DE2533152B2 - Filtrierapparat - Google Patents
FiltrierapparatInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D63/00—Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
- B01D63/08—Flat membrane modules
- B01D63/082—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes
- B01D63/084—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes at least one flow duct intersecting the membranes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filtrierapparat für einen Arbeitsüberdruck von 2 bis 100 bar oder mehr,
mit mindestens einer semipermeablen Membran zur Einführung bzw. Ausscheidung mindestens einer Komponente in bzw. aus einer Fluidmischung, wobei die
Membran mit ihrer einen großen Oberfläche die Begrenzung für eine Strömungspassage für das Fluid
bildet und mit ihrer anderen Oberfläche einem Entdränungsorgan zugewandt ist, das in seiner der
Membran zugewandten großen Oberfläche eine Anzahl
Dränrillen aufweist, die über die Oberfläche verteilt und
zu dieser hin offen sind.
Ein Filtrierapparat der vorgenannten Art ist aus der
DT-AS 14 42 366 bekannt. Dieses Gerät ist insbesondere für Dialyse oder Ultrafiltration vorgesehen und
enthält eine spiralförmige Wicklung aus Membran und Halteband und ist für Filtrierprozesse im großen
industriellen Maßstab aus diesem Grunde oder aufgrund der Tatsache nicht geeignet, daß es für eine Hyperfiltrie
rung (HF) nicht vorgesehen ist.
Zum Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung wird bemerkt, daß bei der Membranfiltrierung, die je nach der Art des Prozesses und dem
Druckniveau im Filter als Ultrafiltrierung (UF) und
Hyperfiltrierung (HF) oder umgekehrte Osmose bezeichnet wird. Flüssigkeit an semipermeablen Membranen unter einem Druck vorbeizirkuliert, der von
2kp/cm2 bis lOOkp/cm2 oder möglicherweise höher
variiert.
Anlagen zur Membranfiltrierung können als portionsweise arbeitende Anlagen ausgebildet sein, in denen
eine Flüssigkeit von einem Vorratsbehälter durch einen Membranfilter zurück zum Vorratsbehälter zirkuliert
und die Zirkulation fortsetzt, bis eine gewünschte
Konzentration in der Flüssigkeit, z. B. in Gestalt eines
erhöhten Feststoffgehaltes vorliegt. Anlagen zur Membranfiltrierung können auch als kontinuierlich arbeitende Anlagen ausgelegt sein, wo ständig frische Flüssigkeit zugeführt und Konzentrat abgezapft wird, indem
man ständig eine gewisse Flüssigkeitsmenge in einem inneren Kreislauf umlaufen läßt, in den das Membranfilter eingeschaltet ist.
Flüssigkeit, die die Membrane nicht passiert, wird im folgenden Retentat und Flüssigkeit, die die Membranen
passiert hat, Permeat genannt.
Während der Passage über die Membranen im Filter ist ein hoher Druck und ebenfalls eine geeignet große
Geschwindigkeit erforderlich, um zu verhindern, daß sich auf der Oberfläche der Membranen ein Belag bildet.
Bei den portionsweise arbeitenden Anlagen muß deshalb eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge
pro Zeiteinheit durch das Filter gepumpt werden, und im allgemeinen wird der Druck auf den Atmosphärendruck durch Drosselung gesenkt, wenn die Flüssigkeit
zum Vorratsbehälter zurückgeführt wird. Hierdurch ergibt sich, daß man hierbei mit einem nicht geringen
Energieverlust selbst bei einer Ultrafiltrierung rechnen muß, bei der man mit einem Druck von 2 bis 10 kp/cm2
arbeitet. Bei den kontinuierlich arbeitenden Anlagen ist
so die Retentatmenge, die von der Anlage fortgeführt wird, annehmbarer, jedoch bei Hyperfiltrierungsanlagen liegt
der Betriebsdruck bei etwa 40 bis 100 kp/cm2, so daß
auch hier sehr bedeutende Energieverluste auftreten können.
Der erfindungsgemäße Apparat entspricht der der eingangs erwähnten bekannten Gattung und ist dazu
bestimmt, flüssige Lösungen und Mischungen durch Ultrafiltrierung (UF) und Hyperfiltrierung (HF) oder
umgekehrte Osmose zu trennen, wo die Flüssigkeit
unter einem Druck in einer Größenordnung von 2 bis
100 bar in konstanter Bewegung über der oder den semipermeablen Membranen gehalten wird.
Das Filter soll beispielsweise für Prozesse wie die Konzentrationserhöhung des Proteingehaltes in Milch
und für die Reinigung von Wasser verwendet werden, das unerwünschte aufgelöste Stoffe, beispielsweise Salz,
enthält.
Durch die Anwendung semipermeabler Membranen
mit verschiedenen Porengrößen ist es möglich, Mehrkomponentenlösungen
in mehreren Fraktionen zu trennen. Der Prozeß ermöglicht außerdem die Wiedergewinnung
von wertvollen Stoffen aus Abwässern. Die Anwendungsmöglichkeiten sind so zahlreich, daß eine
nähere Angabe des Anwendungsbereiches nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Verbesserung eines Filtrierapparates der eingangs erwähnten bekannten
Gattung dahingehend, daß er für hohe Arbeitsüberdrücke und damit für eine industrielle Anwendung
besonders gut geeignet ist.
Diese Aufgabenstellung beruht auf der Überlegung, daß eine Membranfilirierung in industriellem Maßstab
wachsende Bedeutung erlangt, wie die vorstehenden Ausführungen verdeutlichen.
Die Erfindung ist zur Lösung der vorgenannten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Dränrillen
mit mindestens einem in einer Randpartie des als ein Plattenkörper ausgebildeten Entdränungsorgans angebrachten
Abgangsloch, das durch den Körper geführt ist, verbunden sind.
Diese Maßnahmen gewinnen unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung besondere
Bedeutung, weil nämlich der erfindungsgemäße Filtrierapparat bei Überdrücken von 2 bis 100 bar und
möglicherweise mehr sicher arbeiten soll. Die mit dem erfindungsgemäßen Filtrierapparat erzielten Vorteile
bestehen darin, daß man selbst bei so hohen Überdrücken sowohl eine gute Unterstützung der
Membran als auch eine gute Fortleitung des Permeats, also der die Membranen passierenden Flüssigkeit,
erreicht, wobei gleichzeitig das Permeat an willkürlich gewählten Stellen im Plattenstapel abgezapft werden
kann.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 enthalten.
Aus der DK-PS 1 27 579 ist ein Dialyseapparat zu entnehmen, bei dem die zu behandelnde Flüssigkeit,
nämlich das Blut, zwischen zwei Membranen gepumpt wird, während die Dialyseflüssigkeit in den Rillen auf
der anderen Seite der Membranen zirkuliert. Bei Dialyseapparaten wird kein bzw. ein nur geringfügiger
Druckunterschied über den Membranen angewandt. Es liegt somit ein Entdränungsorgan im Sinne der
Erfindung hier nicht vor.
Während gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
Dränrillen auf beiden Seiten des Plattenkörpers vorgesehen sind, dienen bei der DT-AS 14 42 366 die
Rillen auf der einen Seite der Dränierung von Permeat, während die auf der anderen Seite angebrachten Rillen
der Zirkulation von Retentat dienen, also der Flüssigkeit, die die Membran nicht passiert.
Die Erfindung ist im folgenden näher unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Membranenfilter,
F i g. 2 eine Membran zur Verwendung im Filter gemäß F i g. 1 von oben,
Fig.3 einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels, für das in F i g. 1 schematisch gezeigte Filter in
größerem Maßstab und mit weiteren Einzelheiten,
Fig.4 einen Ausschnitt eines Plattenkörpers des in
F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig.5 einen Ausschnitt eines weiteren Plattenkörpers
des in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels,
F i g. 6 den Plattenkörper gemäß F i g. 5 nach Linie VI-Vlin Fig.5,
Fig. 7 einen Ausschnitt A des in Fig. 5 gezeigten Ausschnitts eines Plattenkörpers, ergänzt durch einen
Nippel,
F i g. 8 einen ganzen Plattenkörper gemäß F i g. 4 von oben, wobei die Dichtungslinien hervorgehoben sind,
F i g. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel des in F i g. 8 gezeigten Plattenkörpers,
Fig. 10 einen Ausschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des in F i g. 1 schematisch gezeigten Filters in
größerem Maßstab und mit mehreren Einzelheiten, und F i g. 11 einen Ausschnitt eines Plattenkörpers des in
Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiels von oben gesehen.
Das erfindungsgemäße Filter ist von derjenigen Bauart, bei der ein Plattenstapel aus zwei abwechselnd
aufeinander folgenden Plattentypen und dazwischen liegenden semipermeablen Membranen zusammengesetzt
ist. Der Aufbau und dessen Wirkungsweise werden in Fig. 1 veranschaulicht, wo der eine Plattenkörper 1
eine Passage 2 für das zu filtrierende Medium begrenzt, während der andere Plattenkörper 3 der Entdränung
von Permeat dient. An ihren entgegengesetzten Enden haben beide Plattenkörper Passageöffnungen 4 zur
Bildung senkrechter Durchströmkanäle.
In dem gezeigten Aufbau befinden sich ebenfalls Platten 5, die an ihrem einen Ende keine Passageöffnungen
4 aufweisen und deshalb den Mediumstrom wenden und eine Reihenverbindung herstellen können, so wie es
durch Pfeile gezeigt ist.
Zwischen dem Plattenkörper 1 und dem Plattenkörper 3 sind semipermeable Membranen eingespannt, vgl.
F i g. 3. Diese Membranen sind in F i g. 1 nicht gezeigt. Ein Ausführungsbeispiel der Membranen ist in F i g. 2
veranschaulicht und mit 6 bezeichnet. Die Membran hat die gleichen äußeren Abmessungen wie die Plattenkörper
1 und 3. Sie ist an entgegengesetzten Enden mit Passageöffnungen 4' entsprechend den Passageöffnungen
4 in den Plattenkörpern 1 und 3 ausgestattet.
In dem in Fig.3 gezeigten Ausschnitt sind die
In dem in Fig.3 gezeigten Ausschnitt sind die
einzelnen Teile der Übersicht halber etwas voneinander entfernt. In diesem Ausführungsbeispiel haben die
Plattenkörper 1 und 3 an ihren Enden eine andere Dicke als in ihrer Mitte. Der Plattenkörper 1 ist somit
wesentlich dicker an den Enden um die Passageöffnungen 4 herum als im Bereich der Passage 2. Auf diese
Weise ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, daß der Druckabfall während der Strömung des Mediums von
den Passageöffnungen 4 in die Passage 2 hinein entlang den Membranen 6 minimal wird. Bei der Konstruktion
von Membranfiltern der vorliegenden Art sind zwei einander entgegengesetzte Interessen bestmöglich
wahrzunehmen, nämlich auf der einen Seite der Wunsch, Beläge auf den Membranen zu vermeiden, was dadurch
erreicht werden kann, daß dem entlang dem Membran entströmenden Medium eine große Strömungsgeschwindigkeit
gegeben wird, und auf der anderen Seite der Wunsch nach einer guten Wirtschaftlichkeit, die
durch geringe Flüssigkeitsgeschwindigkeit und geringen Strömungswiderstand erreicht werden kann. Das
Medium, das hiernach von den Passageöffnungen 4 in die Passage 2 einströmt, kann in dieser mit einer
Geschwindigkeit strömen, die zur Verhinderung von Ablagerungen auf den Membranen 6 ausreichend groß
ist, ohne daß die umgewälzte Mediummenge und der Energieverbrauch zu groß werden. Während ihrer
Strömung durch die Passage 2 strömt das Medium entlang den beiden Membranen 6, eine an jeder Seite
der Passage 2. Im Vergleich zu Apparaten, bei denen das
5 6
Medium auf der einen Seite entlang einer Membranflä- Die gegenseitige Stellung der Plattenkörper 1 und 2
ehe und auf der anderen Seite entlang einer Platte und der Membranen 6 und der Bögen 7 und 8 wire
strömt, die an der Filtrierung nicht teilnimmt, ist das in mittels Löcher 14 in den Membranen 6 und den Bögen 3
F i g. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel von einem energie- und 8, und Steuervorsprüngen 14a auf den Plattenkör·
wirtschaftlichen Standpunkt her gesehen, besonders 5 pern 3 (vgl. F i g. 6), sowie Steuerlöchern 146 in der
vorteilhaft, weil lediglich halb so viel Medium im Plattenkörpern 1 (vgl. Fig.4), gesteuert, wobei die
Verhältnis zur Membranfläche umgewälzt werden muß. Steuerlöcher 146 nicht durchgehend zu sein brauchen
Dieser Vorteil macht sich insbesondere bei der Wie in Fig.2 angedeutet, liegen die Steuerorgane 14,
Membranfiltrierung viskoser Flüssigkeiten bemerkbar. 14a und 146 in unterschiedlichem Abstand von der
Gegenüber den Membranen 6 sind poröse Bögen 7 io Endkanten der Elemente, um damit zu sichern, daß die
angebracht, die aus Filterpapier sein können, und Membranen 6 richtig Hegen. Die kleinen Porositäten in
welche der Entdränung von Permeat dienen. Weitere den Membranen können nämlich konische Quer-
Bögen 8 sind porös und enthalten besonders starke schnittsform aufweisen, so daß sie zu Verstopfunger
Fasern, die im Stande sind, die Membranen 6 zu führen würden, falls die Membranen verkehrt herum
unterstützen und eine Zerstörung derselben an Stellen 15 liegen.
zu verhindern, an denen die Membranen nicht gut Die Zufuhr von Medium zu den Passagen 2 erfolgt
unterstützt sind. Die Bögen 7 und 8 haben die gleiche wie erwähnt, durch die Passageöffnungen 4. Wie in
Größe und die gleiche Form wie die Membranen 6, siehe F i g. 2, 4 und 5 gezeigt, ist eine größere Anzahl solcher
F i g. 2. Passageöffnungen entlang entgegengesetzter Endseiten
Der Plattenkörper 3 ist im Bereich der Passageöff- 20 der Plattenkörper 1 und 3 angebracht, wobei die
nungen 4 am dünnsten und in dem Bereich, der im Stapel Plattenkörper rechteckig ausgebildet sind. Die Mem-
der Passage 2 der Plattenkörper 1 gegenüber liegt, branen 6 und die Bögen 7 und 8 haben entsprechende
etwas dicker. Wie in F i g. 2 und 5 gezeigt ist, ist der Form. Die Passageöffnungen 4 können, wie gezeigt,
Plattenkörper 3 an seinen beiden großen Flächen mit länglich sein, wobei ihre Längsachse in Richtung der
querverlaufenden Dränrillen 9 versehen, die zu den 25 Längsachse des Plattenkörpers 1 verläuft. Zwischen den
Plattenkörper-Oberflächen hin offen sind. Die Dränril- Passageöffnungen 4 befinden sich Brücken 15, welche
len 9 erstrecken sich quer zum Plattenkörper und damit die Plattenkörper 1 im Bereich der Passageöffnungen 4
quer zur Strömungsrichtung in der Passage 2. versteifen.
Die beschriebene verschiedenartige Dicke der Plat- Durch die gezeigte Anordnung wird es möglich, einen
tenkörper 1 und 3 hat zur Folge, daß zwischen dem 30 vollkommen gleichmäßigen Mediumstrom zu erzeugen,
Bereich der Plattenkörper um die Passageöffnungen 4 der nirgendwo Ablagerungen auf den Membranen und
und der Bereich der Plattenkörper entlang den nirgendwo unnötig große Strömungsgeschwindigkeiten
Passagen 2 einander zugewandte Schultern gebildet zur Folge hat. Der Abgang von Medium im entgegenge-
werden, die für den Plattenkörper 1 mit la und für den setzten Ende der Passage 2 erfolgt durch entsprechende
Plattenkörper 3 mit 3a bezeichnet sind. In dem 35 Passageöffnungen 4.
zusammengesetzten Plattenstapel wirken die Schultern Die Passageöffnungen 4 sind mit der Passage 2 durch
la und 3a mit den Membranen 6 und den Bögen 7 und 8 eine Anzahl kurzer Kanäle verbunden, in dem gezeigten
zur Bildung einer wirksamen Dichtungsverbindung Ausführungsbeispiel durch 2 Kanäle 16 pro öffnung.
zusammen. Jeder Kanal besteht aus einem oberen Kanal 166 und
In F i g. 3 sind die Dränrillen 9 im Querschnitt gezeigt. 40 einem unteren Kanal 16a. Wie aus Fig. 4 hervorgeht,
F i g. 5 zeigt eine nähere Detailausbildung der Dränan- hat dies zur Folge, daß die obere Begrenzungswand 17a
Ordnung. Die Dränrillen sind mit 9a, 96, 9c und 9d und die untere Begrenzungswand i7b der Kanäle je
bezeichnet. Die auf der Unterseite des Plattenkörpers 3 einer Mäanderlinie folgen, wobei die beiden Mäanderli-
angebrachten Dränrillen 9a führen Permeat zu einer nien in Gegenfase zueinander stehen. Die Anordnung
Verbindungsrinne 10 ab, die auf der Oberseite des 45 hat den Vorteil, daß alle Passageöffnungen 4' in der
Plattenkörpers ausgebildet ist. Die Dränrillen 96 auf der Membrane 6 und in den Bögen 7 und 8 gleich sein
Oberseite der Plattenkörper führen Permeat zu einer können.
Verbindungsrinne 11 auf der Unterseite des Plattenkör- Die Begrenzungswände 17a und 176 bilden ebenso
pers ab. Am entgegengesetzten, nicht gezeigten Rand wie die Randpartien der Plattenkörper 1 und 3
des Plattenkörpers entdränen Dränrillen 9c auf der 50 Dichtungslinien, die mit den Membranen 6 und den
Oberseite und Dränrillen 9d auf der Unterseite des Bögen 7 und 8 zusammenarbeiten, welche dadurch
Plattenkörpers. ebenfalls die erforderlichen Dichtungsorgane zwischen
Die Verbindungsrinnen 10 und 11 münden in ein den Plattenkörpern bilden. Zur Erhöhung der Dich-
Abgangsloch 12 aus. In der Rege! ist der Plattenkörper tungswirkung können die Plattenkörper entlang diesen
mit mehreren solcher Abgangslöcher ausgestattet. Den 55 Dichtungslinien mit Rippen 18 versehen sein, die
Abgangslöchern 12 entsprechen Abgangslöcher 12a in beispielsweise 0,1 bis 0,2 mm von der umliegenden
den Membranen 6 und in den Bögen 7 und 8 und Fläche vorstehen. Die Begrenzungswände 17a und 176
Abgangslöcher 126 in dem Plattenkörper 1. Die halten die Membranen 6 und die Bögen 7 und 8 derart
Abgangslöcher 12, 12a, 126 bilden im Plattenstapel fest gegen die Plattenkörper 3, daß kein Medium von
durchgehende Kanäle, so daß das entdränte Permeat wi den Passageöffnungen 4 direkt zu den Dränrillen 9
von den Plattenkörpern durch interne Kanäle im strömen kann.
Apparat fortgeführt wird. Durch ein Auslassen der Ein ähnlicher mäandcrförmigcr Abschluß ist dort
Abgangslöcher 126 in einen Plattenkörper 1 und vorgesehen, wo die Dränrillen 9a, 96, 9c und 9d in die
dadurch, daß man in einem benachbarten Plattcnkörper Sammelkanäle 10 ausmünden. Die Anordnung ist in
3 einen Nippel 13 einsetzt, der mit einem Abgangsloch os Fig.8 gezeigt und mit Rücksicht auf die Möglichkeit
12 in dem Plattenkörper verbunden ist, kann man ausgebildet, daß die Membranen 6 unter dem Einfluß
wahlweise auch Permeat an gewünschten Stellen im des Mediumdrucks etwas in die Dränrillen 9 einsinken
PlaitenslnDcl abzapfen. können. Um zu verhindern, daß Rctentat durch
hierdurch entstehende Gräben entweicht, ist der Abschluß der nach Mäanderlinien gebogenen Begrenzungswände
außen um die Enden der Dränrillen 9 geführt. Fig. 8 zeigt die eine, mit 19 bezeichnete
mäanderförmige Begrenzungswand, die der Oberseite des Plattenkörpers zugewandt ist, und die innen um eine
Verbindungsrinne 10a auf der Unterseite des Plattenkörpers herumführt. Die entsprechende, in Gegenfase
mäanderlinienförmig verlaufende Begrenzungswand auf der Unterseite des Plattenkörpers ist nicht gezeigt.
Die gesamte Anordnung ist außen von einer Dichtungslinie 20 umschlosssen.
Sowohl die Plattenkörper 1 als auch die Plattenkörper 3 sind in einem Stück ausgebildet und können
dementsprechend durch Spritzguß eines Kunststoffes hergestellt werden, jedoch können die Plattenkörper
auch auf andere Weise hergestellt werden, z. B. durch Prägung, und aus einem anderen Material, z. B. aus
Metall bestehen. Der Plattenkörper 3 bildet ein solides, zusammenhängendes Stück, das die Plattenkörper 1
durch Reibung festhalten kann, selbst wenn das Filter einem bedeutenden inneren Überdruck ausgesetzt wird.
Das in Fig. 10 und 11 gezeigte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in F i g. 3 gezeigten dadurch, daß die Plattenkörper Γ und 3' an ihren Endbereichen
um die Passageöffnungen 4 herum die gleiche Dicke wie im Bereich der Passage 2 aufweisen. Um trotzdem zu
verhindern, daß der Querschnitt einer Passage 2 überschritten wird, dessen Größe wesentlich von dem in
Fig.3 gezeigten abweicht, sind die Plattenkörper Γ in
der Passage 2 mit einem Ausfüllkörper 22 versehen, der die Passage in zwei Teilpassagen la und 2b aufteilt. Der
Ausfüllkörper 22 ist mit Rippen 21 versehen, welche die Dicke der Flüssigkeitsschicht bestimmen. Im übrigen ist
die Ausbildung der Teile und deren gegenseitiges Zusammenspiel den Verhältnissen bei der eingangs
beschriebenen Ausführungsform gleich.
Die in Fig. 10 und 11 gezeigte Ausführungsform ist
mechanisch besonders widerstandsfähig und deshalb besonders geeignet in den Fällen, wo hohe Mediumdrucke
vorliegen. Sie erfordert indessen eine größere Pumpenarbeit für die Umwälzung des Mediums,
weshalb sie am besten für die Behandlung dünnflüssiger Flüssigkeiten geeignet ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Filtrierapparat für einen Arbeitsüberdruck von 2 bis 100 bar oder mehr, mit mindestens einer
semipermeabler! Membran zur Einführung bzw. Ausscheidung mindestens einer Komponente in bzw.
aus einer Fluidmischung, wobei die Membran mit ihrer einen großen Oberfläche die Begrenzung für
eine Strömungspassage für das Fluid bildet und mit ihrer anderen Oberfläche einem Entdränungsorgan
zugewandt ist. das in seiner der Membran zugewandten großen Oberfläche eine Anzahl Dränrillen
aufweist, die über die Oberfläche verteilt und zu dieser hin offen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dränrillen (9) mit mindestens einem in
einer Randpartie des als ein Plattenkörper ausgebildeten Entdränungsorgans angebrachten Abgangsloch (12), das durch den Körper geführt isi,
verbunden sind.
2. Filtrierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den
Dränrillen (9) und dem Abgangsloch (12) aus einer in der Plattenoberfläche ausgebildeten Verbindungsrinne (10,11) besteht
3. Filtrierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide großen Oberflächen der
Platte mit Dränrillen (9) versehen sind.
4. Filtrierapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dränrillen (9) gruppenweise
an eine Anzahl von Abgangslöchern (12) angeschlossen sind, wobei eine oder mehrere der in der einen
Oberfläche ausgebildeten Dränrillen mit mindestens einem Abgangsloch (12) durch mindestens eine
Verbindungsrinne (10, 10a oder 11), die in der entgegengesetzten Oberfläche der Platte ausgebildet ist, verbunden sind.
5. Filtrierapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Enden der
Dränrillen (9) mindestens eine Begrenzungswand (19) vorhanden ist, die nach einer Mäanderlinie
verläuft und teilweise die Enden der Dränrillen (9) absperrt, teilweise sich zwischen einer Verbindungsrinne (10, 10a oder U) und der Kante des
Plattenkörpers (3) erstreckt.
6. Filtrierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer Plattenkante zwei
Begrenzungswände vorhanden sind, eine an jeder Oberfläche der Platte, wobei die Begrenzungswände
von Oberfläche zu Oberfläche einander gegenüberliegen und mit ihren Mäanderlinien in Gegenfase
zueinander verlaufen.
7. Filtrierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsloch (12) mit einem Nippel (13) verbunden ist.
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