DE2536940C3 - Vorrichtung zum Trennen von Isotopengemischen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von IsotopengemischenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Isotopengemischen oder sonstigen
schwer trennbaren Stoffgemischen mit Hilfe adiabatischer Abkühlung und selektiver Anregung durch eine
elektromagnetische Strahlung, bestehend aus zwei Vorratsbehältern, die über Ventile mit Verteilerräumen
und einem anschließenden Mischraum verbunden sind, der über eine schlitzförmige Entspannungsdüse in eine
Vakuumkammer mündet, die mit Kühleinrichtungen versehen ist und an die Pumpen angeschlossen sind, und
mit einem Laser, der so ausgerichtet ist, daß dessen Strahlung den aus der Entspannungsdüse austretenden Mi
Dampf durchsetzt und parallel zur schlitzförmigen Entspannungsdüse verläuft. Die für den Betrieb einer
solchen, in der älteren Anmeldung P 24 47 762.1-43 vorgeschlagenen Vorrichtung zur Trennung von UFt,-Isotopen
benötigte Druckminderung liegt 2. B. bei tr>
einem Adiabatenkoeffizienten K= 1,33, der durch die
Beimischung von Zusatzgas erreicht wird, bei 4 — 5 Größenordnungen, so daß zur Haltung des Vakuums ein
erheblicher Pump- bzw. Kühlaufwand erforderlich ist.
Da dieser Aufwand bei Großanlagen absolut gesehen große Kosten verursacht, und bei niedrigem Niveau der
übrigen Trennkosten auch die Wirtschaftlichkeit des Trennverfahrens wesentlich beeinflußt, stellte sich die
Aufgabe, eine Trennvorrichtung zu finden, die ohne Störung des eigentlichen Isotopentrennverfahrens, also
der selektiven Anregung und der dadurch ermöglichten Reaktion zur Trennung der Isotopen, mit einem
wesentlich geringeren Kühl- und Pumpaufwand betrieben werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist
erfindungsgemäß die Vakuumkammer hinter dem Laserstrahl als Diffusor ausgebildet, der in einen
Strömungskanal übergeht, in dessen Inneren die Kühleinrichtungen angeordnet sind, und ist der Strömungskanal
durch Zwischenwände unterteilt, durch die zwei Auffangräume abgeteilt und an die die Pumpen
angeschlossen sind. Unter einem Diffusor wird dabei eine Einrichtung zur Erhöhung des Druckes in einem
strömenden Medium verstanden, deren Gestaltung von der Strömungsgeschwindigkeit abhängt. Im Unterschallbereich
ist diese Gestaltung mit einer Erweiterung, im Überschallbereich mit einer Verengung des Strömungsquerschnittes
verbunden, siehe auch »Lehrbuch der chemischen Verfahrenstechnik«, VEB Deutscher-Verlag
für Grundstoffindustrie 1969, Seite 58.
Spezielle Ausbildungen des Diffusors sowie weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 5.
Zur näheren Erläuterung sei auf die in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausbildungsmöglichkeiten dieser Vorrichtung
verwiesen. F i g. 1 zeigt eine in der Patentanmeldung P 24 47 762.1-43 vorgeschlagene Einrichtung, die
durch die in den F i g. 2, 3, 4 und 5 dargestellten Vorrichtungen, die insbesondere eine Druckrückgewinnung
ermöglichen, verbessert wird. Die Funktionsweise der Einrichtung gem. Fig. 1 ist in der erwähnten
Patentanmeldung ausführlich beschrieben, so daß sich eine nochmalige eingehende Erläuterung erübrigt. Als
Beispiel für die Isotopentrennung wurde dort die Trennung der Uranisotope 235 und 238, ausgehend vom
Uranhexafluorid, gewählt. Der Dampf dieser Verbindung wird kurz vor der Entspannungsdüse 24 in der
Mischkammer 23 mit einem Reaktionspartner aus dem Vorratsbehälter 3 gemischt, beim Durchgang durch die
genannte Düse 24 adiabatisch entspannt, damit sehr stark abgekühlt und selektiv durch den Laserstrahl 4
angeregt. Durch die selektive Anregung der einen Isotopenverbindung wird diese in die Lage versetzt, mit
dem gleichzeitig zugeführten Reaktionspartner eine chemische Reaktion einzugehen, so daß durch physikalische
oder chemische Mittel eine Trennung dieser neuen Verbindung, die im Idealfall nur das eine Uranisotop
enthält, vom übrigen Stoffgemisch möglich ist.
In Anlehnung an die der genannten Anmeldung entnommenen Fig. 1 zeigen die in den Fig.2-5
dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung jene Teile, die der Entspannungsdüse
bzw. dem Laserstrahl 4 gem. F i g. t nachgeordnet sind.
Die in Fig.2 schematisch dargestellte Vorrichtung
schließt sich praktisch an die Düse 24 aus F i g. 1 an. Vor der Düse 24 liegt die Mischkammer 23. in welcher z. B.
UFt-Dampf über die Leitung 25 und der Reaktionspartner
über die Leitung 33 zugeführt wird. An die Düse 24, die im allgemeinen eine schlitzförmige Gestalt haben
wird, schließt sich der Entspannungsraum 79, der Diffusor 72 und der Strömungskanal 73 an. Letztere
haben ebenfalls eine langgestreckte Form. Nach der
Düse ist der Laserstrahl 4 schematisch dargestellt, das ihn durchsetzende adiabatisch entspannte Stoffgemisch
gelangt zu den im Inneren des Strömungskanals 73 angeordneten Stegen 74, die zur Minderung thermisch
aktivierter Reaktionen und/oder zur wenigstens teilweisen Kondensation von Komponenten des Stoffgemisches
auf einer entsprechend konstanten Temperatur gehalten werden. Unterhalb der Kühlstrecke 74 wird
der Strömungskanal 73 durch Zwischenwände 77 unterteilt, die zu einem Sammelraum 8 führen. Auf diese
Weise gelangen nur jene Anteile des Reaktionsgemisches in den Sammelraum 8, welche den Laserstrahl
passiert haben. Jene Teile des Stoffgemisches, die seitlich am Laserstrahl vorbeiströmen, also nicht
angeregt wurden und bei denen somit auch keinerlei Stofftrennung stattfindet, sammeln sich im unteren Teil
des Strömungskanals 73 im Bereich 76, die gasförmigen Anteile werden dabei über die Leitungen 75 abgezogen.
Im unteren Teil der Sammelkammer 8 scheiden sich die Reaktionsprodukte, z. B. 235UF5 und 2^UF6 ab, beide
können z. B. durch fraktionierte Destillation aufgrund ihres unterschiedlichen Dampfdruckes ohne Schwierigkeiten
voneinander getrennt werden. Gasförmige Bestandteile in dieser Kammer werden über Leitungen
82 abgesaugt, an die auch in nichtdargestellter Weise die Pumpen zur Evakuierung den genannten Räumen
angeschlossen sind.
Zur Verringerung des Pump- und Kühlaufwandes wird am Diffusorende ein wesentlich geringeres
Vakuum als bisher in der Vakuumkammer 1 (Fig. 1) erzeugt, so daß innerhalb des Strömungskanals 73 ein
höherer Druck als im Entspannungsraum 79 (Fig.2)
herrscht. Dieser wird so eingestellt, daß am Eintritt des Strahles in den Diffusor 72 innerhalb des Stoffgemischstrahles
ein Verdichtungsstoß 71 auftritt. Die Überschallströmung des entspannten Gemischstrahles geht
an dieser Stelle schlagartig in den Unterschallbereich über, bei gleichzeitiger Erhöhung von Druck und
Temperatur. Es findet also ein sogenannter Druckrückgewinn statt. Zur näheren Verdeutlichung dieser
Erscheinung wird darauf hingewiesen, daß die Überschallgeschwindigkeit zunächst bei der Machzahl von
etwa 9 liegt und schlagartig auf knapp Unterschallgeschwindigkeit verlangsamt wird. Der Druck im Gemischstrahl
steigt dabei auf etwa das lOOfache, die Temperatur auf etwa das 18fache und die Dichte auf
etwa das 5,7fache, wenn der Adiabatenkoeffizient des Stoffgemisches 1,4 beträgt. In der Unterschallströmung
wird dann nach dem Verdichtungsstoß im sich erweiternden Diffusor der Druck weiter erhöht. Diese
Daten zeigen, daß die erforderlichen Pumpleistungen gegenüber jenen aus der Einrichtung nach Fig. 1
erheblich vermindert werden können.
Wie bereits erwähnt, durchsetzt der Gasstrahl oder Dampfstrahl die Kühlstege 74, an denen sich leicht
kondensierbare Komponenten, wie z. B. UF5 und UF6 abscheiden lassen. Diese Abscheidungen können nichtdargestellte
mechanische Mittel oder auch z. B. durch Einbringen von Ultraschallschwingungen gelöst werden
und fallen dann in die Sammelräume 76 bzw. 81. Die b0 über die Leitung 75 abgesaugten Anteile können unter
Umständen direkt wieder der Mischkammer 23 zugeführt werden. Das Mitreißen von kondensierten
Gemischanteilen in staubförmiger Form kann mit Hilfe normaler Entstaubungstechnik, wie z. B. Elektrofilter, bs
zurückgehalten werden. Eine Variante der in Fig.2 dargestellten Einrichtung ist aus F i g. 3 zu ersehen. Das
Funktionsprinzip ist das gleiche, lediglich die Kühlstege 74 sind durch rotierende Walzen 74a ersetzt, die von
einem Kühlmittel 746 durchströmt werden. Die auf den Walzen kondensierenden Stoffe werden durch Schaber
74c automatisch und kontinuierlich abgekratzt und fallen in die Sammelräume 76 und 81. Die Leitwiderstände
77 können dabei auf etwas höheren Temperaturen gehalten werden, damit auf ihnen keine Kondensation
stattfindet.
Die F i g. 4 zeigt eine Weiterentwicklung der in den
F i g. 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen hinsichtlich effektivem Durchsatz und Druck bzw. Temperatur.
Durch die spezielle Form des Düsenaustrittes wird bei der Entspannung zunächst ein Parallelstrahl des
Reaktionspartners erzeugt, der nahezu vollständig die wirksamen Bereiche des Laserstrahles 4 durchsetzt. Die
dargestellte Erweiterung des Strömungskanals schafft Raum für den Laserstrahl und und verhindert eine
Schwächung desselben durch die Wand. Der in diesem Bereich freie Strahl des Dampfgemisches wird in dem
sich verengenden Kanal 9 gefangen. Dieser Kanal erweitert sich dann wieder, wobei an der engsten Stelle
ein Keil 91 mit in der dargestellten Weise geknickter Oberfläche angeordnet ist. Die Form des Strömungskanals
ist so gewählt, daß die sich an Kanten und Knicken ausbildenden — mit Ausnahme der letzten schrägen —
Verdichtungsstöße 71, hinsichtlich des gesamten Druckgewinnes bei minimalem Temperaturanstieg in bekannter
Weise optimiert sind. Der letzte Stoß führt die Strömung in den Unterschallbereich über. Die daran
anschließende Erweiterung des Strömungskanals 9 führt dar.:: zu einem weiteren Druckanstieg. Die weitere
Ausbildung des Strömungskanals ist nicht dargestellt, sie entspricht jener aus den F i g. 2 und 3.
Die F i g, 5 zeigt eine Vorrichtung, die aus mehreren Strömungskanälen entsprechend Fig.4 zusammengesetzt
ist. Die hier dargestellten 5 Strömungskanäle 9 sind radial — dem Strömungsverlauf angepaßt — an die
Entspannungsdüse 24 angeschlossen. Für den hier größeren Stoffgemischdurchsatz kann die Düse 24
etwas erweitert werden, sie ist daher auch leichter herstellbar. Der Strömungsverlauf in den einzelnen
Kanälen 9 ist dabei praktisch der gleiche, wie in F i g. 4, an jedem derselben sind dann auch die aus den F i g. 2
und 3 her beschriebenen Auffangeinrichtungen angeschlossen.
Abschließend zur Figurenbeschreibung sei darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch die Wandungen
der Strömungskanäle, durch an sich bekannte jedoch nicht dargestellte Mittel, gekühlt bzw. auf
entsprechend konstanten Temperaturen gehalten werden. Außerdem sei noch erwähnt, daß die Kondensation
nicht nur an den Kühlrippen 74 direkt, sondern auch an einer an diesen entlang fließenden Flüssigkeit, die nicht
mit dem Stoff gemisch reagiert, stattfinden kann. Im Falle von Fluorverbindungen, z. B. Uranfluoriden ist
dazu vorzugsweise eine Fluorverbindung, wie z. B. ein Frigen geeignet. Außerdem können zur besseren
Trennung der Teilgasströme, die den Laserstrahl durchsetzt bzw. nicht durchsetzt haben, den Stegen 74
Abschäler vorgelagert sein, die sich zur Verhinderung einer Kondensation auf etwas höherer Temperatur
befinden.
Für den Betrieb dieser Trennvorrichtungen erfolgt die Auswahl der bereits in der DE-OS 24 47 762
vorgeschlagenen Gaszusätze so. daß der Adiabatenkoeffizient K im interessierenden Temperaturbereich
möglichst hoch ist und die Relaxationszeit für die Vibration so kurz ist. daß eine rasche Annäherung der
Vibrationstemperatur an die Translationstemperatur erreicht wird. Wegen der raschen Rotationsrelaxation
und der relativ schnellen Energieübertragung in Nähe der Energieresonanz ist es auch zweckmäßig, ein
Zusatzgas zu verwenden, bei dem der Unterschied zwischen Vibrationsenergie der Uranverbindung und
Rotationsenergie des Zusatzgases nicht groß ist.
Ein anderer Gesichtspunkt für die Auswahl des Zusatzgases ist das Abfangen der bei der Reaktion
auftretenden Radikale, so kann z. B. Xenon gleichzeitig zum Abfangen des Fluorradikals dienen.
In der erwähnten DE-OS wurde als Anwendungsbeispiel die Reaktion von UFe mit HBr näher beschrieben.
Ergänzend sei erwähnt, daß auch andere Reaktionspartner in Frage kommen. Dazu einige Beispiele einschließlich
der damit möglichen Reaktionen zur Trennung der Uranisotopen.
UF6 + -=-
η h i
UF6* + - H,
UF5 + HF +
UF6 + HJ + η h rk
UF6* + HJ UF5 + HF + J + Qk
einfachen Molekülen, wie NHa, H2S, SOCh möglich, so
z.B.
UF6 + SOCl2 + nh,k — UF6* + SOCl2
20
25
Das UF6 wird also selektiv angeregt, nur die selektiv
angeregten Moleküle reagieren mit molekularem Wasserstoff, es bildet sich UF5 und Flußsäure, die
abgesaugt wird. Diese Reaktion läuft normalerweise erst bei höherer Temperatur ab, allerdings unselektiv,
und läßt sich mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtungen selektiv ausführen, also zur Isotopentrennung verwenden.
Auch Reaktionen von UF6 mit Halogenwasserstoffen lassen sich zur Isotopentrennung einsetzen, so z. B.
Das Gemisch aus UF6 und Jodwasserstoffdampf
durchsetzt den Laserstrahl, dadurch wird UF6 selektiv angeregt und reagiert selektiv mit dem Jodwasserstoff,
so daß sich UF5 bildet, das nur das angeregte Uranisotop enthält. Diese Reaktion benötigt nur eine kleine
Aktivierungsenergie, so daß sie bei Raumtemperatur bereits unselektiv und zu rasch ablaufen würde. Es ist
daher zweckmäßig, die Reaktionspartner erst nach Erreichen einer genügend niedrigen Temperatur zu
mischen, bei der noch keine selbsttätige Reaktion eintritt. Erst die selektive Anregung bei diesen
Temperaturen ermöglicht die gewünschte selektive chemische Reaktion. Die für die zu mischenden
Reaktionspartner benötigte niedrige Temperatur kann z. B. durch eine Teilentspannung der einzelnen Partner
erzeug: werden oder durch die Anordnung zweier paralleler Entspannungsdüsen, deren Dampfstrahl sich
im Bereich der Laserstrahlung 4 treffen und mischen, hervorgerufen werden. bo
Ähnliche Redox-Reaktionen sind auch mit anderen UF5 + SOClF + ^-Cl2.
in Weiterhin lassen sich speziell für UF6 auch Komplcxbildungsreaktionen
verwenden, wie z. B.
UF6 + NOF + nh.t
-» UF6* + NOF — NO [UF7]
15
UF6 + NO + η h vk
— UF6* + NO — NO [UF6].
Ein weiteres Beispiel zeigt, daß auch organische Verbindungen als Reaktionspartner brauchbar sind:
UF6 + CHCl=CCl2 + nhi-,
·— UF6* + CHCl=CCi2
—> UF5 + Fluorkohlenwasserstoffe .
Schließlich können auch noch Halogenaustauschreaktionen mit Reaktionspartnern, die andere Halogene als
Fluor enthalten, für die Abtrennung herangezogen werden. Da der Halogenaustausch stufenweise abläuft,
kann unter den Bedingungen der Abtrennung bei tieferen Temperaturen erwartet werden, daß gemäß
nachstehendem Funktionszusammenhang Zwischenstufen abgefangen werden können:
UF6 + BBr3 + η h «j
— UF6* + BBr3
UF.Br + BBr2F
40 Die Dampfdruckunterschiede zwischen UFsBr und
BBoF gestatten im Temperaturgradienten des entspannenden Gasstrahles eine fraktionierte Kondensation.
Nach Temperaturerhöhung kann das abgetrennte Produkt UFsBr, das an dem einen Uranisotop
angereichert ist, folgendermaßen weiter reagieren:
2UF5Br
UF4 + UF6 + Br2
Die Reaktionsprodukte lassen sich leichter voneinander trennen, UF4 ist fest, UF« und Br2 lassen sich durch
fraktionierte Kondensation trennen.
Diese Beispiele zur Erläuterung der Betriebsweise der Trennvorrichtung erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit, genauso wie auch die Trennung anderer Isotopenverbindungen damit möglich ist. Auch wäre es
möglich, zunächst eine normale unselektive chemische Reaktion ablaufen zu lassen und erst das dabei
entstehende Reaktionsprodukt nach diesem Verfahren selektiv anzuregen und damit die eigentliche Isotopentrennung
durchführbar zu machen.
Hierzu 3 IJIatl Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trennen von Isotopengemischen oder sonstigen schwer trennbaren Stoffgemi- >
sehen mit Hilfe adiabatischer Abkühlung und selektiver Anregung durch eine elektromagnetische
Strahlung, bestehend aus zwei Vorratsbehältern, die über Ventile mit Verteilerräumen und einem
anschließenden Mischraum verbunden sind, der über ι ο eine schlitzförmige Entspannungsdüse in eine
Vakuumkammer mündet, die mit Kühleinrichtungen versehen ist und an die Pumpen angeschlossen sind,
und mit einem Laser, der so ausgerichtet ist, daß dessen Strahlung den aus der Entspannungsdüse
austretenden Dampf durchsetzt und parallel zur schlitzförmigen Entspannungsdüse verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer hinter dem Laserstrahl als Diffusor (72) ausgebildet ist, der in einen Strömungskanal (73)
übergeht, in dessen Inneren die Kühleinrichtungen angeordnet sind, und der Strömungskanal durch
Zwischenwände (77) unterteilt ist, durch die zwei Auffangräume (76, 81) abgeteilt sind und an die die
Pumpen (5,6) angeschlosser, sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich trichterförmig erweiternder Diffusor (72) vorgesehen ist, in dem sich ein
Verdichtungsstoß (71) ausbildet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtungen
als Stege (74) oder als rotierende Walzen (74a) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (72) in
Form eines sich verengenden Strömungskanals (9) gestaltet ist, der anschließend erweitert ist, und daß
in der Übergangszone ein in axialer Richtung beidseitig zugespitzter Keil (91) mittig gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Entspannungsdüse
(24) in radialer Zuordnung mehrere Laser mit jeweils zugehörigen Strömungskanälen (9) und Auffangräumen
(76,81) angeordnet sind.
45
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |