DE2535884A1 - Verriegelungsanordnung fuer schaltwaehlhebel - Google Patents
Verriegelungsanordnung fuer schaltwaehlhebelInfo
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Description
Patentanwalt
Dr. Ing. C. Handzik
8011 Neukeferloh b. Mchn. 1 i . 8. i 9 7 5
Schwabenerweg 4 i/lü"
i-janfretl Karl karkl
Les Jollons
Valais, Schweiz
Valais, Schweiz
VerriegelungsanOrdnung
für Schaltv.ä'hlheliel
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltwählhebel mit einer Verriegelungsanordnung, besonders eine Verriegelungsanordnung für den Schaltwähler von Fahrzeugen mit automatischem
Getriebe, die eine unabsichtliche Betätigung des Getriebes verhindert, wenn das Fahrzeug in der Parkstellung
abgestellt ist.
Bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe wird der Schaltwählhebel
in die Parkstellung gebracht, wenn das Fahrzeug geparkt wird. Das Getriebe ist dadurch gesperrt, sodass das
Fahrzeug nicht bewegt werden kann. Bei dieser allgemein bekannten Konstruktion wird normalerweise nicht die mechanische
Handbremse als Parkbremse verwandt. Wird jedoch der Schaltwählhebel unabsichtlich aus der Parkstellung gebracht,
ohne dass die Parkbremse angezogen ist, besteht die Gefahr,
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dass das Fahrzeug zu rollen beginnt, wenn es auf einer abschüssigen
Stelle steht.
Es ist mehrmals vorgekommen, dass Kinder, die im Auto gelassen wurden, während der Fahrer dieses vorübergehend
verliess, am Schaltwählhebel gespielt und diesen aus der Parkstellung gebracht haben, wobei das Auto unkontrolliert
ins Rollen kam und mehr oder weniger schwere Unfälle eintrafen.
Die vorliegende Erfindung sucht eine unabsichtliche Betätigung des Schaltwählhebels aus der Parkstellung zu
verhindern, wenn der Zündkreis des Motors unterbrochen ist, d.h. wenn der Zünd- oder Startschlüssel abgezogen ist
oder sich in der Aus-Stellung des Zündschlosses befindet.
DieserZweek wird durch eine Vorrichtung der in den beigefügten
Patentansprüchen angegebenen Art erfüllt.
Es folgt eine nähere Beschreibung der Erfindung im Anschluss an die beigefügten Zeichnungen, in denen
Fig. 1 einen Schaltwähler mit Verriegelungsanordnung in der
Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss III- - III in Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltschema für die Betätigung der Verriegelungsanordnung, und
Fig. 5 schematisch eine Ausführ.ungsform der Erfindung bei
einem horizontalen Kulissenträger zeigt.
Der Schaltwähler gemäss Fig. 1, 2 och 3 hat einen in einem Gehäuse 15 mittelst einerStütze 12 befestigten Kulissenträger
7, dessen Kulisse 16 von einer auf dem Betätigungsarm 9 angebrachten, entlang der Kulisse bewegliehen und
radial im Verhältnis zur Kulisse verschiebbaren Schalthebelsicherung 6 durchlaufen wird. Weiterhin ist ein über
den Kulissenträger 7 greifender Bügelhebel 8 schwenkbar
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auf einer fest im Gehäuse angebrachten Achse 11 angebracht,
die sich auch durch den Kulissenträger 7 und die Stütze erstreckt und dort geführt ist. Zur Betätigung des Bügelhebels
8 entlang dem Kulissenträger 7 ist ein Schaltwählhebel
7 an dem dem Drehpunkt entgegengesetzten Ende des Bügelhebels befestigt sowie ein Betätigungsarm 9, der
axial entlang dem Schaltwählhebel 10 verschiebbar ist. Der Betätigungsarm 9 liegt im Inneren des Schaltwählhebels
10 entlang dessen axialer Symmetrielinie und wird durch einen nicht gezeigten, druckfederbelasteten Knopf am freien
Ende des Schaltwählhebels betätigt. Beim Eindrücken des nicht gezeigten Knopfes wird die Schalthebelsicherung 6
aus Ausnehmungen 30, 31» 32, 33 oder 34 in der Kulisse entsprechend den verschiedenen lagen des Schaltwählhebels
10 (P, N, 1, 2 bzw. R) verschoben, sodass eine unbehinderte Bewegung des Schaltwählhebeis 10 und des damit verbundenen
Bügelhebels 8 möglich ist.
TJm in der Parklage des Schaltwählhebels 10 eine Verriegelung gegen ungewünschte Betätigung des Bügelhebels 8 und damit
des Getriebes des Fahrzeuges zu erzielen, ist erfindungsgemäss
eine auf einem schwenkbaren Anker befestigte Sperr— nase 3 in der Höhe der Ausnehmung 30 der Kulisse 16 vorgesehen.
Der Anker 2 ist in einer Aufhängung 14 des Gehäuses 15 gelagert und liegt frei auf einem Stützwinkel
5 auf. Die Schwenkbewegung des Ankers 2 wird erzeugt einerseits durch eins zwischen dem Gehäuse 15 und dem Anker 2
liegende Druckfeder 13 und andererseits durch einen ein- und ausschaltbaren Elektromagnet 1, der im eingeschalteten Zustand
die Kraft der Feder 13 überwindet und den Anker anzieht. Wenn der Elektromagnet 1 ausgeschaltet ist und die
Schalthebelsicherung sich in der Ausnehmung 30 befindet,
presst die Feder 13 den Anker 2 und die Nase 3 auf den Bügelhebel 8 hin, sodass die Nase 4 in eine für die Schalthebelsicherung
6 am Bügelhebel 8 vorgesehene Öffnung 17 eintritt und in dieser Lage die Schalthebelsicherung 6
daran hindert, entlang der Öffnung 17 und aus der Ausnehmung 30 in der Kulisse 16 verschoben zu v/erden. Wenn sich die
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Nase 3 in dieser Lage "befindet, ist eine Betätigung des
Schaltwählhebels 10 und des nicht gezeigten, druckfederbelasteten Knopfes nicht im Stand, den Schaltwählhebel
10 aus der Parklage zu verschieben. Wenn sich dagegen der Schaltwahlhebel 10 in einer anderen Lage als der
Parklage befindet, liegt der Anker 2 über eine zwischenliegende Gleitscheibe 4 auf dem Anker gegen den Bügelhebel
8 an, wobei der Bügelhebel 8 unbehindert verschwenkt werden kann. Wenn jedoch die Bewegung über die
Ausnehmung 30 verläuft, sperrt die Nase 3 unmittelbar gegen weitere Verschiebung der in der Ausnehmung 30 befindlichen
Schaltwählsicherung 6 und damit auch des Bügel— hebeis 8, sodass nur eine Einschaltung des Elektromagneten
1 die Schaltwähl si cherung 6 von der Nase 3 freimachen kann. Um zusätzlich eine nicht ge?*ünschte Betätigung des Bügelhebels
in der Parklage zu verhindern, ist die Gleitscheibe 4 mit einer Abschrägung 18 versehen, die in der Parkstellung
unmittelbar vor der in der Bewegungsrichtung von der Parkstellung abgewandten Seite des Bügelhebels 8 .zu liegen kommt.
Fig. 4 zeigt das Schalt schema für die Ein- und Ausschaltung
des Elektromagneten 1. In Serie mit einer Batterie 25 liegt ein Zündungsschloss 20, eine Magnetwicklung 21 des Elektromagneten
1, ein Startrelais 22 und ein Kontroll schalt er 23. An den Serienkreis ist eine Zündspule 24 angeschlossen.
Der Kontrollschalter 23 ist so angeordnet, dass er den Serienkreis in den P- und N-Stellungen des Schaltwählhebels
schliesst und in den Übrigen Stellungen unterbricht. Dadurch, dass das Zündungs schloss bei Fahrzeugen mit Automatgetriebe
schon so ausgestaltet ist, dass das Fahrzeug nur mit dem Getriebe Schalthebel in den P- und N-Stellungen gestartet
werden kann1,;, ist es nicht notwendig, dass der Kontrollschalter
23 eine besonderte Einheit bildet. Die Magnetwicklung 21 kann daher direkt an das Zündungsschloss gemäss
dem Schalt schema der Figur 4 angeschlossen werden.
Die Arbeitsweise der Verriegelungsanordnung ist folgende:
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Wenn sich der Schaltwählhebel 10 in der Parklage befindet,
d.h. der Kontrollschalter 23 im eingeschaltenen Zustand
ist, wird der Motor des Fahrzeuges dadurch gestartet, dass man die Kontaktarme des Zündungsschlosses 20 in eine in
die Lage b zurückfedernde Lage c führt, in der das Startrelais 22 eingeschaltet wird. In der Lage c sowie in der
dem Gang des Motors entsprechenden Lage b ist der Elektromagnet durch die Magnetwicklung 21 eingeschaltet. Der
Schaltwählhebel 10 kann dabei aus der Parklage in eine der übrigen Stellungen verschoben werden, da der Anker
2 durch den Elektromagneten angezogen ist, sodass die
Nase 3 die Öffnung 17 und die Abschrägung 18 den Bügelhebel 8 freigeben. Sobald der Schaltwählhebel 10 in eine der
Stellungen 1, 2 oder R verschoben wird, unterbricht der Kontrollschalter 23 die Stromzufuhr zu der Magnetwicklung
21 des Elektromagneten 1, sodass der Anker 2 zurück auf den Bügelhebel 8 verschwenkt wird. Hierbei liegt die
Berührungsfläche der Gleitscheibe 4 gegen den Bügelhebel 8 an, sodass diese nicht in seiner Bewegung entlang dem
Kulissenträger 7 gehindert wird. Dadurch dass auf diese Weise der Elektromagnet 1 nur in den P— und IT-Stellungen
des Schaltwählhebels 10 wirksam ist, erzielt man einen minimalen Stromverbrauch. Die Anordnung der Verriegelungsvorrichtung
führt auch keine Störung bei der Betätigung des Getriebes des Fahrzeuges durch den Führer mit sich.
Nach beendigter Fahrt wird der Schaltwählhebel 10 in die N- oder P-Stellung geführt. Hierbei wird der Kontrollschalter
23 so eingeschaltet, dass der Elektromagnet 1 betätigt wird und den Anker 2 anzieht. Erst wenn die Zündung
des Motors abgestellt wird, d.h. wenn die Kontaktarme des Zundungsschlosses 20 von der Lage b in die Lage a geführt
werden, hört die Anziehungskraft des Elektromagnetens 1
gegenüber dem Anker 2 auf und der Anker 2 wird auf den Bügelhebel 8 hin verschwenkt. Wenn der Schaltwählhebel
in die P-Stellung geführt wird oder sich in dieser befindet, fällt die Nase 3 in die Öffnung 17 ein und sperrt die Schaltwahlsicherung
6. Gleichzeitig wird die Abschrägung 18 vor dem
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Bügelhebel 8 eingeschwenkt, wodurch dessen Sperrung zusätzlich sichergestellt wird. Es ist jetzt völlig unmöglich
den Schaltwählhebel 10 aus der P-Stellung zu verschieben, .
wenn nicht zuvor die Zündung des Motors über das Zündungsschloss 20 eingeschaltet wurde.
In Fig. 5 wird eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wie sie im Zusammenhang mit einem Schaltwähler mit liegendem
Kulissenträger 7* verwandt werden kann. Ein schwenkbarer Anker 2* in Form eines Arme ist in ober beschriebener Weise
angebracht zur Verschwenkung zwischen einer verriegelten Stellung, die gezeigt ist, und einer nicht verriegelnden
Stellung, in der der Anker 21 durch den Elektromagneten 1*
angezogen ist, der dabei die Kraft der Feder 13% die den Anker 2* in die verriegelnde Lage vorspannt, überwindet.
Der Anker 2* ist mit einem vorstehenden Absatz 40 versehen,
auf den sich eine abgeschrägte Fläche 41 von dem Anker 2* von einer Stelle nahe dessen Schwenkpunkt nach aussen auf
der von der Wicklung 11 abgewandten Seite erstreckt, wo
sie in einer Fläche 42 endet, die sich im wesentlichen senkrecht zu dem Anker 2f erstreckt. Der Schaltwählhebel 10*
kann in die gezeigte Stellung verschoben werden, auch wenn sich der Anker 2* in der Sperrlage befindet, dadurch dass
der Schaltwählhebel sich entlang der abgeschrägten Fläche 41 bewegt, wodurch ein Verschwenken des Ankers erzielt wird.
Wenn der Schaltwählhebel 10* sich an der abgeschrägten Fläche vorbeibewegt hat, wird der Anker 2* durch die Federspannung
nach aussen gegen den Schaltwählhebel gepresst und die Fläche 42 wird dabei jeden Versuch verhindern, den
Hebel aus der gesperrten Stellung zu verschieben.
Wenn dem Elektromagneten 1 * Strom zugeführt wird, wird der Anker 2* angezogen und weggezogen, wobei der Schaltwählhebel
aus der bisherigen gesperrten lage verschoben werden kann. Der elektrische Kreis arbeitet hierbei in gleicher
Weise wie dies früher beschrieben wurde.
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Zu Vermeidung gewiss er Probleme,die darin bestehen können,
dass der Anker nicht seine Magnetisierung verliert, kann er zweckmässigerweise aus nicht magnetischem Werkstoff
hergestellt werden mit nur einem Teil magnetischen Werkstoff, der durch den Elektromagneten angezogen wird. Wenn
der Anker aus magnetischem Werkstoff besteht kann er auf gewissen Flächen mit beispielsweise Zinn beschichtet
werden, wodurch diese Probleme verhindert v/erden.
Für den Fachman auf diesem Gebiet dürfte es völlig klar sein, dass auch eine andere Stellung als die P-Stellung
verriegelt werden .kann, ebensowie mehreie verschiedene
Stellungen, was bei anderen Fahrzeugen oder Maschinen ausser Automobilen von Bedeutung sein kein. Die Erfindung
kann auch bei lenkradgeschalteten Automobilen und ähnlichen verwandt werden und ist auch nicht aus—
schliesslich bei Getrieben verwendbar, bei denen der Schaltwählhebel direkt auf dem Getriebe sitzt, auch
wenn diese Ausführungsform als Beispiel für die Erfindung
beschrieben wurde.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann ohne Schwierigkeit
im Anschluss an allgemein vorkommende Automat getriebe angebracht werden ohne dass grossere Eingriff darin
erforderlich sind, und sie bilden eine billige und wirkungsvolle Sicherheitssperre gegen unbeabsichtigte
Betätigung des Schaltwählhebels.
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Claims (4)
- -8-PATENTANSPRUCHEAnordnung zur Verriegelung des SchaltStellungwählers in wenigstens einer vorbestimmten Lage bei Automatgetrieben, bei der der SchaltStellungwähler einen Kulissenträger (7) und einen im Verhältnis zu diesem schwenkbaren Bügelhebel (8) oder ein entsprechendes Element (10*) umfasst, gekennzeichnet durch einen Arm (2), der zur Anlage gegen den Bügelhebel (8) oder das entsprechende Element (10*) federvorgespannt ist und der mit wenigstens einem Vorsprung (4, 40) mit einer Anschlagsfläche (18, 42) für den Bügelhebel (8) oder das entsprechende Element (10*) versehen ist, sowie durch einen Elektromagnet (i),der bei Stromzufuhr den genannten Arm (2) anzieht, sodass er dadurch ausser Berührung mit dem Bügelhebel (8) oder dem entsprechenden Element (101) geführt wird, wobei der Bügelhebel oder das entsprechende Element bei Anlage gegen die Anschlagsfläche (18, 42) gegen Verschwenkbewegung im Verhältnis zu dem Kulissenträger (7) so lange verriegelt ist, bis dem Elektromagneten Strom zugeführt wird.
- 2. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrnase (3) in der genannten Ausnehmung in der Weise vorgesehen ist, dass sie in der verriegelten Lage des Bügelhebels (8) sich durch ein Loch (17) in diesem und unter eine Stellungswählsicherung (6) erstreckt, die in nicht verriegeltem Zustand schrittweise Verschwenkung des Bügelhebels (8) im Verhältnis zum Kulissenträger (7) erlaubt.
- 3. Anordnung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Elektromagneten (1) Strom zugeführt. wird, wenn der Zünd- oder Start Stromkreis für den zu609810 /0272-9-dem Gebriebe gehörenden Motor geschlossen ist.
- 4. Anordnung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Elektromagneten Strom von dem genannten Kreis nur dann zugeführt wird, wenn er geschlossen ist,während sich der Bügelhebel (8) gegenüber der genannten Ausnehmung befindet.Patenten ν/«*■r π η B ι η / Π ? ι ν
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