DE254184C

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Publication number: DE254184C
Application number: DENDAT254184D
Authority: DE

Description

kaiseriiCRes

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für die Druckwalzen von Mehrfarbendruckmaschinen, bei der die Einstellung der Druckwalze »unabhängig von dem Rapportrade« durch Verstellung von konzentrisch mit der Druckwalze angeordneten Rädern und einer eingeschalteten Zahn- oder Schneckenradübersetzung bewirkt wird.

Bei den bisher bekannten derartigen Ein-Stellvorrichtungen erfolgt die Verstellung der Druckwalzen durch eine Bremsvorrichtung, die mittels eines von Hand betätigten Hebelmechanismus auf rotierende Zahnringe hemmend einwirkt oder durch eine Brems- und Kuppelvorrichtung, bei der durch Bremsung einer Scheibe mittels eines Bremsbandes oder Verkupplung derselben mit einer Seilscheibe die Druckwalze mit Hilfe eines Triebstockrades nach der einen oder der anderen Richtung gedreht wird. Ferner sind Anordnungen bekannt geworden, bei denen für jede Verstellrichtung der Druckwalze auf deren Welle ein besonderes Handrad vorgesehen ist, das mit Hilfe einer Anzahl von Stirn- und Kegelrädern

^a5 das Schneckenrad des Verstellgetriebes beeinflußt.

Diesen umständlichen und verwickelten Vorrichtungen gegenüber weist die neue Einstellvorrichtung als wesentliches Merkmal die An-Ordnung eines einzigen Handrades auf, das sowohl von Hand als auch auf mechanischem Wege betätigt werden kann. Das Handrad

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dreht sich konzentrisch um die Achse der Druckwalze und überträgt seine Bewegung durch eine Zahn- und Schneckenradübersetzung auf eine fest auf dem Tragzapfen der Druckwalze sitzende Büchse, die an der Nabe des Rapportrades der Druckwalze frei drehbar ist.

Durch die ohne jede Schwierigkeit auszuführende konzentrische Drehung des Handrades um die Achse der Druckwalze wird die Hand des Arbeiters in keiner Weise gefährdet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt in Ansicht und teilweise im Schnitt die Einstellvorrichtung von vorn.

Fig. 2 ist ein Schnitt durch die senkrechte Mittellinie der Fig. 1. "

Eine Büchse α wird durch Keil und Schrauben auf der Achse der Druckwalze befestigt, die nicht dargestellt ist. Auf dem äußeren Ende der Büchse α sitzt ein Handrad b, das mit einem Zahnrad c ein Stück bildet. Beide sind" drehbar um die Büchse α und werden durch einen Stellring d auf derselben festgehalten. Ebenfalls lose auf der Büchse α sitzt das sogenannte Rapportrad e, das die Drehung der Druckwalze von einem großen allen Rapporträdern gemeinsamen Stirnrad überträgt. Das Stirnrad c steht im Eingriff mit einem Stirnrad f, das um einen in das Rapportrad e geschraubten Bolzen drehbar ist. Das Stirnrad f bildet ein Stück mit einer Schnecke h,

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Claims

die im Eingriff mit einem Schneckenrad i steht. Letzteres sitzt fest auf einer kurzen Welle k, die quer zur Achse d der Druckwalze an dem Rapportrad gelagert ist. Auf dieser Welle k sitzt außerdem noch eine Schnecke I, die in ein auf der Büchse α gekeiltes Schneckenrad m eingreift. Seitlich an das Stirnrad e ist eine Kapsel η geschraubt, die das Getriebe mit Ausnahme des Handrades b einschließt.

Um nun die Druckwalze einzustellen, ist nur erforderlich, das Handrad b nach der einen oder anderen Richtung zu drehen. Diese Drehung wird durch das oben geschilderte Zahn- und Schneckenradgetriebe auf die Büchse a übertragen und von dieser auf die Druckwalze. Das Rapportrad e dreht sich dabei nicht mit, da es lose auf der Büchse a sitzt. Das Zahn- und Schneckenradgetriebe dient aber auch gleichzeitig als Mitnelimer der Druckwalze, wenn dieselbe beim Drucken durch das Rapportrad c angetrieben wird. Die Verstellung der Druckwalze erfolgt unabhängig von der Drehung, die derselben durch das Rapport ra'd e erteilt wird.

Zum mechanischen Antrieb der Einstellvorrichtung kann auch an Stelle des Handrades eine Riemen- oder Seilscheibe oder auch ein Kettenrad o. dgl. angewendet werden.

P.\tknt- Aνsi'Kυcη :

Einstellvorrichtung für die Druckwalzen von Mehrfarbendruckmaschinen, bei der die Einstellung der Druckwalze unabhängig von dem Rapportrade erfolgt, gekennzeichnet durch ein einziges von Hand oder mechanisch angetriebenes Einstellrad, das sich konzentrisch um die Achse der Druckwalze dreht und seine Bewegung durch eine Zahn- oder Schneckenradübersetzung o. dgl. auf eine fest auf dem Tragzapfen der Druckwalze sitzende Büchse überträgt, die in der Nabe des Rapportrades der Druckwalze frei drehbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.