DE2508867B2 - Vorrichtung zum Wärme- oder Stoffaustausch, die aus mehreren durch parallele Platten gebildete Austauschräumen besteht - Google Patents
Vorrichtung zum Wärme- oder Stoffaustausch, die aus mehreren durch parallele Platten gebildete Austauschräumen bestehtInfo
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Description
40
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wärmeoder Stoffaustausch der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
Unter Stoffaustausch wird vor allem das Gebiet der
Filtration im weitesten Sinne verstanden, d. h. sowohl die einfache Filterung als auch die umgekehrte Osmose,
die Hyperfiltration oder die Gasdiffusion.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der PR-PS 2182 612 bekannt Bei der bekannten
Vorrichtung bildet jede Ebene einen einzigen, breiten
und flachen Austauschkanal und alle Austauschkanäle desselben Netzes sind durch einen einzigen Zuleitungsoder Ableitungskanal verbunden. Durch jeden Aus·
tauchkanal strömt das Fluid nur in eine Richtung und
lediglich die zwei Fluide zirkulieren sich kreuzend, daß sich lediglich die Kanäle der zwei Netze kreuzen.
Aus der US-PS 33 08 879 ist eine Wärmetauschvorrichtung bekannt, die Rohre zwichen zwei sich parallel
gegenüberliegenden Wänden aufweist, in denen das eine der Fluide zirkuliert, während das zweite Fluid um
die Rohre zwischen diesen Wänden strömt. Bei der bekannten Vorrichtung werden die zwischen den
Platten gebildeten Austauschkanäle von den Fluiden
nacheinander, d. h. in Serienschaltung, durchströmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die sich durch eine erhebliche Steigerung der Austauschfläche bei gegebenem Volumen ohne gleichzeitige Erhöhung der Strömungsverlust auszeichnet
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung s.nd Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene, perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform
der Vorrichtung,
Fig.2 eine Aufsicht auf einen Schnitt in der Ebene
C-CinFig. 1,
Fi g. 3 bis 6 verschiedene Arten der Ausführung der
äußeren Sammel- und Verteilräume in Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatzzweck,
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der einstückigen Vorrichtung sind die Austauschräume 1, 3 aus Gründen der Klarheit als senkrecht zu
den Zu- und Ableitungskanälen 2, 4,15,19 verlaufend
dargestellt, was jedoch keineswegs eine notwendige Voraussetzung Kti das Funktionieren der Vorrichtung
ist
Gemäß Fig. 1 sind die parallelen Austauschräume 1,
die von einem der Medien durchströmt werden, dessen Strömungsweg durch die Pfeile in ausgezogenen Linien
angedeutet ist, an ihren Kreuzungspunkten durch Kanäle 2 verbunden. Ebenso sind die Austauschräume 3,
die von dem anderen Medium durchströmt werden, dessen Strömungsweg durch die Pfeile in gestrichelten
Linien angedeutet ist, an ihren Kreuzungspunkten durch Kanäle 4 miteinander verbunden.
Fig.2 zeigt in Höhe der Schnittebene Cder Fig. 1
die Anordnung der Zuleitunprskanäle E und der
Ableitungskanäle 5für eines der Medien.
Eine derartige Vorrichtung umfaßt eine sehr große
Zahl von Zu* und Ableitungen für jedes Medium, und es ist notwendig, diese mit den Zuführungen für die Medien
derart zu verbinden, daß sie sich nicht vermischen können. Hierzu umfaßt die Vorrichtung zu beiden
Seiten Endplatten, die jeweils einen Sammel· und Verteilraum U, 12 bzw. 19,21 bilden, von de.ien jeder
eine große Zahl von Eingängen bzw. von Ausgängen für die Medien miteinander verbindet, wobei Anordnung
und Verlauf dieser Sammel- und Verteilräume von dem Einsatzzweck der Vorrichtung abhängig sind.
Beispielsweise kann die Vorrichtung in einer mit ihr
fest verbundenen Ummantelung, die die Anschlüsse für die Medien aufweist, angeordnet sein. Diese Ummantelung kann gegebenenfalls aus demselben Werkstoff wie
die Vorrichtung bestehen und unmittelbar im Verlauf ihrer Herstellung erhalten werden. Die Aufgabe der
Ummantelung besteht darin, die Abdichtung der Austauschräume an den Seiten der Vorrichtung und das
Verschließen aller Kanäle oberhalb und unterhalb der Vorrichtung, die einem der Netze für die Medien
entsprechen, sicherzustellen. Das zwischen der Ummantelung und dem Oberteil der Vorrichtung enthaltene
Volumen wird somit durch eine horizontale Platte in zwei Teile unterteilt, welche Platte im Bereich der
Ausgangskanäle für eines der Medien Löcher au'weist und diese Ausgangskanäle damit dicht verbindet.
Demgemäß münden alle Zuleitungskanäle in den
Verteilraum 11 und der Eintritt des betrachteten Mediums erfolgt von der Seite eier Ummantelung her in
Höhe dieses Raumes 11. Alle Ableitungskanäle IS münden oberhalb dieser Platte ins Innere der Ummantelung (die in diesem Bereich selbst den AusgangsanschluB
des Mediums nach außen bilden kann) in einen Sammelraum 18. Dasselbe gilt für das andere Medium,
das unterhalb der Vorrichtung eintritt. Diese Ausführungsform ist schematisch in F i g. 3 wiedergegeben.
Man kann gegebenenfalls auch die Eingänge und die Ausgänge kreuzen und beispielsweise die beiden
Eingänge für die Medien oberhalb des Moduls und die beiden Ausgänge unterhalb des Moduls anordnen. Diese
Ausführung ist schematisch in F i g. 4 wiedergegeben.
Dies sind selbstverständlich nur Seispiele; die
Eingänge und die Ausgänge für jedes Medium können jeweils auch oberhalb und unterhalb der Vorrichtung
und umgekehrt liegen.
Sofern die Vorrichtung für Filtrationszwecke bestimmt ist, umfassen die Endplatten nur einen einzigen
Verteüraum. Dieser verbindet aus Zulsitungskanäie des
gleichen Netzes und dient als Eintritt für das zu filtrierende Medium. Die andere Endplatte verbindet
alle Ableitungskanäle des anderen Netzes und dient als Sammelraum für das gefilterte Medium. Diese Anordnung ist schematisch in F i g. 5 wiedergegeben.
Es kann jedoch auch zur Vermeidung eines Zusetzens
des Filters vorteilhaft sein, das zu Filtrierende Medium zirkulieren zu lassen, was, wie im übrigen auch im Fall
der umgekehrten Osmose, der Hyperfiltration oder der Gasdiffusion zur Verbindung aller Ableitungskanäle des
einen der Netze durch einen Sammelraum, der als Austritt für das filtrierte Medium dient, führt, während
jede Hälfte der Kanäle des anderen Netzes mit je einem Sammel- und einem Verteüraum verbunden ist, die den
Eintritt und den Austritt für das zu filtrierende Medium bilden, wobei die Verbindung derart erfolgt, daß zwei
benachbarte Kanäle dieses Netzes jeweils mit einem anderen Sammel- bzw. Verteüraum verbunden sind.
Diese Anordnung ist schematisch in F i g. 6 wiedergegeben.
Bei allen in Frage kommenden Anwendungen kann die besondere geometrische Konfiguration der im
Zusammenhang mit dem Wärmeaustausch zwischen zwei Medien beschriebenen Vorrichtung verwendet
werden, d.h. senkrecht zu db.i Austauschräumen
verlaufende Zu- und Ableitungskanäle.
Die die Sammel- und Verteilräume umfassende Vorrichtung bildet insgesamt einen zylindrischen oder
parallelepipedischen Kack mit einem Eingang und/oder einem oder mehreren Ausgängen für jedes der Medien.
Die Vorrichtung ist im Prinzip selbsttragend.
Im allgemeinen besteht die Vorrichtung aus ebenen Austauschräumen geringer Dicke, die zwei unterschiedliche, durch einer Trennwand ebenfalls geringer Dicke ss
getrennte Netze bilden. Die Abmessungen der Zu- und Ableitungskanäle und die Höhe der Vorrichtung hängen
von der Dicke der Austauschräume und deren Länge ab. Alle diese Parameter können die unterschiedlichsten
Werte annehmen, unter der Voraussetzung, daß der &o Strömungsverlust in sämtlichen Zu- und Ableitungskanälen gering in bezug auf den Strömungsverlust in den
Austauschräumen ist. Desgleichen müssen die Samrnel- und Verteilräume, die die Kanalisationen verbinden,
eine hinreichende Dicke haben, um keinen zu großen Strömungsverlust zu erzeugen.
Im Betrieb unterließt jeder Punkt der Vorrichtung
einer Druckdifferenz, die von dem Strömungsverlust in
den Zu- und Ableitungskanälen oder mit anderen
Worten vom Durchsatz an Medien und der beabsicmigten Anwendung abhängt Ferner kann der Wunsch
bestehen, daß die Vorrichtung in einem oder in beiden Strömungskreisen einem gegebenen Druck widersteht
Damit die Vorrichtung diesen Kräften mechanisch widersteht, können der Breite der Austauschräume und
der Dicke der Trennwand geeignete Werte gegeben werden. Eine andere Lösung besteht darin, zwei
einander gegenüberliegende Trennwände durch Brükken zu verbinden, die aus demselben Werkstoff wie die
Wand bestehen und mit dieser einstückig sind und deren Zahl und Querschnitt von den Einsatzbedingungen der
Vorrichtung abhängen. Die Sammel- und Verteilräume können ebenfalls durch derartige Brücken verstärkt
sein.
Abgesehen von der einfachen Filtration sollen in allen anderen Fällen das oder die Medien längs der
Trennwand mit einer hinreichenden Geschwindigkeit strömen, um einen zu großen K.-nzentrations- oder
Ternperaturgradienieii zu vermeiden Bekanntlich ist
der laminare Ströraungszustand im allgemeinen nachteilig, und es ist vorzuziehen, unter turbulenten
Strömungsbedingungen zu arbeiten. Wie bereits dargelegt, ist die Dicke der Austauschräume im allgemeinen
gering, so daß sich eine laminare Strömung einstellen wird. Jedoch ist die Dicke des strömenden Mediums, die
die Wärmeenergie durchqueren soll, hinreichend gering, so daß die Wärmeleitung ausreicht, um einen guten
Wärmeaustausch sicherzustellen.
Eine Vorrichtung in der Form eines rechtwinkligen
Parallelepipeds kann geometrisch durch die folgenden Parameter definiert werden, wobei die Zu- und
Ableitungskanäle senkrecht zu den Lagen gekreuzter Austauschräume verlaufen und letztere sich unter einem
rechten Winkel kreuzen:
Seiten: | A und B |
Höhe: | h |
Volumen: | V |
Gesamte Austausch- oder | |
Trennoberfläche: | S |
Dicke der Austauschräume: | e |
Querschnitt der Zu- | |
und Ableitungskanäle für die beiden | |
Medien, der als quadratisch | |
angenommen wird: | a · a=a* |
Abstand der Zu- und Ableitungs | |
kanäle voneinander: | b |
Zahl der Zu- und Ableitungs | |
kanäle längs d?,r Seite A: | N |
Zahl der Zu- und Ableitungs | |
kanäle längs der Seite B: | N' |
J>icke der Trennwand: | e' |
Zahl der Lagen der | |
Austauschräur.ie: | η |
Die Vorrichtung kann mit zwei Endplatten versehen werden, von denen jede einen Sammel· und einen
Verteilratim mitten jeweiligen Dicken c, dfür die erste
Endplatte und c', (/'für die zweite Endplatte ist und die
Höhe H der Vorrichtung mit ihren Endpisuen sich
folglich ergibt zu:
H=h+c+c'+d+d'.
Um eine Vorstaiung von der Größenordnung der
Austausch- oder TrennflSche einer solchen Vorrichtung zu vermitteln, wird angenommen, daß diese keine
Verstärkungsbrücken umfaßt und daß
- A = B, was2:u/V=Wführt,da
λ = N (a + b)
B=N'(a + b)
— cd"C'"d'
Das Gesamtvolumen der Vorrichtung einschließlich der Endplatten beträgt folglich V=A2 ■ H und das
Volumen der eigentlichen Vorrichtung ist: v= A2h.
In jeder Lage ist die Austausch- oder Trennoberfläche
5:
und die gesamte: Austauschfläche Sist:
S = 2ns
Der Strömungsverlust in einem Austauschraum ist
Der Strömungsverlust in einem Austauschraum ist
uiiigekeiiri μτυμυι iiuiiai ,tu:
so daß der Strömungsverlust in η Lagen von Austauschräumen
umgekehrt proportional ist zu
Im Fall eines Wärmetauschers teilt sich das durch jede der Kanäle entsprechend einer von vier Zuführungen
fließende Medium auf die An benachbarten Kanäle auf, so daß der Strömungsverlust in einem Kanal folglich
umgekehrt proportional zu τ ist. unter Vernachlässi-
gung der Strömungsverlliste zufolge des Eintritts des Mediums in diejenigen Teile der Kanäle, die die
Sammel- bzw. Verteilräume durchqueren.
Damit dieser Strömungsverlust beispielsweise gleich einem Zehntel desjenigen in den Austauschräumen ist,
muß unter Berücksichtigung dessen, daß jeder Kanal in einer Lage in vier Austauschräume mündet, gelten:
-,- = 10 -Ane3 und da η = -.—
h
Ae
Ae
woraus man erhält:
<i4 = 10/rV
Ebenso haben Hie Sammel- und Verteiiräume einen
Strömungsverlust, der umgekehrt proportional zu C3 —
ist, unter Vernachlässigung des von den Kanälen, die
diese Räume durchqueren, eingenommenen Volumens.
Wenn angestrebt wird, daß dieser Strömungsverlust
gleich dem Strömungsverlust in den Kanälen ist, nämlich gleich einem Zehntel des Strömungsverlustes in
den Austauschräumen, so gilt:
C3A N2 a* .... A
—— = —.—τ- wobei N — -=—
A 4 h
2a
Ausführungsbeispiel
Dieses Beispiel betrifft ein interessantes Anwendungsgebiet für die Vorrichtung nach der Erfindung.
', Gegeben sind:
', Gegeben sind:
e = 0,1 mm
a = 10mm
A = 500 mm
Nach (I) ist in diesem Fall /i=300 mm;
nach (2) ist in diesem Fall c« 17 mm.
nach (2) ist in diesem Fall c« 17 mm.
Um dem von den Kanälen, die die Sammel- und
Verteilräume durchqueren, eingenommenen Volumen Rechnung zu tragen, wird angenommen, daß ein
r, Sammel- oder Verteilraum 20 mm anstelle von !7 mm
einnimmt.
Dies führt zu:
— zu einem Volumen ^der Vorrichtung
— zu einem Volumen Vder Vorrichtung
und der Sammel- und Verteiiräume
V= AΥ/ι + 4c;=95 cm'.
und der Sammel- und Verteiiräume
V= AΥ/ι + 4c;=95 cm'.
— einer Austauschfläche 5= -T1=^SOCm2.
— einer gesamten Austaiischfläche
S= 2 ns a 200 m2.
S= 2 ns a 200 m2.
Wenn man diese technologischen Merkmale mit denjenij,«!! eines handelsüblichen Wärmetauscherblocks
vergleicht, stellt man fest, daß zur Erzielung einer gleichen Gesamtaustauschfläche von 200 m2 zweiundzwarzig
zylindrische, mit Austausthräumen von 13 mm
Durchmesser versehene Blöcke gestapelt werden müssen, wobei jeder Block einen Durchmesser von
870 mm und eine Höhe von 340 mm hat. Sämtliche Blöcke zusammen nehmen ein Volumen von v'45OO dm3
ein. Die Blöcke sind in einem Wärmetauscher mit einem Durchmesser von 1.2 m und einer Höhe von 8.7 m.
folglich einem Volumen von V 9800 dm3, angeordnet.
Demnach ist festzustellen, daß nach der Erfindung sowohl das für den sogenannten Austausch dienende
Volumen als auch der gesamte Raumbedarf des Tauschers für eine gegebene Austauschfläche erheblich
verringert sind. Im einzelnen ergibt sich:
4500
= 60 und
so daß
1 AW
Unter Berücksichtigung dieses Vorteils sowie der (1) 5o Herstellungstechnik der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich eine erhebliche Verminderung des
Preises je m2 Austauschfläche (oder Trennfläche, ν enn
eine andere Anwendung in Betracht gezogen wird).
Darüber hinaus ist die Vorrichtung nach der Erfindung selbsttragend und umfaßt lediglich einen
Eingang und einen Ausgang für jedes der Medien. Die Ummantelung wird mit der Vorrichtung selbst hergestellt, im Gegensatz zu den bekannten Tauscher- oder
Trennelementen, die in einem Behälter montiert werden eo müssen.
Die Vorrichtung kann für verschiedene Anwendungsgebiete, die von der Art ihrer Wandungen abhängen,
verwendet werden.
betreffenden Medien und den gewünschten Leistungen
f2) (insbesondere Durchfluß, Strömungsverlust) ab. Ais
I. Die Filtration
Die Trennwand besteht mis einem porösen, durchlässigen
Werkskiff mit bestimmten Horenabmessungen. Wie bereits angegeben, besitzt jedes der Netze nur eine i
einzige Verbindung nach außen. Die Dicke der Austauschräume auf der Eintrittsseitc des zu filtrierenclv.-
Mediums hängt im wesentlichen von der Konzentration und der Korngröße der in dem Filter
zurückgehaltenen Stoffe und dem gewünschten Rück- im
waschzvkliis ab.
Da die l'iltricrvorrichtung nicht zerlegbar ist. kann sie
nur in denjenigen Fällen verwendet werden, wo die in
dem Filter zurückgehaltenen Stoffe entweder mechanisch, beispielsweise durch Gegendruck entfernt oder ι ,
auf chemischem oder thermischem Weg zerstört
werden köni'cn
2 Umgekehrte Osmose oder Ultrafiltration
In diesem Fall hat einer der Strömungskreise einen jn
Eintritt und einen Auslaß, um das Medium längs der filtrierenden Membran zu erneuern. Das vorstehend
genannte Beispiel ist zumindest auf den Fall der umgekehrten Osmose anwendbar. Die Dicke der
Kanäle kann einige Zehntel Millimeter auf der _>■>
Hochdruckseite erreichen. Wenn man über sehr permeable Membranen verfügt und/oder große Moleküle
konzentrieren will (Ultrafiltration), kann die Dicke
der Kanäle auf der Niederdruckseite in der Größenordnung von Zehntel Millimetern bleiben. si·
3. Gasdiffusion
In diesem Fall ist das angegebene Beispiel in erster
Näherung brauchbar. Es muß lediglich die Dicke der Kanäle auf der Niederdruckseite um einige Zehntel r>
Millimeter erhöht werden, um einen annehmbaren Strömungsverlust zu bekommen (in diesem Fall sind
ebenfalls hochdruckseitig ein Einlaß und ein Auslaß sowie niederdruckseitig ein einziger Auslaß vogesehen).
Die beiden vorstehenden Anwendungen erfordern 4M hochdruckseitig zwei Anschlußkanäle und niederdruckseitig
einen einzigen Anschlußkanal.
4. Wärmeaustausch
4 j
a) flüssig-flüssig
Das angegebene Ausführungsbeispiel ist annehmbar, jedoch nicht optimal. Die Dicke der Austauschräume
muß im wesentlichen in Abhängigkeit von der Viskosität jeder tier Flüssigkeiten errechnet
werden.
b) gasförmig-gasförmig
In diesem Fall muß die Dicke der Austauschräume im allgemeinen in der Größenordnung des
Vierfachen in bezug auf den Wärmeaustausch zwischen Flüssigkeiten erhöht werden. Die Dicke
hängt im wesentlichen von der Temperatur und dem Druck der betreffenden Gase ab.
c) flüssig-gasförmig
Die Dicke der gasseitigen Alistauschräume ist
grundsätzlich größer als diejenige der flüssigkeitsseitigen
Austauschräume (und zwar um etwa das Vierfache), hängt jedoch außerdem mich von dem
Druck und der Temperatur des Gases ab.
5. Andere Fälle
Die Vorrichtung kann auch mit Vorteil für die Destillation oder die Kondensation sowie die Adsorbtion
und die Desorbtion eines Mediums in bzw. son einer Flüssigkeit verwendet werden.
Die wesentlichen Parameter des angegebenen Fieis|iiels
einer solchen Vorrichtung haben auch hier Gültigkeit, doch ist es für diese Anwendungen
notwendig, in den Kanälen eine gute Verteilung der gasförmigen und der flüssigen Phasen herzustellen. In all
diesen letzteren Fällen müssen folglich die gasförmigen Phasen von den kondensierten Phasen getrennt werden.
was einen zusätzlichen Auslaß für das behandelte Medium erfordert.
Festzuhalten ist. daß die Vorrichtung nach der Erfindung sich η eht nur für die beschriebenen
Anwendungsgebiete eignet, sondern auch für elektrochemische Generatoren (insbesondere Gas-Brennstoffzellen)
für Thermoelemente. Nuklearreaktoren usw.
Abschließend sind zwei wesentliche Merkmale hervorzuheben:
— Man kann dahingehend verallgemeinern, daß die
Sammel- und Verteilräume Äquivalente zu den dünnen Austauschräumen für eine doppelt integrierte
Vorrichtung sehr großer Abmessungen sind.
— die als Ausführungsbeispiele beschriebenen Vorrichtungen umfassen zwar lediglich zwei Kreise für
flüssige oder gasförmige Medien, jedoch kann die Vorrichtung grundsätzlich auch für π Kreise ausgebildet
werden.
Hierzu 3 Bhitt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Wärme- oder Stoffaustausch, die aus parallelen, durch im Abstand mehrmals
aufeinanderfolgend angeordnete Platten gebildeten Austauschräumen besteht, von denen der erste,
zweite, vorletzte und letzte jeweils als Verteilraum oder Sammelraum für die beiden Tauschmittel dient
und die mit jeweils einem von zwei voneinander unabhängigen Kanalnetzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
Verteilraum (11) des einen Kanalnetzes Ober den Raum gleichmäßig verteilte Zuleitungskanäle (2)
quer zu den Platten (10) gerichtet ausgehen, um in 1:- Austauschräumen (1) desselben Kanalnetzes Abzweigpunkte (13) zu bilden und das für das andere
Kanalnetz vom Verteilraum (21) gleichmäßig verteilte quer zu den Platten (10) gerichtete Abbitungskanäle '4) versetzt zu den Zuleitungskanälen (2)
ausgehend die in den Austauschräumen (3) Abzweigpunkte (14) für das Tauschmittel des anderen
Kanalnetzes bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kanalnetz zusätzliche Zu* und 2s
Ableitungskanäle (15) versetzt tu seinen Abzweigpunkten (13) aufweist, die an den Abzweigpunkten
(17) mit den Austauschräumen (1) des einen Kanalneues öffnungen aufweisen und wie die
übrigen Kanäle (2) dieses Netzes in den Sammelraum (18) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 das tudere Kanalnetz zusätzlich Zu- und Ableitungsk anale (19) versetzt zu seinen
Ableitungskanälen (4) aufwek„ die an den Abzweigpunkten (20) mit den Austauschräumen (3) des
Kanalnetzes Offnungen aufweisen, die mit dem Verteilraum (21) verbunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8230 | Patent withdrawn |