DE2534717A1 - Vorrichtung zum sichern lotrecht verschieblicher gegenstaende gegen herabfallen - Google Patents
Vorrichtung zum sichern lotrecht verschieblicher gegenstaende gegen herabfallenInfo
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Description
- Uorrichtung zum Sichern lotrecht verschieblicher Gegenstände gegen Herabfallen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbstätigen Sichern einer durch Kraftbetätigung lotrecht verschieblicilan Wand, Kulisse oder anderen schwebenden Last gegen HerabfalXen mittels mindestens eines, von einer1 in einem Gehäuse drehbar gelagerten Spindel auf- und abrollbaren, flexiblen Zugelementes.
- Bei derartigen Vorrichtungen kommt es darauf an, daß ein plötzliches Herabfallen verhindert urio die schwebende Last au einem kurzen Fallweg scnnell und absolut sicher gefangen und gehalten wird. Zu diesem Zueck verwendet man bereits mit elektrischen Kontroll- und ateuermitteln versehene Schlaffseisicherungen. Diese haben unter anderem den Nachteil, daß für die Montage und Inbetriebnahme eine elektrische Energieque~lle vorhanden sein muß und die Installation und der Anschluß von einem qualifizierten Fachmann vorgenommen werden muß. Beide Umstände bereiten oft große Schwierigkeiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Anwendung von optischen, akustischen und elektrischen Meß--und/oder Steuermitteln das Herabfallen durch Kraftbetätigung lotrecht oder schräg versckieblicher schwebender Lasten bei einem Versagen der Kraftbetstigung oder von dieser betätigter Trag- und Hubmittel zu werhindern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spindel ein von ihr antreibbares, auf eine Drehneschleunigung bestimmter Größe ansprechendes Schaltelement und ein sie mit dem Gehäuse kuppelfähiges Sperrelement zugeordnet ist. Damit ist es möglich ohne empfindliche Geräte mit der Einfacheit und Zuverlässigkeit mechanischer Mittel schwebende Lasten gegen Herabfallen zu sichern.
- Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 vermag das Schaltelement nicht nur auf eine kritische Beschleunigung anzusprechen, sondern gleichzeitig die für die Sperrung erforderlichen Schaltkräfte zu liefern.
- Durch die Ausbildung des Schaltelementes nach Anspruch 3 ergibt sich eine besonders einfache Bauart.
- Die Nacheilung nach Anspruch 4 ermöglicht eine sichere Kupplung des Sperrelelentes mit dem Gehäuse, wobei die Ausgestaltung nach Anspruch 5 besonders einfache Gestaltung der Kupplungsmittel ermöglicht.
- Bei einer Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 6 ist das Fortbestehen des Sperreffektes auch nach dem Stillstand der gesperrten Spindel gewährleistet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bpd 2 erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schräger Parallelprojektion unter Fortlassung der Mittel zu ihrer lotrechten Verschiebung eine durch zwei Vorrichtungen gegen Herabfallen gesicherte Wand, und Fig. 2 im Schnitt eine erfindungsgemäßs Vorrichtung mit einer Spindel zum Aufwickeln eines Zugelementes und solchen zum Sperren derselben.
- Eine Wand 30 ist mittels eines nicht dargestellten Stahlieiles mit einer gleichfalls nicht dargestellten kraftbetätigten Hebe- und Senkvorrichtung verbunden0 In der Nähe ihrer Oberkanten sind außerdem zwei Zugelemente 2 befestigt, welche zu je einer, an einer Tragkonstuktion befestigten Sicherungsvorrichtung 1 führem. Jede Sicherungsvorrichtung 1 hat ein Gehäuse 3 , welches zwei Lagerwände 4 und 5 besitz, welche nach außen durch je eine Abdeckhaube 27 und 28 abgeschlossen sind. In der Lagerwand 4 befindet sich eine Bohrung 6, in der Lgerwand 5 gleichfalls eine mit der letzteren fluchtende Bohrung größeren Durchmessers, in welcher ein mit einer Verzahnung 8 versehener Zahnkranz 9 zentriert, gegenüber der Lagerwand 5 drehgesichert und mit einer Bohrung 7 versehen ist. Eine in den Bohrungen 6 und 7 drehbar gelagerte Spindel 10 besitzt einen Bund 19 , mit welchem sie sich gegen die Innenseite des Zahnkranzes 9 abstützt, und einen in der Bohrung 12 lagernden Ansatz, an welchen sich ein mit einem Steilgewinde 13 versehener Zapfen anschließt, welcher in einer an seinem Ende befindlichen Nut 15 eine Sprengsicherung 16 trägt, Die beim Absenken der Wand 30 nachlaufende Flanke des Steilgewindes 13 wirkt als Schrägschulter 18. In den Steilgewinde 13 gelagert und geführt ist ein Schaltelement angeordnet, welches durch eine sich an dem Ansatz 12 der Spindel 10 mittels eines Federteller 26 abstützenden Druckfeder 25 nach außen gegen die Sprengsicherung 16 gehalten wird.
- Das Schaltelelement 20 ist durch eine gegen die Verzahnung 8 des Gehäuses 3 gericht4te Verzahnung 24 als Sperrelement 23 ausgebildet. Es trägt außerdem auf seinen Außenrand aufgesetz einen Schwungring 21, welcher fest oder unter Reibungsschluß drehbar ist. Zwischen den beiden Lagerwänden 4 und 5 besitzt die Spindel 10 einen Schlitz 11 , in welchem ein Ende des Zugelementes 2 befestigt ist. Auf dem freien Cnde des Zapfens 14 der Spindel 10 ist das innere Ende einer spiralförmig gewundenen Triebfeder 17 befestigt, deren äußeres Ende durch nicht dargestellte Mittel mit dem Gehäuse 3 verbunden ist, und deren Aufgabe es ist, das Zugelement 2 gespannt zu halten.
- Die Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung 1 ist folgende: Beim Heben oder Senken der Wand 30 mittels kraftbetätigter Mittel, uie z.B. einer Seilwinde, spult sich das Zugelement 2 unter Wirkung ddr Triebfeder 17 auf die Spindel 10 auf oder unter Spannung der Triebfedet 17 von der Spindel 10 ab. Dabei befindet sich das Schalt- und Sperrelement 20/23 jeweils in Anlage an der Sprengsicherung 16 . Die das Schaltelement 20 gegen die Sprengsicherung 16 haltende Druckfeder 25 ist in ihrer Federcharakteristik so abgestimmt, daß durch eine an dem Zugelement 2 wirksam werdende, in jedem Fall unter der Erdbeschleunigung liegende Beschleunigung bestimmter Mindeste größe, eine der Spindel 10 erteilte Drehbeschleunigung das Schaltelement 20 vermöge seiner Trägheit die RUckstellkräfte der Druck feder 25 zu überwinden vermag und mit seiner Verzahnung 24 mit derjenigen 8 des Gehäuses 3 zur Kupplung kommen kann.
- Bei einem Durchfallen der Wand 30 infolge Versagens der Kraftbetätigung oder Bruch eines Tragseiles odgl bewirkt die von dem Zugelement 2 s der Spindel 10 erteilte Drehbeschleunigung ein Hineinschrauben der Spindel 10 in das Schalt-und Sperrelement 20/23, was - weil die Spindel 10 axial unveschieblich gelagert ist - eine axiale Verschiebung des Schalt- und Sperrelementes 20/23 in Richtung auf die Lagerwand 5 und bei Eingreifen der Zähne der Verzahnung 24 in diejenigen der Verzahnung 6 eine sofortige Stillsetzung der Spindel 10 und außerdem eine Verriegelung des Sperrelementes 23 mit der Lagerwand 5 zur Folge hat. Eine Entsperrung dieser Elemente ist erst dann mbglich, wenn durch Anheben der Wand 30 die Triebfeder 17 in der Lage ist, die Spindel 10 quasi aus dem Schalt- und Sperrelement 20/23 herauszuschrauben, so daß dieses sich aus der Verzahnung 8 auszuheben vermag.
- Durch die Ausbildung der Verzahnungon 24 und 8 lbeen lch die Sperrung schnell und die Entaperrung leicht gestalten. So ergibt zum Beispiel eine Sägeverzahnung neben einem schnellen und sicheren Eingriff die Möglichkeit leichter Ausrückbarkeit, Dabei kann es noch von vorteil sein, die eine der beiden Werzahnungen 8 und 24 mit einer Hälfte oder einem Drittel der Zahl der Zähne der anderen zu versehen.
- Die Wahl der Zugelemente wird von der Masse der zu sichernden Lasten und dem erforderlichen Weg ihrer Höhenverschieblichkeit abhängen. Neben Stahlseilen können dabei z.8. zur Verwendung kommen Stahlbänder, Rundstahlketten oder auch vorgereckte Textilgurte.
Claims (6)
- Patentan sprücheVorrichtung zum selbstätigen Sichern einer durch Kraftbetätigung lotrecht verschieblichen Wand, Kulisse oder anderen schwebenden Last mittels mindestens eines, von einer,in einem Gehäuse drehbar gelagerten Spindel, auf-und abrollbaren,flexiblem Zugelementes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spindel (10) ein von ihr antreibbares, auf eine Drehbeschleunigung bestimmter Größe ansprechendes Schaltelement (20) und ein sie mit dem Gehäuse (3) kuppelfähiges Sperrelement (23) zugeordnet ist.
- 2 Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltelement (20) als Rotationskörper mit träger Masse ausgebildet ist.
- 3 Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltelement (20) als Sperrelement (23) ausgebildet und zu diesem Zweck mit einer Verzahnung (24) versehen ist, welche mit einer an dem Gehäuse (3) angeordneten Verzahnung (8) kuppelbar ist.
- 4 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltelement (20) mit der Spindel (10) form-oder kraftschlüssig so gekoppelt ist, daß es dieser bei einer bestimmten Drehbeschleunigung unter Spannung einer Feder (25) nacheilt.
- 5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schalt-- element (20) bei Überschreiten einer bestimmten Drehbeschleunigung der Spindel (10) in Achsrichtung derselben verschoben wird und dabei mit seiner Verzahnung (24) mit der Verzahnung (8) des Gehäuses (3) in Eingriff kommt.
- 6 Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das als Sperrelement (23) ausgebildete Schaltelement (20) mittels eines mehrgängigen Steilgewindes (13) mit der Spindel (10) formschlüssig verbunden und in Ruhestellung durch eine Druckfeder (25) ;gegenüber dieser abgestützt und gegen einen an dieser befindlichen Anschlag (16) gehalten ist.Leerseite
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