DE254106C - - Google Patents

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DE254106C
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eccentric
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center
slide
shaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 254106-KLASSE 46 b. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergetriebe zur Verstellung eines Flach-, Hülsenoder Kolbenschiebers, welcher zur Steuerung der Einströmung des Gasgemisches in den Zylinder eines Verbrennungsmotors und des Auslasses der Abgase aus dem Zylinder dient, derart, daß zwischen dem Schluß der Einströmung und dem Beginn des Auspuffs eine Periode eintritt, während welcher der Schieber
ίο im wesentlichen in seiner Mittellage festgehalten wird, wodurch er die Ein- und Auslaßkanäle vollständig vom Zylinder abschließt.
Nach der Erfindung wird ein Glied unmittelbar von der mit halber Geschwindigkeit laufenden Steuerwelle in Umdrehung versetzt und ist in bezug auf sie so angeordnet, daß der Mittelpunkt des Gliedes in bezug auf die Mittelachse der Steuerwelle verschoben werden kann. Die Bewegung dieses Gliedes wird auf eine Stange übertragen, welche den Schieber steuert. Ein weiteres Glied dreht sich um einen festen Mittelpunkt und ist exzentrisch zur Mittelachse der Steuerwelle gelagert, wobei es vom ersterwähnten Glied mitgenommen wird, zu dem Zweck, die Bewegung der Achse des ersterwähnten Gliedes in bezug auf die Achse der Welle zu regeln.
Das Getriebe besteht aus einem Exzenter, das durch die mit halber Geschwindigkeit laufende Steuerwelle in Umdrehung versetzt wird und in bezug auf diese so verschiebbar ist, daß seine Mittelachse in bezug auf die Steuerwellenachse bewegt werden kann, und außerdem aus einem festen Exzenter. Das feste Exzenter regelt die Bewegungen des umlaufenden Exzenters in einer Weise, welche die beständige Änderung der Exzentrizität des umlaufenden Exzenters sichert. Die Bewegungen werden auf den Schieber durch das umlaufende Exzenter übertragen.
Bei einer Ausführungsform dieses Getriebes sitzt eine feste, von einem Exzenterbügel umgebene Scheibe exzentrisch zur Steuerwellenachse. Eine drehbare Scheibe, welche durch die Steuerwelle angetrieben wird, ist in bezug auf diese gleitbar angeordnet, derart, daß ihre Mittelachse in bezug auf die Wellenachse verschoben werden kann. Diese Scheibe ist drehbar verbunden mit dem Exzenterbügel der festen Scheibe, und sie dreht diesen Bügel in der gleichen Weise, wie sie selbst von der Welle aus gedreht wird, wodurch erreicht wird, daß das Mittel der umläufenden Scheibe seine Lage bezüglich des Wellenmittels beständig ändert. Ein Exzenterbügel, der drehbar auf der von der Welle angetriebenen Scheibe sitzt, hat einen Ansatz, durch welchen er gelenkig mit der passend geführten Schieberstange verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Steuergetriebes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Steuergetriebes,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Mittellinie der Steuerwelle und durch die Mittellinie der Schieberstange.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, welches den Weg des Mittelpunktes der sich bewegenden Scheibe darstellt.
Fig. 4 ist eine Vergrößerung eines Teiles des in Fig. 3 bezeichneten Diagrammes.
Die Steuerwelle A läuft mit halber Geschwindigkeit. Exzentrisch zu ihr sitzt die feste Scheibe B, welche während der Drehung der Welle in Ruhe bleibt. Auf der Scheibe B
ίο sitzt drehbar der Exzenterbügel B1. Durch die Steuerwelle A wird die ringförmige Scheibe C in Drehung versetzt. Diese Scheibe C ist verschiebbar auf der Stange D befestigt, welche starr mit der Steuerwelle A verbunden ist und einen rechten Winkel mit ihr bildet. Wenn also die Scheibe C durch die Steuerwelle mit Hilfe der Stange D in Umdrehung versetzt wird, kann sie dabei geradlinig auf der Stange gleiten. Der Exzenterbügel B1 hat einen Arm b, mit dessen äußerem Ende die Scheibe C gelenkig verbunden ist, so daß die Scheibe C den Bügel S1 mit sich dreht. Der Bügel C1 hat einen Vorsprung c, durch welchen er mit der geeignet geführten Schieberstange E gelenkig verbunden ist.
Angenommen, die Steuerwelle A drehe sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1), so wird sie die Stange D und folglich die Scheibe C in derselben Richtung drehen; die Scheibe C wird den Bügel B1 in der gleichen Richtung in Umdrehung versetzen. Die Drehung des Bügels B1 um die feste Scheibe B wird bewirken, daß die Scheibe C sich immer längs der Stange D bewegt, so daß sich immer die Lage ihres eigenen Mittelpunkts in bezug auf jenen der Welle A verändert. Die durch den Bügel C1 der Schieberstange E mitgeteilten Bewegungen sind also zusammengesetzt aus der Drehbewegung der Scheibe C um die Mittelachse der Steuerwelle A und der Drehbewegung des Bügels B1, die ihm durch die Drehung der Scheibe C mitgeteilt wird.
Die feste Scheibe B (Fig. 2) wird in einer zweiseitigen Nabe F des Maschinengehäuses G gehalten, und zwar durch einen Teil b1 "von kleinerem Durchmesser, der in diese Nabe paßt. Die Scheibe selbst mit ihrem Hohlzapfen b1 dient als eines der Lager der Steuerwelle A. In dem in Fig. 3 und 4 zum Teil im vergrößerten Maßstabe dargestellten Diagramm bedeutet der Schnittpunkt der senkrechten und wagerechten Geraden 1 und 2 den Mittelpunkt der Steuerwelle A. Die starke durchgezogene Strecke 3 stellt die Entfernung zwischen dem Mittelpunkte der umlaufenden Steuerwelle und dem Punkte der Verbindung zwischen dem Bügel C1 und der Schieberstange dar. Die starke durchgezogene Strecke 4 gibt den Abstand zwischen dem Mittelpunkte der festen Scheibe B und dem Punkt der Verbindung der umlaufenden Scheibe C und dem Bügel B1 der festen Scheibe an. Die Kurve 5 zeigt den Weg des Mittelpunktes der umlaufenden Scheibe B. Die Geraden 3 und 4 sind in der Lage gezeichnet, welche der Kolbenstellung bei Beginn des Explosionshubes entspricht, und die gestrichelt gezeichneten Geraden 30, 60, 90 usw., welche radial vom Mittelpunkte der Steuerwelle 4 ausgehen, stellen die Winkeldrehungen dar, welche die Steuerwelle A zurücklegt entsprechend 30, 60, 90 ° usw. Die durch Punkte angedeuteten Orte der Kurve 5 an jenen Stellen, wo diese Kurve die gestrichelten, radial vom Mittelpunkte der Steuerwelle A ausgehenden Geraden ' trifft, stellen die Lagen dar, in welche das untere Ende der Geraden 3 kommt, wenn sich die Kurbelwelle um die angegebenen Winkel gedreht hat bzw. welche den Radien entsprechen. Die krummen Linien 6 und 7 stellen Kurven dar, welche die Schnittpunkte der Linie 3 mit den Strahlen darstellen, wenn der Schieber gerade die Einströmung schließt und den Auspuff öffnet. Wenn das untere Ende der Geraden 3 gerade eine Stellung zwischen den beiden Linien einnimmt, sind also die Kanäle geschlossen. Die Gerade 8 stellt die Bewegung des Schiebers dar. Linie 9 zeigt die Lage des oberen Endes der Geraden 3, wenn der Einströmkanal vollkommen geöffnet ist; Linie 10 zeigt die Stellung derselben, wenn sich der Einströmkanal öffnet oder schließt; Linie 12 entspricht der Stellung des Schiebers, wenn der Auspuffkanal vollständig geöffnet ist.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß, wenn sich der Schieber von der Stellung, in der er den Einströmkanal schließt, bis zur Stellung bewegt, in welcher er den Auspuffkanal öffnet, der Mittelpunkt der umlaufenden Scheibe während eines Teiles seines Weges sich mit bedeutend verringerter Geschwindigkeit bewegt, und zwar während des Teils des Weges, der in dem dargestellten Beispiel durch die Schleife 13 gebildet wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Steuergetriebe zur Bewegung eines Schiebers für Viertaktverbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein Glied, welches durch die mit halber Umdrehzahl laufende Steuerwelle unmittelbar in Umdrehung versetzt wird und in bezug auf diese derart angeordnet ist, daß sein Mittelpunkt sich gegenüber der Wellenmitte bewegen kann, wobei die Bewegung dieses Gliedes auf den Schieber übertragen wird, während ein weiteres Glied vorgesehen ist, das sich um einen festen Mittelpunkt dreht, der exzentrisch zum Mittelpunkte der Steuerwelle angebracht ist, und das die Bewegung der Achse des erst erwähn-
    ten Gliedes gegenüber der Steuerwellenachse regelt.
  2. 2. Steuergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das um einen festen Punkt drehbare Glied durch das erste Glied des Getriebes in Umdrehung versetzt wird.
  3. 3. Steuergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schieber verbundenes, umlaufendes Exzenter (C) so angeordnet ist, daß seine Mittelachse gegenüber der Mittelachse der Steuerwelle (A) beweglich ist, wobei die Bewegung dieses umlaufenden Exzenters (C) durch ein festes Exzenter (B) so geregelt wird, daß eine beständige Änderung der Exzentrizität des umlaufenden Exzenters erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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