DE2539119C3 - Antriebsstation für Kohlenhobel - Google Patents

Antriebsstation für Kohlenhobel

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DE2539119C3
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shear
drive station
friction roller
brake
brake disc
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Expired
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DE19752539119
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DE2539119A1 (de
DE2539119B2 (de
Inventor
Ernst; Braun Gert Dipl.-Ing.; 4300 Essen Braun
Original Assignee
Halbach & Braun, 5600 Wuppertal
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsstation für Kohlenhobel in Bergbaubetrieben, bestehend aus Antriebsmotor, Bremse, Getriebe und Kettenstern für die Hobelkette, wobei die Bremse eine Bremsscheibe und das Getriebe einen Primärkranz und einen Sekundärkranz mit fluchtenden Scherbuchsen und darin angeordneten gemeinsamen Scherbolzen aufweisen. Derartige Scherbolzen sind vorgesehen, um bei Überbelastung des Getriebes eine Trennung zwischen Primärkranz und Sekundärkranz herzustellen. Denn im Falle der Überbelastung scheren die Scherbolzen ab, so daß Primärkranz und Sekundärkranz unabhängig voneinander werden. Problematisch bei den bekannten Antriebsstationen ist dann das Einsetzen neuer Scherbolzen, weil dazu die Scherbuchsen des Primärkranzes und Sekundärkranzes fluchten müssen, also die Scherbuchsen des regelmäßig innen liegenden Primärkranzes auf die Scherbuchsen des regelmäßig außen liegenden Sekundärkranzes zur Aufnahme der gemeinsamen Scherbolzen ausgerichtet werden müssen. Dazu sind an den beiden Kränzen Markierungen vorgesehen, die bei fluchtenden Scherbuchsen übereinstimmen. Jedoch bereitet das Ausrichten der Scherbuchsen erhebliche Schwierigkeiten und verlangt umständliche sowie kraftaufwendige Manipulationen mit Hilfsmitteln, weil sich Primärkranz und Sekundärkranz praktisch auf der Ausgangsseite des Getriebes befinden, folglich die Räderpaare des Getriebes im Sinne einer Untersetzung bzw. einer Übersetzung < 1 mit bewegt werden müssen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsstation für Kohlenhobel in Bergbaubetrieben, zu schaffen, bei welcher sich der Primärkranz zum Ausrichten der Scherbuchsen zwecks Scherbolzeneinsatzes oder -wechseis einfach, schnell und leicht gegenüber dem Sekundärkranz drehen läßt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Antriebsstation dadurch, daß auf die zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordnete Bremsscheibe zumindest eine selbständig antreibbare Reibrolle arbeit. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß nunmehr die Drehbewegung des Primärkranzes gegenüber dem Sekundärkranz von der Eingangsseite des Getriebes her bewirkt wird, nämlich über die selbständig antreibbare Reibrolle. Das Ausrichten der Scherbuchsen erfolgt nunmehr also im Sinne einer Übersetzung >1, also einer Übersetzung ins Langsame. Dadurch sind nicht länger umständliche und insbesondere kraftaufwendige Manipulationen zur Betätigung des Primärkranzes erforderlich. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Reibrolle schwenkbar gelagert und gegen die Bremsscheibe bei Bedarf andrückbar. Der selbständige Antrieb der Reibrolle kann mittels Handkurbel oder Motor erfolgen. Stets bleiben die für die Betätigung der Reibrolle und nachfolgenden Räder bzw. Räderpaare aufzubringenden Antriebskräfte gering, weil nunmehr das Ausrichten der Scherbuchsen von Primärkranz und Senkundärkranz durch das Getriebe nicht länger erschwert, sondern erleichtert wird. Tatsächlich wird das Getriebe nunmehr in positivem Sinne zur Betätigung des Primärkranzes herangezogen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Antriebsstation für Gewinnungsmaschinen, insbesondere für Kohlenhobel in Bergbaubetrieben, verwirklicht wird, bei welcher sich der Primärkranz zum Zwecke der Scherbuchsenausrichtung schnell, einfach und ohne besondere Kraftanstrengung bewegen läßt, und zwar bis die vorgesehenen Markierungen übereinstimmen und die Scherbuchsen beider Kränze zum Einsetzen oder Wechseln ihrer gemeinsamen Scherbolzen fluchten. Dabei wird zugleich besonders einfache und funktionsgerechte Bauweise verwirklicht, die darüber hinaus besonders kompakt ist. Da nunmehr das Drehen des Primärkranzes an der Bremsscheibe zwischen Motor und Getriebe erfolgt, sind bessere Zugänglichkeit und größerer Bedienungsschutz gewährleistet, so daß die erfindungsgemäße Antriebsstation auch bei niedrigen Flözen unschwer Scherbolzeneinsatz bzw. -wechsel ermöglicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebsstation in schematische r Darstellung,
F i g. 2 Primärkranz und Sekundärkranz in schematischer Seitenansicht und
F i g. 3 Bremsscheibe und Reibrolle in schematischer Seitenansicht.
In den Figuren ist eine Antriebsstation für Kohlenhobel in Bergbaubetrieben, dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus zumindest Antriebsmotor 1, Bremse 2, Getriebe 3 und Kettenstern 4 für die Hobelkette 5 besteht, wobei die Bremse 2 eine Bremsscheibe 6 und das Getriebe 3 einen Primärkranz 7 und einen Sekundärkranz 8 mit fluchtenden Scherbuchsen 9 und darin angeordneten Scherbolzen 10 aufweisen. Auf die zwischen Antriebsmotor 1 und Getriebe 3 angeordnete Bremsscheibe 6 arbeitet zumindest eine selbständig antreibbare Reibrolle 11. Die Reibrolle 11 ist schwenkbar gelagert und gegen die Bremsscheibe 6 bei Bedarf andrückbar. Sie ist mittels Handkurbel 12 oder Motor antreibbar. Aus der Zeichnung wird unmittelbar deutlich, daß sich durch Betätigung der Reibrolle 11 über die Bremsscheibe 6 und unter Zwischenschaltung des Getriebes 3 nunmehr dessen Primärkranz 7 leicht soweit drehen lassen kann, bis die Scherbuchsen 9 fluchten und Scherbolzeneinsatz bzw. -wechsel möglicht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Antriebsstation fur Kohlenhobel in Bergbaubetrieben, bestehend aus Antriebsmotor, Bremse, Getriebe und Kettenstern für die Hobelkette, wobei die Bremse eine Bremsscheibe und das Getriebe einen Primärkranz und einen Sekundärkranz mit fluchtenden Scherbuchsen und darin angeordneten Scherbolzen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zwischen Antriebsmotor (1) und Getriebe (3) angeordnete Bremsscheibe (6) zumindest eine selbständig antreibbare Reibrolle (11) arbeitet
2. Antriebsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (11) schwenkbar gelagert und gegen die Bremsscheibe (6) andrückbar ist
3. Antriebsstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (11) mittels Handkurbel (12) oder Motor antreibbar ist.
DE19752539119 1975-09-03 Antriebsstation für Kohlenhobel Expired DE2539119C3 (de)

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DE2539119A1 DE2539119A1 (de) 1977-03-10
DE2539119B2 DE2539119B2 (de) 1977-07-07
DE2539119C3 true DE2539119C3 (de) 1978-02-23

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