DE3130300C2 - Fördervorrichtung - Google Patents
FördervorrichtungInfo
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- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/24—Gearing between driving motor and belt- or chain-engaging elements
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Abstract
Bei einer Fördervorrichtung mit einer Antriebswelle und zwei von je einem Motor antreibbaren Getrieben, die wahlweise abwechselnd mit der Antriebswelle in Drehverbindung zu bringen sind, wird zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Beschleunigung des Wechsels der beiden Antriebseinheiten vorgeschlagen, daß beide Getriebe als Aufsteckgetriebe ausgebildet sind und eine angetriebene Hohlwelle aufweisen, daß auf jedes der beiden Enden der Antriebswelle die Hohlwelle eines der beiden Aufsteckgetriebe frei drehbar aufgesteckt ist, daß die Getriebe gegen eine Drehung um die durch die Antriebswelle definierte Drehachse gesichert sind und daß Drehkupplungen vorgesehen sind, mit denen jeweils eine der Hohlwellen drehfest mit der Antriebswelle kuppelbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei Förderanlagen, beispielsweise bei Arbeitsbändern, Rollkettenförderern oder Hubstationen, erfolgt
der Antrieb im allgemeinen über eine Antriebswelle, der
die Antriebskraft von einem Elektromotor über ein Getriebe zugeführt wird. Um im Betrieb Unterbrechungen
auf ein Minimum zu reduzieren, ist es bekannt, einer solchen Antriebswelle zwei jeweils von einem eigenen
Motor angetriebene Getriebe zuzuordnen, die wahlweise abwechselnd mit der Antriebswelle in Drehverbindung
gebracht werden können. Sollte eines der aus Motor und Getriebe bestehenden Antriebseinheiten ausfallen,
ist es mit relativ geringem Aufwand möglich, die andere Antriebseinheit mit der Antriebswelle zu kuppeln.
Bei einer bekannten Konstruktion sind beispielsweise zwei neben der Antriebsvorrichtung angeordnete Antriebseinheiten
jeweils getrennt über ein Kettenvorgelcge mit einem Kettenrad auf der Antriebswelle verbindbar.
Beim Ausfall des Hauptantriebsaggregats kann die Kette abgenommen und über das entsprechende
Kettenrad der anderen Antriebseinheit gelegt werden. Nachteilig ist bei dieser Ausgestaltung, daß die VorgclclrckiMic
Beschmiert worden muli und daher einen hohen Wartungsaufwand erfordert Außerdem muß die Vorgelegekette
mittels eines Schutzgehäuses abgedeckt werden, das beim Umlegen auf die andere Antriebseinheit
zuvor entfernt werden muß. Die Verwendung eines Kettenvorgeleges verlangt weiterhin den Einsatz einer
Kettenspannvorrichtung, so daß insgesamt der konstruktive Aufwand ganz erheblich ist
Bei einer anderen bekannten Konstruktion werden die beiden Antriebseinheiten auf einer gemeinsamen
to Grundplatte aufgebaut die im wesentlichen senkrecht zur Achse der Antriebswelle verschiebbar gelagert ist
Auf der Antriebswelle befindet sich ein Stirnzahnrad, beide Antriebseinheiten weisen eine Abtriebswcllc mit
einem Stirnritzel auf. Durch Verschiebung der Grundplatte kann das Stirnzahnrad auf der Antriebswelle
wahlweise mit dem Stirnritzel der einen Antriebseinheil oder der anderen kämmen. Auch bei dieser Konstruktion
ist eine Schmierung des Zahnradtriebes und eine Abdeckung desselben mittels eines Schutzgehäuses unbedingt
erforderlich. Man benötigt einen relativ großen Rahmen zur Aufnahme der beiden Antriebseinheiten,
der zudem noch verschieblich gelagert werden muß. Um den Verschleiß der Stirnzahnräder herabzusetzen,
muß mit sehr engen Toleranzen gearbeitet werden, denn nur so ist gewährleistet, daß die miteinander.kämmenden
Siirnzahnrädej· spielfrei arbeiten.
Es sind auch Antriebe bekannt, bei denen zwei Antriebsmotoren auf eine einzige Antriebswelle wirken
(Bergbau 1959, Nr. 7, Seite 151-154; Der Kohlenhobel.
1946. Seite 70). Bei diesen Konstruktionen stehen die Antriebsmotoren und deren Getriebeeinheiten mit der
Antriebswelle ununterbrochen in Wirkverbindung, d. h. bei diesen Anlagen wird der Antrieb immer gemeinsam
und von beiden Moloren übernommen. Zum Drehzahlausgleich werden dabei teilweise Rutschkupplungen
eingesetzt. Wenn bei diesen Anlagen ein Motor ausfällt, muß die gesamte Anlage stillgelegt und der Motor repariert
oder ausgewechselt werden, da die Gesamtantriebsleistung normalerweise nur von beiden Motoren
gleichzeitig aufgebracht werden kann. Fällt ein Motor
aus, ist die Anlage nicht mehr funktionsfähig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung
der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß der Wechsel von einer Antriebseinheit auf
die andere möglichst schnell und einfach erfolgen kann und daß der konstruktive Aufwand des Antriebs insgesamt
gering ist.
Diese Aufgabe wild bei einer Fördervorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei dieser Ausgestaltung trägt also die Antriebswelle selbst auf jedem Ende eine Antriebseinheit, die ein Aufsteckgetriebe
mit einer angetriebenen Hohlwelle umfaßt. Diese Hohlwelle ist frei drehbar auf dem Wcllcnende
gelagert. Durch eine drehfeste Verbindung kann jeweils eine Hohlwelle der beiden Antriebseinheiten
drehfest mit der Antriebswelle verbunden werden. Zum Wechsel von einer Antriebseinheit auf die andere genügt
es, die Drehkupplung einer Hohlwelle mit der An-
GO triebswelle zu lösen und statt dessen die andere Hohlwelle mit der Antriebswelle zu kuppeln.
In vorteilhafter Weise kann dazu vorgesehen sein, daß die Drehkupplung von einem Kettenrad auf der
Hohlwelle und einem auf der Antriebswelle fluchtend angeordneten Kettenrad gleichen Durchmessers und
gleicher 7-ahnczahl sowie einer beide Kettenräder übergreifenden
Rollenkette gebildet ist, wobei clic Rollenkette /inn !.ösen der Drehkupplung abhebhar ist.
Die Rollenkette ist vorzugsweise als Duplexkette ausgebildet. Vorteilhaft ist es, wenn jede Hohlwelle mittels
mindestens zwei Kugellagern auf dem Ende der Antriebswelle gelagert ist
Vorteilhaft ist es, wenn die Antriebswelle in ihren Endbcrcichen, auf welchen die Hohlwellen der Getriebe
aufgesteckt sind, einen geringeren Durchmesser aufweisen
als im übrigen Bereich.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht
einer nur teilweise dargestellten Antriebswelle mit auf beiden Enden aufgesteckten Antriebseinheiten
und
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Der im Ausführungsbeispiel beschriebene Antrieb ist für eine Fördervorrichtung bestimmt, beispielsweise ein
Förderband, ein Rollenkettenförderer, eine Hubvorrichtung oder eine andere Fördereinrichtung, die von
einer Antriebswelle aus angetrieben wird. Dieser Antrieb kann beispielsweise über eine Antriebskette erfolgen,
die über ein drehfest mit der Antriebswelle verbundenes Kettenrad geführt ist.
In dem in den Fig.l und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die jeweilige Fördervorrichtung nicht dargestellt, sondern lediglich die beiden Endteile einer
Antriebswelle !,die an einem Maschinengestell 2 mittels
zweier Kugellager 3, 4 drehfest gelagert ist Die Antriebswelle 1 ragt auf beiden Seiten über die maschinenfestcn
Kugellager 3 und 4 hinaus und weist in ihren Endbereichen einen geringeren Durchmesser auf als im
übrigen Bereich.
Auf beide Enden der Antriebswelle ist je eine Antriebseinheit 5, 6 aufgesteckt wobei jede Antriebseinheit
einen Motor 7 und ein Getriebe 8 umfaßt
Das Getriebe 8 ist in einem Gehäuse 9 angeordnet in dem eine Hohlwelle ίΟ mittels zweier Kugellager 11,12
drehbar gelagert ist (Fig. 1). Auf die Hohlwelle 10 ist
ein Schneckenrad 13 aufgekeilt, welches mit einer Antriebsschnecke
14 in Verbindung steht, die in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise in Drehverbindung
mit der Welle des Motors 7 steht.
Die Hohlwelle 10 ist auf den Endbereich der Antriebswelle 1 aufgeschoben und auf dieser drehbar gelagert.
Zu diesem Zweck ist im Inneren des Getriebes am Ende der Welle ein erstes Kugellager 15 vorgesehen.
Eine zweite Lagerstelle ergibt sich durch ein zweites Kugellager 16, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
außerhaib des Gehäuses 9 angeordnet ist und dessen äußerer Ring sich im Inneren eines Kettenrades 17 befindet,
welches mittels eines hülsenförmigen Schaftes 18 auf den aus dem Gehäuse 9 herausragenden Teil der
Hohlwelle 10 aufgeschoben ist. Kettenrad und Hohlwelle sind mittels eines Keiles 19 drehfest miteinander verbunden.
Dem Kettenrad 17 unmittelbar benachbart trägt die Antriebswelle 1 ein Kettenrad 20, welches mittels eines
Keiles 21 drehfest auf der Antriebswelle fixiert ist. Die Kettenräder 17 und 20 haben denselben Durchmesser
und dieselbe Zahnteilung.
Antriebseinheiten der beschriebenen Art sind — wie erwähnt — auf beiden Seiten der Welle angeordnet, so
daß auf beiden Sehen der Welle durch die Kettenräder 17 und 20 gebildete Kettenzahnradpaare vorhanden
sind. Über die beiden Kettenräder eines solchen Paares
läßt sich eine Rollenkette 22 legen, die beide Kettenräder drehfest miteinander verbindet In dem in Fig.t
dargestellten Ausführungsbeispiel wird ais Kette eine sogenannte Duplexkette verwendet, also eine Kette, die
auf gemeinsamen Zapfen jeweils zwei Rollen nebeneinander
aufweist, wobei die beiden Rollen durch Kettenstege voneinander getrennt sind. Die nebeneinander angeordneten
Rollen tauchen in die Einschnitte zwischen den Zähnen der benachbarten Kettenräder ein.
Während das eine Kettenradpaar über die Kette 22
ίο eine drehfeste Kupplung zwischen der Hohlwelle und
der Antriebswelle bewirkt bleiben die benachbarten Kettenräder auf der gegenüberliegenden Seite der Welle
unverbunden, so daß die Antriebswelle gegenüber der Hohlwelle frei verdrehbar ist
t5 Der gesamte Antrieb wird also in diesem Falle von einer Antriebseinheit übernommen. Wenn die andere
Antriebseinheit wirksam werden soll, genügt es, die Kette 22 von dem einen Kettenradpaar abzunehmen
und sie auf das andere Kettenradpaar aufzulegen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Zapfen
aus der Kette herausgezogen wird. *y daß diese geöffnet
werden kann.
Die beschriebene Kupplung zwischen der Hohlwelle und der Antriebswelle benötigt keinerlei Wartung, insbesondere
keine Schmierung. Weiterhin ist es nicht notwendig, diese Kupplungsstelle durch ein Gehäuse abzudecken,
so daß die Kupplungsstelle im Bedarfsfalle schnell und einfach zugänglich ist. Der Wechsel von
einer Antriebseinheit auf die andere kann daher mit der erfindungsgemäßen Konstruktion äußerst rasch und
problemlos vollzogen werden.
Wie insbesondere aus F i g. 2 deutlich wird, trägt das
Gehäuse 9 einen etwa radial von der Antriebswelle 1 abstehenden Arm 23, der an einem Ende einer Druckfeder
24 anliegt Die Druckfeder stützt sich mit ihrem anderen Ende an einem maschinenfesten Teil 25 ab und
erstreckt sich dabei im wesentlichen senkrecht zum Arm 23 (Fig.2). Mit dem maschinenfesten Teil 25 ist
ferner ein Endabschalter 26 verbunden, der mit einem Schaltelement 27 des Endabschalter 26 in Wirkverbindurg
steht.
Wenn das zugeordnete Getriebe drehfest mit der Antriebswelle gekuppelt ist, verdreht sich das Getriebe
entsprechend dem auf die Antriebswelle übertragenen Drehmoment entgegen der Wirkung der Druckfeder 24
mehr oder weniger auf dem Ende der Antriebswelle. Bei Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes wird
diese Verdrehung so groß, daß das Schaltelement 27 des Endabschalter 26 betätigt wird und den Motorstill legt
Die gesamte, als elastische Drehmomentenstütze zu bezeichnende Anordnung dient somit als Überlastschutz.
Diese Anordnung ist konstruktiv sehr einfach und wird dadurch möglich, daß ein um die Achse der Antriebswelle
drehbares Getriebe Verwendung findet.
Eine gleiche Anordnung kann bei der anderen Antriebseinheit vorgesehen werden.
Um zu verhindern, daß die nicht mit der Antriebswelle gekuppelte Antriebseinheit unter der Wirkung der
Restreibung zwischen Hohlwelle und Antriebswelle im Betrieb verdreht wird, kann ein maschinenfester Anschlag
28 vorgesehen sein, der beispielsweise am Arm 23 angreifen kann (F i g. 2).
Die erfindungsgemäße Anordnung von zwei aufsteckbaren Antriebseinheiten auf gegenüberliegenden
Wellenenden hat zudem den Vorteil, daß während des Betriebes der Antriebswelle die augenblicklich nicht benötigte
Reserveantriebseinheit gewartet werden kann. Dazu ist keine Betriebsunterbrechung notwendig. Vor-
teilhaft ist dabei weiterhin, daß durch die drehbare Lagerung der Antriebseinheit auf der Antriebswelle eine
Relativverschiebung der Antriebseinheit auf der Antriebswelle in axialer Richtung leicht erfolgen kann; Alterungseffekte, beispielsweise durch Passungsrost, die
bei herkömmlichen Aufsteckgetrieben das Abziehen des Getriebes erschweren, treten somit nicht auf.
Die drehteste Kupplung zwischen Hohlwelle und Antriebswelle wird vorzugsweise mittels Kettenrädern und
einer diese verbindenden Kette vorgenommen, es ist jedoch auch möglich, diese Kupplung in anderer Weise
zu erreichen, beispielsweise durch formschlüssige Verbindungen von zwei Kupplungselementen oder dadurch, daß durch zwei Kupplungselemente ein Mitnehmer hindurchgesteckt wird.
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Claims (5)
1. Fördervorrichtung mit einer Antriebswelle und zwei Motor-Getriebe-Einheiten, deren Getriebe jeweils
auf ein Ende der Antriebswelle aufgesteckt und gegen Verdrehung um die durch die Antriebswelle
definierte Drehachse gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Ende
der Antriebswelle (1) eine Hohlwelle (10) frei drehbar gelagert ist, die ein in das zugeordnete Getriebe
(8) eingreifendes Zahnrad (13) trägt, und daß zwischen jeder Hohlwelle (10) und der Antriebswelle (1)
jeweils eine lösbare Drehkupplung (17,20,22) angeordnet ist, von denen nur eine in Eingriff ist
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkupplung von einem
Kettenrad (17) auf der Hohlwelle (10) und einem auf der Antriebswelle (1) fluchtend angeordneten Kettenrad
(20) gieJchen Durchmessers und gleicher Zähnezahl
sowie einer beide Kettenräder (17,20) übergreifenden
Rollenkette (22) gebildet ist, wobei die Rollenkette zum Lösen der Drehkupplung abhebbar
ist
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkette (22) als Duplexkette
ausgebildet ist.
4. Fördervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Hohlwelle (10) mjttels mindestens zwei Kugellagern (15, 16) auf dem Ende der Antriebswelle (1)
gelagert ist
5. Fördervorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch geke .rizeichnet, daß die
Antriebswelle (1) in ihren Endbereichen, auf weiche die Hohlwellen (10) der Getriebe (8) aufgesteckt
sind, einen geringeren Durchmesser aufweist als im übrigen Bereich.
Priority Applications (2)
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