-
Einrichtung zum Festlegen eines Anzeigeinstruments in einer Armaturentafel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festlegen eines Anzeigeinstruments
in einer Öffnung einer Armaturentafel mit am rückwärtigen Gehäuseteil befestigten,
gegen den Frontring ragenden und die Armaturentafel zwischen sich und dem Front
ring festklemmenden Haltearmen.
-
Zur Befestigung eines Anzeigeinstruments in einer Armaturentafel sind
Einrichtungen bekannt, die aus einem zwei Haltearme aufweisenden Metallbügel und
zwei am Gehäuse des Anzeigeinstruments angenieteten Gewindezapfen sowie zwei Rändelmuttern
bestehen. Die Befestigung erfolgt derart, daß nach Einsetzen des Anzeigeinstruments
in die Armaturentafelöffnung der Metallbügel von hinten auf die beiden Gewindezapfen
aufgesetzt wird und danach mittels der beiden Rändelmuttern die beiden Haltearme'gegen
die Rückseite der Armaturentafel gepresst werden. Als Gegenlager zu den beiden zu
einem Metallbügel vereinigten Haltearmen dient der Frontring des Anzeigeinstruments.
Eine solche Einrichtung hat den Nachteil, daß sie bauteilaufwendig und teuer ist
und sie durch das Vorhandensein loser Teile - Bügel, zwei Rändelmuttern - einen
montageungünstigen Aufbau besitzt.
-
Diese Nachteile der bekannten Einrichtungen sollen durch die Erfindung
beseitigt werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Festlegen
eines Anzeigeinstruments
in einer Armaturentafel zu schaffen, die
einen möglichst bauteilarmen und montagegünstigen Aufbau besitzt und billig ist.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Einrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Haltearm als Schraube ausgebildet
ist, die eine innerhalb des Gehäuseumfangs befindliche, mit ihrer Längsachse zur
Gehäuseachse geneigte Gewindebohrung durchsetzt und mit ihrer Spitze über den Gehäuseumfang
hinaus gegen den Front ring schraubbar ist.
-
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Einrichtung erhalten,
die im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen bekannten Einrichtung nicht nur
weniger Bauteile besitzt - ein Metallbügel und die Rändelmuttern werden nicht mehr
benötigt - sondern im allgemeinen auch billiger herstellbar ist, da das Anbringen
der Gewindebohrungen weniger Kosten verursacht als die Befestigung von Gewindestiften.
Zudem ist die Einrichtung leichter zu montieren, da bei in die Armaturentafel eingesetztem
Anzeigeinstrument kein Aufsetzen eines Bügels und Aufschrauben von Muttern hinter
der Armaturentafel ohne Einsicht durch die arbeitende Person vorgenommen werden
muß, vielmehr lediglich bereits in Gewindebohrungen befindliche Schrauben anzuziehen
sind.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei einander
radial gegenüberliegende Schrauben vorgesehen. An sich können auch mehr als zwei
Schrauben verwendet werden, jedoch erhöht sich dann der Herstellungsaufwand für
die Einrichtung nicht unbeträchtlich, wobei
die Sicherheit der Befestigung
nur unwesentlich zunimmt.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine Schraube
durch ein am Gehäuse befestigtes, elastisches Klemmelement substituiert. Ein derartiger
Aufbau bringt den Vorteil mit sich, daß die Herstellkosten einer Gewindebohrung
eingespart und das Anzeigeinstrument besonders schnell und einfach in der Armaturentafel
festgelegt werden kann. Von gewissem Nachteil ist, daß die Festlegung des Anzeigeinstruments
in der Armaturentafel erschütterungsempfindlicher ist und somit eine derart aufgebaute
Einrichtung nur inden Fällen benutzt werden kann, in denen sichergestellt ist, daß
nur geringe Vibrationen und Erschütterungen an der Armaturentafel auftreten. Aus
fertigungstechnischen Gründen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, ein gummielastisches
Klemmel-ement mit einer Anzahl von widerhakenartigen Rippen bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform zu verwenden.
-
Eine weitere Verbesserung in der Handhabung der Einrichtung kann dadurch
erreicht werden, daß jeder Schraubenkopf mit einer flügelartigen Handhabe versehen
ist. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, daß Anzeigeinstrument ohne zusätzliche
Werkzeugeinder Anmaturentafel festlegen zu können. Noch günstiger ist eine Ausführungsform,
bei der jeder Schraubenkopf mit einer Rändelung versehen ist.
-
Eine derartige Ausbildung des Schraubenkopfes hat gegenüber der zuvor
beschriebenen den Vorteil, daß die Gesamteinbautiefe des Anzeige instruments weiter
verringert werden kann.
-
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil
schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert.
-
Es zeigen Figur 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Anzeigeinstruments
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und Figur 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht
eines Anzeigeinstruments mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung.
-
Wie aus Figur 1 hervorgeht, umfasst das Anzeigeinstrument ein Gehäuse
1 aus Kunststoff, in dem sich ein elektrisches Messwerk 2 befindet, das über am-Gehäuseboden
3 be festigte Anschlußelement 4 und 5 mit einem elektrischen Signal beaufschlagbar
ist. Am Messwerk 2 ist das Zifferblatt 6 befestigt'vor dem ein Zeiger 7 spielt.
An dem zeigerseitigen Ende ist das Gehäuse 1 mit einer Sichtscheibe 8 verschlossen,
die mittels eines Frontrings 9 gehalten ist.
-
Im rückwartigen Teil des Gehäuses befinden sich zwei Gewindebohrungen
io und 11, dereenLängsachsen zur Gehäuseachse 12 geneigt verlaufen.6ede der beiden
Gewindebohrungen lo und 11 ist eine Schraube 13 bzw. 14 eingeschraubt, die mit ihrer
Spitze 15 bzw. 16 über den Gehäuseumfang hinaus gegen den Frontring 9 ragen. An
ihrem anderen Ende geht jede Schraube 13 bzw. 14 in einen Schraubenkopf 17 bzw.
18 über, der mit einer Rändelung 19 versehen ist.
-
Die Festlegung des Anzeigeinstruments in der Öffnung 20
der
Armaturentafel 21 erfolgt dadurch, daß das Anzeigeinstrument mit zurückgedrehten
Schrauben 13 und 14 von vorne, d.h. von rechts nach links, in die Öffnung 20 der
Armaturentafel 21 eingeschoben wird und zwar bis der Front ring 9 an der Vorderseite
der Armaturentafel 21 anliegt. Danach werden die Schrauben 13 und 14 nach vorne
gedreht - sie ragen nunmehr aus dem Gehäusemantel heraus -, bis das Gehäuse fest
in der Armaturentafelöffnung verspannt ist.
-
Die Ausführungsform nach Figur 2 unterscheidet sich von der vorigen
dadurch, daß die Schraube 13 durch ein gummielastisches Klemmelement 22 substituiert
ist, das auf dem Gehäusemantel befestigt und mit einer Anzahl von widerhakenartigen
Rippen 23 versehen ist.