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Schaltungsanordnung für an einer Fernsprechanlage ans chaltbare
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Endgeräte, insbesondere für Chef-/Sekretär-Bedienungsstationen in
Vorzimmeranlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für, eine
Vielzahl von Funktionen steuernde, an einer Fernsprechanlage anschaltbare Endgeräte,
insbesondere für Chef-/Sekretär-Bedienungsstationen in Vorzimmeranlagen, mittels
deren Funktionstasten je nach bestehendem Schaltzustand gleiche und unterschiedliche
Funktionen in der Fernsprechanlage steuerbar sind und wobei die jeweils durch eine
Taste steuerbare Funktionen vorab durch Anzeigemittel optisch darstellbar sind.
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Um die Bedienbarkeit von mit vielen Funktionstasten ausgestalteten
Chef-Fernsprechern und Sekretär-Fernsprechern zu vereinfachen ist es bereits bekannt
solche Bedienungsstationen mit Tasten auszustatten, die von Anzeigemitteln versehen
sind, mittels welche in Abhängigkeit von unterschiedlichen Schaltzuständen jeweils
die durch eine weitere Betätigung der gleichen Taste bzw. einer anderen Taste steuerbare
Funktionsabläufe angezeigt werden können.
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Bei diesen bekannten Anordnungen werden also durch aufgrund eines
Tastendruckes einen Funktionsablauf steuernde Schaltmittel weitere, auch in Abhängigkeit
von vorangehender Funktionsabläufen gesteuerte Schaltmittel eingeschaltet, die in
Abhängigkeit des ausgelösten PunktionsablauSes wiederum Anzeigemittel für den unmittelbar
durch eine weitere Betätigung der gleichen Taste bzw. einer anderen Taste folgenden
Funktionsablauf einschalten und die Steuerung der Einschaltung von später folgenden
Funktionsabläufen anzeigenden Anzeigemittel vorbereiten. Hierdurch soll es möglich
werden im voraus anzuzeigen, welcher Funktionsablauf das Betätigen einer
der
vorhandenen Tasten zur Folge hat. Dabei ist auch angenommen, daß durch jede Taste
in Abhängigkeit vom jeweiligen Zustand unterschiedliche Funktionsabläufe gesteuert
werden können.
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Bei diesen bekannten Bedienungsstationen sind zur Einleitung einer
Prozedur eine die Prozedur einleitende "Plash"-Taste, z.B.
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Erdtaste, eine die Kurzwahl einleitende Taste, besondere Taste, z.B.
Stern-Taste, sowie eine die auszulösende Funktion bestinmende Zifferntaste zu betätigen.
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Die Aufgabe der vorliegenden erfindung besteht darin, die BedienungsmaBnahmen
solcher Endgeräte noch weiter zu vereinfachen und zwar in dem Sinne, daß zur Durchführung
bestimmter Vorgänge nicht wie bisher mehrere Tasten nacheinander betätigt werden
müssen, sondern nur eine einzige Taste um damit eine vollständige Prozedur bestehend
aus mehreren Steuervorgängen auszulösen.
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Dies wird dadurch erreicht, daß durch jede Funktionstaste mehrere
von einem Zähler nacheinander einstellbare Funktionsschritte in einem dem Endgerät
zugeordneten Festwertspeicher ansteuerbar sind und die von diesem Festwertspeicher
bei jedem Funktionsschritt festgelegten Befehle über einen zugeordneten Kodeumsetzer
direkt und/oder über weitere Umsetzer auf in den Sprech- und/oder Steueradern des
Endgerätes vorhandene Signalbertragungsschaltmittel wirksam werden.
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Hierdurch wird in einfacher Weise durch vorzugsweise nur eine einzige
Tastenbetätigung eine Folge von in einem Festwertspeicher festgelegten Vorgänge
ausgelöst. Ein Zähler sorgt für die Ansteuerung der Funktionsschritte. Mit diesem
Verfahren erübrigt es sich für die Einleitung einer Prozedur sowohl eine einleitende
Sonderfunktionstaste (Flash-Taste) als auch eine Kurzrufnummerntaste (Sterntaste)
und eine die Funktion bestimmende Zifferntaste zu betätigen. Es reicht vielmehr
aus nur eine einzige Funktionstaste zu betätigen.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die vom Festwertspeicher
angegebenen Befehle auch über einen Zustandsspeicher auf Schaltmittel zur Anzeige
der durch einen nachfolgenden Tastendruck auszulösenden Funktionen gegeben.
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Hierdurch ist in einfacher Weise parallel zur Programmabwicklung auch
die Ansteuerung der Anzeigemittel möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung bewirken die vom FestwertSpeicher
ausgelösten Befehle nacheinander die Ansteuerung der "Blash"-Funktionsmittel, der
Umschaltemittel und der Wahlkennzeichenübertragungsmittel, sowie die parallele Ansteuerung
der Anzeigemittel in Abhängigkeit der Zählerschritte.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung erfolgt die Löschung
des Zustandsspeichers in Abhängigkeit von einer Abschaltung der den Schaltzustand
der Bedienungsstation einzeigenden Schaltmittel.
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Anhand der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Erz in dung
beschrieben. Es sind nur die fur das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
Bei dem Endgerät soll es sich hier um eine Bedienungsstation einer Chef-/Sekretär-
oder sogenannte Vorzimmeranlage handeln. Anstelle einer Bedienungsstation kann auch
ein Datenendgerät treten. In der Zeichnung sind nur die einer Bedienungsstation
für den Chef- bzw. für die Sekretärin zugeordneten Schaltmittel dargestellt. Die
Bedienungsstat ion ist über die Sprechadern a/b als Teilnehmerleitung an eine beliebige
Fernsprechanlage, direkt gesteuert oder indirekt gesteuert, anschaltbar. Alle von
der Bedienungsstation ausgelösten Vorgänge sind von der Art der Steuerung der Einrichtungen
für die Einstellung des Verbindungsweges bis auf die Art der zu übertragenen Wahlkennzeichen
und andere Zeichen unabhängig. Es ist klar, daß für jede Fernsprechanlage von vornherein
die Art der Zeichenübertragung festgelegt ist, d.h. ob die Anlage entweder mit Impulswahl,
mit Mehrfrequenzkodwahl, , mit Gleichstromkodewahl oder dergleichen ausgestattet
ist. Dementsprechend sind
je Bedienungsstation entsprechende Übertragungsmittel
vorgesehen worden. Zusätzlich zu den in der Bedienungsstation vorhandenen Wahltasten,
Erdtaste sowie Kurzwahltasten, Sterntaste und Rautentaste sind der Bedienungsstation
auch noch Funktionstasten Ti bis Tn zugeordnet.
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Diese Funktionstasten Ti bis Tn dienen zur Einleitung von Prozeduren.
Der Bedienungsstation ist je Prozedur eine solche Taste zugeordnet, gemäß dem Beispiel
Ti bis Tn für nCrozeduren. Die Verwendung von Kombinationen von zwei und mehreren
Tasten für die Einleitung einer Prozedur ist vermieden, denn es ist Aufgabe der
vorliegenden Erfindung die Bedienungshandhabe zu vereinfachen. Wenn nämlich jeweils
jeder Prozedur nur eine Taste zugeordnet ist und jede dieser Tasten entsprechend
beschriftet ist, ist die Bedienung der Anlage am einfachsten.
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In der sogenannten Prozedurhilfe PHI sind soviele Taktverteiler DV1
bis TVn vorgesehen als Tasten Ti bis Tn und somit Prozeduren vorgesehen sind. Weiterhin
ist der Prozedurhilfe PHI eine.
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für sämtliche Taktverteiler gemeinsame Verriegelungschaltung V zugeordnet,
welche sicherstellen soll, daß nur bei Betätigen einer einzigen Taste eine Prozedur
eingeleitet wird bzw. bei Betätigen mehrerer Tasten entweder die Einleitung von
Prozeduren verhindert und eine Aufforderungsanzeige zur erneuten Betätigung eingeschaltet
wird, oder daß nur eine der beiden Tasten zur Durchführung der bevorzugten Prozedur
durchgreift.
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Wird die Taste T1 betätigt, beispielsweise mit dem Ziel der Zeugenzuschaltung
und Rückfrage im Vorziemer, so wird damit der Taktzähler TZ, der von 1 bis 4 zahlt,
angelassen. Der Taktzähler gibt nacheinander 4 Takte ab, mit der er im Taktverteiler
nacheinander die vier Ausgänge TV1/1 bis TVi/4 ansteuern kann.
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Über jeden dieser Ausgänge wird im Festwertspeicher ein festverdrahtetes
Programm angesteuert. Man spricht daher von Funktionsschritten über die die verschiedenen
Programme einer Prozedur ansteuerbar sind. Dementsprechend werden dann auch über
die Ausgänge der Festwertspeichers A1/1 bis /4 bzw. Ax/1' bis /4'
unterschiedliche
Befehle abgegeben. Die Befehle sind kodiert, d.h. beispielsweise in einem zwei von
vier Kode, daher die Bezeichnung Ai/1 bis A1/4. Es handelt sich hier also um Befehle
Al bis Ax. Die Bezeichnung 1 bis 4 hat mit der Taktbezeichnung 1 bis 4 nichts mehr
zu tun. Die Befehle werden parallel dem Kodezumsetzer KU und dem Zustandsspeicher
R mit der Logiksteuerung LG für die hinweisende Signalisierung zugeleitet.
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Dies bedeutet also, daß mit jeder Befehlsabgabe auch der Zustand im
Zustandsspeicher R der jetzt eingeleitet worden ist, abgespeichert wird. Wenn dieser
Zustand die Änderung der hinweisenden Signalisierung für erforderlich macht, ist
auch die hinweisende Signalisierung in den Tasten entsprechend zu andern.
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Hierzu dient die Logiksteuerung LG, welche vom Zustandsspeicher.
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den ursprünglichen Zustand und über die Verdrahtung vom Festwertspeicher
den neuen Zustand angeboten kriegt. Ein Vergleich der jeweiligen Zustände bestimmt
dann zu welcher Taste welche hinweisende Signalisierung einzuschalten ist. Diese
hinweisende Signalisierung kennzeichnet welche Punktionen (Tasten) bei dem bestehenden
Schaltzustand als Nachfolgevorgang einleitbar sind.
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Hierdurch gibt man dem Bedienenden eine Bedienungshilfe.
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Über den Kodeumsetzer werden verschiedene Befehlsgruppen abgegeben.
Über den Ausgang B des Kodeumsetzers wird eine sogenannte Flashfunktion gesteuert,
was nichts anderes als eine kurzzeitige Unterbrechung des Sprechweges zwecks Abgabe
eines Signales beispielsweise zur Zentralsteuerung bedeute *m dort entsprechende
Empfangsmittel bereit zu schalten. Über den Ausgang C des Kodeumsetzers ist der
Schalter LH/FS für die Umschaltung auf Lauthören oder Freisprechen steuerbar. Über
den Ausgang A erfolgt die Steuerung der Abgabe von Wahlkennzeichen über den Mehrfrequenzsender
S;FV. Diese Wahlkennzeichen können sowohl Zielwahlkennzeichen für Verbindungen als
auch Surzwahlkennzeichen' zur Steuerung bestimmter Vorgänge, beispielsweise -Einleitung
einer Konferenz oder Personensuche sein.
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Wie bereits aufgrund des Standes der Technik bekannt ist, ist bei
nicht abgehobenen Handapparat der Lauthörer am Sprechweg angeschaltet, was mit dem
Gabelumschaltekontakt 3GU dargestellt sein soll. Das gleiche gilt auch für das Freisprechen
bei Nichtabgehobenem Handapparat. Bei abgehobenem Handapparat ist, wie mit den Kontakten
1GU und 2 GU angedeutet ist, das Lauthören und Freisprechen abgeschaltet und der
normale Handapparat mit Fernhörer und Mikrofon angeschaltet. Wenn sowohl die Funktion
des Lauthörens und Freisprechens, gekennzeichnet durch den betätigten Kontakt 5F,
und bei nicht abgehobenem Handapparat, der Kontakt 4 GU geöffnet sind, wird über
die Logiksteuerung LG eine Löschung der hinweisenden Signalisierung und des Zustandsspeichers
R bewirkt.
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Aus dem vorstehenden geht also hervor, daß mit einer Tastenbetätigung
nacheinander bis zu vier Funktionsschritte und damit vier Programme zur Durchführung
einer maximal aus vier solche Schritte bestehenden Prozedur eingeleitet wird. Beim
ersten Schritt wird beispielsweise zuerst ein Flashkennzeichen ausgelöst, um die
Sonderfunktion auszulöen, weiterhin können nachfolgend über den MFV-Sender zuerst
ein Sondersignal zur Einleitung der Kurzwahl und dann bei einem weiteren Sunktionsschritt
die Kurzwahlkennziffer selbst übertragen werden. Allen Schritten voran kann ein
Schritt zur Steuerung der Umschaltung von Lauthören oder Freisprechen auf den Handapparat
gehen.
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Aus der nachfolgenden Tabelle ist ersichtlich, welche Punktionen u.a.
möglich sind und welche Schritt der Festwertspeicher u.a.
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steuern muß.
Funktionen Bedienungselement Funktions- Hinweis-Anzeige |
der Bedienungs- schritte |
station |
Ankommende Anrufe Wecker - - |
Abgehende Leitung |
belegen GU oder WT - Rückfrage W-Ltg, |
Rückfrage Vor- |
zimmer |
Rückfrage W-Ltg WT Flash/*/4 Zurück zum |
Wartenden |
Rückfrage aufheben WT Flash/*/4 Rückfrage W-Ltg |
mit Auflösen d. |
Rückfrageverb. |
Rückfage aufheben Flash/*/5 Zurück zum |
ohne Auslösen d. Wartenden |
Rückfrageverb. |
Rückfrage Vorzimmer VT Flash/*/1 Zurück zum |
Wartenden |
Zeugenzuschal- |
tung |
Vorzimmer, besetzt AT Flash/*/6 - |
(Anklopfen) |
Rückfrage aufheben WT Flash/*/4 Rückfrage W-Ltg, |
Rückfrage Vor- |
zimmer |
Zeugenzuschaltung |
Rückfrage Vorzimmer VT Flash/*/1 Zurück zum War- |
tenden |
Zeugenzuschal- |
tung |
Zeugenzuschaltung ZT Flash/*/0/1 Zeuge ab, Rück- |
Vorzimmer |
Rückfrage Vorzimmer VT Flash/*/0/2 Zeugenzuschal- |
tung |
Rückfrage aufheben ZR Flash/*/5 Zeuge ab, Rück- |
frage |
Vorzimmer |
Zeuge ab ZT Flash/*/0/3 Rückfrage W-Ltg, |
Rückfrage Vor- |
zimmer |
Umlegen einer Ver- |
bindung |
Vorzimmer ruft VT Flash/*/1 Zurück zum War- |
tenden, nach |
Übernahme un- |
klar |
Funktionen Bedienungselement Funktions- Hinweis-An- |
der Bedienungs- schritte zeige |
station |
Chef übernimmt |
nach vorheri- WT Flash/*/4 Rückfrage W-Ltg, |
ger Verständi- Rückfrage Vor- |
gung zimmer |
Anrufe sollen |
im Vorzimmer |
ankommen |
Anrufumleitung |
einstellen RU Schleife Anrufe zurück- |
/*/8/Schl schalten |
Anrufe Vorzin- |
mer-Chef möglich |
während der |
Anrufumleitung |
Anrufumleitung |
aufheben RU Schleife |
/*/9/Schl |
Vorzimmer hat |
eingenen W-Ltg |
belegt, Anruf auf |
Chef-Ltg während |
Anrufumleitung |
ank.Ruf auf Chef- |
Ltg Hörton für Anklopfen |
Wechsel auf Chef- |
Ltg Auflegen (eigene Ltg löst |
Wecker aus) |
Abheben |
* oder AT Flash/*/0/.. (Sonderzeichen, |
daß eigene Ltg |
nicht auslöst) |
Wechsel auf eigene |
Ltg WT Flash/*/4 Rückfrage Vor- |
zimmer, |
Zeugenzuschal- |
tung |
* = Sterntastenzeichen von MFV-Sender ZT = Zeugenzuschalttaste |
GU = Gabelumschalter RU = Rufumschaltung |
WT = Wähltaste AT = Anklopftaste |
VT = Vorzinnertaste |