DE2543023B2 - Speicheranordnung mit bausteinen aus ladungsverschiebespeichern - Google Patents
Speicheranordnung mit bausteinen aus ladungsverschiebespeichernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicheranordnung mit Bausteinen aus Ladungsverschiebespeichern
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ladungsverschiebespcicher, die unter anderem vielfach
als CCD-(Charg(! Coupled Devices-)Speicher bezeichnet werden, sind z. B. aus dem Aufsatz »Charge
2> Coupled Semiconductor Devices« in »The Bell System
Technical Journal«, Vol. 49, April 1970, Seiten 587-593 bekannt. Bei Mehrphasen-CCD-Bausteinen sind zum
Speichern eines Informationsbits mindestens zwei Speicherelektroden nötig, wobei sich das Informations-
jo bit zu einem Zeitpunkt jeweils unter einer dieser
Elektroden befindet. Beim Weiterschieben wird das Informationsbit unter eine zweite, nicht besetzte
Speicherelektrode verschoben.
Auf den Bausteinen sind die Speicherstellen in Form
3s von Schieberegistern seriell hintereinander angeordnet
und die einzelnen Schieberegister untereinander in unterschiedlicher Weise verbunden. Dabei sind zunächst
zwei Grundschaltungen denkbar: In der einen verläuft der Datentransfer immer in einer Richtung, z. B. von
links nach rechts, dies bedingt jedoch große Leitungslängen beim Ketten der Schieberegister entweder
parallel zu den Kanälen mit den Speicherstellen oder um das Speicherfeld herum. Die andere Grundschaltung
bedeutet einen Zick-Zack-Betrieb. Hier werdein die aneinander grenzenden Enden der Schieberegister
unmittelbar miteinander verbunden, so daß der Datentransfer in einem Schieberegister z. B. von links
nach rechts und im darunterliegenden von rechts nach links verläuft. Dies aber erfordert ein Überkreuzen der
Taktleitungen zwischen benachbarten Schieberegistern, d. h. die eigentliche Speicherfliiche ist bei konstanter
Bausteingröße geringer.
Diese topographischen Nachteile in Verbindung mit den Leitungsproblemen der Takttreiber haben zu einer
anderen Struktur, der sogenannten Serien-Parallel-Serien-(SPS-)Anordnung
geführt, die eine höhere Speicherdichte erlaubt. Sie ist unter anderem in »The Journal of Vacuum Science: and Technology«, Vol. 9, No.
4, 1972, Seiten 1166—1180, insbesondere in Kap. XII
fto beschrieben und in F i g. 22 dargestellt.
Bei dieser bekannten Anordnung enthält ein CCD-Baustein je ein Eingabe- und ein Ausgabe-Schieberegister
mit je drei Elektroden pro Bit und dementsprechend drei Takten. Diese Takte bestimmen die
<>s Datenrate des Bausteines. In den Schieberegistern
werden die Daten seriell tiransportiert. Das eigentliche Speicherfeld enthält so viele parallele Schieberegister
wie die Ein- bzw. Ausgabe-Schieberegister Speicher-
stellen besitzen. Aus dem seriellen Eingaberegister werden die Daten parallel in das Speicherfeld
Übernommen und damit parallel bis zum Ausgabeschiefjerejjister
verschoben. Dadurch fallen Überkreuzungen von faktleitungen fort, die bei einer Zick-Zack-Anord- s
nii'ng in bezug auf die Transferrichtung unvermeidlich
' pas auch hier durchweg angewandte Mehrphasenprinzip
mit mindestens zwei Elektroden pro Bit ist räumlich jedoch sehr aufwendig. Man hat daher nach !0
Wegen gesucht, eine Struktur mit einer Elektrode pro
Bit, ein sogenanntes E/Ö-Prinzip zu verwirklichen. Dies
läßt sich annähernd durch eine Leerstelle in jedem Schieberegister erreichen, in die die jeweils davorstehende
Information übertragen wird. Je Schieberegister kann hier während einer Taktperiode nur ein Informationsbit
verschoben werden. Die Leerstelle wandert dabei in entgegengesetzter Richtung wie die Information
durch das Schieberegister.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß jede Speicherstelle durch einen individuellen Takt angesteuert
werden muß. Das ist darauf zurückzuführen, daß ein vielfacher Umlauf der Leerstelle durch alle
Speicherstellen des Schieberegisters erforderlich ist, bis ein.beliebiges Informationsbit an der Schreib-Lesestation
angekommen ist.
Eine Lösung, mit der die Zahl der individuellen Taktleitungen bei Anwendung des E/ß-Prinzips zu
verringern ist, ist aus »IEEE International Solid State Circuits Conference 1973«, Seiten 136, 137 und 210
bekannt. Dort ist ein Multiplex-E/ß-Prinzip beschrieben,
bei dem die homologen Speicherstellen der parallel zwischen Eingang und Ausgang liegenden Schieberegister
zyklisch vertauscht angesteuert werden. Die notwendigen Taktleitungen sind diagonal durch das
Speicherfeld geführt und werden daher mehrfach ausgenutzt. Dabei tritt jedoch der Nachteil auf, daß
entweder auf jeder Seite des Speicherfeldes ein eigener Taktgenerator erforderlich ist oder aber die Taktleitungen
um das Speicherfeld herumgeführt werden müssen, was jedoch bei zunehmender Länge des Schieberegisters
wegen eines zu großen Platzbedarfs der Taktleitungen nicht realisierbar ist.
Es bietet sich aber auch an, das Multiplex-E/S-Prinzip
in der Art zu realisieren, daß die parallelen Schieberegisterketten auf dem CCD-Baustein räumlich jeweils um
eine Bitstelle verschoben angeordnet sind. Wenn man dann die Taktleitungen durch die einander parallelliegenden
Speicherstellen senkrecht zu den Schieberegistern hindurchzieht und in jeder Zeile der Schieberegisterkette
eine Leerstelle vorsieht, dann können die individuellen Takte verringert werden. Es ist leicht
vorstellbar, daß dies eine Mischform zwischen dem reinen Mehrphasen-Prinzip und dem E/ß-Prinzip ist.
Diese Anordnung hat daher den Nachteil, daß nicht genutzte Bausteinflächen entstehen, die um so größer
werden, je langer die einzelnen Schieberegister in der Kette werden, d.h. je konsequenter das E/B-Prinzip
eingewendet wird bzw. je weniger Leerstellen auf die Speicherstellen in jeder Spalte des Speicherfeldes
verteilt werden. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß hier nur quadratische Speicherfeldanordnungen realisierbar
sind, wenn man eine geschlossene Schleife auf dem Baustein verwirklichen will. Aus diesen Gründen
wird die Realisierung des Multiplex-£/ß-Prinzips in der d>
beschriebenen Art nicht für günstig gehalten.
Zusammenfassend ist daher festzustellen: Herkömmliche Bausteine von CCD-Speichern, die nach dem
Mehrphasen-Prinzip aufgebaut sind, benötigen zum Speichern eines Informationsbits mindestens zwei
Speicherelektroden, wobei sich zu einem Zeitpunkt die Information unter einer dieser Elektroden befindet.
Durch Einführung des E/Ä-Prinzips kann die Speicherdichte
auf dem Baustein z. B. im Gegensatz zum Zweiphasen-Prinzip nahezu verdoppelt werden, da
dann zum Speichern eines Informationsbits nur noch eine Elektrode benötigt wird. Allerdings ist zusätzlich
im Schieberegister noch eine Leerstelle erforderlich, die beim Verschieben die davorstehende Information
aufnimmt. Das E/ß-Prinzip erfordert für jede einzelne
Elektrode eines Schieberegisters einen eigenen Takt. Durch den Platzbedarf der Taktleitungen wird der
Platzgewinn, der sich aus dem £/ß-Prinzip an sich ergibt, wieder zunichte gemacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Speicheranordnung mit Bausteinen aus Ladungsverschiebespeichern
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Aufbau das E/ß-Prinzip mit Erfolg
einzusetzen gestattet, ohne daß wegen der benötigten individuellen Takte der Flächenvorteil wieder verlorengeht.
Bei einer Speicheranordnung mit Bausteinen aus Ladungsverschiebespeichem der eingangs genannten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches beschriebenen
Merkmale. Durch die Anwendung des E/ß-Prinzips in einer Speicheranordnung, die nach dem Serien-Parallel-Serien-Prinzip
aufgebaut ist, wird mit der erfindungsgemäßen Lösung der volle Flächengewinn erhalten. Um
die individuellen Takte in geeigneter Weise zu erzeugen, ist gemäß der Erfindung ein als Ringzähler ausgebildetes
Schieberegister in Form eines CCD- oder eines Mehrphasen-MOS-Schieberegisters mit π Speicherstellen
vorgesehen, die — wie z. B. in einer der Weiterbildungen der Erfindung näher erläutert ist — In
paarweise im Gegentakt arbeitende Schalttransistoren ansteuern, über die jeweils eine der Taktleitungen
zyklisch an Betriebsspannung gelegt bzw. die vorhergehende entladen wird.
Der Platzbedarf für diese Takterzeugung ist von vergleichbarer Größe wie der Platzbedarf für einen
herkömmlichen Treiber einer SPS-Anordnung, da bei einem Takt nur die Kapazität einer Taktelektrode
umzuladen ist. Deshalb stellt der Flächenbedarf der Treiber und auch ihre Verlustleistung kein großes
Problem mehr dar, so daß die parallel angeordneten, nach dem E/ß-Prinzip aufgebauten Schieberegister z. B.
ohne weiteres mit einer Frequenz von 10 MHz oder mehr betrieben werden können. Man kann also davon
ausgehen, daß die Speicherdichte auf einem erfindungsgemäß ausgebildeten Speicherbaustein gegenüber einer
herkömmlichen SPS-Anordnung, die nach dem Zweiphasen-Prinzip arbeitet, um 100% erhöht ist und
trotzdem bei niedriger Verlustleistung eine für diesen Speichertyp ausreichende Datenrate ermöglicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen näher gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind zu deren Erläuterung im folgenden näher beschrieben. Dabei
zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Speicherbausteines mit einem Serien-Parallel-Serien-Speicherfeld, das nach
dem Elektrode-Per-Bit-Prinzip arbeitet und durch einen, ein Schieberegister enthaltenden Taktgeber
angesteuert wird,
F i g. 2 und F i g. 3 zwei Ausführungsformen für eine
F i g. 4 das Prinzipschaltbild für einen Taktgenerator mit einem als CCD-Baustein aufgebauten Taktschieberegister, der das Speicherfeld mit den nach dem
E/B- Prinzip arbeitenden Schieberegistern ansteuert,
F i g. 5 eine Speicherstelle eines 4-Phasen-Schieberegisters in MOS-Technik,
F i g. 6 ein Diagramm der bei diesem Schieberegister benötigten nicht überlappenden Takte,
Fig. 7 das Prinzipschaltbild für einen Taktgenerator
zum Ansteuern eines E/Ä-Speicherfeldes, der aus
4-Phasen-MOS-Schieberegistern aufgebaut ist und
F i g. 8 das Blockschaltbild für einen Speicherbaustein, in dem das Speicherfeld in mehrere, in diesem Fall vier
Serien-Parallel-Serien-Anordnungen aufgeteilt ist.
F i g. 1 zeigt einen integrierten Speicherbaustein, beispielsweise CCD-Baustein mit einer Serien-Parallel-Serien-(SPS-)Anordnung, in der zwischen einem Eingabe-Schieberegister E-REG und einem
Ausgabe-Schieberegister A-REG ein Speicherfeld E/B-REG aus einer Mehrzahl von Schieberegistern
angeordnet ist. Enthalten das Eingabe-Schieberegister E-REG und das Ausgabe-Schieberegister A-REG
jeweils m Speicherstellen, so liegen in dem Speicherfeld E/B-REG 2m Schieberegister parallel nebeneinander,
die jeweils einer Speicherelektrode des Eingabe- bzw. des Ausgabe-Schieberegisters zugeordnet sind. Wenn
diese jeweils η Speicherelektroden aufweisen, und nach dem sogenannten Elektrode-Per-Bit-fE/ß-JPrinzip arbeiten, so sind zum parallelen Verschieben der
Informationsbits im Speicherfeld η individuelle Takte erforderlich.
Diese Takte werden den einzelnen homologen Speicherstellen der Schieberegister des Speicherfeldes
E/B-REG über Taktleitungen Tl bis Tn aus einem is
Taktgeber TG zugeführt. Wie noch näher zu erläutern sein wird, enthält dieser Taktgeber TG selbst ein
Schieberegister T-REG, das wie das Eingangs-Schieberegister E-REG bzw. das Ausgangs-Schieberegister
A-REG als CCD-Baustein oder als Mehrphasen-Schiebercgistcr in MOS-Technik ausgebildet sein kann. Im
ersten Fall werden diese drei Schieberegister seriell im Zwciphascn-Bctricb betrieben und benötigen daher für
die Ansteuerung einer Speicherzelle zwei Takte, die ihnen über Taktleitungenil und Φ 2 zugeführt werden. .|s
Der Speicherbaustein enthält darüber hinaus eine Vcrstilrkcrstntion VS, die am Eingang des Eingabe-Schieberegisters E-REG angeordnet ist. Diese Vcr·
stitrkerstntion dient als Lese/Schreib- und als sogenannte »Refresh«-Statlon. PUr diesen Zweck ist der Eingang .so
dieser Verstärkerstation VS mit dem Ausgang des Ausgabe-Schieberegisters A-RBO verbunden, weist
darüber hinaus einen Anschluß DI/DA auf, über den die Daten seriell ein· bzw. ausgegeben werden und besitzt
einen Steuersignaleingang L/S zum Zuführen von Lese· «
bzw. Schrcibsteuerslgnalen.
Auf dem Speicherbaustein ist weiterhin in herkömmlicher Welse eine Bausteinsteuereinheit BS enthalten, die
hier aus diesem Orunde nicht näher erläutert wird. Ihr wird über eine Taktleitung Φ ein Oeneraltakt zugeführt,
<m aus dem die auf den Taktleitungen Φ1 und Φ 2
ausgegebenen Takte abgeleitet werden. Darüber hinaus enthält sie Eingänge, die mit CS bzw. CE bezeichnet
sind, über die Ihr ein aus Adressensignalen abgeleitetes
Auswahlsignal bzw. ein Freigabesigna! für den fts Speicherbaustein zugeführt werden.
Es wurde bereits angedeutet, daß der Taktgenerator TO selbst ein /j-stelllgos Schieberegister T-REO enthält.
In den F i g. 2 und 3 sind zwei Beispiele gezeigt, wie di< Speicherstellen dieses Schieberegisters aufgebaut seir
können. Das Schieberegister T-REG arbeitet nach den Zweiphasen-Prinzip, jeder Speicherstelle sind daher füi
den Informationstransport zwei Taktleitungen Φ 1 unc Φ 2 zuzuführen, die abwechselnd an Betriebsspannung
gelegt sind. Die Ausbildung eines Schieberegisters nach diesen beiden Ausführungsformen ist aus einem Aufsati
in »IEEE Journal of Solid-State Circuits«, Oct. 1973
Seiten 388 bis 391 bereits bekannt und hier daher nui noch zusammenfassend erläutert.
Das Schieberegister ist auf einem p-Substrat aufgebaut und enthält in der Kanalzone eine SiO2-Schicht die
auf ihrer Oberseite aufeinanderfolgende, mit der Taktleitungen Φ 1 bzw. Φ 2 verbundene Speicherelektroden aus Aluminium Al und Polysilizium enthält
Schließlich ist unterhalb des Aluminium-Teiles Al dei
Speicherelektrode an der Oberfläche des p-Substrats ein η-leitendes Diffusionsgebiet angeordnet. Dieses isi
seinerseits an die Steuerelektrode eines Schalttransistors ST angeschlossen, so daß eine Ladung im
Diffusionsgebiet den Schalttransistor ST leitend steuert.
Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform für der
Aufbau des Taktregisters T-REG als CCD-Baustein. InGegensatz zu der bereits beschriebenen Ausführungsform sind hier die Diffusionsgebiete unterhalb de:
Silizium-Teiles der Elektroden angeordnet. Diese Anordnung ist zwar technologisch schwieriger, hätte
aber den Vorteil, daß der Ausgang über der Schalttransistor ST nur während eines Taktes gültig
wäre.
Da die Wirkungsweise einer derartigen CCD-Anordnung im einzelnen bekannt ist, wird nachfolgend soforl
das anhand von F i g. 4 dargestellte Blockschaltbild füi die Taktstcuerung mit einem CCD-Schieberegistet
beschrieben. Dort ist das Takt-Schieberegister T-REC als Block dargestellt, in dem die Schieberichtung durch
einen Pfeil angegeben ist. Am Ausgang des Takt-Schieberegisters T-REG ist ein Verstärker angeordnet, der
als »Rcfrcsh«-Statiort VR dient und dessen Ausgang über eine Schleifenleitung SL mit dem Eingang des
Takt-Schieberegisters T-REG verbunden ist. Schließlich sind noch schematisch die beiden Taktleitungen Φ 1
bzw. Φ 2 angegeben.
Die in Fig.2 bzw. Fig.3 dargestellten Anschlüsse
der Diffusionsgebiete sind hier mit 1 bis η bezeichnet,
Zwei aufeinanderfolgende Ausgänge liegen jeweils an den Steuerelektrode!) zweier im Gegentakt geschalteter
Schalttransistoren, z. B. 5711 bzw. ST12. Der erste der beiden im Gegentakt betriebenen Schalttransistoren
STU liegt mit seinen gesteuerten Elektroden an Betriebsspannung Ub bzw. an einer Taktleitung 7Ί, der
zweite Schalttransistor 5712 andererseits liegt mit
seinen gesteuerten Elektroden an der Taktleitung Tl bzw. an Masse M.
Zwischen jedem der Ausgänge 1 bis η des
Takt-Schlebcregisters T-/?S1O und einer der zugeordneten Taktleitungen Tl bis Tn Ist ein derartiges Paar von
Im Gegentakt geschalteten Schalttransistoren angeordnet. Wenn das dem Ausgang 1 zugeordnete Diffusionsgebiet Im Takt-Schieberegister T-RSO die umlaufende
Ladung aufnimmt, dann wird dadurch der angeschlossene Schalttransistor STU leitend gesteuert und damit
die Taktleitung Tl an Betriebsspannung Ub gelegt, Nach einer Taktzeit ist die im Takt-Schieberegister
T-REO umlaufende Ladung Im anschließenden Dlffuslonsgcbiet, so daß die beiden angeschlossenen Schalt
transistoren ST 12 bzw. ST2i angesteuert werden. Der
eine Schalttransistor entlädt die Taktleitung 71, während der andere gleichzeitig an die benachbarte
zweite Taktleitung 72 die Betriebsspannung L/6 legt. So
schaltet eine einzelne im Takt-Schieberegister T-REG umlaufende Ladung über die Schalttransistoren nacheinander
die verschiedenen Taktleitungen 71 bis Tn des Speicherfeldes E/B-REG an die Versorgungsspannung
Ub. Gleichzeitig wird immer die vorherige Taktleitung über die zugehörige Gegentaktstufe entladen.
Der aus dem Takt-Schieberegister T-REG und den In
Schalttransistoren STn 1 bzw. STn 2 bestehende Taktgeber ist von vergleichbarer Größe wie der Treibertransistor,
der den Takt für ein Speicherfeld in einer herkömmlichen SF'S-Anordnung mit Mehrphasen-Betrieb
liefert, so daß der Flächengewinn, der sich aus der Anwendung des E/B- Prinzips im Speicherfeld ergibt,
voll erhalten bleibt. Der geringe Flächenbedarf dieser Taktgeberanordnung ist unter anderem darauf zurückzuführen,
daß bei einem Takt nur die Kapazität einer Taktelektrode umzuladen ist. Daher stellt die Größe der
Schalttransistoren und auch die Verlustleistung kein großes Problem dar. Das bedeutet weiterhin, daß die
Schieberegister im Speicherfeld E/B-REG mit einer hohen Schiebefrequenz, beispielsweise mehr als
10 MHz, betrieben werden können, d.h. die Leerstelle mit dieser Frequenz umläuft,
Von der Struktur her ist die beschriebene Takterzeugung
für das Speichcrfeld E/B-REG zwar bestechend,
da eine einheitliche Technologie verwendet wird. Diese
Technologie stellt aber an die Fertigungstechnik sehr hohe Anforderungen. Es ist daher heute noch
vorzuziehen, für das Speichcrfeld E/B-REG etwas einfacher aufgebaute CCD-Bausteine zu verwenden, die
fertigungstechnisch durchaus beherrschbar sind, und die Takterzeugung in einer anderen Schaltungstcchnik zu
realisieren. Dafür bietet sich die MOS-Technik an, die heute bereits so weit ausgereift ist, dnß Schaltungen in
dieser Technik rechnerunterstützt entworfen werden können. Hier wird man den Taktgenerator TG in Form
eines MOS-Schicbcrcgistcrs realisieren.
In Fig.5 ist die Spcicherstcllc eines Vier-Phascn-MOS-Schicbcrcgistcrs
dargestellt, das dafür geeignet ist. Derartige Schieberegister sind z. B. aus »The
Electronic Engineer« Milrz 1970, Seiten 59 bis 73 in allen
Details bekannt, so daß F i g. 5 hier nur kurz erläutert wird. Die Speichcrstcllc besteht aus zwei Invcrtcrstufcn,
die aus jeweils drei hintcrcinandcrgeschnltcten, zwischen
Betriebsspannung l/bund Masse M angeordneten
MOS-Transistoren <?1, (?2, <?5 bzw. (?3, <?4 und Q6
bestehen. Die Steuerelektrode des ersten an Masse M liegenden MOS-Transistors QS bildet den Eingang E
und der Verbindungspunkt zwischen Drain und Source der beiden hlntcrclnandergesohalteten MOS'Transistoron
Q 3 und <?4 des zweiten Inverter» den Ausgang A
der Spcichcrstelle. Ebenso bildet die Steuerelektrode des dritten MOS-Transistors Q θ des aweiten Inverters
dessen Eingang, der an Drain und Source der beiden getakteten MOS-Transistoren Qi bzw. <?2 des ersten
Inverters angeschlossen Ist. Jeweils zwei MOS-Transl- fio
stören <? 1 und Q 2 bzw. Q3 und Q4 dor beiden Inverter
werden die Takte Φ 11,Φ 21.Φ 31 bzw.* 41 zugeführt.
Die Phasenlage dieser Takte 1st In FI g. 6 In einem
Diagramm wiedergegeben. Daraus ist zu erkennen, daß dieses MOS-Schleoereglstor mit nicht überlappenden <<*
Takten gesteuert wird, dies Ist erforderlich, um die
Betriebsspannung Ub nicht zeltwellig unmittelbar on Masse Mzu logen,
Zur Taktzeit Φ 11 wird die Gatekapazität des dritten
MOS-Transistors Q 6 im zweiten Inverter über den leitend gesteuerten ersten MOS-Transistor Ql des
ersten Inverters aufgeladen und zur Taktzeit Φ 21 über den leitend gesteuerten zweiten MOS-Transistor Q 2
wieder entladen, wenn die Gatekapazität des dritten Transistors Q 5 im ersten Inverter ebenfalls aufgeladen
ist. 1st dieser Eingang E der Speicherstelle jedoch nicht angesteuert, so bleibt auch der dritte Transistor Q6 im
zweiten Inverter leitend. Zur Taktzeit Φ 31 wird die hier nicht mehr dargestellte, an den Ausgang A angeschaltete
Gateelektrode der nächsten Speichersteile über den ersten MOS-Transistor Q3 des zweiten Inverters
geladen und zur Taktzeit Φ 41 über die beiden MOS-Transistoren Q 4 und Q 6 entladen, wenn letzterer
leitend gesteuert ist. In F i g. 5 ist noch angedeutet, daß der Ausgang dieser Speicherstelle an die Steuerelektrode
eines Steuertransistors 57angeschlossen ist, der den Treiber für eine Taktleitung 7/bildet und dessen Drain
an einem Takt Φ 31 angeschlossen ist.
In F i g. 7 ist eine Anordnung dargestellt, bei der dem Speicherfeld E/B-REG ein Taktgenerator TG in
MOS-Technik zugeordnet ist. Wie ein Vergleich von Fig.5 mit Fig.7 zeigt, ist das zur Anpassung an das
Raster im Speicherfeld E/B-REG zu dessen beiden Seiten mit je einer Hälfte angeordnete Vier-Phasen-MOS-Schieberegister
aus den anhand der F i g. 5 näher erläuterten Speicherstellen aufgebaut. Die aufeinanderfolgenden
Zeilen des Speicherfeldes E/B-REG werden von unten nach oben betrachtet abwechselnd von rechts
und von links über die Taktleitungen 7/ mit Schiebeimpulsen versorgt. Dies geschieht dadurch, daß in jeder
Hälfte des MOS-Schicberegisters je eine singuläre »1« von Spcichcrstelle zu Speicherstelle transportiert wird.
Um dies im richtigen Zeitrastcr durchzuführen, arbeiten beide Hälften des MOS-Schieberegistcrs um eine halbe
Taktperiode phasenverschoben. An der anhand der F i g. 5 erläuterten prinzipiellen Wirkungsweise ändert
sich dadurch jedoch nichts.
Um nun sämtliche Informationsbits dieser beschriebenen
Speicheranordnungen einmal an der in F i g, 1 dargestellten Verstärkerstation VS in einem Refresh-Zyklus
vorbeizuführen, ist ein oftmaliger Umlauf der Lcerzcilc in den parallelen Schieberegistern des
Spcichcrfcldes E/B-REG notwendig. Derselbe Fall gilt natürlich ebenfalls für den Zugriff zu einem bestimmten
Informationsbit bei Lese- bzw, Schreibvorgängen, die
mich über diese Vcrstllrkcrstation durchgeführt werden.
Müh ktvnn diese Zeit für einen Refrcsh-Zyklus bzw.
die mittlere Zugriffszelt verkürzen, wenn man eine Speicheranordnung gemäß der Darstellung in Fig.8
wählt. Dort ist das Speichcrfeld in vier Speicherbereiche aufgeteilt, die jeweils eine SPS-Anordnung der bisher
beschriebenen Art, allerdings mit kleinerer Kapazität,
enthalten. Jeder dieser Speicherbereiche E/B-REG t bis
E/B'REG 4 besitzt ein eigenes Eingangs- und Ausgangs-Schieberegister
E-REO bzw. A-REQ. Das Ausgangs-Schieberegister
und dos Elngnngs-Schlcbcreglsier untcrelnanderliogcnder
Speicherbereiche sind dabei miteinander verbunden. Anderenteils sind die Taktleitungen
Tf bis Tn durch die nebeneinanderlegenden
Speicherbereiche durchgezogon.
Auch bei einer Aufteilung; dos Spelchcrfoldcs In
mehrere Speicherbereiche wird die Takterzeugung nur UU8 einem einzigen Taktgenerator TO aufgebaut. Wie in
FI g. 8 angedeutet Ist, laufen Im steuernden Takt-Schlebcreglster
T-REO dabei an mehreren Stellen Ladungen
um, und zwar genau Im Abstand der Länge eines
70BB31/420
Speicherbereiches. Jeweils eine Ladung ist für die Takteraeugung aller nebeneinanderliegenden Speicherbereiche
zuständig. In diesem Beispiel sind mit A, B, C und D vier Steueriransistoren nach F i g. 8 bzw. vier
Gegentaktstufen nach Fig.4 bezeichnet. Bei als
Beispiel gewählten untereinanderliegenden Speicherbereichen
sind zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur zwei dieser Taktstufen, hier beispielsweise A und C,
durchgeschaltet. Diese Aufteilung des Speicherfeldes in mehrere Speicherbereiche ist in ihrem zusätzlichen
Platzbedarf, der durch die Auftrennung entsteht, gering. Wie leicht einzusehen ist, hängt die Verkürzung der
mittleren Zugriffszeit dieser Anordnung von der Art der
Aufteilung und der Größe der einzelnen Speicherbereiche ab. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die
Zugriffszeit und auch die benötigte Zeit für einen Refresh-Zyklus bei dieser Unterteilung um Größenordnungen
niedriger werden kann als bei einem nicht
10
unterteilten Speicherfeld gleicher Kapazität.
Wegen der verkürzten Zugriffszeit ist daher ein aus solchen Bausteinen aufgebauter Speicher ohne weiteres
als Hauptspeicher in einem virtuellen Speichersystem zu verwenden. Bei einer geeigneten Unterteilung kann die
Umlaufzeit so weit erniedrigt werden, daß ein Speicherbaustein auch nach dem Start-Stop-Prinzip
betrieben werden kann. Wenn dann an den Ausgabe-Schieberegistern adressierbare Auslesemöglichkeiten
ίο für jedes einzelne Informationsbit einer Datenkette
eingebaut werden, ähnlich wie dies im vorliegenden Fall für das Takt-Schieberegister beschrieben wurde, so ist
ein solcher Speicherbaustein auch für den Einsatz im transparenten mehrstufigen Arbeitsspeichersystem gut
geeignet. Es lassen sich nämlich dann die Ausgabe-Schieberegister insgesamt als eine Hierarchiestufe
verwenden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:. 1. Speicheranordnung mit Bausteinen aus La· dungsverschiebespeichern, die in Form einer Serien-Parallel-Serien-Anordnung aufgebaut sind, in der parallel arbeitende Schieberegister mit einer Länge von η Speicherstellen zwischen einem Eingabe- und einem Ausgabe-Schieberegister mit m Speicherstellen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß 2m Schieberegister mit η Speicherstellen, die ein Speicherfeld (E/B-REG) bilden, nach einem an sich bekannten Elektrode-Per-Bit-Prinzip aufgebaut sind, bei dem in einem Schieberegister mit Hilfe mindestens einer durchlaufenden Leerstelle nur je eine Speicherelektrode pro Speicherstelle erforderlich ist und daß diesen Schieberegistern des Speicherfeldes als Taktgenerator (TG) ein weiteres, als Schleife ausgebildetes Schieberegister (T-REG) mit 77 Speicherstellen zugeordnet ist, in dem eine um/aufende Ladung über Schahtransistoren (STn 1) zyklisch eine der π Taktleitungen (Ti bis Tn) des Speicherfeldes an Versorgungsspannung (Ub)\egt.
- 2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Takt-Schieberegister (T-REG) als ein CCD-Schieberegister ausgebildet ist, in dem jede zweite Speicherelektrode ein Diffusionsgebiet im Substrat aufweist, das jeweils mit den Steuerelektroden zweier im Gegentakt arbeitender Schalttransistoren (STn 1 bzw. STn 2) verbunden ist, die jeweils zwei aufeinanderfolgenden Taktleitungen (Tm bzw. Tm+1) derart zugeordnet sind, daß im angesteuerten Zustand durch den einen Schalttransistor (z.B. Si21) an die angeschlossene Taktleitung (T 2) die Versorgungsspannung (Ub) gelegt und durch den anderen Schalttransistor (ST\2) die benachbarte, vorher das Taktsignal führende Taktleitung (Ti) entladen wird.
- 3. Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Takt-Schieberegister (T-REG) die Diffusionsgebiete jeweils unter dem Silizium-Teil der Speicherelektrode angeordnet sind (F ig. 3).
- 4. Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Takt-Schieberegister (T-REG) die Diffusionsgebiete jeweils unter dem Aluminium-Teil (AI) der Speicherelektrode angeordnet sind (F i g. 2).
- 5. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Taktschieberegister in MOS-Technik aufgebaut ist und insbesondere als ein Vier-Phasen-Schieberegister ausgebildet ist, dessen Speicherstellen aus zwei aneinander geketteten Invertern mit je drei MOS-Transistoren (Qi, Q2, QS bzw. Q 3, QA und Q 6) bestehen, die zwischen Betriebsspannung (Ub) und Masse (M) angeordnet sind und daß der Ausgang jeder Speicherstelle mit der Steuerelektrode eines Steuertransistors (ST) verbunden ist, über dessen Kanal jeweils eine Taktleitung (Ti) des Speicherfeldes (E/B-REG) an Versorgungsspannung (Φ 31 bzw. Φ 11) zu legen ist.
- 6. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherfeld mit den parallelen, nach dem Elektrode-Per-Bit-Pirinzip betriebenen Schieberegistern auf dem Speicherbaustein in mindestens zwei Speicherbereiche (E/B-REG 1 bis E/B-REGm) mit jeweils einer Serien-Parallel-Serien-Anordnung unterteilt ist.
- 7. Speicheranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den untereinanderliegenden Speicherbereichen (E/B-REGn) ein einziger Taktgenerator (TG)zugeordnet ist, in dessen Takt-Schieberegister (T-REG) eine der Anzahl dieser untereinander angeordneten Speicherbereiche entsprechende Anzahl von Ladungen umläuft.
- 8. Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Aufteilung des Speicherfeldes in eine Anordnung von unter- und nebeneinanderliegenden Speicherbereichen (E/B- REGm) die Taktleitungen (Ti bis Tn)quer über die nebeneinanderliegenden Speicherbereiche durchverbunden sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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