DE2536276B2

DE2536276B2 - Verfahren zur herstellung einer aus sintermetall aufgebauten filterpatrone

Info

Publication number: DE2536276B2
Application number: DE19752536276
Authority: DE
Inventors: Rainer 5608 Radevormwald Röhlig
Original assignee: Sintermetallwerk Krebsoege GmbH
Current assignee: Sintermetallwerk Krebsoege GmbH
Priority date: 1975-08-14
Filing date: 1975-08-14
Publication date: 1977-07-28
Also published as: US4071937A; GB1544225A; DE2536276A1; DE2536276C3

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Herstellung einer aus Sintermetall aufgebauten Filterpatrone mit eine gewellte Außenfläche aufweisendem Filterkörper, eine glatte Innenfläche aufweisendem Stützkörper und zumindest einem Kopfstück, wobei der Stützkörper und der Filterkörper aufeinandergepreßt und gemeinsam gesintert werden.

Der Ausdruck Filterpatrone impliziert die Tatsache, daß es sich um ein bis auf die Wellungen im wesentlichen zylinderförmiges Aggregat handelt.

Im Rahmen der bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen (GB-PS 13 13 795) wird eine Filterpatrone hergestellt, deren Stützkörper als Kreiszylinder überall gleicher Wanddicke aufgebaut ist. Der Filterkörper ist an diesen Kreiszylinder mit seiner Innenfläche angeschlossen und hat nach Maßgabe der Wellungen über seinen Umfang periodisch schwankende Wanddicke. Folglich haben der Filterkörper und die Filterpatrone insgesamt keinesfalls über den gesamten Umfang gleichsam homogene Filtereigenschaften und auch keine homogenen mechanischen Eigenschaften. Das beeinträchtigt den Filtervorgang. Darüber hinaus ist die Verbindung zwischen Stützkörper und Filterkörper, die durch den gemeinsamen Sintervorgang erreicht wird, wegen der unterschiedlichen Wanddicke des Filterkörpers nicht überall gleichmäßig. In verfahrensmäßiger Hinsicht geht man im Rahmen der bekannten Maßnahmen so vor. daß man zunächst den zylinderförmigen Stüt/körper und außerdem den beschriebenen Filterkörper extrudicrt oder aus entsprechenden ebenen Werkstücken zylinderförmig biegt. Das bereitet Schwierigkeiten, zumal der Filterkörper wegen seiner unterschiedlichen Wanddicke auch mechanisch empfindlicn ist. Die beiden Vorprodukte werden dann aufeinandergepreßt und gesintert. Auch das ist aufwendig. Wie die Kopfstücke angeschlossen sind, ist nicht erkennbar. Im übrigen ist es im Zusammenhang mit den beschriebenen Maßnahmen zwar vorgeschlagen worden, auf die gewellte Oberfläche des Filterkörpers eine oder mehrere weitere Schichten im wesentlichen gleiche Dicke aufzubringen, jedoch fehlt jede Lehre zur ⁽>5 Verwirklichung dieses Vorschlages. Tatsächlich sind gewellte Filierkörper vor und nach dem Sintern besonders emDfindlich. Es ist daher durchaus üblich (US-PS 24 63 825), zwischen den Wellunger. besondere Stützelemente vorzusehen, was jedoch die Homogenität der Filtereigenschaften zusatzlich beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Herstellungsverfahren so zu führen, daß der Fiiterkörper über den gesamten Umfang und in allen Querschnitten gleichsam homogene Filtereigenschaften und auch homogene mechanische Eigenschaften aufweist, und zwar bei überall eindeutiger und definierter Verbindung mit dem Stützkörper, für den seinerseits homogene isotrope Eigenschaften verlangt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zuerst der Stützkörper im Wege des isostatischen Pressens gegen einen glatten Kern gepreßt, aber dabei mit einer gewellten Anschlußfläche versehen wird, die der Wellung der Außenfläche des Filterkörpers angepaßt ist. daß danach auf die gewellte Anschlußfläche ein Faltenmantel als Filterkörper, ebenfalls isostatisch, aufgepreßt wird, und daß endlich das Kopfstück oder die Kopfstücke beim Pressen des Stützkörpers bzw. des Faltenmantels angepreßt und beim gemeinsamen Sintern angesintert weiden.

Überraschenderweise entsteht be^; Verwirklichung des erfhduvigsgemäßen Verfahrens ein Filterkörper mit sehr homogenen Eigenschaften in filtertechnischer und in mechanischer Hinsicht. Beim Pressen des Faltenmantels treten an den Flanken der Wellungen Werkstoffverschiebungen nicht auf. Folglich entsteht auch ein überall eindeutiger und definierter Verbund zwischen Stützkörper und Filterkörper, zumal eine intensive Verankerung des Faltenmantels am Stützkörper erreicht wird. Es konnte nicht erwartet werden, daß die Wellungen der Anschlußflächen ohne weiteres für das folgende Aufpressen des Faltenmantels hinreichend stehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Filterpatrone.

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung AA durch den Gegenstand nach F i g. 1 und

Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Filterpatrone besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Filterkörper 1. einem Stützkörper 2 mit Strömungskanal 3 und zwei Kopfstücken 4. An den Kopfstücken 4 sind Filterkörper 1 und Stützkörper 2 befestigt.

Der Filterkörper 1 sowie der Stützkörper 2 bestehen aus Sinterwerkstoff. Das ist in den Figuren in der üblichen Weise durch Punktschraffur angedeutet worden. Insbesondere aus der F i g. 2 entnimmt man, daß der Stützkörper 2 eine Stützprofilierung mit Stützrippen 5 aufweist und daß an diese Stützprofilierung mit den Stützrippen 5 die Falten 6 des Faltenmantels 1 als Filterkörper innenseitig angeschlossen sind. Die beiden Bauteile t, 2 sitzen in radialer Richtung nahtlos aufeinander, was dadurch erreicht wurde, daß der Stützkörper 2 und der Faltenmantel 1 aufeinandergesintert worden sind. Und zwar wurden die beiden Bauteile 1,2 als Verbundformling aufeinandergepreßt und dann gesintert. Nur angedeutet ist in den Figuren, daß der Faltenmantel 1 einerseits, der Stützkörper 2 andererseits unterschiedliche Porendurchmesser und/oder unterschiedliches Porenvolumen

auf« eisen, wobei im allgemeinen, aber nicht beschränkend, der Faltenmantel 1 die eigentliche Filterfunktion übernimmt. Ohne weiteres entnimmt man aus der F i g. 1, daß die Kopfstücke 4 an den Stützkärper 2 bzw. an den Faltenmantel 1 angepreßt und beim gemeinsamen Sintern angesintert wurden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung einer aus Sintermetall aufgebauten Filterpatrone mit eine gewellte Außenflache aufweisendem Filterkörper, eine glatte s Innenfläche aufweisendem Stützkörper und zumindest einem Kopfstück, wobei der Stützkörper und der FiUerkörper aufeinandergepreßt und gemeinsam gesintert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der Stützkörper im Wege des isostatischen Pressens gegen einen glatten Kern gepreßt und dabei mit einer gewellten Anschlußfläche versehen wird, die der Wellung der Außenfläche des Filterkörpers angepaßt ist. und daß danach auf die gewellte Anschlußfläche ein Faltenmantel als is Filterkörper, ebenfalls isostatisch, aufgepreßt wird, — und daß endlich das Kopfstück oder die Kopfstücke beim Pressen des Stützkörpers bzw. des Faltenmantels angepreßt und beim gemeinsamen Sintern angesintert werden.