DE2543312B2 - Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnitts - Google Patents
Einrichtung zur Darstellung eines GeländeausschnittsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnittes unter Verwendung
einer zur zeitlich nacheinander erfolgenden Abtastung des Ausschnittes schwenkbar ausgebildeten,
bündelnden Antenne, die kurze oder komprimierte Sendeimpulse in Richtung auf den Erdboden absendet
und reflektierte Signale empfängt.
Vielfach besteht das Bedürfnis, mit den Mitteln der Radartechnik Geländeausschnitte wetterunabhängig
oder bei Nacht sichtbar zu machen (Landeanflug, Aufklärung, Binnenschiffahrt, Hafenübersicht). Eine
übliche landkartenähnliche Darstellung ist in diesen Fällen mit Radargeräten hoher Entfernungsauflösung
und mit Radarantennen mit hoher azimutaler Bündelung möglich.
Eine vielfach gewünschte perspektivische Darstellung des Geländes nach Art einer Fotografie scheitert
meistens daran, daß man hierzu aufwendige, flächenhaft große Antennen benötigt, die in zwei Ebenen intensiv
bündeln (Bleistiftstrahl), und daß man zum Abtasten des Geländeabschnittes mit einem derart dünnen Strahl
relativ viel Zeit benötigt.
Aus der DE-AS 10 77 579 ist es bei einer Einrichtung zur Wassertiefenmessung nach dem Echolotverfahren
bekannt, den am Schiffskörper befestigten Tragarm mit dem daran angebrachten Echolotschwinger schwenkbar
auszubilden. Darüber hinaus ist es aus dieser Auslegeschrift bekannt, eine größere Anzahl von senkrecht
nach unten gerichteten Strahlern in gleichmäßigen Abständen an mit einem Schiff verbundenen Tragarmen
anzuordnen. Durch gleichzeitig oder nacheinander in periodischer Wiederkehr erfolgende Lotung mit den
Strahlern während der Fahrt des Schiffes können aufeinanderfolgende Querprofile oder parallellaufende
Längsprofile der Wasserstraße aufgezeichnet werden. Erfolgen dabei die Lotungen mit den einzelnen
Strahlern der Reihe nach wiederkehrend, so genügt es, nur eine Aufzeichnungseinrichtung vorzusehen, die z. B.
bei der Aufzeichnung von Querprofilen von Lotung zu Lotung quer zur Tiefenkoordinate verschoben wird.
Aus der DE-AS 20 16 123 ist darüber hinaus eine Einrichtung an Wasserfahrzeugen zur Auslotung eines
Gewässerabschnittes bekannt, bei welcher die Schwinger relativ zum Wasserfahrzeug und parallel zu sich
selbst bewegbar sind. Die Schwinger werden dabei aufeinanderfolgend ausgelöst, d. h. nacheinander zur
Lotung veranlaßt. Eine Aufzeichnung des Gewässerabschnittes in Form einer Abbildung ist bei dieser
bekannten Anordnung nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für eine perspektivische Geländedarstellung unter Verwendung
von Radarmitteln zu schaffen, wobei man mit einfach aufgebauten Antennen auskommt und eine rasche
Geländeabtastung ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Einrichtung der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Antenne ais nur im Azimut scharf bündelnde Antenne ausgebildet ist, deren
Schwenkung in der Azimutrichtung erfolgt, daß zur perspektivischen Darstellung des Geländeausschnittes
auf einem Radar-Bildschirm eine Horizontal-Ablenkeinrichtung vorgesehen ist, durch welche auf dem
Bildschirm der Bildpunkt dem augenblicklichen Azimutwinkel innerhalb des Antennen-Schwenkbereiches
proportional gesteuert wird, daß eine Bildpunkt-Vertikal-Ablenkeinrichtung
vorgesehen ist, durch welche bei Aussendung eines jeden Sendeimpulses der Bildpunkt
vom unteren Bildschirmrand senkrecht nach oben gestartet wird und hinsichtlich seiner vertikalen
Geschwindigkeit so gesteuert wird, daß diese proportional zum Produkt aus der gerade empfangenen
reflektierten Leistung und der reziproken zugehörigen Entfernung des Reflexionspunktes ist, und daß eine
Einrichtung zur Regelung der Verstärkung des reflektierten Signals in Abhängigkeit von der Entfernung des
jeweiligen Reflexionspunktes vorgesehen ist, so daß die Intensität des verstärkten reflektierten Signals und
damit die Bildpunkthelligkeit unabhängig von der Entfernung des jeweiligen Reflexionspunktes ist.
Es wird somit eine nur in azimutaler Richtung scharf bündelnde Antenne benutzt, deren Strahlung im
wesentlichen auf den Erdboden gerichtet ist. Man kommt dabei mit einer einfachen, horizontal liegenden
Balkenantenne aus. Das Echo eines sehr kurzen oder
komprimierten Sendeimpulses, welches aus der Tiefe des bestrahlten Geländes zurückkehrend, sehr gestreckt
ist, wird in seiner Zeitfunktion dahingehend ausgewertet, daß die in der Zeitfunktion versteckte Information
über den Geländeschnitt in der betreffenden Azimutrichtung zur Steuerung des Bildpunktes auf dem
Bildschirmgerät benutzt wird, um eine perspektivische Darstellung des Geländes zu erreichen. Der Bildpunkt
des Bildschirmgerätes wird also nicht, wie bisher übüch, mit konstanter Anlenkgeschwindigkeit über den Bildschirm
geführt, sondern der Betrag der vertikalen Ablenkgeschwindigkeit wird laufend vom Echosignal
gesteuert.
Für das Funktionieren der Einrichtung nach der Erfindung müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein.
5'um einen muß für den Echovorgang das de Lambertsche Gesetz gültig sein, d. h., der reflektierte
Strahlungsfluß einer größeren, gleichförmig aus einer Richtung bestrahlten rauhen Fläche muß sich aus den
Einzel-Rückstrahlleistungen vieler kleiner Echopunkte zusammensetzen. Er ist dadurch unabhängig vom
Winkel, unter dem der den Echofluß messende Beobachter diese Fläche beobachtet. Aus diesem
Grunde erscheint z. B. der Mond in der Mitte und am Rande gleich hell, obwohl die Flächen in der Mitte und
am Rande jeweils sehr verschiedene Winkel zum Beobachter einnehmen. Abgesehen von spiegelglatten
Seeoberflächen und Straßenoberflächen ist die Oberflächenrauhigkeit eines üblichen Geländes für den
Radarbereich so beschaffen, daß das de Lambertsche jo Gesetz Gültigkeit hat. Zum anderen muß der Radarempfänger
eine exakte zeit-(entfernungs-)abhängige Verstärkungsregelung besitzen, so daß gleiche Echo-Leistungen
unabhängig von der Entfernung zum Radargerät, in der sie entstehen, gleich starke
Videosignale erzeugen.
Aus der US-PS 25 55 101 ist eine nur im Azimut scharf
bündelnde Antenne, deren Schwenkung in der Azimutrichtung erfolgt, bekannt. Diese Antenne dient aber
nicht der Darstellung eines Geländeausschnittes und ist deswegen auch nicht auf den Erdboden ausgerichtet.
Vielmehr soll mit ihr der Luftraum abgetastet werden, um z. B. auf einen Flughafen zufliegende Flugzeuge
hinsichtlich ihrer Position in bezug auf die Landebahn auf Kathodenstrahlröhren darzustellen und entsprechend
für die Landung über Funk einzuweisen. Aus dem Buch »Radar-Grundlagen-Anwendungen«, Fachverlag
Schiele & Schön, 1965, S. 44 und 58, ist die Lehre bekannt, daß durch Winkelsektorabtastung eine Luftraumüberwachung
stattfinden kann. Eine Darstellung von Geländeausschnitten ist nicht angesprochen, ja soll
sogar unterbunden werden, wenn man den letzten Satz des ersten Absatzes auf Seite 44 heranzieht (Störung
durch Bodenechos). Unmittelbar erwähnt wird im Kapitel »Sektorabtastung« dieser Literaturstelle eine in
der Azimutrichtung schwenkende Antenne, deren Strahlungscharakteristik nur im Azimut scharf gebündelt
ist, nicht. Eine solche Antenne, wie sie auch bei der Geländeabtasteinrichtung nach der Erfindung verwendet
wird, ist nur im ersten Satz dieses Kapitels (,o
angedeutet, wonach ein nur in einer Richtung gebündelter Strahl über einen kleineren Winkelsektor
bewegt wird. Die exakte, in diesem Kapitel angesprochene Höhenradar-Antenne jedenfalls bündelt in der
Vertikalebene (= Elevationsebene) stark und wird um b5
eine horizontale Achse hin- und hergeschwenkt, entspricht damit also gerade nicht der bei der Erfindung
verwendeten Antenne.
Unter den bereits ausgeführten Voraussetzungen soll im folgenden unter Beiziehung der Figur ein zeitlich
sehr kurz andauernder elektromagnetischer Weilenzug, der eine Radarantenne verläßt, verfolgt werden.
In Fig. 1 ist ein Geländeabschnitt gezeichnet, in dessen Schnittebene (Zeichenebene) im wesentlichen
die Energie des Wellenzuges verläuft, der von der Radarantenne in dieser Ebene — also azimutal — stark
gebündelt ist. Ein Sendeimpuls SJ läuft in x-Richtung von links nach rechts. Die Sendeantenne sei so weit
entfernt, daß man die Wellenfront als geradlinig ansehen kann. In der Elevation sei die Energie
gleichmäßig im Bereich y = 0 bis y = h verteilt Die Zeitdauer des Sendeimpulses SJ sei so kurz, daß der
während dieser Zeit von der Welle zurückgelegte Weg sehr klein (10 — 20 m) gegenüber der gesamten Ausdehnung
des Geländeschnittes ist (Stoßwelle).
Die Stoßwelle SJ berührt an der Stelle A zum ersten Mal den Erdboden EB und erzeugt dort ein rücklaufendes
Echo, eine Zeit später an der Stelle B, dann an der Stelle C usw. Durch den Laufzeiteffekt ist das zur
Radarantenne zurücklaufende Echo insgesamt zeitlich langgestreckt und während des Einlaufens in die
Antenne zu verschiedenen Zeiten verschieden stark. Je nach der Größe des Anstellwinkels ψ (Punkt D) des
Geländeschr.ittes ist das an dieser Stelle reflektierte Wellenpaket R W nämlich mehr oder weniger intensiv.
Dies ist eine Folge der Laufzeiteffekte und hat mit den statischen Reflexionsgesetzen, die nach dem de
Lambertschen Gesetz als winkelunabhängig anzusehen sind, nichts zu tun.
Es soll nun gezeigt werden, daß die zu jedem Zeitpunkt gerade entstehende Echoenergie proportional
zu derjenigen Geschwindigkeit ist, mit der der auf die /-Achse projizierte Auftreffpunkt der Stoßwelle SJ
auf das Gelände auf der y-Achse nach oben läuft.
Die insgesamt in der Zeichenebene im Bereich y = ΰ bis y = h laufende Sendeenergie sei E Es wird eine
Linienenergie En (Energie pro Längeneinheit) in der
Weise definiert, daß
Im folgenden wird die Stoßwelle betrachtet, die zur Zeit t an der Stelle D auf das Gelände trifft. Während
der Zeitdauer des Sendeimpulses At hat die Stoßwelle, die sich mit der Lichtgeschwindigkeit c fortpflanzt, die
Strecke Ax=C-At zurückgelegt. Das Gelände hat
zunächst überall den gleichen Reflexionsfaktor η, mit dem ein Bruchteil der Sendeenergie in der Richtung der
negativen Ar-Achse in der Zeichenebene zur Radarantenne zurückgeworfen wird.
In dieser Zeit At wird der Energieanteil Er = η ■ E0- Ay reflektiert, wobei
Ax ~
φ ist dabei der Anstiegswinkel des Geländes, das zur
Zeit t von der Stoßwelle S/getroffen wird. Es ist
Er = η ■ E0 ■ Ax ■ tan φ = η - £"., · c ■ A t ■ tan φ.
Die pro Impulsdauer If reflektierte Energie $f- ist
Die pro Impulsdauer If reflektierte Energie $f- ist
-γ- = Ii · c ■ E0 ■ tan 7 .
= tan
Die Geschwindigkeit vy, mit der sich der Auftreffpunkt
der Stoßwelle auf dem Gelände in y-Richtung bewegt, ist offensichtlich nach F i g. 1
- tan (p,
so daß sich ergibt:
Die pro Sendeimpulslänge reflektierte Energie (die Echoimpulsleistung) ist proportional der Geschwindigkeit,
mit der der Auftreffpunkt der Stoßwelle auf das Gelände in /-Richtung wandert.
Bei der Einrichtung zur perspektivischen Darstellung nach der Erfindung tastet die im Azimut scharf
bündelnde Antenne durch mechanische Drehung oder elektronische Schwenkung das Gelände azimutal
zeitlich nacheinander ab. Auf dem Bildschirm entspricht einem jeden Azimutwinkel ein proportional zugeordneter
Punkt auf der horizontalen Achse. Die vertikale Ablenkung des Bildpunktes auf dem Bildschirm
geschieht in der Weise, daß beim Start eines jeden Sendeimpulses auch der Bildpunkt am unteren Ende des
Bildschirmes zur Ablenkung senkrecht nach oben gestartet wird, wobei seine jeweilige Ablenkgeschwindigkeit
proportional dem Produkt aus der gerade empfangenen Echoleistung und der reziproken zugehörigen
Entfernung gewählt wird. Der Einfluß der reziproken Entfernung bewirkt, daß absolut gleich hohe
Erhebungen in größerer Entfernung entsprechend kleiner dargestellt werden. Hört der Echoenergiefluß
auf (Punkt E), so wird der Bildpunktvorlauf gestoppt, bis wieder Echoenergie (vom Punkt F) empfangen wird.
Hört der Echofluß endgültig auf (Punkt G), so wird auch die Bildpunktablenkung abgebrochen. Bei einem erneut
gestarteten Sendeimpuls beginnt der Bildpunkt wieder vom unteren Rand des Bildschirmes mit einem neuen
Ablenkvorgang in derselben Weise. Nach einer Serie dieser Vorgänge schwenkt die Antenne in die
benachbarte Azimutrichtung, und das Spiel beginnt von neuem.
Die mit dieser Einrichtung erzielte Darstellung liefert einen perspektivischen Eindruck mit der richtigen
Geländekontur, so, als ob der Beobachter das Gelände — etwa in der /-Achse stehend — in Richtung der
x-Achse betrachtet. Auch das zweite wesentliche Faktum der perspektivischen Darstellung, das scheinbare
Sichverschmälern eines Parallelstreifens, der sich vom Beobachter aus in der Ebene nach vorn erstreckt,
ist durch das Darstellen der verschiedenen azimutalen Sektoren auf dem Bildschirm durch parallelliegende
senkrechte Streifen gegeben.
Das in F i g. 1 gewählte Modell entspricht insofern nicht ganz der Wirklichkeit, als die Phasenfronten der
Sende- und Echowellen als gerade Linien angenommen werden. In Wirklichkeit führen die Kugelwellen der
Strahlung zu der bekannten -τ Abhängigkeit der
Echoenergie von der Entfernung r.
Da jedoch als Voraussetzung für die echogeregelte Darstellung nach der Erfindung eine exakte zeitabhängige
Regelung der Verstärkung vorgesehen ist, bei der gleichartige Echoleistungen entfernungsabhängig verarbeitet
werden, liefert der an sich unrichtige Tatbcstand von Fig. 1 eine weitgehend richtige Darstellung
der Vorgänge.
Es wurde bisher angenommen, daß der Reflexionsfaktor
des Geländes überall gleich sei. Das ist in der Praxi: nicht der Fall. Insbesondere Häuser, Brücken, Master
und Fahrzeuge bilden Zentren besonders intensive: Reflexion. Jedoch ist bei Häusern und Gebäuden allei
r, Art mit höheren, senkrechten Wänden die Darstellung
weitgehend richtig, weil der Bildpunkt in diesen Fäller abrupt in die Höhe springt, und zwar bei hoher
Gebäuden (starkes Echo) entsprechend höher als be niedrigen Gebäuden. Metallische Gegenstände, insbe-
H) sondere Fahrzeuge, werden dagegen als »überhöhte Stifte« dargestellt. Dies ist zwar nicht naturgetreu
jedoch in vielen Anwendungsfällen sehr erwünscht.
Die perspektivische Darstellung, für die im Prinzip Informationen in drei Dimensionen nötig sind, obwoh
das Radargerät zunächst nur zwei Dimensioner (Azimut, Entfernung) auswertet, gelingt bei de
Erfindung dadurch, daß die azimutal gebündelte fächerförmige Welle an einem Punkt auf dem Erdboder
auftrifft und daß sich dieser Punkt kontinuierlich au dem Gelände wegbewegt und dabei Höheninformatio
nen liefert.
Diskrete, vom Boden gelöste Reflexionspunkte, ζ. Β Flugzeuge, können daher nicht richtig eingeordne
werden. Sie werden so wiedergegeben, als befänden sie
2r> sich jeweils auf ihrem Projektionspunkt auf den
Gelände, wenn man sie senkrecht von oben auf da; Gelände projiziert.
Durch die bekannten Schaltungen, die den Bildschirn nur für bestimmte wählbare Entfernungen helltasten
jo bekommt man eine perspektivische Darstellung vor Linien gleichen Abstandes zum Radargerät; weiterhir
ist es möglich, die Entfernung zu Zielen im Gelände zi messen, indem man die hellgetastete Entfernungslinie se
lange verschiebt, bis das gewünschte Ziel »ins Licht<
)3 kommt und man die zugehörigen Entfernungen abliest.
Im folgenden wird anhand von Fig.2 der Auswer tungsteil zur Steuerung der Bildschirm-Ablenkeinhei
und seine Beziehung zum Radargerät als Prinzipschal tung zusammenfassend erklärt.
Die wesentlichen Einheiten des Radargerätes sine eine Antenne 1, ein Sende-Empfangsschalter 2, eir
Radarsender 3, ein Radarempfänger 4 und ein< Bildröhre 5. Die Antenne 1 wird von einer Baugruppe (
periodisch im Azimut über einen bestimmten Winkelbe reich, z. B. 30°, geschwenkt. Die Schwenkung de!
Richtstrahls in azimutaler Richtung kann mit Hilfe bekannter Verfahren auch elektronisch erfolgen. Pro
porlional zum jeweiligen Azimutwinkel wird dei Bildpunkt der Bildröhre 5, gesteuert von der Baugruppe
6 und als Folge einer entsprechenden Ablenkgröße 7 horizontal bewegt. Eine Schaltung 8 erzeugt diese
Ablenkgröße 7 in bekannter Weise.
Zum Empfänger 4 gehört ein Regelverstärker 9, dei dafür sorgt, daß die Intensität des Echosignals an seinen
Ausgang nahezu unabhängig ist von der räumlicher Entfernung, in der das Echo entsteht, und eir
Pulskompressions-Netzwerk 10 für den Fall, daß das Radargerät mit Pulskornpression arbeitet.
Das fertig aufbereitete Videosignal steuert zum einer
h» über eine entsprechende Elektrode 11 der Bildröhre ί
die Leuchtintensität des Bildpunktes und zum anderer einen Regelverstärker 12, der an seinem Ausgang durch
eine entfernungsproportionale Regelung eine Spannung liefert, die dem Quotienten aus Echosignalleistung unc
hi Entfernung proportional ist.
Diese Spannung steuert einen Integrator 13, der da.'
Zcitintegral über seine Eingangsspannung bildet unc mit dieser Größe 14 die Vertikalablenkung 14 dei
Bildröhre 5 bewirkt. Der jeweilige Startpunkt der vertikalen Aufwärtsbewegung des Bildpunktes wird
vom Radarsender 3 durch ein angepaßtes Startsignal 15 synchronisiert.
Für eine steroskopische Betrachtung müssen zwei perspektivische Teilbilder dargestellt werden, die der
Aufnahme von jeweils zwei verschiedenen, horizontal um einen bestimmten Betrag verschobenen Radarantennenorten
entsprechen. Da über die Impulslaufzeit grundsätzlich auch die Entfernungsinformation vorliegt,
kann dies bei der Einrichtung nach der Erfindung in der Weise geschehen, daß der horizontalen Ablenkbewegung,
welche im wesentlichen der Antennenschwenkung proportional ist, eine kleinere Komponente
überlagert wird, die proportional zu±—ist, wobei rdie
jeweilige Entfernung zum Enlstehungsort des Echos ist.
Die verschiedenen Vorzeichen gelten jeweils für die beiden Teilbilder. Diese können entweder zeitlich
nacheinander auf denselben Bildschirm oder gleichzeitig
nebeneinander auf denselben Schirm bzw. auf zwei getrennte Bildschirme geschrieben werden.
Bei einer zeitlich nacheinander erfolgenden Darstellung der Teilbilder werden in zweckmäßiger Weise
Einrichtungen hinzugezogen, welche die Zuordnung der beiden dem rechten bzw. linken Auge zuzuleitenden
Bilder durch abwechselndes synchrones Abblenden des rechten bzw. linken Auges im richtigen Sinne gewährleisten.
Bei gleichzeitiger Darstellung nebeneinander auf der gleichen oder zwei getrennten Bildröhren werden
die Bilder über eine autosuggestive Einstellung der Augen direkt oder mit Hilfe von bekannten Brillen mit
Keilgläsern betrachtet, wobei die Trennung der optischen Kanäle entweder durch Polarisationsfilter am
Bildschirm oder aber auch durch farblich verschiedenartige Darstellung der Teilbilder und Brillen mit
verschiedener Farbcharakteristik bewerkstelligt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnittes unter Verwendung einer zur zeitlich
nacheinander erfolgenden Abtastung des Ausschnittes schwenkbar ausgebildeten, bündelnden Antenne,
die kurze oder komprimierte Sendeimpulse in Richtung auf den Erdboden absendet und reflektierte
Signale empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (1) als nur im Azimut scharf
bündelnde Antenne ausgebildet ist, deren Schwenkung in der Azimutrichtung erfolgt, daß zur
perspektivischen Darstellung des Geländeausschnittes auf einem Radar-Bildschirm eine Horizontal-Ab- 1>
lenkeinrichtung (6, 8) vorgesehen ist, durch welche auf dem Bildschirm der Bildpunkt dem augenblicklichen
Azimutwinkel innerhalb des Antennen-Schwenkbereiches proportional gesteuert wird, daß
eine Bildpunkt-Vertikal-Ablenkeinrichtung (12, 13) vorgesehen ist, durch welche bei Aussendung eines
jeden Sendeimpulses der Bildpunkt vom unteren Bildschirmrand senkrecht nach oben gestartet wird
und hinsichtlich seiner vertikalen Geschwindigkeit so gesteuert wird, daß diese proportional zum 2r>
Produkt aus der gerade empfangenen reflektierten Leistung und der reziproken zugehörigen Entfernung
des Reflexionspunktes ist, und daß eine Einrichtung (9, 11) zur Regelung der Verstärkung
des reflektierten Signals in Abhängigkeit von der Entfernung des jeweiligen Reflexionspunktes vorgesehen
ist, so daß die Intensität des verstärkten reflektierten Signals und damit die Bildpunkthelligkeit
unabhängig von der Entfernung des jeweiligen Reflexionspunktes ist. r>
2. Einrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß zur stereoskopischen Darstellung zwei
perspektivische Teilbilder erzeugt werden, daß dazu der im wesentlichen der Antennenschwenkung
proportionalen Horizontalablenkbewegung eine
kleinere, zu±—proportionale Komponente überlagert
wird, wobei r die jeweilige Entfernung zum Reflexionsort ist und die beiden Vorzeichen jeweils
für die beiden Teilbilder gelten, und daß die beiden Teilbilder entweder zeitlich nacheinander auf
denselben Bildschirm oder gleichzeitig nebeneinander auf denselben Schirm bzw. auf zwei getrennte
Bildschirme geschrieben werden.
50
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543312 DE2543312C3 (de) | 1975-09-29 | 1975-09-29 | Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnitts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752543312 DE2543312C3 (de) | 1975-09-29 | 1975-09-29 | Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnitts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543312A1 DE2543312A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2543312B2 true DE2543312B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2543312C3 DE2543312C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=5957700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543312 Expired DE2543312C3 (de) | 1975-09-29 | 1975-09-29 | Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnitts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2543312C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2725031B1 (fr) * | 1984-12-10 | 1996-11-15 | Dassault Electronique | Dispositif pour recreer une image dynamique, a partir d'un radar |
DE3803893A1 (de) * | 1988-02-09 | 1989-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zur radarbilddarstellung |
-
1975
- 1975-09-29 DE DE19752543312 patent/DE2543312C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2543312A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2543312C3 (de) | 1979-02-15 |
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