DE2533785C2 - Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes

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DE2533785C2
DE2533785C2 DE19752533785 DE2533785A DE2533785C2 DE 2533785 C2 DE2533785 C2 DE 2533785C2 DE 19752533785 DE19752533785 DE 19752533785 DE 2533785 A DE2533785 A DE 2533785A DE 2533785 C2 DE2533785 C2 DE 2533785C2
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DE19752533785
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DE2533785B1 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Ing. Dr. 4300 Essen; Folwaczny Manfred Dipl.-Ing. 4223 Voerde; Liesen Günther Ing.(grad.) 4220 Dinslaken; Nikoleizig Alfons Dipl.-Ing. 4200 Oberhausen Espenhahn
Original Assignee
August Thyssen-Hütte AG, 4100 Duisburg
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Description

Die Erfindung betrit.t eine Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Me allbandes mit einem von einem Ofen ausgehenden und m.t einer Schnauze schräg in das in einem Behälter befindliche Aluminiumbad eintauchenden, unter Schutzgas stehenden Rohr für das Metallband und mit einer das Band aus der Ofenebene nach unten in Richtung des Bades umlenkenden Umlenkrolle sowie mit einer zweiten im Behälter angeordneten Umlenkrolle.
Vorrichtungen zum Überziehen eines Metallbandes mit einem anderen Metall in einem Metallschmelzbad sind sowohl mit schräg in das Schmelzbad einmündendem Rohr als auch mit senkrecht in das Schmelzbad einmündendem Rohr bekannt Beide Vorrichtungen sind mit Vor- und Nachteilen behaftet
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes der eingangs genannten Art, also mit schräg in das Aluminiumbad eintauchendem Rohr, besteht der Vorteil darin, daß im Alumihiumbad nur eine Umlenkrolle vorgesehen ist, um die das Band mit einem großen Umschlingungswinkel geführt ist Wesen der einen Rolle im Bad ist diese Vorrichtung SS wenig aufwendig und wenig störanfällig. Der große Umschlingtsngswinkel sorgt dafür, daß die freilaufende Rolle von dem darüber geführten Band in Drehung gehalten wird, so daß es nicht zu Riefcnbildung auf der Bandoberfläche oder ungleichmäßiger Beschichtung kommt Von Nachteil ist jedoch, daß das Band durch das Rohr, also zwischen der UmlenkroUe im Bad und der Umlenkrolle am Ausgang des Ofens, frei läuft Diese Führungslosigkeit hat zur Folge, daß das Band flattert und nicht ruhig in das Schmelzbad eintaucht Wegen des 6) schrägen Einlaufs ist die Amplitude der Flauerbewegung in der Badspiegelebene größer als beim senkrechten Einlauf. Infolge des unruhigen Eintauchens des Bandes in das Bad werden die sich oberhalb des Bades bildenden Phasen, wie Aluminiumnitride und -hydride, in das Bad eingezogen und führen zu unbeschichteten Stellen auf dem Band. Diese Gefahr ist beim Feueraluminieren im Vergleich zum Überziehen eines Metallbandes mit anderen Metallen besonders groß (DT-OS 15 21 111).
Man hat bereits versucht, die mit dem schragen Einlauf verbundenen Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man das Umlenkorgan als Abstreiforgan ausbildete und in Förderrichtung des Bandes hinter diesem Abstreiforgan ein weiteres Abstreiforgan auf der gegenüberliegenden Seite anordnete. In der Praxis hat sich diese Lösung aber nicht bewährt (DT-AS
1202611). Buwv.
Bei einer anderen Vorrichtung zum Feuerbeschichten sind zum Beschichten mit Aluminium und mit Zink zwei verschiedene Einlaufe vorgesehen, die die unterschiedlichen Verhältnisse des Bades berücksichtigen sollen. Wegen der geringeren Gefahr des Einziehen» von Verunreinigungen beim Überziehen eines Bandes mit Zink hat man dafür den vorstehend beschriebenen schrägen Einlauf mit einer Umlenkrolle im Bad gewählt. Für das Feueraluminieren dagegen hat man den senkrechten Einlauf mit zwei Umlenkrollen im Bad gewählt. Bei dem senkrechten Einlauf ist das Band zwar auch auf der gesamten Länge des Rohres, also zwischen der Umlenkrolle am Ausgrng des Ofens und der ersten Umlenkrolle im Bad, nicht geführt, doch wirkt sich diese Führungslosigkeit weniger stark aus, weil die Amplitude der Flatterbewegung des Bandes in der Badebene kleine/ als bei schrägem Einlauf ist. Von Nachteil ist jedoch, daß der senkrechte Einlauf zwei Umlenkrolien im Bad erforderlich macht. Dies stellt zum einen einen höheren vorrichtungstechnischen Aufwand dar und bringt zum anderen die Gefahr mit sich, daß die Umlenkrollen wegen des im Vergleich zu einer Umlenkrolle geringeren Umschiinfeungswinkels zum Stillstand kommen, so daß das darüber laufende Band über die Rollen schleA Dies hat eine ungleichmäßige Beschichtung der Bandoberfläche zur Folge. Ein zeitweiliger Stillstand der Rolie bedeutet auch einen ungleichmäßigen Verschleiß der Rolle, wodurch die Gefahr, daß bei laufendem Band die Rollen stehenbleiben, noch vergrößert wird {Zeitschrift »Stahl und Eisen« 94 [1974], Nr. 5, Seite 187-193; DT-AS 16 96 619). Wenn eine solche Rolle wieder läuft, wird die Oberfläche durch die abgeschliffene Stelle der Rolle beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Feueraluminieren zu schaffen, die wariungsireüiidüeh ist und eine gleichmäßige Beschichtung auf der gesamten Bandoberfläche gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Rohr nur mit seiner Schnauze schräg, im übrigen aber senkrecht verläuft, woöei eine ümienkroi-Ie in dem unmittelbar über dem Badspiegel befindlichen Übergangsbereith vom schrägen in den senkrechten Teil angeordnet ist
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sich im Schmelzbad nur eine einzige Umlenkrolle befindet, ist der im allgemeinen wartungsaufwendige Teil der Vorrichtung auf ein Minimum reduziert Durch die zweite unmittelbar oberhalb des Badspiegels angeordnete Rolle wird gewährleistet, daß das Band praktisch flatterfrei in das Bad eintaucht, so daß von der Oberfläche keine Aluminiumnitride und -hydride in das Bad eingezogen werden und zu unbeschichteten Stellen
auf dem Band führen. Der bei einer einzigen Umlenkrolle im Bad große Umschlingungsbereich garantiert, daß die Rolle bei laufendem Band nicht zum Stillstand kommen kann. Umgleichmäßige Beschichtungen, Riefen od. dgl. sind deshalb auch von dieser Seite ausgeschlossen.
Obwohl für die unmittelbar oberhalb des Badspiegels befindliche Umlenkrolle trotz des geringen Umschlingungswinkels weniger die Gefahr besteht, daß sie zum Stillstand bei laufendem Band kommt, ist es doch zweckmäßig, daß sie vorzugsweise über einen Freilauf angetrieben ist. Auf diese Weise wird auf jeden Fall vermieden, daß es zwischen der Rolle und dem Band zu einer Relativbewegung und infolgedessen zu einer Riefenbildung kommt.
Die Wartungsfreundlichke·' der Vorrichtung kann weiter noch dadurch verbessert werden, daß die Lagerung der Rolle durch Schutzgas oder Stickstoff gekühlt ist und/oder die '.iinauze mit der Rohrkrümmung und der Rolle ^m Rohr insbesondere schwenkbar angeflanscht ist. Bei ei1" ir solchen Ausbildung kann die gesamte Einheit, wenn sie z. B. überholt werden muß, demontiert und durch eine neue Einheit schnell ersetzt werden. Die Stillstandszeit der Anlage wird auf diese Weise auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus kann nach Entfernung der Schnauze das Rohr auf einfache Weise durch eine von der anderen Seite einschwenkbare Abdichtplatte verschlossen v.erden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn ein zweites Rohr an d-m Ofen angeschlossen ist, das im Wechsel mit dem einen Rohr beschickt wird.
Vorzugsweise ist die Schnauze am Rohr angHenkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Äusführungsbeispiei darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Das zu aluminierende Band 1 gelangt aus einem Ofen 2 über eine Umlenkrolle 3 in ein vertikales Rohr 4, an dessen unterem Ende 4;i über einen Flansch eine Schnauze befestigt ist, die aus einem kurzen vertikalen Rohrstück 6 und einem schrägen Rohrstück 7 besteht. Das schräge Rohrstück 7 taucht mit seinem Ende in das in einem Behälter 8 befindliche Schmelzbad aus Aluminium ein. Im Übergangsbereich von dem vertikalen Rohrstück 6 zum schrägen Rohrstück 7 befindet sich eine Umlenkrolle 9, die durch nicht dargestellte Mittel angetrieben ist. Das vertikale Rohr 4 mit der Schnauze 6, 7 ist mit einem Schutzgas gefüllt, das verhindern soll, daß die Oberflächenbenetzbarkeit des Bandes 1 durch Oxydationserscheinungen während des Durchlaufs durch das Rohr 4,6,7 beeinträchtigt wird. Im Behälter 8 befindet sich eine an einer Tragkonstruktion 10 gelagerte, freilaufende Umlenkrolle 11. Aufgrund des schrägen Bandeinlaufs und des vertikalen Bandauslaufs umschlingt das Band die Umlenkrolle 11 mit einem Winkel von annähernd 180°. Dieser Umschlingungswinkel gewährleistet, daß die Umlenkrolle 11 bei laufendem Band 1 nicht zum Stillstand kommt. Eventuelle Ablagerungen auf der U'nlenkrolle 11 werden durch ein Abstreiforgan 12 beseitigt -unmittelbar vor Verlassen des Bades kann das Band über eine Führungsrolle 13 geführt sein, die für eine genaue Lage des Bandes 1 zwischen zwei oberhalb des Bades angeordneten Abstreifdüsen 14,15 sorgen soll.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann die angeflanschte Schnauze 6, 7 mit der Umlenkrolle 9 aus der in der Zeichnung ausgezeichneten Betriebsstellung um ein Gelenk 16 am Flansch aus dem Bad heraus hochgeschwenkt werden. In der verschwenkten Lage läßt sich die Schnauze 6, 7 warten. Im weggeklappten Zustand läßt sich die öffnung des Rohres 4 auch auf einfache Weise, z. 3. durch eine Abdichiplaiie, verschließen, um mit einem zweiten Rohr im Wechsel zu arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes mit einem von einem Ofen ausgehenden und mit einer Schnauze schräg in das in einem Behälter befindliche Aluminiumbad eintauchenden, unter Schutzgas stehenden Rohr für das Band und mit einer das Band aus der Ofenebene nach unten in Richtung des Bades umlenkenden Umlenkrolle sowie mit einer zweiten im Behälter angeordneten Umlenkrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr nur mit seiner Schnauze schräg, im übrigen aber senkrecht verläuft, wobei eine dritte Umlenkrolle in dem unmittelbar über dem Badspiegel befindlichen Übergangsbereich von dem senkrechten in den schrägen Teil angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (9) im Übergangsbereich insbesondere über einen Freilauf angetrieben ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Rolle (9) durch Schutzgas oder Stickstoff gekühlt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnauze (6, 7) mit der Rohrkrümmung und der Rolle (9) am Rohr (4) insbesondere schwenkbar angeflanscht ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnauze (6,7) am Rohr (4) angelenkt ist.
DE19752533785 1975-07-29 1975-07-29 Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes Expired DE2533785C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752533785 DE2533785C2 (de) 1975-07-29 Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes
IT5056276A IT1062634B (it) 1975-07-29 1976-07-22 Dispositivo per l alluminizzazione a fuoco di un nastro metallico
GB3112676A GB1516571A (en) 1975-07-29 1976-07-26 Apparatus for hot-dip auminizing a metal strip
BE169234A BE844512A (fr) 1975-07-29 1976-07-26 Dispositif d'aluminiage au feu d'une bande metallique
FR7622928A FR2319717A1 (fr) 1975-07-29 1976-07-28 Dispositif d'aluminiage au feu d'une bande metallique
JP8974076A JPS5218434A (en) 1975-07-29 1976-07-29 Apparatus for aluminizing metallic band

Applications Claiming Priority (1)

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DE19752533785 DE2533785C2 (de) 1975-07-29 Vorrichtung zum Feueraluminieren eines Metallbandes

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Publication Number Publication Date
DE2533785A1 DE2533785A1 (de) 1976-11-04
DE2533785B1 DE2533785B1 (de) 1976-11-04
DE2533785C2 true DE2533785C2 (de) 1977-06-23

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