DE2543165C3 - Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der lotrecht durch einen Schweißofen geführten Einzelscheiben von Doppelglasscheiben beim Schweißen - Google Patents

Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der lotrecht durch einen Schweißofen geführten Einzelscheiben von Doppelglasscheiben beim Schweißen

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DE2543165C3
DE2543165C3 DE19752543165 DE2543165A DE2543165C3 DE 2543165 C3 DE2543165 C3 DE 2543165C3 DE 19752543165 DE19752543165 DE 19752543165 DE 2543165 A DE2543165 A DE 2543165A DE 2543165 C3 DE2543165 C3 DE 2543165C3
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Josef Kulla
Peter 4630 Bochum Schulz
Georg Seitz
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks
    • C03B23/245Hollow glass sheets

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der lotrecht durch einen Schweißofen geführten Einzelscheiben von Doppslglasscheiben beim Verschweißen der vertikalen Längskanten, mit nahe den Längskanten paarweise auf gegenüberliegenden Seiten der Doppelglasscheiben angeordneten langgestreckten, mit Saugeinrichtungen versehenen Führungsstangen, die in einer zur Scheibenebene senkrechten, vertikalen Ebene bewegbar sind und in lotrechter Stellung an die Außenseite der Einzelscheiben angelegt werden können.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DE-AS 22 49 284), bei welcher die Führungsstangen in den Schweißofen durch die Ofendecke hineinragen und in zur Scheibenebene senkrechter Richtung verfahrbar sind, wobei also die Führungsstangen ständig lotrecht angeordnet sind und mittels oberhalb der Ofendecke angeordneter Stellmotoren senkrecht zur Scheibenebene verfahren werden.
Es hat sich gezeigt, daß die bekannte Vorrichtung stark temperaturanfällig ist und insbesondere bei geringen Scheibenhöhen zu unbefriedigenden Ergebnissen hinsichtlich der Mittigkeit der herzustellpnden Senkrecht-Schwcißnähte führt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Führungsstangen, welche mittels Druckstangen an den Scheiben anliegen, in der beschriebenen Weise lediglich an ihrem oberen Ende gelagert sind, wodurch die konstante Einhaltung eines gewünschten Scheibenabstandes über die gesamte
Scheibenhöhe nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche leicht in die üblicherweise verwendeten SehweiQöfen einbaubar ist und die Möglichkeit gibt, einwandfrei unter den hohen, bei der Fertigung von Ganzglasdoppelscheiben im Schweißofen herrschenden Temperaturen den vorgeschriebenen Abstand der Einzelscheiben im Bereich der zu verschweißenden Längskanten über die gesamte Scheibenhöhe, insbesondere auch bei geringer Scheibenhöhe, zu gewährleisten, um so stets mittig liegende, die Toleranzgrenzen nicht überschreitende Senkrecht-Schweißnähte zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der bekannten Art dadurch gelöst, daß die mit den Saugeinrichtungen versehenen Führungssiangen an ihren oberen Enden innerhalb des Schweißofens oberhalb der oberen waagerechten Scheibenkante angelenkt und mittels nahe ihren unteren Enden angreifender, außerhalb des Tunnelofens angeordneter Kolbenzylindereinheiten mit in den Ofen hineinführendem Gestänge in Anlage an die Scheibenaußenflächen verschwenkbar sind.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Führungsstangen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht parallel lotrecht zur Scheibenebene durch oberhalb der Ofendecke angeordnete Stellmotoren verschoben, sondern über einen Schwenkpunkt von der Scheibe weggeschwenkt wer- μ den, wobei die Führungsstangen mit den Schwerpunkten insgesamt innerhalb des Tunnelofens liegen und die Arbeits-Verstellung der Führungsstangen mittels Kolbenzylindereinheiten — in aller Regel handelt es sich hier, wie auch bei den im folgenden genannten Kolbenzylindereinheiten, um druckluftbetätigte Einheiten — erfolgt, welche im unteren Bereich der Führungsstangen angebracht sind, gelingt es auf überraschend wirksame Weise, einen exakten Scheibenabstand auch bei geringen Scheibengrößen auf einfachste Weise konstant zu halten.
Zusätzliche Verstelleinrichtungen für die bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Doppelrohrführung, welche die Lager für die oberen Schwenkpunkte der Führungsstangen trägt, sowie für die Gestänge, welche die außerhalb des Ofens angeordnete KolbenzyliTidereinheiten mit den unviren Bereichen der Führungsstangen verbinden, geben die Möglichkeit, jeden gewünschten Scheibenabstand einzustellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung w ergeben sich aus de» Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der verschiedene Ausführunjsbeispiele anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt quer durch einen Schweißofen in der Nähe der Ebene des Senkrecht-Brennerarmes, wobei letzterer sowie die Abstützung der Führungsvorrichtung nach der Erfindung in der Ansicht dargestellt sind;
Fig.2 in Detaildarstellung, teilweise geschnitten, die w> Doppelrohrführung für die oberen Schwenklager der FührUngsstängen mit zugehörigen Einrichtungen sowie das Gestänge für die Verschwenkung der Führungsstangen von deren unteren Enden aus, ebenfalls mit zugehörigen Betätigungs- und Lagereinrichtungen; ί">
Fi g. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgesehenen Saugeinrichtung:
Fig. 4 ein anderes Airführungsbeispiel einer bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendeten Saugeinrichtung; und
Fig.5 ein wiederum abweichendes Ausführungsbeispiel für die Saugeinrichtung, sämtlich im vertikalen Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen auf einem Gerüst 10 abgestützten Schweißofen 12 zur Herstellung von Ganzglasdoppelscheiben, durch den in aufrechter Anordnung zwei zu einer Ganzglasdoppelscheibe 14 an den Rändern zu verbindende, auf Abstand gehaltenes Einzelscheiben hindurchgeführt werden. Während des senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erfolgenden Hindurchführens der Einzelscheiben der herzustellenden Ganzglasdoppelscheibe 14 durch den Ofen 12 passieren diese zunächst die nicht-gezeigte Waagerechtschweißvorrichtung, wobei also die oberen und unteren, horizontalen Scheibenkanten zusammengeschweißt werden. Anschließend gelangen die Scheiben dann in die dargestellte Senkrechtschweißstation, welche einen Senkrechtbrennerkopf 16 aufweist, der an einem Senkrechtbrennerarm 17 sitzt. Der ^nkrechtbrennerarm 17 ist durch die Seitenwanaurg des Ofens 12 hindurchgeführt und an Säulen 18, 20 mittels Führungselementen 19 höhenverstellbar geführt. Die Höhenverstellung des Senkrechtbrennerarmes erfolgt dabe· durch eine Gewindespindel 21, welche über einen Getriebekasten Vi durch einen Motor 23 antreibbar ist. Die gesamte Abstützung sowie der Antrieb für den Senkrechtbrennerarm 17 sind in der aus Fig.; ersichtlichen Weise über den Getriebekasten 22 mittels einer durch einen Motor 25 beaufschlagbaren Spindel 24 in zur Ofen-Längserstreckung und damit zur Scheibenebene 14 lotrechter Richtung hin- und herverfahrbar.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist weiterhin eine im wesentlichen horizontale, die seitliche Ofenwandung durchsetzende Doppelrohrführung 28 auf, an deren in den Ofen hineinragenden Enden Schwenklager 30, 31 vorgesehen sind. Die Schwenklager 30. 31 stützen Schwenkpunkte 32, 33 von mittels Aushängeschlitzen 34, 35 aufgehängten Führungsstangen 44, 45 ab, wobei ein" obere Verstelleinrichtung 36 im Zusammenwirken mit einem Festpunkt 38 mittels einer Gewindespindel 40 und Feststellmutter 42 eine seitliche Einstellung der Schwenkpunkte 32, 33 der Führungsstange 44, 45 und damit eine Änderung des Scheibenabstandes, je nach gewünschter Scheibendicke, gestattet.
Die Führungsstangen 44, 45 weisen scheibenseitige Andruckflächen 46, 47 auf, in deren unterem Bereich Ausnehmungen 48, 49 vorgesehen sind, in denen durch Hubeinrichtungen 50, 51 betätigbare Saugteller 52, 53 sitzen, wobei der in Ausgangsstellung befindliche SaugteHer mit 52 und der in Arbeitsstellung befindliche Saugteller mit 53 bezeichnet ist. Durch ein Gewicht 54, 55 sind die SaugteHer, die in der jeweiligen Führungsstange 44, 45 gleitbeweglich geführt sind, in Richiung auf die Scheibe vorbelastet, so daß ein SaugteHer normalerweise dann, wenn die Führungsstangen 44, 45 sich in der in F 1 g. 1 gezeigten geöffneten Schrägstellung befinden, aur der für den SaugteHer 52 gezeigten fluchtenden Stellung mit der Andruckfläche 46 heraus in Richtung auf die Scheibe 14 vorgedruckt ist. wie es für den Saugteller 53 bezüglich der Andruckfläche 47 dargestellt ist. Mittels der Hubeinrichtungen 50, 51 ist der jeweilige Saugteller 52, 53 in dem Fall, daß er beim Anlegen der Führ ^ngsstangen nicht automatisch in Ausrichtung mit den Andruckflächen kommt, zwangsweise in die entsprechende Ausnehmung in den
Führungsstangen zurückziehbar.
Fig. I läßt weiterhin erkennen, daß die Führungsstangen 44, 45 nahe ihren unteren Enden mit im wesentlichen horizontalen, die seitlichen Ofenwandungen 12 durchsetzenden Betätigungsstangen 58, 59 verbunden sind, welche mittels Kolbenzylindereinheiten 64, 65 hin- und herbewegt werden können. Eine zusätzliche Einstellmöglichkeit, zur Fixierung des gewünschten Scheibenabstandes, ist durch das Zusammenwirken von Festanschlägen 60, 61 mit Verstelleinrichhingcn 62, 63 (Spindel mit 'Muttern) gegeben, wobei die Konsolen 72 die Mittigkeit bezüglich der unteren .Scheibenführung 70 gewährleisten. Wie dargestellt, sind die Saugteller 52, 53 im übrigen mit einer Vakuumpumpe 66 über eine Vakuumleitung 68 verbunden.
In I i g. 2 sind die Abstützungen der Doppelrohrführung 28 für die oberen Führungsstangcn-Schwenklager 30, 31 sowie die Betätigungsstange 58 — dasselbe gilt natürlich für die Betätigungsstange 59 für die rüliiuiigssiange 45 — im einzelnen dargestellt. Die Darstellung der Abstützung der Doppelrohrführung 28 erklärt sich von selbst, wenn auf die vorstehenden Ausführungen zu F i g. 1 bezuggenommen wird.
Weiterhin läßt F i g. 2 jedoch erkennen, daß die Führungsstange 44 an der Betätigungsstange 58 mittels einer l.anglochführung 74 angelenkt ist.
F i g. 3. 4 und 5 zeigen verschiedene Arten der Anbringung der Saugteller 52, 53. wobei aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung lediglich der Saugteller 53 dargestellt ist. Wie erkennbar, weist der Saugteller 53 einen Vakuumanschluß 76 auf, der an die in F ι g. I gezeigte Vakummlcitung 68 angeschlossen ist. Der Saugteller 53 ist mittels einer Kugelführung 78 aliseilig schwenkbar und gleichzeitig in zu der Andruckfläche 47 der Führungsstange 45 senkrechter Richtung gleitbewcglich in der Ausnehmung 49 gelagert. Die Kugelführung 78 steht mit ihrer die Führungsstangc in Richtung auf die Ofen-Seitenwandung durchsetzenden Verlängerung mit einer Zugeinrichtung 80 für einen Seilzug in Verbindung, der durch eine außerhalb des Ofens zugeordnete Kolbenzylindereinhei1. od. dgl. beaufschlagt werden kann. Durch das Gewicht 55 ist der Saugteller 53 bei schrägstehender Führungsstange in die in F i g. 3 gezeigte Stellung vorgedrückt.
Statt der Seilzugeinrichtung, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist. kann auch, wie F i g. 4 darstellt, die Kugelführung 78 durch einen mit Unterdruck beaufschlagbaren Faltenbalg 82 beaufschlagt werden, wobei Hubbegrenzungen 84 sowie Ausnehmungen 86 für Kolbenflächen vorgesehen sind. Statt diesen kann auch, wie in Fig. 5 vorgesehen, ein Druckluftkolben 88 vorgesehen sein, wobei sowohl in F i g. 4 als auch in F i g. 5 die pneumatisch betätigbaren Einrichtungen zum Verschieben der Kugelführung 78 innerhalb des Ofens angeordnet und durch von außen herangeführte Druckluft betätigbar sind.
Die vorstehend beschriebene Führungsvorrichtung für die Senkrechtschweißung arbeitet wie folgt:
Nachdem die an den oberen und unteren waagerechten Scheibenkanten bereits verschweißte Ganzglasdoppelscheibe 14 in die für die Senkrechtschweißung oestimmte Station gefahren worden ist, werden nahe der zu verschweißenden senkrechten vorderen Scheibenkante — der Vorgang wiederholt sich dann später bei der hinteren Scheibenkante — die Führungsstangen 44, 45 aus denen die Saugteller 52, 53 leicht in Richtung auf die Scheibe vorstehen, mittels der Kolbenzylindereinheiten 64,65 in Richtung auf die Scheibe geschwenkt. Der gewünschte Scheibenabstand ist vorher — üblicherweise für eine gesamte Serie, je nach der gewünschten Scheibendicke — durch die Verstelleinrichtungen 36, 62 bereits eingestellt worden. Die Saugteller 52, 53 kommen dabei, da sie über die Andruckflächen 46, 47 der Führungsstangen 44, 45 vorstehen, in Anlage an die Außenflächen der Ganzglasdoppelscheibe 14. Handelt es sich nun um eine
ίο Scheibe, welche nach außen gewölbte Einzelscheiben aufweist, so wird die Scheibe mittels der Führungsstangen 44, 45 auf den gewünschten Abstand zusammengedrückt, wobei die Saugteller von selbst in die Ausnehmungen 48, 49 in die mit der Andruckflächen fluchtende Stellung zurückkehren, entgegen der Gcwichtsbelastung 54,55. Handelt es sich dagegen um eine Scheibe, bei der die Einzelscheiben eingefallen sind, der Sehcihenabstand also zumindest ortlich zu gering ist, so
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einer der F i g. 3 bis 5 gezeigten Weise, die Möglichkeit, die Saugteller in Ausrichtung mit den Andruckflächen zurückzuziehen, wodurch die durch die Saugteller gehaltenen Scheiben auf den erforderlichen Abstand herausgezogen werden.
2j Anzumerken ist noch, daß die Schwenklager 30, 31 Festpunkte darstellen, welche nur bei eventuell notwendigen Korrekturen des Scheibenabstandes über die außer!.ulb des Ofens angeordnete obere Verstelleinrichtung 36 verstellt werden. Die Hubbegrenzung für die Betätigungsstangen 58, 59. welche im Betriebsablauf die Führungsstangen 44, 45 über die oberen .Schwenkpunkte 32, 33 scherenförmig mittels der druckluftbetätigten Kolbenzylindercinheiten 64,65 ausschließlich im unteren Bereich von der Scheibe 14 wegschwenken und
J5 diese derart für den Weitertransport freigeben, erfolgt beim Auseinanderfahren über die Festanschläge 60, 61 und in der entgegengesetzten Stellung, also beim Einschenken, über die verstellbaren Anschlagschrauben 62,63.
jo Es ist klar, daß die Saugteller 52, 53 infolge der Kugelführung 78, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, die Möglichkeit haben, sich an jede Scheibenform anzupassen, woraufhin dann das eingestellte Vakuum im Saugteller aufgebaut wird. Sind die Scheiben zu dick, so werden die Saugteller 52, 53 in der bereits beschriebenen Weise in die Ausnehmungen 48, 49 der Führungsstangen 44, 45 von der Scheibe 14 zurückgezogen, während zu dünne Scheiben 14, wie bereits beschrieben, in fluchtende Stellung mit den Andruckflächen 46, 47 herausgezogen werden.
Wichtig ist. daß die Führungsstangen 44, 45 dadu.ch, daß sie in den Schwenkpunkten 32, 33 durch Aushängeschlitze 33, 34 aufgehängt sind, für eventuell auftretende Reparaturen unter hoher Ofentemperatur ausgewechselt werden können. Während des Betriebes ermöglichen die außerhalb des Ofens angebrachten Verstelleinrichtungen 36, 62, exakte Korrekturen vorzunehmen. Der Unterschied der Schwenkbewegung der Führungsstange 44, 45 zur geradlinigen Bewegung
wi der unteren Betätigungsstangen 58, 59 wird im übrigen in der bereits angedeuteten Weise durch die Langlochgleitführung 74 kompensiert. Die Positionierung der unteren Betätigungsstangen 58, 59 erfolgt im eingefahrenen Zustand über die Einstellschraube 62 und im
t.s ausgefahrenen Zustand, wie bereits angegeben, über den Festänschlag60,61.
In F i g. 3 steht der Saugteller 53 bei der in ausgefahrenem Zustand dargestellten Saugeinrichtung
infolge der Gewichtsbelastting 55 ca. 5 mm über die Andrucktläche 46 vor. Ähnliches gilt natürlich auch für die in F i g. 4 und 5 gezeigten Ausfiihrungsformen, wobei noch zu bemerken ist, daß bei der in F i g. 4 gezeigten Vorrichtung der Faltenbalg 82 mit dem Saiigteller 53 ein geschlossenes System bildet, d. h. also, die Hnbbewegung erfolgt erst, wenn die Scheibe 14 über den Saugtelkr 53 das System, schließt und der sich jetzt aufbauende, am Saugteller anliegende Unterdruck den Faltenbalg 86 zusammenzieht. Durch den mit Unter-
druck beaufschlagten Faltenbalg 86 und den Festanschlag 84 wird der Saugteller 53 in die Ausnehmung 48 in die mit der Andruckfläche 47 fluchtende Stellung gezogen.
Sollte sich kein Vakuum aufbauen, so kann der Saugteller 53 durch die Scheibe 14 über die Ausnehmung 48 auf das Andruckflächenniveau zurückgeschoben weiden. Diese Vorrichtung hat den besonderen Vorteil, daß keine zusätzlichen Einbauteile im Ofen verwendet werden müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der lotrecht durch einen Schweißofen geführten Einzelscheiben von Doppelglasscheiben beim Verschweißen der vertikalen Längskanten, mit nahe den Längskanten paarweise auf gegenüberliegenden Seiten der Doppelglasscheiben angeordneten langgestreckten, mit Saugeinrichtungen versehenen '° Führungsstangen, die in einer zur Scheibenebene senkrechten, vertikalen Ebene bewegbar sind und in lotrechter Stellung an die Außenseite der Einzelscheiben angelegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Saugeinrichtungen (52,53) versehenen Führungsstangen (44,45) an ihren oberen Enden innerhalb des Schweißofens oberhalb der oberen waagerechten Scheibenkante angelenkt (32, 33) und mittels nahe ihren unteren Enden angreifender, außerhalb des Tunnelofens angeordneter Kolbenzylindereinheiten (64, 65) mit in den Ofej: hineinführendem Gestänge (58, 59) in Anlage an die Scheibenaußenfläche verschwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkpunkte (32, 33) der Führungsstangen (44, 45) in Lagern (30, 31) angeordnet sind, die an den in vJen Schweißofen (12) hineinragenden Enden einer horizontalen, die seitliche Ofenwandung durchsetzenden und von der ^0 Ofen-Außenseite zur seitlichen Lageeinstellung der Schwenkpunkte (32, 33) betätigbaren Doppelrohrführung (28) sitzen.
3. Vorrichtung nach Anspru-h 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelrohrführung (28) mittels einer Verstelleinrichtung (36) b· iätigbar ist, welche eine mit einem Festpunkt (38) zusammenwirkende Gewindespindel (40) mit Feststellmutter (42) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (44, 45) mittels Aushängeschlitzen (34, 35) an den Lagern (30,31) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (44, 45) jeweils an den in den Schweißofen (12) hineinragenden Enden von horizontal die seitliche Ofenwandung durchsetzenden und von der Ofen-Außenseite mittels der Kolbenzylindereinheiten (64, 65) bewegbaren Betätigungsstangen (58, 59) in einer Langlochführung (74) angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstangen (58,59) mittels einer Verstelleinrichtung (62, 63) mit Festanschlag (60,61) feineinstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtungen mit Unterdruck beaufschlagbare Saugteller (52, 53) aufweisen, die in Ausnehmungen (48,49) der scheibenseitigen Andruckflächen (46,47) der Führungsstangen (44,45) aufgenommen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleller (52,53) in der geöffneten Stellung der Führungsstangen (44, 45) in eine über h"> die Scheibenseitige Andruckfläche (46, 47) der Führungsstangen vorstehende Stellung nachgiebig vorgespannt und aus dieser bei Annäherung der Andruckfläche an die Scheibe (14) frei in eine mit der Andruckfläche fluchtende Stellung bringbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (52,53) in Richtung auf die Scheibe (14) gewichtsbelastet (54,55) vorgeschoben sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (52, 53) in einer Kugelführung (78) gelagert und zwangsweise in die mit der Andruckfläche (46, 57) der Führungsstangen (44, 45) fluchtende Stellung zurückziehbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (52, 53) mittels eines Seilzuges (80) durch eine außerhalb des Ofens angebrachte Kolbenzylindereinheit in die mit der Andruckfläche fluchtende Stellung zurückziehbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller mittels einer innerhalb des Ofens angeordneten pneumatisch betätigbaren Einrichtung (82, 88) in die mit der Andruckfläche fluchtende Stellung zurückziehbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein an die die Saugteller (52,53) lagernde Kugelführung (78) anschließendes, durch Unterdruck betätigbar^s Verstellglied (82).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein an die die Saugteller (52,53) lagernde Kugelführung (78) anschließendes, durch Druckluft betätigbares Vcistellglied (88).
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (44,45) nahe der Ofendecke angelenkt sind.
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