DE2538260C3 - Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents

Description

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Es ist eine Offenend-Spinnvor xhtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches bekannt (DE-AS 22 34 422), bei der den Tragbüchser; die aus den an die Lagergehäuse drückbaren Abschnitten gebildet sind, äußerlich Kegelmantelform gegeben ist und bei der ein auf diesen Kegelmantel gesetztes und auf ihm dem Stellglied axial verschiebbares Spannstück als Ring ausgebildet ist, der eine dem Kegelmantel angepaßte innere Kegelmantelfläche hat. Bei dieser Festlegevorrichtung für die Lagergehäuse besteht die Gefahr, daß bei übermäßig kräftigem Anziehen des Stellgliedes auch die Lagergehäuse Verformungen erleiden, die sich schädlich für ihre hochpräzisen Lagerungen auswirken. _4S Damit bei einem Lockern des Stellgliedes das Spannstück mit Sicherheit wieder die Tragbüchsenabschnitte freigibt, ist dafür eine besondere Rückstellfeder vorgesehen, deren Kraft beim Anziehen des Stellgliedes zusätzlich zu überwinden ist

Auch bei anderen bekannten Festlegevorrichtungen, bei denen auf das festzulegende Teil direkt ein durch ein Stellglied bewegbares Klemmstück (US-PS 13 88 268) oder ein Spanneisen in Form eines kippbar lagernden Hebels (Techn. Rundschau Nr. 20 vom 6.5.1960, Seiten 18 bis 22) wirkt, kann durch übermäßig kräftiges Anziehen des Stellgliedes Schaden am festzulegenden Teil verursacht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches zu vereinfachen und so weiterzubilden, daß die in die Tragbüchsen einzusetzenden Lagergehäuse zwar sicher festgelegt werden können, es jedoch verhindert ist, daß durch übermäßig kräftiges Anziehen des S ellgliedes Verspannungen des Lagergehäuses und damit Schädi- 6] gung der Lagerungen erfolgen könnten.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Es ist nun möglich, durch den im Stellweg des Spannstückes angeordneten einstellbaren Anschlag diejenige Stelle zu bestimmen, die ein sicheres Festlegen des Lagergehäuses ohne die Gefahr seiner Verspannung ergibt Durch die Ausbildung des Spannstückes in Form eines in einer Lagerstelle der Tragbüchse kippbar gehaltenen Druckbügels ergibt sich im Vergleich mit der anfangs genannten bekannten Festlegevorrichtung eine wesentliche Vereinfachung in der Gestaltung der Tragbüchse und des Spannstückes mit dem weiteren Vorteil, daß bei einem Lockern des Stellgliedes der Druckbügel mit Sicherheit und ohne zusätzliche Hilfsmittel in eine die elastische Abschnitte der Tragbüchse freigebende Lage kippt und daß für jede vorzunehmende Festlegung die gleiche vorbestimmte Ausgangsstellung für die Kippbewegung des Druckbügels gegeben ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung mit in Arbeitsstellung befestigten Lagergehäusen für einen Spinnrotor und eine Auflösewalze, teilweise im Schnitt

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines im Gehäuse einer Spinnvorrichtung gehaltenen Lagergehäuses in Ansicht und

Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2.

An einem in F i g. 1 der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Maschinenrahmen 1 sind in vorgegebenen Abständen Gehäuse 2 einzelner Offenend-Spinnvorrichtungen befestigt Jedes der Gehäuse 2 ist mit einem Deckel 3 versehen, der um einen Gelenkpunkt 3a schwenkbar ist und mit dem die Vorderseite der Spinnvorrichtung freigelegt werden kann. Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Spinnrotor 4 einem Lagergehäuse 5 aufgenommen, welches in einer mit dem Gehäuse 2 einstückig ausgeführten Tragbüchse 6 eingesetzt ist. Der Antrieb des Spinnrotors 4 erfolgt mit einem an seinem hinteren Wellenende 7 angreifenden Antriebsriemen 8. Dem Spinnrotor 4 ist eine Auflösewalze 9 zugeordnet, deren Lagergehäuse 10 ebenfalls in eine an das Gehäuse 2 angeformte Tragbüchse U eingesetzt ist; der Antrieb der Auflösewalze 9 erfolgt über einen am hinteren Wellenende angeordneten Antriebswirtel 12 angreifenden Antriebsriemen 13.

Zum Festlegen der Lagergehäuse 5 und 10 innerhalb der Tragbüchsen 6; 11 ist ein Druckbügel 14 vorgesehen, der mit einem angeformten Druckschuh IS versehen ist, dessen wirksame Fläche der Außenform der mit dem Druckschuh 15 zusammenwirkenden Umfangsfläche der Tragbüchse 6; 11 angepaßt ist Über den Bereich des Druckschuhes 15 ist die Tragbüchse 6; 11 durch in Richtung der Längsachse des Lagergehäuses 5; 10 verlaufende Schlitze 16 in einzelne elastisch nachgiebige Zungen 17 unterteilt, die in der Wirklage des Druckbügels 14 vom Druckschuh 15 gegen das Lagergehäuse 5; 10 angepreßt werden. Die Festlegung des Druckbügels 14 an der Tragbüchse 6; 11 erfolgt durch an den Schenkeln des die Tragbüchse 6; 11 gabelförmig umgreifenden Druckbügels 14 angeformte Halteteile 18, die sich mit entsprechenden Fliehen an Stützflächen 19 der Tragbüchse 6(11 anlegen.

An seinem den Halteteilen 18 abgekehrten Ende weist der Druckbügel 14 eine mit ihm fest verbundene Mutter 20 auf, in welche das freie Ende eines als Schraube ausgebildeten Stellgliedes 21 eingreift. Die Lage des Stellgliedes 21 im Gehäuse 2 wird durch eine den bei aufgeklapptem Deckel 3 von der Vorderseite

der Spinnvorrichtung zugänglichen Schraubenkopf 22 begrenzende Fläche bestimmt

Wenn ein Lagergehäuse 5; 10 für den Spinnrotor 4 oder die Auflösewalze 9 nach dem Einsetzen in die zugehörige Tragbüchse 6; 11 des Gehäuses 2 festgelegt werden soll, wird jeweils ein Druckbügel 14 mit seinen Halteteilen 18 unter die Stützflächen 19 geschoben, und die Schraube 21 wird in dir. Mutter 20 gedreht Durch das Anziehen der Schraube 21 legt sich der Dnickschuh 15 des Druckbügels 14 gegen die Zungen 17 der Tragbüchse 6; 11 und drückt diese an das Lagergehäuse 5; 10. Um ein zu starkes und unkontrolliertes Andrücken und damit ein elastisches Verformen des Lageraußenringes des Lagergehäuses 5; 10 zu vermeiden, ist mit der Schraube 21 ein Anschlag 23 mit einen Stift 24 fest verbunden, so daQ der obere Teil des Druckbügels 14 nur bis an diesen Anschlag 23 gezogen werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß der Druckbügel 14 nur bis zu einer vorgegebenen, einstellbaren Lage bewegbar ist.

Durch die in Längsrichtung der Tragbüchse 6; 11 verlaufenden Stützflächen 19 ist es darüber hinaus möglich, den Angriffspunkt des Druckschuhes 15 des Druckbügels 14 auf die Zungen 17 der Tragbüchsen 6 bzw. 11 entsprechend der jeweiligen Art der verwendeten Lagergehäuse 5 bzw. 10 anzugleichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Offenend-Spinnvorrichtung mit einem innerhalb eines Gehäuses angeordneten Spinnrotor, dem von einer Auflösewalze vereinzelte Fasern zugeführt werden, bei der der Spinnrotor und die Auflösewalze in Lagergehäusen drehbar aufgenommen und die Lagergehäuse in Tragbüchsen des Gehäuses mit elastischen, über ein Spannstück; mit einem Stellglied von der freilegbaren Vorderseite der Spinnvorrichtung an das Lagergehäuse druckbaren Abschnitten der Tragbüchsen festlegbar ist, gekennzeichnet durch die Tragbüchsen (6; 11) teilweise umgreifende Druckbügel (14), an deren beiden j₅ Schenkeln Halteteile (18) angeformt sind, die zum Eingriff in eine durch Stützflächen (19) der Tragbüchsen (6; 11) und durch radial aus diesen vorstehenden Anschlagflächen gebildete Kipplagerstelle für die Druckbügel (14) bestimmi: sind, an denen außerdem den elastischen Abschnitten (17) der Tragbüchsen (6; 11) zugeordnete Dnickschuhe (15) ausgebildet sind und an denen an von den Halteteilen (18) entfernter Stelle die die K.ippbewegungen der Druckbügel (14) bewirkenden Stellglieder (21) angreifen, wobei die zum Festlegen der Lagergehäuse (5; 10) in den Tragbüchsen (6; 11) verlaufende Kippbewegung der Druckbügel (14) durch einstellbare Anschläge (23) begrenze ar ist