DE2533464C3 - Verfahren zur Herstellung eines Mangan-Zink-Ferrits mit hoher Dichte und hoher Permeabilität - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mangan-Zink-Ferrits mit hoher Dichte und hoher Permeabilität

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DE2533464C3
DE2533464C3 DE19752533464 DE2533464A DE2533464C3 DE 2533464 C3 DE2533464 C3 DE 2533464C3 DE 19752533464 DE19752533464 DE 19752533464 DE 2533464 A DE2533464 A DE 2533464A DE 2533464 C3 DE2533464 C3 DE 2533464C3
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Paul Dipl.-Phys. Dr. Neusser
Manfred Dipl.-Ing. 8045 Ismaning Zenger
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/2658Other ferrites containing manganese or zinc, e.g. Mn-Zn ferrites

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Description

genannten bekannten Verfahren insbesondere die Schaffunggrußkörniger Ferrite mit steuerbarer Korngröße.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Verfahren zur Herstellungeines Mn-Zn-Ferrits mit hoher Dichte und Anfangspermeabilität, insbesondere μ(>1000 für Magnetköpfe, vor, daß Ausgangsoxide etwa folgender Zusammensetzung
48 bis 64 MoI % Fe1O3
15 bis 50 MoI % MnO
O bis 30 MoI % ZnO
insbesondere folgender Zusammensetzung
50 bis 60 MoI % Fe2O3
15 bis 35 MoI % MnO
15 bis 30 MoI % ZnO
gemischt, bei ca. 900 bis 1100° C ca. 1 bis 3 Std. und anschließend bei ca. 1200° C bis 1300° C etwa 1 bis 2 Std. vorgesiniert, gemahlen und zu Rohteilen gepreßt werden, dail die Rohteüe in einer Heißpreßfürrn drucklos auf einen ersten Temperaturwert erhitzt werden, bei dem unter Druck ein Dichtsintern einsetzt, daß anschließend mindestens der bei dieser Temperatur zum Dichtsintern erforderliche Druck eingestellt und bei diesem oder höherem Druck der Temperaturwert auf einen zweiten Temperaturwert von vorzugsweise mindestens 1350° C erhöht wird und daß die ferritisierten Rohteile drucklos abgekühlt werden.
Diese heißgepfßten Ferrite sind dank ihrer hohen Dichte, großen Anfangspermeabilität und großen Kristallite für Magnetköpfe, insbesondere für Ton-, Video- und Speicherzwecke gu-eignet.
Der erste Temperaturwert liegt t>wa bei 1150 bis 1250° C und wird beispielsweise innerhalb etwa 1 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, bei einem Druck von etwa 200 bis 500 bar auf den zweiten Temperaturwert, der etwa 1350° C und höher ist, erhöht.
Die zweistufige Vorsinterung der gemischten Ausgangsoxide erweist sich als sehr vorteilhaft. Durch die bei der erstgenannten Temperatur erfolgte Sinterreaktion wird nämlich das Abdampfen des Zinks aus der Mischung bei höheren Temperaturen vermieden.
Die zweite Stufe der Vorsinterung ermöglicht einen optimalen Ausgangszustand für den folgenden Heißpreßprozeß. Eine z. B. zu hohe Temperatur verursacht eine zu große Porosität des Endproduktes, wohingegen eine zu niedrige Temperatur die erreichbare Anfangspermeabilität unzulässig verringert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
1. Ausführungsbeispiel
Eine Mischung folgender Zusammensetzung
52,5 MoI % Fe7O3
25,0 MoI % MnO
22,5 Mol % ZnO
wird zwei Stunden gemischt und naßgemahlen, zwei Stunden bei 1000° C und dann weiter zwei Stunden bei 1250° C vorgesintert und erneut zwei Stunden feingemahlen. Aus dem mit einem Bindemittel, z. B. Polyvinylalkohol, versetzten pulverförmiger! Gemisch werden Rohteile gepreßt, anschließend getrocknet und zum Entfernen des Bindemittels entkohlt. Die kaltgepreßten Rohteile werden im weiteren Verlauf ihrer Bearbeitung mit inaktivem AI2O3 in eine SiC-Preßform eingebettet, in ca. 3 Stunden drucklos auf 1250° C hochgeheizi und bei einem Druck von 500 bar innerhalb 3 Stunden kontinuierlich auf 1350° C aufgeheizt. Die so gesinterten Rohteile werden schließlich drucklos in Luft abgekühlt.
Die fertigen Ferrite besitzen eine Porosität <0,l%, eine Anfangspermeabilität μ, = 3000 und eine Kristallitgröße von ca. 500 μιη.
2. Ausführungsbeispiel
Eine Mischung folgender Zusammensetzung
52,0 Mol % Fe2O,
29,5 MoI% MnO
18,5 Mol% ZnO
wird in der im Ausführungsbeispiel I erläuterten Weise behandelt. Dieser Ferrit besitzt die Porosität des Ferrits nach Ausführungsbeispiel 1. Seine Anfangspermeabilität beträgt ca. 2000 und seine Kristal-Iitgröße ca. 600 μιη.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines M-Zn-Ferrits mit hoher Dichte und Anfangspermeabilität, insbesondere μ, > 1000, für Magnetköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsoxide etwa folgender Zusammensetzung
48 bis 64 MoI % Fe1O3
15 bis 50 Mol % MnO
0 bis 30 MoI % ZnO
gemischt, bei ca. 900 bis 1100° C ca. 1 bis 3 Std. und anschließend bei ca. 1200° C bis 1300° C etwa 1 bis 2 Std. vorgesintert, gemahlen und zu Rohteilen gepreßt werden, daß die Rohteile in einer Heißpreßform drucklos auf einen ersten Temperaturwert erhitzt werden, bei dem unter Druck ein Dichtsintern einsetzt, daß anschließend mindestens der bei diesem Temperaturwert zum Dichtsintern erforderliche Druck eingestellt und bei diesem oder höherem Druck der Temperaturwert auf einen zweiten Temperaturwert von vorzugsweise 1350° C erhöht wird und daß die gesinterten Rohteile abgekühlt werden.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Temperaturwert etwa 1150 bis 1250° C beträgt und daß diese Temperatur bei einem Druck von etwa 200 bis 500 bar auf einen zweiten Temperaturwert von mindestens 1350° C erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Rohteile in etwa
1 bis 5 Std. vom ersten auf den zweiten Temperaturwert aufgeheizt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Rohteile in etwa
2 bis 4 Std. vom ersten auf den zweiten Temperaturwert aufgeheizt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterten Rohteile drucklos abgekühlt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsoxide folgender Zusammensetzung
50 bis fiO Mol% Fe2O1
15 bis 35 MoI% MnO
15 bis 30 Mol'* ZnO
gemischt, bei ca. 900 bis 1100° C ca. 1 bis 3 Std. und anschließend bei ca. 1200 bis 1300° C etwa 1 bis 2 Std. vorgesintert, gemahlen und zu Rohtei-Ieif gepreßt werden, daß die Rohteile in einem Heißpreßverfahren drucklos auf ca. 1250° C" erhitzt werden, daß anschließend hei einem Druck von ca. 500 bar die Temperatur in ca. 3 Std. steigend auf ca. 1350 C erhöht wird und schließlich die ferritisierten Rohteile drucklos abgekühlt werden.
7. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der vorgesintertdfi Aüsgangsöxide
5OiS bis 57 Mol % Fe2O,
20,0 bis 30 MoI % MnO
15,0 bis 25 Mol % ZnO
betrügt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mangan-Zink-Ferrits für Magnetköpfe, z. B. für Ton-, Speicher- oder Video-Anwendungen, der sich durch eine hohe Dichte bzw. eine geringe Porosität, die größer als 0,1 ist, durch eine hohe Anfangspermeabilität, insbesondere m^lOOO und durch Korngrößen mit Durchmessern von einigen Zehntel Millimetern bis Millimeter auszeichnet.
Bisher konventionell hergestellte, z. B. isostatisch
ι» gepreßte und teilweise vakuumgesinterte Ferrite mit den vorstehend genannten Korngrößen besitzen eine geringe mechanische Festigkeit und folglich eine schlechte Bearbeitbarkeit und geringe Abriebfestigkeit.
ι > Für die Herstellung der eingangs genannten Ferrite bietet sich außer der Herstellung von Einkristallen, die aus mehreren Gründen für die genannten Anwendungszwecke nicht geeignet sind, vorzugsweise das Heißpreßverfahren an. Sq wird beispielsweise in der
.'(ι DE-OS 2 325 407 vorgeschlagen, daß die pulverförmigen und gemischten Ausgangskomponenten bei etwa 1150° C bis 1300° C vorgesintert, kaltgepreßt, mindestens auf 115.0° C aufgeheizt, bei dieser Temperatur mindestens 30 Minuten gesintert und minde-
.'·> stens 30 Minuten einem Druck von wenigstens 50 bar ausgesetzt und anschließend drucklos abgekühlt werden.
Es zeigt sich, daß dieses Verfahren weder unter Verlängerung der Sinterzeit noch bei höherer Sinterin temperatur, z. B 4 Std. anstelle von 1 Std. und/oder einer Sintertemperatur von 1350° C anstelle von 1230° C bei einem Druck von 200 bis 500 bar zudem gewünschten Ergebnis, d. h. insbesondere auch zu einem Mangan-Zink-Ferrit mit den angestrebten Korn-
r. großen fuhrt. Auch eine Erhöhung des Preßdruckes bringt nicht das gewünschte Ergebnis. Im übrigen ist eine weitere wesentliche Veränderung der drei genannten Betriebsparameter, d. h. der Sintertemperatur, des Druckes und der Sinter- bzw. Verweildauer
in der zu sinternden Rohteile in den Behandlungsofen aus betrieblichen, insbesondere wirtschaftlichen und technischen Gründen unzweckmäßig.
Durch die US-PS 3 557 276 ist es bekannt, zur Herstellung von Ferriten der eingangs genannten hohen
ti Dichte und Anfangspcrmcabilitat die gemischten und gemahlenen Ferritausgangskomponenten vorzusintern b/w. zu kalzinieren, die vorgesinterte Mischung kalt zu pressen, auf Ι0ΙΗΓ C bis 125(i° C aufzuheizen und bei dieser Temperatur 30 Minuten bis 5 Stunden
-.Ii zu sintern, wobei während des Sinterns etwa 10 Minuten bis 2 Stunden ein Druck < 50 bar auf den Preßling bzw. das Rohteil ausgeübt wird. Der so behandelte Preßling wird in einem weiteren Verfahrensschritt drucklos auf eine Temperatur weiter aufgeheizt, die
v> maximal 1400" C beträgt, bei dieser Temperatur gesintert, wobei 10 Minuten bis Λ Stunden während dieser Sinterung ein Druck von wenigstens 50 bar auf den Preßling ausgeübt und anschließend der gesinterte und heißgepreßte Ferrit drücklos abgekühlt wird. Bei
6ö diesem Verfahren hat der Ferrit die Möglichkeit, im drucklosen Zeitraum zwischen den beiden Druckphäsen Oj abzugeben und sich zu entspannen, was die Erzielung der optimal itiöglichen Dichte Und Korngröße verhindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrundCjCin Verfahren anzugebertj das die Herstellung von Ferriten mit den eingangs genannten Eigenschaft (cn ermöglicht j also ίϊΐί Unterschied zu den vorstehend
DE19752533464 1975-07-25 1975-07-25 Verfahren zur Herstellung eines Mangan-Zink-Ferrits mit hoher Dichte und hoher Permeabilität Expired DE2533464C3 (de)

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DE2533464A1 DE2533464A1 (de) 1977-02-10
DE2533464B2 DE2533464B2 (de) 1979-05-23
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641319A1 (de) * 1976-09-14 1978-03-16 Siemens Ag Ferritkern sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE2641319A1 (de) * 1976-09-14 1978-03-16 Siemens Ag Ferritkern sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE2533464A1 (de) 1977-02-10

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