DE2538246C3 - Schalungszuganker - Google Patents

Schalungszuganker

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DE2538246C3 DE19752538246 DE2538246A DE2538246C3 DE 2538246 C3 DE2538246 C3 DE 2538246C3 DE 19752538246 DE19752538246 DE 19752538246 DE 2538246 A DE2538246 A DE 2538246A DE 2538246 C3 DE2538246 C3 DE 2538246C3
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Schalungszuganker aus Kunststoff zum Verbinden von einander gegenüberliegenden Schalplatten zu zusammenklappbaren Bauschalungselementen aus einem Abstandhalter mit gelenkig damit verbundenen Ankervorrichtungen.
Um insbesondere den Hochbau weiter zu rationalisieren, ist es bereits bekannt, fabrikationsmäßig vorgefertigte Bauschalungselemente zu verwenden. Um dieselben möglichst raumsparend transportieren zu können, hEit man bereits Leichtbauplatten mit Schalungszugankern zu Bauschalungselementen verbunden, wobei die Schalungszuganker über Scharniere an den Schalplatten beifestigt sind und so ein Zusammenklappen der
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Bauschalungselemente für den Transport ermöglichen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, wie er beispielsweise aus der schweizerischen Patentschrift 5 08 109 resultiert, liegt der Erfindung nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen billig herstellbaren Schalungszuganker für zusammenklappbare Bauschalungselemente zu schaffen, der eine gute Steifigkeit in Einsatzstellung und eine optimale Stapelbarkeit dieser Bauschalungselemente für Lagerung und Transport ermöglicht
Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe mit einem Schalungszuganker der vorstehend geschilderten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Abstandhalter endseitig je einen mit angeformter Anlageplatte versehenen Anker aufweist, die mit dem Abstandhalter über Filmscharniere verbunden sind, und daß der Abstandhalter zusammen mit den Ankern einstückig gefertigt ist.
Ein solcher Schalungszuganker läßt sich aus den üblichen Kunststoffmaterialien auf einfache billige Weise im Spritzgußverfahren herstellen, und er ermöglicht aufgrund der im Spritzgußverfahren angeformten Fümscharniere ein flaches Zusammenlegen der Schalplatten für den Transport.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das durch die Öffnung der Schalplatte hindnrchtretende Ankerteil mit Gewinde versehen ist, auf welches von außen eine Haltemutter aufschraubbar ist. Die Haltemutter kann dabei zweckmäßig als Rohrmutter mit endseitiger Abdeckplatte ausgebildet sein, so daß sie die Gewindegänge des durch die Schalplatte hindurchtretenden Teils abdeckt und gleichzeitig für einen glatten Abschluß sorgt. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, weil die Schalplatten in der Regel als verlorene Schalung verwendet werden, die an Ort und Stelle im Bauwerk verbleibt, und andererseits die Möglichkeit besteht, auf einfache Weise das vorgefertigte Schalelement ganz oder teilweise zu demontieren, damit gegebenenfalls Armierungen aus Baustahl oder andere Teile eingelegt werden können.
Für gewisse Anwendungen erweist es sich weiterhin als vorteilhaft, wenn das durch die Öffnung der Schalplatte hindurchtretende Ankerteil mit Innengewinde versehen ist, in welches von außen eine Halteschraube einschraubbar ist.
Bei einer solchen Ausführungsform wird eine Beschädigung des Gewindes durch die Kanten der Schalplatte sicher vermieden.
Da die Schalungszuganker im fertigen Bauwerk verbleiben, kann zweckmäßig das durch die öffnung der Schalplatte hindurchtretende Ankerteil mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Öffnung versehen sein.
In dieser Öffnung kann einmal bei dem fertiggestellten Bauwerk eine entsprechende Abdeckkappe befestigt werden, zum andern kann dieses im Bauwerk fest verankerte Teil als Dübel für die Aufnahme von Holzschrauben zur Befestigung von Fassadenplatten, Wandverkleidungen oder aber die Befestigung von Baugerüsten verwendet werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das durch die Öffnung der Schalplatte hindurchtretende Teil mit einer oder mehreren senkrechten Bohrungen versehen, in die zur Befestigung der Schalplatten Stifte, Splinte oder andere Haltemittel einsetzbar sind.
Für die Ausbildung des Abstandhalters können grundsätzlich beliebige Ausgestaltungen Anwendung finden. Es hat sich indessen als zweckmäßig erwiesen.
wenn der den Abstand zwischen den Schalplatten festlegende Abstandhalter aus flachem Stegmaterial ausgebildet ist Auf diese Weise nimmt es beim Zusammenklapper· des Bauschalungselem-mtes keinen zusätzlichen Raum ein, erfüllt jedoch andererseits voll 5 und ganz die gestellten Forderungen im Hinblick auf Stabilität des Bauschalungselements.
Die Stabilität des Abstandhalters wird weiter erhöht, wenn er an seinen Längsrändern mit einer umlaufenden Verstärkungsrippe versehen ist, so daß der Abstandhaiter im Querschnitt eine I-Form aufweisL
Die Festigkeit des erfindungsgemäßen Schalungszugankers im fertigen Mauerwerk wird weiter dadurch erhöht, daß der Abstandhalter im Steg mit einer oder mehreren Durchrrittsöffnungen versehen ist. Diese Durchtrittsöffnungen werden beim Ausgießen des Bauschalungselementes mit Beton gefüllt und ergeben somit zusätzliche Festigkeit, was insbesondere dann von großem Vorteil ist, wenn die durch die Schalplatten hindurchtretenden Teile gleichzeitig für die Befestigung von Gerüsten, Fassadenplatten und dergleichen verwendet werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird diese Festigkeit des Schalungszugankers im fertigen Mauerwerk noch weiterhin dadurch erhöht, daß die im Abstandhalter vorgesehenen Durchtrittsöffnungen mit einem umlaufenden Verstärkungsrand versehen sind.
In herstellungstechnischer Hinsicht läßt sich diese Ausführungsform ohne zusätzliche Schwierigkeit leicht fertigen, andererseits gibt sie dem Abstandhalter eine außerordentliche Festigkeit im fertigen Mauerwerk.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Schalungszuganker können an sich beliebige Kunststoffmaterialien Anwendung finden, die eine ausreichende Zugfestigkeit besitzen. In der Regel erweist sich jedoch Polyäthylen oder, was besonders bevorzugt wird. Polypropylen als ausreichend.
Die erfindungsgemäßen Schalungszuganker lassen sich mit zwei Schalplatten zu einem Bauschalungselement vereinigen, bei dem die Schalplatten mittels drei oder mehr Schalungszuganker miteinander verbunden sind. Das Zusammenklappen des fertigen Bauschalungselementes ist zwar insbesondere bei Verwendung von flexiblen Abstandhaltern immer möglich, als besonders vorteilhaft hat es sich indessen erwiesen, wenn die Achsen der zwischen Abstandhalter und den angelenkten Ankern vorgesehenen Filmscharniere zueinander parallel angeordnet sind.
Durch die einstückige Ausbildung des erfindungsgemäßen Schalungszugankers aus Kunststoff werden im fertigen Mauerwerk Kältebrücken vermieden, und auch die bei den eingangs erwähnten Schalungszugankern aus Stahl üblichen Roststellen treten nicht auf.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schalungszugankers zum Verbinden von Schalplatten.
F i g. 2 eine als Rohrmutter ausgebildete rlaltemutter für die Befestigung der Schalplatte an dem erfindungsgemäßen Schalungszuganker,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Abstandhalters des Schalungszugankers als Teilansicht,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 3,
F i g. 5 die Einzelteile des fertigen Bauschalungselementes in Draufsicht,
F i g. 6 die Einzelteile des fertigen Bauschalungselementes als Seitenansicht,
F i g. 7 das fertigmontierte Bauschalungselement,
F i g. 8 das fertigmontierte und zusammengeklappte Bauschalungselement.
Der in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Schalungszuganker besteht aus dem Abstandhalter 1, an dem an beiden Enden über Filmscharniere 2 und 3 jeweils die an den Schalplatten befestigbaren Anker 4 und 5 angelenkt sind. Jeder Anker 4, 5 besteht aus einer auf der Schalplatte zur Auflage kommenden Aniageplatte 6, 7 und einem durch eine Öffnung der Schalplatte hindurchtretenden Ankerteil 8, 9. Zur Befestigung der Anker sind die durch die Schalplatten hindurchtretenden Ankerteile 8,9 mit Außengewinde versehen und die in F i g. 2 dargestellte Haltemutter 10, die als Rohrmulter ausgebildet ist, wird zur Befestigung der Schalplatte aufgeschraubt und hält mit ihrer endseitigen Abdeckplatte 11 die Schalplatte fest.
Der Abstandhalter 1 ist mit Durchtrittsöffnungen 12 versehen, die einen umlaufenden Verstärkungsrand 13 aufweisen.
In Fig. 3 ist der Abstandhalter 1 mit seinen Durchtrittsöffnungen 12 und dem angeformten Verstärkungsrand 13 nochmals als Teilansicht dargestellt. Ein Schnitt durch diesen Abstandhalter längs der Linie A-A ist in F i g. 4 gezeigt.
In F i g. 5 und F i g. 6 sind die Einzelteile eines mit dem erfindungsgemäßen Schalungszuganker gebildeten Bauschalungselementes als Draufsicht und als Seitenansicht dargestellt. Für die Bezeichnung der Teile wurden die gleichen vorstehend im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 4 bereits verwendeten Bezugszeichen benutzt. In Fi g. 7 ist das fertigmontierte Bauschalungselement aus zwei Schalplatten 14, 15 dargestellt. Durch gegeneinander Verschieben läßt sich dasselbe, wie in F i g. 8 gezeigt, für den Transport zusammenklappen.
Dadurch, daß, wie in den F i g. 5 bis 8 gezeigt, die Achsen der Filmscharniere der Schalungszuganker zueinander parallel angeordnet sind, wird ein Zusammenklappen des Bauschalungselementes in nur einer Richtung möglich.
Daneben ergibt sich im aufgeklappten Zustand eine außerordentliche Stabilität des Bauschalungselenientcs.
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Audruck »Filmscharnier« beschreibt eine scharnieruriige Verbindung zwischen zwei Kunststoffteilen, die mit denselben einstückig ausgebildet ist und aus einem längs einer Linie (Scharnierachse) verjüngten b/w. verdünnten und somit flexiblen Teil besteht.
Die Flexibilität dieses Teils ermöglicht das seharnierartige Verschwenken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schalungszuganker aus Kunststoff zum Verbinden von einander gegenüberliegenden Schalplatten zu zusammenklappbaren Bauschalungselementen aus einem Abstandhalter mit gelenkig damit verbundenen Ankervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (1) endseitig je mit angeformter Anlageplatte (6, 7) versehenen Anker (4, 5) aufweist, die mit dem Abstandhalter (1) über Filmscharniere (2, 3) verbunden sind, und daß der Abstandhalter (1) zusammen mit den Ankern (4,5) einstückig gefertigt ist
2. Schalungszuganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Öffnung der Schalplatte (14,15) hindurchtretende Ankerteil (8,9) mit Gewinde versehen ist, auf welches von außen eine Haltemutter (10) aufschraubbar ist.
3. Schalungszuganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Öffnung der Schalplatte (14,15) hindurchtretende Ankerteil (8,9) mit Innengewinde versehen ist, in welches von außen eine Halteschraube einschraubbar ist.
4. Schalungszuganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Öffnung der Schalplatte (14,15) hindurchtretende Ankerteil (8,9) mit einer oder mehreren senkrechten Bohrungen versehen ist, in die zur Befestigung Splinte oder dergleichen einsetzbar sind.
5. Schalungszuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (1) aus flachem Stegmaterial ausgebildet ist.
6. Schalungszuganker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (1) an seinen Längsrändern mit einer Verstärkungsrippe (16) versehen ist und im Querschnitt eine I-Form aufweist.
7. Schalungszuganker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (1) im Steg mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen (12) versehen ist.
8. Schalungszuganker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (12) mit einem umlaufenden Verstärkungsrand (13) versehen ist.
9 Schalungszuganker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus Polyäthylen, vorzugsweise aus Polypropylen gefertigt ist.
DE19752538246 1975-03-24 1975-08-28 Schalungszuganker Expired DE2538246C3 (de)

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