DE2537746C3 - Mehrschichtfolie zur Umhüllung fetthaltigen Füllgutes sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Mehrschichtfolie zur Umhüllung fetthaltigen Füllgutes sowie Verfahren zu deren Herstellung

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Ing.(Grad.) Walter 7701 Hilzingen Geier
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Constellium Singen GmbH
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Aluminium Walzwerke Singen GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Mehrschichtfolie zur Umhüllung fetthaltigen Füllgutes, insbesondere Verpackungsfolie für Schmelzkäse, aus Aluminium oder Μ einer Aluminiumlegierung mit jeweils von einem Lackfilm überzogenen Oberflächen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Handelsübliche Folien führen oftmals zu Verarbeitungsschwierigkeiten, wenn vor dem Verpacken der einzelnen Füllgutstücke Folienabschnitte von ihrer in einer Verpackungsmaschine angeordneten Rolle abgetrennt werden; diese Formatabschnitte liegen dann nicht plan in den Zuführungskanälen und verursachen hierdurch Betriebsstörungen.
Diesen versuchen Verpackungsmaschinenhersteller durch Führungsschienen oder durch Verformen bzw. Niederhalten der Folienzuschnitte zu begegnen; die technischen Möglichkeiten für eine derartige Verbesserung haben sich jedoch als begrenzt erwiesen. Dem hr> Fachmann für Verpackungsmaterialien ist zudem ein Deckel aus biegsamen Folienmaterial mit Aufreißlasche für Behälter geläufig, der insbesondere zur Abdeckung von Menüschalen und zum Verpacken von Lebensmitteln Verwendung findet Das Folienmaterial dieses Deckels weist eine unebene, in Aufreißrichtung etwa nach Art einer Maserung geprägte Oberfläche auf; diese Maserung kann auch durch einander querende Sicken gebildet sein. Der Deckel soll stets entlang der Maserung reißen, was die Bildung konvergierender Reißkanten unterbindet; darüber hinaus wird der Deckel zwischen den Unterbrechungen der die Maserung bildenden Hochprägungen etwas abgeknickt, so daß der von der Aufreißlasche erfaßte Deckelstreifen nicht mehr aufgerollt werden kann.
Durch die DE-PS 7 14 109 ist bereits eine mehrschichtige Metallfolie der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, die ein- oder beidseitig mit einem Schutzüberzug aus Schellack versehen ist Diese — gegebenenfalls auch mit einer Prägung versehenen — Folie haften jedoch auch die bereits beschriebenen Mängel an.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Mehrschichtfolie der eingangs erwähnten Art so zu verändern, daß auch abgetrennte Formatabschnitte plan bleiben, ein störungsfreier Betrieb somit gewährleistet ist Dabei soll die Mehrschichtfolie auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt daß zumindest die den Schmelzkäse od. dgl. berührende Lackschicht mit zwischen sich Rinnen bildenden durchgehenden Rippen versehen ist
Diese aus Rinnen und Rippen bestehende Rillung stabilisiert die Folie wellblechartig und ermöglicht so hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten beim Abpacken. Die Rillung in Längsrichtung der Folienbahn bewirkt ein richtungsstabiles Ablaufen der Folie von ihrer Rolle; eine Rillung in Querrichtung verhindert die sogenannte »Dachrinnenbildung« bei schmalen Rollenbreiten.
Die Rinnen und Längsrippen können in Anpassung an die vom Verpackungsgut abhängigen jeweiligen Erfordernisse unterschiedliche Dimensionen sowohl der Breite als auch der Tiefe nach aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Mehrschichtfolie zeichnet sich dadurch aus, daß auf wenigstens eine der die Folie grundierenden Lackschichten eine Deckschicht unter gleichzeitigem Einformen von Rinnen aufgetragen wird. Die Rinnen und diese flankierende durchlaufende Rippen werden vorteilhafterweise durch unterschiedlichen Lackauftrag gebildet.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Folie über eine an ihrem Umfang mit einer Riffelung versehene sich drehende Rolle geführt und auf der jener Rolle fernen Polienseite eine Lackschicht abgewälzt. Darüber hinaus soll die Folie von der sich abwälzenden Lackschicht bzw. deren Träger in die Riffelungen der Rolle zeitweilig eingedrückt werden.
So wird die beim Einformen der Rippen in die Lackschicht auftretende geringfügige wellblechartige Verformung der Folie durch ein schnelles Auftrocknen der profilierten Lackschicht fixiert. Beim Lackauftrag wird das in der Folie gebildete Wellental ausfpefüllt und darüber die Verstärkungsrippe aufgebaut. Die Folie behält dann stabkettenartige, flächenstabilisierende Profilierungen bzw. eine wellblechartige Struktur dauerhaft bei — die erfindungsgemäße rollneigungsfreie Folie kann somit in äußerst rationeller Weise hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung naher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht auf eine teilweise von ihrer Rolle abgewickelte Verpackungsfolie;
F i g. 2 einen Teil des vergrößerten schematisierten Längsschnittes durch F i g. 1 gemäß Linie H-II;
F i g. 3 eine Skizze einer Herstellungsvorrichtung im Seitenriß und
F i g. 4 ein vergrößertes Detail aus F i g. 3 gemäß Feld IV.
Eine iKch F i g. 1 auf eine Rolle aufgewickelte Verpackungsfolie für Schmelzkäse weist gemäß F i g. 2 an ihrem Folienkörper 2 aus Aluminium einerseits eine Schutzlackschicht 3 sowie an der gegenüberliegenden, das — der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung vernachlässigte — Füllgut berührenden Folienfläche eine Grundlackschicht 4 auf. Diese ist von einer unter Bildung von Längsrinnen 5 zwischen Längsrippen 6 riefenartig aufgetragenen Deckschicht 7 überzogen.
Zur Fertigung der Folie 2 wird diese über eine von einem Gummimantel 8 umhüllte Druckrolle 9 geführt (Fig.4). Dieser liegt eine Farbrolie iO an, deren Oberfläche aus einer nicht gezeigten Auftragsvorrichtung mit einer flüssigen Lackschicht 11 versehen wird (F ig. 3).
Die in Richtung Z umlaufende Folie 2 wird durch den Druck der Farbrolle 10 und ihrer Lackschicht 11 in Riffelungen 12 des Gummimantel» 8 wellenartig
i<> eingedrückt, wobei an diesen Welien von der sich auf der Folie 2 abwälzenden Farbrolle 10 bzw. Lackschicht 11 eine größere Anzahl von Lackpartikeln abgenommen wird als an den übrigen Folienbereichen und so jene Längsrippen 6 entstehen.
Durch die Riffelungen 12 — die entsprechend Fig.4 achsparallel oder aber zirkulär in den Gummimantel 8 eingebracht ist — verformt sich die Folie 2 im Druckbereich 13 geringfügig, was in der Zeichnung keine Berücksichtigung fand.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Mehrschichtfolie zur Umhüllung fetthaltigen Füllgutes, insbesondere Verpackungsfolie für Schmelzkäse, aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit jeweils von einem Lackfilm überzogenen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Schmelzkäse od. dgl. berührende Lackschicht (7) mit zwischen sich Rinnen (5) bildenden durchgehenden Rippen (6) versehen ist
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (5) und Rippen (6) in eine zusätzliche Lackschicht (7) eingeformt und letztere auf eine der Folie (2) unmittelbar aufliegende grundierende is Lackschicht (4) aufgetragen ist.
3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6) in Längs- oder Wickelrichtung der Folie (2) angeordnet sind.
4. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6) quer zur Längsoder Wickelrichtung der Folie (2) angeordnet sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Folie nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer der die Folie (2) grundierenden Lackschichten (4) eine Deckschicht (7) unter gleichzeitigem Einformen von Rinnen (5) aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (5) und diese flankierende durchlaufende Rippen (6) durch unterschiedlichen Lackauftrag gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folic (2) über eine an ihrem Umfang (8) mit einer Riffelung (12) versehene sich drehende Rolle (9) geführt und auf der jener Rolle fernen Folienseite eine Lackschicht (11) abgewälzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) von der ·»<· sich abwälzenden Lackschicht (11) bzw. deren Träger (10) in die Riffelungen der Rolle (9) zeitweilig eingedrückt wird.
DE2537746A 1975-08-25 1975-08-25 Mehrschichtfolie zur Umhüllung fetthaltigen Füllgutes sowie Verfahren zu deren Herstellung Expired DE2537746C3 (de)

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