 ist etwas gestreckt, während ihre endgültige Form nach Anwendung gemäss Fig. 3 etwas verändert ist, d.h. die Rohrlängen liegen etwas näher, wobei der Schlangen- oder Rohrdurchmesser von Ende zu Ende im wesentlichen gekrümmt ist. Das Rohr 24 besteht vorzugsweise aus einem weichen Kupferrohr, welches in einfacher Weise der jeweiligen Körperfläche angepasst werden kann. Die Grösse des Rohres kann beispielsweise zwischen etwa 6,35 mm und etwa 8,2 mm liegen, wobei die kleineren und weicheren Rohre leichter zu biegen sind als grössere Rohre.
  • Ein weiterer Teil der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht aus einer flexiblen Manschette 22, in welcher die Rohrschlange aufgenommen ist. Die Manschette kann um den zu kühlenden Körperteil gewickelt oder gelegt werden. Die in Fig. 1 dargestellte Manschette 22 ist in Fig. 3 gestrichelt wiedergegeben, während sie in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist. Die Manschette besteht aus einer vorderen und einer rückwärtigen Seite 31 bzw. 32, welche zwischen sich einen Innenraum einschliessen. In diesem Innenraum ist die Rohrschlange angeordnet. Die Basis oder Unterseite der Manschette ist vorzugsweise geschlossen, so dass die Rohrschlange nicht herausrutschen kann. Die Manschette wirkt in Form einer Tasche, d. h. sie trägt die Rohrschlange, wenn sich diese in geeigneter Lage auf einem Tier oder an einem Patienten befindet.
  • Die an der Oberseite der Manschette befindliche Öffnung kann eine Verschlusseinrichtung aufweisen. Gemäss Darstellung werden an der Vorder- und Rückseite entlang der oberen Kante Streifen 34 mit Hakenverschluss oder dergleichen verwendet. Wenn die Rohrschlange in den Innenraum der Manschette eingebracht ist, dann kann die Manschette zum Zwecke weiterer Isolierung der Rohrschlange geschlossen werden. Es können auch Schnappverschlüsse, Reissverschlüsse oder andere Verschlussmittel für denselben Zweck benutzt werden. Die Manschette weist vorzugsweise weitere Mittel auf, mittels welchen die Manschette befestigbar ist, wenn sie sich in umschlingender Lage befindet. Gemäss Darstellung ist eine Lasche 36 mit Streifen 37 mit Haken- oder Klettverschluss vorgesehen. Die Streifen 37 mit Klettverschluss lassen sich an Streifenteilen 39 festklemmen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die ein Bein umschlingende Manschette kann in herkömmlicher Weise gelockert oder festgezogen werden. Es können jedoch auch andere Mittel benutzt werden, um die Manschette bei Umschlingung des jeweiligen Körperteils festzuziehen, so Schnappverschlüsse, Riemen und Spangen etc. Alternativ kann die Manschette so gross ausgebildet sein, dass eine der Manschettenvorder- und -rückseiten mit der jeweils anderen Seite überlappt und durch Schnappverschlüsse, durch Knöpfe, durch Reissverschlüsse oder dergleichen gesichert werden kann. Die Manschette kann aus jedem geeigneten Material gefertigt werden, einschliesslich streckbaren Streifen- oder Packungsmaterial, aus Gewebe oder Leder bestehend. Auch kann die Manschette gepolstert sein. Vorzugsweise besitzt die gegenüber der Aussenseite freiliegende Manschettenfläche eine isolierende Lage, so dass der Kühleffekt des Kühl mittels weiterhin optimiert ist. Die Manschette selbst kann genäht oder auf andere Weise geformt sein, so dass sie stärker mit de#r Kühlmittelschlange verbindbar ist, wie dies Fachleuten geläufig ist. Die Manschette kann auch in anderer Weise ausgebildet sein, um sie dem jeweiligen besonderen Verwendungszweck zuzuführen.
  • Bei Verwendung der Vorrichtung werden der Verdichter 12 und der Kondensator 14 einschliesslich erforderlicher Ventile, Schalter und anderer Bauteile an einer Sattelauflage 27 oder vergleichbarer Plattform befestigt, so dass die gesamte Vorrichtung in einfacher Weise auf dem Rücken eines Pferdes oder dergleichen befestigbar ist. Die Grösse und Auslegung des Verdichters hängen natürlich von dem Ausmaß erwünschter Kühlung ab, der Verdichter kann beispielsweise eine Kapazität von 1/4 bis 1/6 PS-Leistung besitzen. Bei Verwendung eines Kondensators mit ausreichender Kühlschlangenoberfläche kann die Vorrichtung beispielsweise 16 kp wiegen, was leicht genug ist, um das Gerät leicht zu handhaben und auf einem Pferd aufsetzen zu können. Es können jedoch auch kleinere Einheiten mit einem Gewicht von etwa 7 kp oder grössere Einheiten bis zu 23 kp oder mehr zur Anwendung gebracht werden. Der Strom für die Vorrichtung kann durch eine tragfähige Batterie geliefert werden, welche gleichfalls an der Trageplatte befestigbar ist. Die Batterie ist vorzugsweise wiederaufladbar und erfordert infolgedessen kein ausziehbares Kabel, welches in einen elektrischen Anschluss zu stecken ist.
  • Obwohl das Gewicht der Vorrichtung unter Verwendung einer Batterie etwas grösser wird, kann sich das Tier sogar ausserhalb eines Stalles frei bewegen. Bei Verwendung von Wechselstrom kann jedoch ein Verlängerungskabel erwünschter Länge benutzt werden, welches in herkömmlicher Weise auf einer Spule einziehbar ist. Falls das Kabel in einen Stromanschluss nahe des Stalles eingesteckt wird und das Kabel lang genug ist, kann sich das Pferd immer noch frei innerhalb der Kabellänge bewegen. In jedem Fall besteht ein wesentlicher Vorteil darin, dass das Pferd innerhalb des ihm heimischen Stalles behandelt werden und sich das Pferd innerhalb des Stalles bewegen kann. Dieser Vorteil besteht gegenüber herkömmlichen Verfahren, bei welchen das Pferd sein Bein in ein Eisbad stellen oder eine Eispackung umständlich zubereitet werden muss.
  • Obwohl die Vorrichtung nur unter Verwendung eines Verdampfers bzw. einer Kühlmittelschlange wiedergegeben ist, kann natürlich auch mehr als eine derartige Rohrschlange zur Anwendung gebracht werden. So können beispielsweise zwei Verdampfer mit einem einzelnen Kondensator und mit einem Verdichter eingesetzt werden. Natürlich ist auch eine zweite Kühlmittelzuleitung erforderlich. Darüber hinaus kann die Vorrichtung gemäss der Erfindung Temperatur-Steuerungsfühler aufweisen, die um die Verdampfer-R ohrschlange angeordnet sind und als Thermostat wirken, um das Ausmaß der Kühlung zu regulieren. So braucht die Pflegeperson nur die erwünschte Temperatur auf der Kühl einheit einzustellen, wodurch der Verdichter oder Kompressor automatisch ein- und ausgeschaltet wird, wenn mehr oder weniger Kühlung erforderlich ist. Zusätzlich kann eine Zeitsteuerungseinheit benutzt werden, wobei die Bedienungsperson die zur Kühlung erforderliche Zeitspanne einschaltet. Nach Ablauf dieser Zeitspanne schaltet die Vorrichtung automatisch ab. Derartige bauliche Anordnungen sind insbesondere von Vorteil, wenn eine grössere Anzahl von Tieren zu behandeln ist oder wenn die Gefahr besteht, dass das Tier während einer längeren Zeit zu sehr abgekühlt wird.
  • Obwohl die Vorrichtung insbesondere in ihrer Eignung für Pferde und bei Befestigung an einem Sattel erläutert ist, stellt eine derartige Ausführungsform nur ein Beispiel dar, d. h., dass beispielsweise der Kompressor und der Verdampfer der Vorrichtung auch an anderer Stelle als auf einem Tier aufgesetzt werden können. So kann jede herkömmliche Basis oder jeder Tragkörper benutzt werden, um den Verdichter und den Kondensator zu befestigen. Der Basiskörper kann mit einem Handgriff oder mit einer vergleichbaren Einrichtung versehen sein, um die Vorrichtung bequem tragen zu können. In Fig. 1 ist gleichfalls eine derartige Ausführungsform dargestellt. Gemäss Darstellung sind der Kompressor und der Kondensator auf einer flachen Plattform befestigt, die auf dem Erdboden liegt, wobei flexible, gestrichelt dargestellte Leitungskörper die Verbindung zum Kühlungs- oder Verdampferbauteil herstellen. Eine derartige Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass - falls das Pferd springt- der Kompressor nicht vom Rücken des Pferdes freikommt, abgesehen davon, dass die Leitungskörper brechen könnten.
  • Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann benutzt werden, um Menschen zu behandeln, so bei Sportereignissen und dergleichen, bei welchen Verletzungen des Fusses, des Fussgelenkes, des Beines, des Armes oder der Schulter so schnell wie möglich gekühlt werden müssen, um die Schwellung zu reduzieren. Eine derartige Ausführungsform bezw. Anwendung ist in Fig. 5 dargestellt. Ein Verdichter- und Kondensatorteil 47 ist nahe einer Bank gelagert und weist drei kühlende Bauteile bzw. Manschetten 40 und entsprechende flexible Leitungen 46 auf, die sich von den Manschetten erstrecken. Die kühlenden Bauteile umfassen je eine Kühlmittelschlange und eine Manschette vorstehend beschriebener Art. Die Kühl schlange ist entsprechend an den Arm bzw. an das Bein des zu behandelnden Sportlers angepasst. Eine dritte Kühl einheit ist zur Anwendung an einer weiteren Person vorgesehen. So kann die Vorrichtung mehrere Kühleinheiten aufweisen, was vom beabsichtigten Zweck bzw. von der Verwendung abhängt. Eine Vorrichtung gemäss der Erfindung kann in einer Ambulanz bzw. in einem Krankenwagen oder in einem Notdienst benutzt oder kann an jeden Ort transportiert werden, wo Verwendung oder Bedarf besteht. Da die Vorrichtung leicht ist und. mit herkömmlichen Mitteln zum Tragen versehen werden kann, ist sie in weitem Maße anwendbar.
  • Die Vorrichtung ist nicht nur nützlich zum Zwecke direkter Anwendung an einem Körperteil, wie dies beschrieben wurde, die Kühlschlangen können auch benutzt werden, um bei Bedarf ein Wasserbad abzukühlen. Dies geschieht, indem die Kühlschlange in einen Eimer oder in ein anderes Wassergefäss eingebracht und indem die Vorrichtung in normaler Weise betrieben wird. Die Vorrichtung braucht auch nicht auf die Kühlfunktion beschränkt zu werden, sie kann auch zum Erwärmen, so als Wärmepumpe, verwendet werden. In diesem Fall wird die Verdampferschlange wie ein Kondensator zur Heizschlange, wie dies Fachleuten geläufig ist. Falls die Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme als auch zum Kühlen benutzt wird, dann kann ein Vierwege-Umschaltventil erforderlich sein, um die Strömung von Kühlmittel umzukehren. Zum Erhitzen wird die Rohrschlange 21 erhitzt und wirkt als Kondensator, da das Vierwegeventil bewirkt, dass das Kühlmittel vom Kompressor zur Rohrschlange 21 geleitet wird. Das Kühlmittel befindet sich im Dampfzustand, wenn es zur Rohrschlangeneinheit gelangt. Dort gibt es seine Wärme ab, wird flüssig und wird anschliessend den Verdampfer-Rohnschlangen (14) zugeleitet, wo das Kühlmittel in den Dampfzustand zurückkehrt und nachfolgend dem Kompressor eingeleitet wird etc.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. t Tragfähiges Gerät zum Abkühlen eines erhitzten Körperteils, gekennzeichnet durch eine biegsame Kühl-Rohrschlange (21), welche der Aussenform des zu kühlenden Körperteils anpassbar ist, eine die Rohrschlange aufnehmende, flexible Manschette (22), welche Mittel (36, 37, 39) aufweist, mittels welchen die Manschette in einer den Körperteil umgebenden Lage befestigbar ist, eine aus Verdichter und Kondensator bestehende Einrichtung (12; 14) zur Verflüssigung eines Kühlmittels bzw. Kältemittels, und eine Leitungseinrichtung (16), welche das Kältemittel den Kühl-Rohnschlangen zuleitet und von diesen wieder ableitet.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platte (27), auf welcher die aus Verdichter und Kondensator bestehende Einrichtung befestigt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (27) zur Befestigung auf einem Pferd Sattelform aufweist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette aus einer vorderen (31) und einer rückwärtigen (32) Wand besteht, die entlang ihrer angrenzenden Seiten und an ihrem Boden miteinander verbunden sind, und dass zwischen den Seiten eine zur Aufnahme der Rohrschlange dienende Kammer gebildet ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette eine Einrichtung (36, 37, 39) aufweist, mittels welcher die Manschette einstellbar, den Körperteil umgebend befestigt werden kann
  6. 6. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Batterie zum Betrieb von Verdichter und Kondensator, die auf der Plattform befestigt sind.
  7. 7. Tragfähiges Gerät zum wahlweisen Erwärmen und Kühlen eines Körperteils, gekennzeichnet durch eine biegsame Kühl-Rohrschlange (21), welche der Aussenform des zu kühlenden Körperteils anpassbar ist, eine die Rohrschlange aufnehmende, flexible Manschette (22), welche Mittel (36, 37, 39) aufweist, mittels welchen die Manschette in einer den Körperteil umgebenden Lage befestigbar ist, eine aus Verdichter und Kondensator bestehende Einrichtung (12; 14) zur Verflüssigung eines Kühl mittels bzw. Kältemittels, eine Leitungseinrichtung (16), welche das Kältemittel den Kühl-Rohnschlangen zuleitet und von diesen wieder ableitet, und eine Ventileinrichtung, mittels welcher wahlweise der Strom des Kältemittels umkehrbar ist, um wahlweise den Rohrschlangenkörper zu kühlen oder zu -erwärmen.
  8. 8. Verfahren zum Kühlen eines erhitzten Körperteils eines Pferdes und zur Verminderung der Schwellung dieses Körperteils, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Verdichter und einen Kondensator tragende Tragplatte am Rücken des Pferdes befestigt wird, wobei die aus Verdichter und Kondensator bestehende Einrichtung eine Leitung aufweist, um ein Kühlmittel einer Kühl-Rohnschlange zuzuleiten und von dieser wieder aufzunehmen, dass eine biegsame Kühl-Rohrschlange der Form des zu behandelnden Körperteils angepasst wird, dass die Rohrschlange in einen Manschettenkbrper eingeführt wird, wonach der Manschettenkörper in einer den Körperteil umgebenden Weise angelegt wird, und dass das Gerät in Betrieb genommen wird, wodurch -die Kühl-Rohrschlange Wärme vom zu kühlenden Körperteil aufnimmt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3321463A1 (de) * 1983-06-14 1984-12-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zum vereinzeln von als schuettgut zufuehrbaren teilen
WO1993003683A1 (en) * 1991-08-15 1993-03-04 Whirl-A-Wrap, Inc. Apparatus for massaging and/or controllably supporting and cooling the legs of a horse
ITBO20090130A1 (it) * 2009-03-05 2010-09-06 Arpe Lorenzo D Metodo e dispositivi per la cura della laminite equina mediante crioterapia
DE102020114707A1 (de) 2020-06-03 2021-12-09 Albrecht Gmbh Pferdefuß-Kühlvorrichtung

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Representative=s name: HANSMANN, A., DIPL.-WIRTSCH.-ING., PAT.-ANW., 8000

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