DE253981C - - Google Patents

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DE253981C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

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  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
253981 KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1910 ab.
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, in die Matern, welche in Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern verwendet werden, seitliche Nuten einzufräsen, mit deren Hilfe sie in den Maternrahmen der Gießmaschine eingehängt werden können. Bei Maschinen dieser Art sind die Maternkörper prismatische Stäbe mit quadratischem Querschnitt; die Matern werden mosaikartig im Rahmen derart angeordnet, daß jede einzelne Mater eine gewisse Bewegungsfreiheit hat. Zu diesem Zweck sind in dem Rahmen nebeneinander Tragstäbe vorgesehen, die in der Maternbreite entsprechenden Abständen Nasen oder Seitenstege haben, welche die Zwischenräume zwischen benachbarten Tragstäben überbrücken. So entstehen kleine quadratische Fächer, von denen jedes eine Mater aufnehmen kann.
In die Seitenwände des Maternkörpers müssen Nuten eingefräst werden, die so breit sind, daß die Tragstäbe lose hineinpassen und etwas tiefer sind als die halbe Breite eines Tragstabes. Ist dann der Maternrahmen mit
Matern gefüllt, so sind die Tragstäbe vollständig in die einander gegenüberstehenden Nuten benachbarter Matern eingeschlossen, und es erscheinen nur noch die Stirnflächen der Matern in schachbrettartiger Ordnung.
Damit die Matern genau über der Gießform eingestellt werden können, wenn sie abgegossen werden sollen,, müssen die seitlich eingefrästen Nuten ihnen Spielraum gewähren.
Jede Schriftart erfordert mehr als zweihundert Matern, die genau gleiche Abmessungen haben müssen, damit die Lettern gut ausfallen. Es ist daher erwünscht, daß die Einrichtung zum Fräsen der Nuten mit den nötigen Einrichtungen versehen sei, um die größte erreichbare Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der Arbeit zu erhalten.
Die Erfindung besteht darin, daß die ungenuteten Matern in einer Reihe in einer Zubringerbahn aufgeschichtet sind, und daß von der Reihe j e die vorderste Mater abgenommen und in eine Spannvorrichtung eingefuttert wird, welche sie viermal wendet und an den vier Seiten nacheinander an zwei beständig umlaufenden Fräsern vorbeiführt, um dann g0 die Mater abzulegen und die folgende derselben Verrichtung zu unterwerfen.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der ganzen Maschine, Fig. 2 ein Grundriß,
Fig. 3 eine Ansicht von vorn,
Fig. 4 eine Ansicht von einer Seite,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch die Maschine in der Ebene der Vorrichtung zum Einfuttern der Matern, '
Fig. 6 ein Grundriß, zum Teil im Schnitt, von den Vorrichtungen zum Zubringen, Einspannen, Wenden und Abführen der Maternkörper,
Fig. 7 ein Schnitt nach VII-VII in Fig. 6.
Fig. 8 und 9 sind Längsschnitte durch das Spannfutter in verschiedenen Stellungen.
Fig. ίο ist eine schaubildliche Ansicht der Wendevorrichtung,
Fig. Ii eine Vorderansicht des Feststellriegels für die Wendevorrichtung.
Fig. 12 und 13 sind zum Teil geschnittene Endansichten der Wendevorrichtung von verschiedenen Seiten gesehen.
Fig. 14 ist eine Stirnansicht des Spannfutters,
Fig. 15 ein senkrechter Schnitt nach XV-XV in Fig. 2,
Fig. 16 ein Schnitt nach XVI-XVI in
Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht des Maules der Zubringerkluppe.
Fig. 18 bis 23 sind schematische Ansichten der Zubringerkluppe und der Fräser in verschiedenen gegenseitigen Stellungen.
Fig. 24 ist eine schaubildliche Ansicht einer fertig gefrästen Mater,
Fig. 25 eine schaubildliche Ansicht der Zu- und Abführungsbahnen mit den Vorrichtungen zum Entnehmen und Abführen der Matern,
Fig. 26 ein senkrechter Schnitt durch die A^orrichtung zum Zu- und Abführen der Matern.
Die Maschine besteht aus den Fräsern mit ihren Spindeln und ihrem Antrieb, den Spannvorrichtungen zum Einfuttern der Matrizen, den Vorrichtungen zum Zuführen und Abführen der Matrizen, den Vorrichtungen, λνεΐΰΐιε die Matrizen der Zuführungsvorrichtung entnehmen, sie der Spannvorrichtung zuführen, von dieser empfangen und an die Abführvorrichtung abgeben, und Antriebsvorrichtungen, durch welche sämtliche Teile in der richtigen Zeitfolge in Tätigkeit gesetzt und stillgestellt werden.
Die unbearbeitete Mater hat die Form eines prismatischen Stabes mit quadratischem Querschnitt. An einem Stirnende ist die Matrize eingeprägt, und am entgegengesetzten Ende ist eine kegelförmige \^ertiefung zur Einstellung der Mater vorgesehen. Mit der Maschine sollen die seitlichen Nuten 1, 2 hergestellt werden, die in Fig. 24 dargestellt sind. Mit Hilfe dieser Nuten reiten die Matern im Maternrahmen auf Tragstäben, deren Querschnitt etwas kleiner angenommen ist als der doppelte Querschnitt der Nuten.
Die Nuten 1 werden durch einen Fräser 3 und die Nuten 2 durch einen Fräser 4 (Fig. 1) hergestellt. Beide Fräser sind auf Spindeln 5 befestigt, die an einem Schlitten 6 derart gelagert sind, daß der ganze Spindelkasten an einem Aufbau des Maschinenrahmens auf und ab gleiten kann. Die Spindeln 5 liegen in exzentrisch ausgebohrten Lagerbüchsen 7, die mit Hilfe eines an ihrem hinteren Ende festgespannten Schneckenrades 8 und einer Schnecke 9 gedreht werden können, um die Maschine für verschiedene Nutentiefen einzustellen. Gegen Längsverschiebungen sind die Lagerbüchsen 7 durch Muttern 10 an beiden Enden gesichert.
Am hinteren Ende jeder Spindel 5 greift je eine gelenkige und ausziehbare Kupplungsstange 11 an, durch welche die Spindel mit einer Antriebsscheibe 12 verbunden wird. Um beide Scheiben 12 läuft ein gekreuzter Riemen 13, der auch eine Scheibe 14, welche die übrigen Teile der Fräsmaschine in Bewegung setzt, antreibt.
Diese Einrichtung gestattet, daß beide Fräser nacheinander in entgegengesetzter Richtung an der eingespannten Mater vorbeigeführt werden können, wobei der Mater in der Zwischenzeit zwischen dem Angreifen der beiden Fräser eine Viertelwendung erteilt wird.
Zum Einspannen und Wenden der Mater dient die in den Fig. 5, 8, 9 und 14 dargestellte Einrichtung. In einem Lager ist eine Hülse 16 drehbar gelagert, die an einem Ende ein Futter 17 trägt. An der Stirnfläche des Futters 17 (Fig. 14) sind zwei einstellbare Backen 18 und eine bewegliche Backe 19 derart angeordnet, daß die Backen zusammen ein quadratisches Maul 20 zur Aufnahme der Matern bilden. Die bewegliche Backe wird durch den Kopf eines Hebels 21 gebildet, der sich in das Innere der Hülse 16 erstreckt. Im Schwanzende des Hebels ist ein gekrümmter Schlitz 22 vorgesehen, in dem ein Stift 23 im Kopf einer Stange 24 gleitet. Eine Feder 25 strebt beständig, durch Einwirkung auf die Stange 24 die Backe 19 einwärts zu bewegen und dadurch das Maul des Futters zu schließen.
Das Futter 17 ist außerdem mit einem einwärts ragenden Arm 26 ausgestattet, in dem ein mit einem Vierkant versehener Stift 27 geführt ist. Der Stift ist an einem Schieber 28 befestigt, gegen welchen der Kopf der Stange 24 stößt, wenn sie vorgeschoben wird, um das Futter zu öffnen. Das Vierkant am Vorderende des Stiftes 27 hat denselben Querschnitt wie die Matern. Wenn eine Mater von vorn in das Futter eingeführt wird, schiebt sie den Stift 27 vor sich her, bis der Schieber 28 an den Kopf der Stange 24 stößt. Wird dann die letztere zurückgezogen, so wird die Mater eingespannt. Nach dem Fräsen einer Nut wird die Stange 24 wieder vorgeschoben, öffnet dadurch das Futter und stößt mit Hilfe des Schiebers 28 und des Stiftes 2"j die Mater aus.
Der Hülse 16 gegenüber befindet sich die Vorrichtung zum Einfuttern der Mater (Fig. 5 bis 7). Ein Stift 30 ist mit einer der kegelförmigen Bohrung im Maternkopf ent-
sprechenden Spitze versehen, die von einem Kragen 31 umgeben ist. Der Kragen sitzt auf den vorderen Enden von drei Schubstangen 32, die in Längsnuten am Umfang des Stiftes 30 liegen (Fig. 7). Ihre hinteren Enden sind in der Scheibe 33 befestigt, durch welche das hintere, dünner gedrehte Ende der Stange 30 hindurchgleiten kann. Die Scheibe 33 und das hintere Ende der Stange 30 liegen in einem Gehäuse 34, in dem die Stange 30 mit Hilfe einer darauf festgespannten Hülse 35 geführt ist. Zwischen der Hülse 35 und der Scheibe 33 befindet sich eine Feder 36. Am hinteren, aus der Hülse 35 hervortretenden Ende der Stange 30 greift ein Hebel 37 an, der den Kopf 38 der Stange 30 umfaßt. Der Kragen 31 ist ferner in einer Platte 39 mit vorspringendem Rande geführt, der verhindern soll, daß die Mater von dem spitzen Ende des Stiftes verletzt wird, wenn die Stange 30 zurückgezogen wird, um eine Mater einzufuttern.
In dieser Stellung stößt der Absatz an der Übergangsstelle zwischen dem dickeren vorderen und dem dünneren hinteren Ende der Stange 30 gegen die Scheibe 33, nimmt sie mit und zieht durch Vermittlung der Stangen 32 den Kragen 31 gleichzeitig mit der Spitze in die Schutzplatte 39 zurück.
Sobald eine Mater der Spitze gegenüber in die Arbeitsstellung gebracht worden ist, wird der Hebel 37 geschwenkt, so daß er die Stange 30 vorschiebt und die Spitze in die kegelförmige Bohrung am Maternkopf eintritt. Der Kragen 31 legt sich an die Stirnfläche der Mater an, drückt sie gegen den Stift 27 und unter Überwindung der Reibung des Schiebers 28 in das Futter hinein, bis der Stift 27 an den Anschlag in seiner Führung 26 stößt. Beim weiteren Vorschub der Stange 30 drückt sich die Spitze fest in die kegelförmige Bohrung der Mater ein, wodurch diese genau zentriert wird. Nunmehr wird die Stange 24 zurückgezogen und schließt das Futter.
Zum Wenden der Mater um je eine Vierteldrehung dient folgende Einrichtung (Fig. 5 und 8 bis 13). Am hinteren Ende der Hülse 16 sind zwei Schaltscheiben 40 und 45 aufgekeilt, auf deren Umfangen je vier Einschnitte 41 und 46 in gleichen Abständen verteilt sind. Zwischen beiden Schaltscheiben sitzt lose drehbar auf der Hülse 16 ein Zahnrad 43, an dessen Stirnrand eine Schaltklinke 53 angelenkt ist. Um ihren Drehpunkt 56 als Mittelpunkt ist die Klinke 53 mit einer Verzahnung 55 versehen, in welche eine ähnliche Verzahnung 57 an . einem Hebel 58 eingreift. Am äußeren Ende der Schaltklinke 53 sitzt ein Stift 54 und symmetrisch dazu am Ende des Hebels 58 ein Stift 59. Die Schaltklinke ist mit einer Nase 44 versehen, welche in die Einschnitte 46 am Umfange der Schaltscheibe 45 eingreifen kann.
Durch die Verzahnungen 55 und 57 sind die Klinke 53 und der Hebel 58 derart miteinander gekuppelt, daß die Stifte 54 und 59 immer symmetrische Stellungen zu der Achse der Hülse 16 oder zur Schaltscheibe 45 einnehmen müssen. Zum Ein- und Ausrücken der Klinke 53 dient ein mit einem kreisförmig gekrümmten Schlitz 61 versehener Rahmen 60, der auf- und abwärts verschiebbar geführt ist (Fig. 5). Wenn sich also einer der beiden Stifte 54 und 59 im Schlitz 61 · befindet, so wird die Klinke 53 ausgerückt, wenn der Rahmen 60 gehoben, und eingerückt, wenn der Rahmen gesenkt wird.
In das Zahnrad 43 greift eine Zahnstange 62 (Fig. 4) ein, die in abgemessenen Zeitabständen gehoben und gesenkt wird. In die Einschnitte 41 am Umfange der Scheibe 40 greift die Nase eines Riegels 42 ein, der dazu dient, die Hülse 16 nach jeder Viertelwendung während des Ausfräsens der betreffenden Nut festzustellen. Der Riegel ist in zwei getrennten Teilen ausgeführt, dem eigentlichen Riegel und einem Schieber, der ihn ein- und ausrückt. Beide Teile sind längsverschiebbar geführt und durch einen hakenförmigen Kopf 49 miteinander gekuppelt, derart, daß eine keilförmig abgeschrägte Fläche 50 am Kopf 49 sich beim Einrücken des Riegels an eine entsprechende Fläche 47 legt, und daß eine Nase 51 beim Ausrücken an einen entsprechenden Absatz 48 stößt. Die Steigung der Keilflächen 50, 47 ist so gewählt, daß der Riegel sich nicht einklemmt, wenn seinem Vorschub kein Widerstand entgegengesetzt wird, daß er aber in der verriegelnden Stellung festgespannt wird, wenn seine Nase in einen der Einschnitte 41 eingetreten ist.
Die Länge des gekrümmten Schlitzes in dem Rahmen 60 ist so angenommen, daß immer einer der beiden Stifte sich darin befindet, wenn das Zahnrad 43 um 900 durch die Zahnstange 62 hin und her gedreht wird. Der Rahmen 60 wird nach jeder Schaltdrehung des Zahnrades angehoben und rückt die Klinke 53 aus und nach der folgenden entgegengesetzten Drehung des Zahnrades wieder gesenkt, so daß er die Klinke wieder einrückt. Nach jeder Schaltdrehung wird außerdem der Riegel 42 eingerückt und nach Vollendung der Fräsung einer Nut wieder ausgerückt. Während der Vierteldrehung, die so dem Futter erteilt wird, bleiben die Backen geschlossen, aber der Längsdruck der Zentrierspitze 30 auf die eingespannte Mater läßt ein wenig nach, damit sie nicht durch den Reibungswiderstand beschädigt wird.
Nachdem die Mater auf allen vier Seiten
mit Nuten versehen worden ist, muß sie abgeführt und eine neue, noch unbearbeitete Mater einer \^orratsbahn entnommen und in das Futter eingespannt werden.
Der wesentlichste Teil der hierzu dienenden Vorrichtung ist eine Kluppe 63, die bei 64 an einem Schieber 65 (Fig. 2, 15 und 16) drehbar gelagert ist. Der Schieber 65 ist in einem Gehäuse 66 derart geführt, daß die Kluppe 63 eine hin und her gehende Bewegung durch den Schieber 65 und eine auf- und abwärts schwingende durch das Gehäuse 66 erhält. Die Aufwärtsschwenkung ist durch eine Anschlagschraube 67 am Gehäuse 66 begrenzt, die Vorwärtsbewegung des Schiebers 65 durch einen Anschlag 68 (Fig. 15) und die Rückwärtsbewegung durch eine Anschlagschraube 69.
Im Kopfende der Kluppe 63 sitzt ein fester Block 70 zwischen ζλνεί beweglichen Backen 71 und 72, die mit Lippen 73, 73 versehen sind, um die Matern zu umgreifen. Der Block 70 hat eine vorspringende Nase 74*, die mit den beiden Backen zwei Mäuler bildet. Die Backen 71 und 72 sind als gekrümmte Hebel ausgebildet, und an ihre Schwanzenden greifen zwei Zug- und Schubstangen 74 an, deren verdickte, keilförmig ausgebildete Enden 75 ZAvischen zwei Stiften 76 geführt werden.
Beide Stangen werden durch Federn jy, J"] beständig zurückgezogen, so daß sie die Mäuler der Kluppe zu schließen streben.
Das Kopfende der Kluppe paßt lose in einen Schieber 78, durch welchen sie derart aufwärts und abwärts geschwenkt wird, daß jedes ihrer Mäuler abwechselnd in die Verlängerung der Achse des Futters gebracht wird. Am Schlitten 66 ist ferner ein Winkelhebel 79 gelagert, dessen aufwärts gerichteter Arm eine Nase trägt, die je nach der Stellung der Kluppe 63 je einem Absatz an den hinteren Enden der Zug- und Schubstangen 74 gegenübersteht. Durch diese Nase werden die beiden Mäuler der Kluppe in der gewollten Zeitfolge geöffnet und geschlossen.
Die Fig. 18 bis 21 zeigen die verschiedenen Stellungen, welche die Teile im Laufe der betriebsmäßigen Verrichtung nacheinander einnehmen. In Fig. 18 ist die Kluppe 63 vorgeschoben, und die Backe 71 hat sich eben über einer fertig gefrästen Mater geschlossen. In Fig. 19 ist die Kluppe derart aufwärts geschwenkt worden, daß ihr unteres Maul in die Richtung der Achse des Futters eingetreten ist. In Fig. 20 hat sich das Maul 74*, 72 geöffnet, die unbearbeitete Mater ist in das Futter geschoben, und die Kluppe hat sich mit der fertigen Mater zurückgezogen. Es folgen nun nacheinander die vier Viertelwendungen der Mater und das Ausfräsen der vier Nuten (Fig. 21 bis 23), und während dieser Zeit bleibt die Kluppe in der in Fig. 21 gezeichneten Stellung stehen.
Um das Maul der Kluppe vor den Spänen zu schützen, die von den Fräsern abgegeben werden, sind diese von einem Gehäuse umgeben, und der Kluppe gegenüber ist ein Fenster 80 (Fig. 1 und 15) vorgesehen, das durch eine selbstschließende Klappe 81 (Fig. 6 und 26) gesperrt ist, die nachgeben kann, wenn die Kluppe vorgeschoben wird und ihr den freien Zutritt zu dem Futter gestattet.
Die Zubringe- und Abführvorrichtungen sind in den Fig. 1,6, 16 und 25 dargestellt. Längs der Kluppe 63 ist eine Zubringerbahn 90 angeordnet, deren Abgabeende derart an einen Block 91 anschließt, daß die Bahn in eine Öffnung 92 in dem Block 91 mündet. Die Matern werden in der Bahn in einer Reihe aufgestapelt und durch einen in der Bahn geführten Schieber 95 (Fig. 1 und 2) beständig vorwärts gedrückt, so daß die vorderste Mater an eine die Bahn hinter dem Block 91 abschließende Querwand 93 stößt. Seinen Antrieb erhält der Schieber 95 durch ein Gewicht 96 an einer Schnur 97 (Fig. 1 und 4). Die Querwand 93 bildet die Hinterwand eines Kanals 94, dessen vorderes oder rechtes Ende offen ist und dem das Maul der Kluppe 63 gegenübersteht, wenn sie zurückgezogen ist.
Die Abführungsbahn für die fertig genuteten Matern liegt parallel zur Zubringer^ bahn auf der anderen Seite der Kluppe 63. Das offene oder Aufnahmeende derselben befindet sich gegenüber einer Führung 98, die mit Schleppfedern 99 ausgestattet ist und sich in einen quer liegenden Kanal 100 öffnet. Der Kanal 100 ist mit einer federnden Klinke 101 versehen (Fig. 26). Die Böden der beiden Kanäle 94 und 100 befinden sich in verschiedener Höhe, derart, daß ihr senkrechter Abstand gleich dem senkrechten Abstand der beiden Mäuler der Kluppe 63 ist. Wenn die Kluppe die in Fig. 26 gezeichnete Stellung einnimmt, in welcher ihre beiden Mäuler sich mit den beiden Mündungen der beiden Kanäle 94 und 100 decken, steht die Nase des Hebels 79 der Schubstange 74 des unteren Maules (Fig. 15) gegenüber. Wird der Hebel 79 geschwenkt, so öffnet sich das untere Maul der Kluppe, um eine unbearbeitete Mater aus dem Kanal 94 zu empfangen.
Im Kanal 94 ist ein Schieber 104 geführt (Fig. 26), an dessen vorderem Ende ein Zubringer 102 befestigt ist. An dem Zubringer ist eine Schiene 105 und ein Stößer 106 vorgesehen. Der letztere dient dazu, die fertige Mater aus dem oberen Maul der Kluppe 63 auszustoßen und in den Abführungskanal 100 hinüber zu befördern und die Schiene 105, die bis auf den Boden des Kanals 94 hinunterragt, streift gleichzeitig die vorderste Mater
der Reihe der unbearbeiteten Matern in der Zuführungsbahn 90 ab und drückt sie in das untere Maul der Kluppe 63 hinein. Gegenüber der Mündung des Zubringerkanals befindet sich eine Anschlagfläche 107, durch welche der Mater in der Kluppe die richtige Längseinstellung gegeben wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Fräsen von Nuten an den Seitenflächen von Matern zur Aufnahme der Tragstäbe des Maternrahmens von Einzelletterngießmaschinen, bei der zwei Nutenfräser auf parallelen Spindeln in einem Spindelkasten gelagert sind, der quer zur Richtung der Spindeln hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Prisma mit quadratischem Querschnitt bildenden und am Fußende mit kegelförmigen Bohrungen versehenen Matern durch eine Zuführungsvorrichtung in die Achsenrichtung eines drehbaren Spannfutters ' (17) gebracht und durch eine in die Bohrung eintretende Zentrierspitze (30) in das Futter eingeschoben werden, und daß dem Futter zwischen je zwei Bewegungen des Spindelkastens eine Vierteldrehung um die Maternachse erteilt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar gelagerte Futter (17) mit einem Schaltwerk (40 bis 60) ausgestattet ist, mit dessen Hilfe es nach jedem Hube des Spindelkasten.s (6) um eine Viertelwendung gedreht und in der neuen Stellung festgehalten wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der ungefrästen Matern und zum Abführen der fertig gefrästen Matern entsprechende Bahnen und Übertragungsvorrichtungen vorgesehen sind, in denen die Matern quer zu ihrer eigenen Längsrichtung und parallel zur Achsenrichtung des Spannfutters (17) fortbewegt werden.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maternzufüh-
und die Maternabfühparallel zueinander und einer Kluppe (63) angederart geschwenkt und vor- und rückwärts verschoben wird, daß sie abwechselnd in die Richtung des Abgabeendes der Zuführungsbahn, der Achse des Futters (17) und des Aufnahmeendes der Abführungsbahn gebracht wird.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende der Zuführungsbahn und das Aufnahmeende der Abführungsbahn gegeneinander versetzt angeordnet sind, und daß die Übertragungskluppe (63) mit zwei Mäulern ausgestattet ist, die so gestellt sind, daß das eine in der Richtung des Abgabeendes der Zuführungsbahn liegt, wenn das andere in die Richtung des Aufnahmeendes der Abführungsbahn gebracht wird.
rungsbahn (90)
rungsbahn (98)
zu beiden Seiten
ordnet sind, die
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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