DE2544290A1 - Reissmaschine fuer textile werkstuecke - Google Patents
Reissmaschine fuer textile werkstueckeInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G11/00—Disintegrating fibre-containing articles to obtain fibres for re-use
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reißmaschine für die Zerfaserung
textiler Werkstücke, bei dernandestens ein rotierend angetriebener,
an seinem Umfang mit Reißstiften versehener Tambour gegen eine im Einzugsbereich der textlien Werkstücke angeordnete
ortsfeste Reißkante wirkt und daran anschließend ein Pitzenabscheideraum
mit einer davon ausgehenden, den Tambour mit Abstand in einem Streckenbereich umgebenden Wanne vorgesehen sind, an deren
Innenfläche entlang die gerissenen und von Pitzen befreiten Textilteilchen einer oberhalb einer Siebtrommel befindlichen Aufnahmekammer
unter Bildung eines in der Siebtrommel wirksamen Unter-TEiLEFONlSCHEVERElNBARlJN1GEN
BEb(JRFEN D^ SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNG
KONTO 059113 STADTSPARKASSE AUGSBURG - KONTO O00O314OO5 FDRST-FUGG ER-BAN K AUGSBURG
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druckes führbar sind.
Bei bekannten Reißmaschinen (vgl. auch DT-AS 1 510 320) werden Stoffreste
oder sonstige beliebige textile Werkstücke über ein Einlaufband einem Walzenpaar zugeführt, das die textlien Werkstücke unter einer
gewissenVerdichtung über eine ortsfeste Mulde hinweg in den Rotationsbereich von Reißstiften bringt, die auf dem Umfang eines Tambours angeordnet
sind. Die Oberkante der Mulde ist als Reißkante ausgebildet. Die Reißstifte reißen während ihrer Rotation den ihnen zugekehrten Randbereich
der zugeführten Werkstücke auf und nehmen das abgerissene Material in Form von Fasern, Flocken und Textilfetzen mit. Dieses Material
gelangt mit den Reißstiften in den Bereich einer Pitzenabscheidekammer,
wo sich diejenigen Teilchen, die noch eine große Masse besitzen, unter Fliekraftwirkung von den an den Reißstiften hängen bleibenden Fasern
und dgl. abscheiden und im freien Fall auf ein Piizenband gelangen,
welches das abgefallene Material wieder dem Einlaufband zuführt, um es erneut vom Tambour zerreißen zu lassen. Das nicht abgeschiedene Material
gelangt durch denSpalt zwischen dem Tambour und der Wanne in einen Raum oberhalb einer Siebtrommel. Da innerhalb der Siebtrommel
Unterdruck herrscht, schlägt sich die Luftströmung mit den darin mitgenommenen
Fasern, Flocken und dgl. auf der Mantelfläche der Siebtrommel ab, bildet dort einen Belag und wird mit einer Vorrichtung, die nicht
Gegenstand der Erfindung ist, vom Mantel abgezogen und abgeführt, gegebenenfalls einer oder mehreren weiteren Baueinheiten zur zusätzlichen
Zerfaserung. ?0981S/Ö$Ö3
Bei derartigen bekannten Reißmaschinen hat sich in der Praxis gezeigt,
daß mit den abgeschiedenen Pilzen nicht unerhebliche Mengen von bereits
zerfasertem Material wieder dem Einlaufband zugeführt werden, weil zwischen den Pilzen und den Fasern noch eine gewisse Verbindung besteht.
Diese unerwünschte Rückführung von Faseranteilen reduziert die Durchlaufmenge pro Zeiteinheit, ganz abgesehen davon, daß diese Faseranteile
bei der erneuten Heranführung an den Tambour weiterhin zerkleinert und verkürzt werden, was nicht für den nachfolgenden Spinnprozeß erwünscht
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Gestaltung einer
Reißmaschine so zu verbessern, daß bei der Pifczenabscheidung die Mitnahme
von bereits zerfaserten Materialien vermieden und insgesamt der Wirkungsgrad der Maschine verbessert sowie der konstruktiv Aufwand
verringert wird.
Das Wesen der Erfindung ,besteht darin, daß im Pi-fc/zenabscheideraum einzugseitig
ein gekrümmtes Leitblech angeordnet ist, gegen dessen unteren Bereich eine Luftströmung gerichtet ist und dessen oberer Bereich
die die Fallstrecke der Pitzen kreuzende Luftströmung in den Spalt zwischen dem Tambour und der Wanne lenkt. Dabei erweist es sich als
besonders vorteilhaft, wenn ein die Luftströmung führender Kanal von der Absaugleitung des den Unterdruck in der Siebtrommel erzeugenden
Ventilators abgezweigt ist.
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-H-
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird zunächst der Vorteil erzielt,
daß die Pitzen während ihrer Fallbewegung einer doppelten kreuzenden Luftströmung ausgesetzt werden. Diese Luftströmung trennt
die an den Pitzen anhaftenden Flocken und Fasern von den Pitzen, führt diese mit der Luftströmung gegen das Leitblech und von dort aus in
den Einzugspalt zwischen dem Tambour und der den Tambour in einem Teilbereich umgreifenden Wanne. Dadurch wird vermieden, daß Flocken, Fasern
oder dgl. zerfaserte TExtilteile dem Einlaufband zugeführt werden.
Ein anderer Wichtiger Vorteil ergibt sich dann, wenn die erfindungsgemäße
Luftströmung von der Absaugleitung des Ventilators abgezweigt wird. Dadurch wird der Luftmenge, die normalerweise einem Filter zugeführt
wird, eine Teilmenge entzogen, denn die erfindungsgemäße Luftströmung gelangt gar nicht erst zum Filter. Dadurch kann man die
Filterfläche entweder verringern öder ihren .Wirkungsgrad steigern. Durch
die Verringerung des Widerstandes benötigt der Ventilator überdies eine geringere Energiezufuhr.
Beim Betrieb derartiger Reißmaschinen zeigt sich nun, daß die Schichtdicke
des auf der Siebtrommel sich absetzenden zerfaserten Materials über die Länge des Tronrelmantels unterschiedlich groß ist. Im mittleren
Bereich des Trommelmantels befindet sich ein Maximum, an beiden Stirnseiten des Trommelmantels ein Minimum an Schichtdicke. Dadurch, daß
beim Gegenstand der Erfindung eine zusätzliche Luftströmung wirksam ist,
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verstärkt sich diese Erscheinung, dsen Ursache offenbar strömungstechnisher
Natur ist.
Überraschenderweise konnte nun im Rahmen der Erfindung gefunden werden,
daß sich diese ungleichmäßige Schichtenbildung dann vermeiden läßt, wenn der obere Rand der Wanne oder eines sich an die Wanne anschließenden
Leitorganes an beiden Stirnseiten sich schräg nach oben erstreckende Luftleitbleche/ insbesondere in Dreieckform, aufweist. Die vom Tambour
und der zusätzlichen Luftströmung in die Kammer oberhalb der Siebtrommel geschleuderte zerfaserte Ware wirbelt nämlich, wie man beobachten konnte,
im Zuge einer Rückströmung gegen diese Luftleitbleche, staucht sich
dort und fällt auf die Randbereiche der Siebtrommel ab. Wären die Luftleitbleche
nicht vorhanden, würde sich eine Strömung einstellen, die tatsächlich bevorzugt den mittleren Bereich derSiebtrommel beschickt und
die Randbereiche vernachlässigt.
Derartige Luftleitbleche lassen sich mit Vorteil auch bei solchen Reißmaschinen
anwenden, die nach dem Stand der Technik oder nach anderen Erfindungen arbeiten. Daher beschränkt sich die Erfindung nicht auf die
Anwendung solcher Luftleitblethe bei Reißmaschinen mit der erfindungsgemäßen
zusätzlichen Luftströmung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der Ventilator
koaxial zur Siebtrommel angeordnet ist. In diesem Zusammenhang sieht
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die Erfindung im Rahmen eines Ausführungsbeispieles vor, daß der
Ventilator zusammen mit Teilen des Absaug- und RückfUhrkanals in
einem Rahmen angeordnet ist·,; der als schwenkbar am Maschinengestell
gelagerte Tür ausgebildet ist und der im Bereiche der Kanalverbindung mit den ortsfest verbleibenden Kanalteilen mit Flanschen versehen ist.
Diese koaxiale und abklappbare Ventilanordnung führt zunächst zu dem
Vorteil, daß mit einfachen Mitteln die gesamte Anordnung von der Siebtrommel abgeschwenkt werden kann. Dadurch wird der freie Zugang zum
Innenraum der Siebtrommel wesentlich erleichtert. Zugleich reduziert
die erfindungsgemäße Ventilatoranordnung die Bauhöhe der gesamten Reißmaschine gegenüber den herkömmlichen Maschinentypen ganz erheblich,
vermindert daher auch die KanallQnge, woraus sich eine geringere
ko-
Energie und ein kleinerer Geräuschpegel ergibt. Diese axiale Ventilatoranordnung
läßt sich mit Vorteil auch bei bekannten Maschinen zur Erzeugung der gleichen Effekte anwenden.
Schließlich sieht die Erfindung im Rahmen einer Ausgestaltung vor1,
daß die Siebtrommel, das Pitzenrückführband und gegebenenfalls ein
Übergabeförderer für eine nachfolgende Baueinheit mit einem Schrittschaltantrieb
verbunden sind. WBhrend also das Einlaufband, die Einzugswalze
und der Tambour kontinuierlich angetrieben werden, werden die genannten übrigen Teile schrittweise rotierend angetrieben. Dies
^ (f 3~
bringt den Vorteil mit sich, daß der konstruktive Aufwand zum Antrieb
der schrittweise beweglichen Elemente wesentlich gegenüber den vorbekannten Anordnungen mit kontinuierlichen Antrieb vermindert wird.
Schrittschaltantriebe sind an sich bekannt. Im allgemeinen werden diese von Kurbeln aus über Koppeln und Schwingen bewegt, wobei entweder Klinkenschaltgetriebe
oder Freiläufe verwendet werden, die eine Sperrung der Drehbewegung in einer Richtung herbeiführen. Es liegt auf der Hand,
daß die einzelnen Elemente hinsichtlich der Geschwindigkeit der Bewegungsphase
verstellbar angeordnet sein können. Man kann beispielsweise die Drehzahl der Kurbelwelle stufenlos ändern und somit eine Anpassung
an die Fördergschwindigkeit des Tambours herbeiführen. Auch empfiehlt es sich, die einzelnen Hebellängen verstellbar auszubilden. Damit können
die einzelnen bewegten Teile unabhängig voneinander hinsichtlich ihrer Fördergeschwindigkeit eingestellt werden. Obwohl eine Reißmaschine üblicherweise
einen kontinuierlichen Warenfluß erzeugt, bringt die Aufteilung der bewegten Organe in ständig rotierende und schrittweise rotierende
Elemente einen erheblichen Vorteil mit sich, weil einerseits der Warenfluß nicht behindert wird und andererseits der Getriebebereich
konstruktiv einfcher und daher kostenmäßig günstiger liegt und Schädigungen
durch Faserflug nicht eintreten können.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer Baueinheit einer
Reißmaschine,
Fig. 2: einen Vertikalschnitt durch die Siebtrommel mit einer
koaxialen Ventilatoranordnung,
Fig. 3: einen Längsschnitt nach der Linie IH-III durch die Siebtrommel gemäß Fig. 1 und
Fig. 4: eine schematische Seitenansicht der Reißraaschine mit
einem Schrittschaltantrieb.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Reißmaschine nach der
Erfindung in einer Seitenansicht, und zwar eine Βαυί-einheit, von der
mehrere hintereinander angeordnet und in gleicher Weise gestaltet sein können.
Das zur Zerfaserung vorgelegte textile Material, welches beispielsweise
Stoffreste und dgl. sein kann, wird über das Einlaufband 1 einer Vapreßwalze
2 und einem Walzenpaar 3,4 zugeführtp Die Walze 3 ist im Umfang
glatt ausgebildet und verhindert das Abfallen der einzelnen textlien
Werkstücke. Die Einzugwalze 4 kann im Mantelbereich profiliert sein. Diese Einzugwalze 4 ist im oberen Bereich von einem Dichtteil 5 abgedeckt
und wirkt gegen eine ortsfest angeordnete massive Mulde 6, an
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deren oberen Ende sich eine Reißkante befindet, über die hinweg das
Material gegen einen Tambour 7 geführt wird, an dessen Mantel eine
Vielzahl von Reißstiften 8 befestigt sind» Diese Reißstifte 8 haben
die Aufgabe, das herangeführte textile Material im Bereiche der ortsfesten Reißkante aufzureißen und in Form von Fasern, Flocken und dgl. mitzunehmen. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß sog. Piizen mitgerissen werden. Hierbei handelt es sich um kleine Textilstücke, die noch nicht ausreichend zerfasert sind und daher eine größere Masse besitzen. Man will verhindern, daß diese Pit-zen den sich anschließenden Prozeß einer Reißmaschine zugeführt werden. Deshalb ist unterhalb der Mulde 6 ein
sog! Pifczenabsch-eideraum Π angeordnet, durch den die Pilzen ,zufolge ihrer Massenkräfte, bedingt durch die Fliehkraft bei der Mitnahme durch den Tambour,nach unten abfallen können, um über ein Pi-tzenband 31 und ein sich daran anschließendes Pitzenzuführband 32 wieder dem Einlaufband 1 zugeführt zu werden. Mit Hilfe schwenkbar angeordneter Anlenk- und Pl-tzenbleche 9,10 läßt sich verhältnismäßig genau die Abscheidung der Pilzen vom zerfaserten Material einstellen.
Material gegen einen Tambour 7 geführt wird, an dessen Mantel eine
Vielzahl von Reißstiften 8 befestigt sind» Diese Reißstifte 8 haben
die Aufgabe, das herangeführte textile Material im Bereiche der ortsfesten Reißkante aufzureißen und in Form von Fasern, Flocken und dgl. mitzunehmen. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß sog. Piizen mitgerissen werden. Hierbei handelt es sich um kleine Textilstücke, die noch nicht ausreichend zerfasert sind und daher eine größere Masse besitzen. Man will verhindern, daß diese Pit-zen den sich anschließenden Prozeß einer Reißmaschine zugeführt werden. Deshalb ist unterhalb der Mulde 6 ein
sog! Pifczenabsch-eideraum Π angeordnet, durch den die Pilzen ,zufolge ihrer Massenkräfte, bedingt durch die Fliehkraft bei der Mitnahme durch den Tambour,nach unten abfallen können, um über ein Pi-tzenband 31 und ein sich daran anschließendes Pitzenzuführband 32 wieder dem Einlaufband 1 zugeführt zu werden. Mit Hilfe schwenkbar angeordneter Anlenk- und Pl-tzenbleche 9,10 läßt sich verhältnismäßig genau die Abscheidung der Pilzen vom zerfaserten Material einstellen.
Das bereits zerfaserte Material wird von den Reißstiften 8 des Tambours
7 mitgenommen und gelangt in einen Kanal, der von einer den Tambour 7 in einem Teilbereich umgreifenden Wanne 12 gebildet wird. Am Auslauf
dieses Kanales befindet sich ein Abstreifer 14, der verhindert, daß
das an den Reißstiften 8 hängende Material st-ändig mit dem Tambour 7
dieses Kanales befindet sich ein Abstreifer 14, der verhindert, daß
das an den Reißstiften 8 hängende Material st-ändig mit dem Tambour 7
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umläuft. Infolgedessen wird das bereits zerfaserte Material mit beträchtlicher
Energie in eine Aufnahmekammer 13 geschleudert, in deren
unteren Bereich eine Siebtrommel 15 drehbar gelagert und angetrieben
ist. Im Innern der Siebtrommel 15 herrscht Unterdruck. Dieser wird durch einen Ventilator 22 (vgl. Fig. 2) erzeugt, der koaxial zur
Siebtrommel 15 angeordnet ist und dessen Ansaugöffnung in Fig. 1 mit
-fr
19 schematisch dargstellt ist. Der in der Siebtrommel herrschende Unterdruck
führt dazu, daß das in der Aufnahmekammer 13 befindliche Gemisch
von Luft und zerfasertem Textilmaterial sich auf dem Außenmantel der Siebtrommel absetzt und mit der Siebtrommel mitgenommen wird* Gegen
die Siebtrommel 15 ist eine Austragwalze 17, die schwenkbar gelagert
ist, angestellt. Über diese Austragwalze 17 und einen sich daran anschließenden
Förderer 18 wird das Material von der Siebtrommel 15 abgenommen
und einem weiteren Verfahrensabschnitt, beispielsweise einer erneuten Zerfaserung, zugeführt.
Die durch einen Pfeil 20 angedeutete Absaugströmung wird nun einem
Kanal 21 zugeführt, von dem aus ein Teil der Luftströmung über einen
nicht dargestellten Filter in üblicher Weise geführt wird. Ein anderer
Teil des Luftstromes wird über einen Abzweigkanal 24 und einen Rückführkanal
25 zu einer Düse 26 geführt, die in den Pi-fczenabscheideraum 11
mündet. Der die Düse 26 verlassende Luftstrom kreuzt die Fallbewegung der Pitzen, gelangt an ein gekrümmtes Leitblech 27 und wird entlang
der Innenfläche dieses Leitbleches 27 umgekehrt, so daß eine erneute
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Kreuzung der Fallbewegung der Pilzen stattfindet, bevor der Lu fist rom
wieder in den Anaaugbereich des Kanals zwischen der Wanne 12 und dem
Tambour 7 gelangt. Es entsteht dadurch im Pitzenabscheideraum eine
intensive Durchwirbelung, mit deren Hilfe die an den abfallenden Pisten anhaftenden Fasern und dgl. von den Pilzen getrennt und der Siebtrommel
zugeführt werden, ohne daß sie auf das Pitzenband 31 abfallen. Mit den
Pfeilen 28,29,30 sind die verschiedenen Strömungen dargestellt, die durch
die erfindungsgemäße Anordnung erzwungen werden. Der Pfeil 28 deutet die Strömung an, die einerseits von der Rotation des Tambours und dem
Umterdruck der Siebtrommel 15 herrührt. Der Pfeil 30 zeigt die aus der
Düse 26 geführte Druckströmung, die mit Hilfe des Leitbleches 27 zu der mit dem Pfeil 29 angedeuteten Rückführströmung verändert wird.
Wenn man diese Luftströmung vom Kanal 21 des Ventilators 22 abzweigt,
reduziert man diejenige Luftmenge, die über einen Filter geführt werden muß, was zur Erhöhung der Filterleistung führt. Dies schließt nicht aus,
daß die Luftströmung auch von einer anderen Quelle herangeführt werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß die vom Tambour 7 in die Aufnahmekammer 13
geschleuderte Fasermenge sich in unregelmäßiger Schichtdicke auf der Siebtrommel 15 absetzt, wobei sich ein Maximum an Schichtdicke im mittleren
Bereich des Trommelmantels bildet. Überraschenderweise wird diese
Unregelmäßigkeit in der Schichtdickenbildung dadurch vermieden, daß man
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am oberen Rand der Wanne 12 oder eines sich an die Wanne 12 anschließenden Leitorganes Luftleitbleche in besonderer Weise und Form anordnet, wie dies im besonderen aus dem Längsschnitt gemäß Fig. ^hervorgeht. Hierbei handelt es sich im Ausfuhrungsbeispiel um dreieckige
Luftleitbleche, welche sich an beiden Seiten der Wanne 12 bzw. der
Siebtrommel 15 schräg nach oben sich erstrecken und den mittleren Bereich vollkommen freilassen. Die sich in der Aufnahmekammer 13 (vgl.
Fig. 1) bildende Zirkularströmung wird durch diese Luftleitbleche 16 im Randbereich der Kammer aufgefangen. Das von dar Luftströmung mitgeführte Fasermaterial stößt an die Luftleitblethe 16 an, staucht sich
dort und fällt auf / die Siebtrommel 15 ab. Die Folge ist eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung auf der Siebtrommeloberfläche 15.
Im Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 2 ist die koaxiale Anordnung des Ventilators 22 in bezug auf die Achse der Siebtrommel 15 dargestellt. An
den Ventilator 22 schließt sich der Ausblasstutzen 23 an, von dem aus einerseits der Kanal 21 zum nicht dargestellten Filter führt und andererseits der Abzweigkanal 24 ausgeht, der mit de» RUckführkanal 25
(vgl. Fig. i) verbunden ist. In den Kanälen 23, 24 befinden sich Drosselklappen 33,34, mit deren Hilfe die Luftmengen in den einzelnen
Zweigen nach Bedarf eingestellt werden können.
Die gesamte Filteranordnung 22, 23, 24 ist in einem Rahmen 37 befestigt,
der um eine vertikale Schwenkachse 38 als Tür verdrehbar ist. An den
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Verbindungsstellen der Kanäle 23, 24 mit den Kanälen 21 und 25 sind
Flansche 35 mit Schnellspannverschlüssen vorgesehen, welche die Schließstellung des Rahmens sichern und eine Abdichtung der einzelnen Kanäle
herbeiführen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist schließlich ein Schrittschaltgetriebe
dargestellt, mit dessen Hilfe die Siebtrommel 15, die Austragwalze 17, der Förderer 18 und das Pitzenband 31 schrittweise
rotierend angetrieben werden, wohingegen das Einlaufband 1, die
Walzen 2,3,4 und cfer Tambour 7 ständig umlaufend rotieren.
Dieses Schrittschaltgetriebe weist einen eigenen Antrieb 39 auf, von
dem aus über ein kontinuierliches Getriebe 48 das Einlaufband 1 mit
den Walzen 2, 3, 4 ständig rotierend angetrieben wird. Vom gleichen Antrieb 39 wird ein Koppelgetriebe betätigt, bestehend aus der Kurbel
40, der Koppel 41 und der Zentralschwinge 43. Die Zentralschwinge 43
sitzt auf der Achse der Siebtrommel 15.und ist über die Koppeln 44,46
mit den Schwingen 45, 47 gelenkig verbunden, die ihrerseits zum Antrieb
des Förderers 18 und der Austrittswalze 17 benötigt werden. Die Koppel
ist über die Schwinge 42 außerdem mit dem Pitzenband 31 verbunden.
Die Schwingen 42, 43, 45 und 47 weisen einen Freilauf auf, so daß sie
Drehschluß nur in einer Bewegungsrichtung übertragen. Anstelle dieser
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Freiläufe können auch Klinkenschaltgetriebe oder dgl. verwendet werden.
Patentansprüche:
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DIPL.-INQ. 25U29Q
HANS-DIETER ERNlCKE
PATENTANWALT
TEL. (0821) 554035
datum: 3. Oktober 1975
Akte: 727-13, 14 ern/sch
STÜCKLISTE
1 Einlaufband
2 Vorpreßwalze
3 glatte Walze
4 Einzugswalze
5 Dichtteil
6 Mulde mit Reißkante
7 Tambour
8 Reißstifte
9 Anlenkblech
10 Pitzenblech
11 Pitzenabscheideraum
12 Wanne
13 Aufnahmekamraer
14 Abstreifer
15 Siebtrommel
16 Luftleitblech
17 Austragwalze
18 Förderer
19 Ansaugöffnung
20 Absaugströmung
21 Kanal
22 Ventilator
23 Ausblasstutzen
24 Abzweigkanal für Luftrück
führung
25 Rückführkanal
26 Düse
709815/0503 27 Leitblech
TELEFONISCHE VEREINBARUNGEN BEDORFEN DER SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNG
KONTO 059113 STADTSPARKASSE AUGSBURG - "ONTO 0000314005 FORST-FUGGER-SAN K AUGSBURG
POSTSCHECKKONTO 96333-8O2 MÜNCHEN
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28 Pfeil (Tangentialströmung)
29 Pfeil (Ansaugströmung)
30 Pfeil (Rückführströmung)
31 Pitzenband j
32 Pitzenzuführband
33 Drosselklappe
34 Drosselklappe
35 Flansch
36 Konsole
37 Rahmen
38 Schve nkachse
39 Antrieb
40 Kurbel
41 Koppel
42 Schwinge
43 Zentralschwinge
44 Koppel
45 Schwinge
46 Koppel
47 Schwinge
48 Kontinuierliches Getriebe
709815/0503
Leerseite
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE( 1.)JReißmaschine für die Zerfaserung textiler Werkstücke, bei der mindestens ein rotierend angetriebener, an seinem Umfang mit Reißstiften versehener Tambour gegen eine im Einzugsbereich der textlien Werkstücke angeordnete ortsfeste Reißkante wirkt und daran anschließend ein Pitzenabscheideraum mit einer davon ausgehenden, den Tambour mit Abstand in einem Streckenbereich umgebenden Wanne vorgesehen sind, an deren Innenfläche entlang die gerissenen und von Pitzen befreiten Textilteilchen einer oberhalb einer Siebtrommel befindlichen Aufnahmekamraer unter Bildung eines in der Siebtrommel wirksamen Unterdruckes führbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Pitzenabscheideraum (Ti) einzugseitig ein gekrümmtes Leitblech (27)709816/0603- JK -angeordnet ist, gegen dessen unteren Bereich eine Luftströmung (30) gerichtet ist und dessen oberer Bereich die die Fallstrecke der Pitzen kreuzende Luftströmung (29) in den Spalt zwischen dem Tambour (7) und der Wanne (12) lenkt.
- 2.) Reißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Luftströmung führender (30) Kanal (25) von von der Absaugleitung (23) des den Unterdruck in der Siebtrommel (15) erzeugenden Ventilators (22) abgezweigt ist.
- 3.) Reißmaschine insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Wanne (12) oder eines sich an die Wanne anschließenden Leitorganes an beiden Stirnseiten sich schräg nach oben erstreckende Luftleitbleche (lo)r insbesondere in Dreieckform, aufweist.
- 4.) Reißmaschine insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (22) koaxial zur Siebtrommel (15) angeordnet ist.
- 5.) Reißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (22) zusammen mit Teilen des Absaug- und Rückführkanals (23,24) in einem Rahmen (37) angeordnet ist, der als schwenkbar am Maschinengestell gelagerte Tür ausgebildet ist und709815/OSQ3- mr-der im Bereiche der Kanalverbindung mit den ortsfest verbleibenden Kanalteilen mit Flanschen (35) versehen ist.
- 6.) Reißmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (15), das PitzenrückfUhrband (31) und gegebenenfalls ein Ubergabeförderer (17,18) für eine nachfolgende Baueinheit mit einem Schrittschaltantrieb verbunden sind.Dipl.-Ing.H.-D.ErnickePatentanwalt709815/050 3
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE19752544290 DE2544290A1 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Reissmaschine fuer textile werkstuecke |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=5958226
Family Applications (1)
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DE19752544290 Withdrawn DE2544290A1 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Reissmaschine fuer textile werkstuecke |
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FR (1) | FR2326483A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010006348A1 (de) | 2008-07-15 | 2010-01-21 | Isiqiri Interface Technologies Gmbh | Steuerfläche für eine datenverarbeitungsanlage |
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1975
- 1975-10-03 DE DE19752544290 patent/DE2544290A1/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-09-15 FR FR7627697A patent/FR2326483A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010006348A1 (de) | 2008-07-15 | 2010-01-21 | Isiqiri Interface Technologies Gmbh | Steuerfläche für eine datenverarbeitungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2326483B3 (de) | 1979-07-06 |
FR2326483A1 (fr) | 1977-04-29 |
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