DE2541125A1

DE2541125A1 - Spantform fuer schlepper

Info

Publication number: DE2541125A1
Application number: DE19752541125
Authority: DE
Inventors: Arnold Looks
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-09-16
Filing date: 1975-09-16
Publication date: 1977-03-24

Description

Spantform für Schlepper Die Erfindung betrifft eine Spantform hauptsächlich fUr Hafen- und See schlepper zur Verringerung der Kenteranfälligkeit bei quer zur Längsachse gerichtetem Trossenzug und gleichzeitiger Querauiströmung des Schiffskörpers.
Bekannt sind Spantformen für Schlepper,welche ein ebenes oder gewölbtes Deck aufweisen und mit der Außen -haut auf jeder Schiffaseite verbunden sind.
Um eine große Stabilität und damit Sicherheit gegen Kentern des Schiffes bei Queranströmung infolge seitlichen Trossenzuges zu erreichen,werden die Spantbreiten bezogen auf die Schiffalänge relativ breit ausgeführt.Allerdings läßt es sich beim Betrieb derartiger Fahrzeuge nicht vermeiden,daß bei großem seitlichen Trossenzug das Deck infolge Krängung auf einer Schiffsseite eintaucht oder Wasser infolge Wasserstaus über Reelingöfinungen und Speigatte an zweck kommt.
Beide vorgenannten Fälle sind stabilitätsverringernde Faktoren und erhöhen die Kentergefahr.
Zur Erzeugung eines aufrichtenden Momentes werden Fahr; zeigte der angesprochenen Art auch mit sogenannten Radialschlepphaken ausgerüstet(z.Beispiel,Babrikat A.G.t'WESER't) Bei querstehendem,unter einem Winkel,nach oben wirken -dem Trossenzug,entsteht ein aufrichtendes Moment,wel -ches sich allerdings mit kleiner werdender Neigung verringert und bei waagerechtem Trossenzug zu Null wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,unter Aufrechterhaltung der Vorzüge bekannter Spantformen für Schlep- per,das krängende Moment,infolge Trossen zur Seite'zu verringern und die Sicherheit gegen Heftern durch die besondere Anordnung umbauten Raumes zu erhöhen.
Diese Afgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die Anordnung des Schleppgeschirrs,bezogen auf die Wasserlinie,niedriger als bisher erfolgt,welches wiederum durch ein Deck mit geringerer Freibordhöhe realisiert wird.Der damit reduzierte Reserveauftrieb wird durch 2 Stück wasserdichtej Kastenträger von mindestens Reelinghöhe ausgeglichen.
Auffällig ist,daß die Kästen auf dem in seiner Höhe reduziertem Deck aufgestzt sind und die Eastenaußenwandungen aus der über das Deck hochgezogenen Außenhaut des Schiffes bestehen.Gegenüber dem Bekannten,bildet dieser Kasten gleichzeitig die erforderliche Reeling und ver -mittelt dem Schiff bei Schräglage zusätzlichen stabilisierenden Auftrieb.
Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen da -rin,daß das Erängungsmoment,als Produkt aus Trossenzug multipliziert mit dem Höhenabstand des Hakens zum Schwerpunkt,reduziert wird,die Festigkeit des Fahrzeuges,besonders oberhalb der Wasserlinie,gegen Seitendruck erhöht wird und ein zusätzliches aufrichtendes Moment beim Eintauchen eines Kastenträgers entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung teils schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 Seitenansicht des Schleppers Fig. 2 Vertikalschnitt quer zur Längsachse bei geneigtem Schiff,etwa in der Linie II - II der Fig. 1 Fig. 3 Drei Beispiele 1 - 3 für mögliche Kastenträgerquerschnitte etwa nach der Linie II - II der Fig. 1 Die Spantform nach der Erfindung,hat 2 Stück,symmetrisch zur Schiffsmitte (1),oberhalb des Decks (2) angeordnete, wasserdichte Kastenträger (5),welche aus der Außenwan -dung (4) als Teil der Außenhaut (5),der Innenwandung (7) sowie der Deckplatte (8) und dem Boden (9) als Teil des Decks (2) bestehen.Bei seitlichem Trossenzug (6) auf den Schlepphaken (10) neigt sich das Schiff um seine Längsachse,der Kastenträger (3) taucht in die Wasserlinie (11) ein und vermittelt dem Schiff ein zusätzliches aufrichtendes Moment.Der Momentenarm für den Trossenzug wird gemäß der Erfindung dadurch verklei -nert,daß das Deck (2) möglichst nahe der Wasserlinie (12) für das senkrecht schwimmende Schiff angeordnet ist und der Haken in der durch den Kastenträger (3) vorgegebenen Höhe montiert wird.

Claims

patentansprüche 1. Spantform für Schlepper und ähnlich stark krängende Wasserfahrzeuge mit geringen Freibord,dadurch gekenn -zeichnet,daß oberhalb des Decks (2) symmetrisch zur Schiffsmitte (1) 2 (zwei) Stück umbaute und wasserdichte Räume in der Form von Kastenträger (3) angeordnet sind und deren Außenwandung (4) aus der nach oben ge -ftihrten Außenhaut (5) besteht.
2. Spantform nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Deckplatte (8),die Innenwandung (7),der Boden (9) als Teil des Decks (2) mit der Außenwandung (4) eine viereckige Grundform bilden.

(Fig. 2 und 3-Ziffer 1 und 2) 3. Spantform nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß das Deck (2) nur von der Innenwandung (7) der einen Schiffsseite zur symmetrisch angeordneten Innenwandung (7) der anderen Schiffsseite geführt wird, (Fig. 3-Ziffer 1) 4. Spantform nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet'daß die Deckplatte (8) mit der Außenwandung (4) und dem Boden (9) einen Kastenträger (3) mit dreieckiger Grundform bildet.

(Fig. 5-Ziifer 3)