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Schaltungsanordnung zur Uberwachung der Funktionsfähigkeit zweier
Taktgeber.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Uberwachung der
Funktionsfähigkeit zweier, jeweils Taktimpulsfolgen unterschiedlicher Impulsfolgefrequenzen
liefernder Taktgeber, von denen zumindest einer Taktimpulse an durch solche Impulse
gesteuerte Einrichtungen abgibt, wobei dessen Ausgangsimpulse jeweils mit denen
des gleichartigen, ersatzweise einsetzbaren anderen Taktgebers hinsichtlich ihrer
zeItlichen Übereinstimmung miteinander verglichen werden und bei Feststellung eines
Unterschiedes in den Impulsfolgefrequenzen einander entsprechender Taktimpulsfolgen
der beiden Taktgeber ein den betreffenden Taktgeber bezeichnendes Fehlerineldesignal
abgeleitet wird.
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In Anlagen der Fernsprechtechnik und in anderen nachrichtenverarbeitenden
Anlagen werden häufig Taktgeber benötigt, die jeweils eine Vielzahl von Taktimpulsfolgen
mit unterschiedlichen Impulsfolgefrequenzen abzugeben vermögen. Derartige Taktgeber
werden beispielsweise bei der Gebührenerfassung für die einzelnen Zeittakte verwendet.
Ein derartiger Taktgeber enthält zum Beispiel einen sehr frequenzkonstanten Urgenerator.
Aus dem von ihm erzeigten Takt werden dann durch Frequenzteilung ganz bestimmte
Grunatakte abgeleitet aus denen dann zum Beispiel durch multiplikative Verknüpfung
mit Hilfe von Gattern die gewünschten Zeittakte erzeugt werden. Insbesondere von
einem Zeittaktgeber wird nun ein außergewöhnlich hohes Maß an Genauigkeit und Zuverlässigkeit
verlangt. Dies erfordert eine Uberwachung der von dem Taktgeber gelieferten Taktimpulsfolgen
sowohl hinsichtlich eines Ausfalles eines Zeittaktes als auch hinsichtlich einer
Veränderung in der Taktperiode, wobei dann ein derartiger Fehler zu einer entsprechenden
Anzeige führen muß.
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Es ist zur Erhöhung der Sicherheit bereits bekannt, zwei Taktgeber
vorzusehen, wobei dann der zweite Taktgeber selbsttätig die
Aufgabe
des ersten übernimmt, wenn bei diesem ein Taktausfall oder eine Abweichung in der
Taktimpulsfolge bei einer der von ihm gelieferten unterschiedlichen Taktimpulsfolgen
auftritt.
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Dies setzt nun voraus, daß der anstelle des defekten Taktgebers wirksam
zu schaltende betriebsbereite Taktgeber auch hinsichtlich seiner Funktionsfähigkeit
überwacht wird. Dies könnte beispielsweise dadurch geschehen, daß Frequenzdiskriminatoren
verwendet werden, die auf eine Abweichung der jeweiligen Impulsfolgefrequenz von#
dem vorgegebenen Nennwert ansprechen und die bei Auftreten einer Frequenzabweichung
ein diesen Zustand anzeigendes Signal abgeben. Derartige Diskriminatoren erfordern
jedoch einen hohen Schaltungsaufwand.
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Um diesen Aufwand zu vermindern ist es bereits bekannt, zur Uberwachung
der Funktionsfähigkeit von zwei Taktgebern jeweils die Ausgänge mit den einander
entsprechenden Taktimpulsfolgen beider Taktgeber durch eine eine Vergleichsfunktion
ausübende Schaltungsanordnung zu überprüfen. Bei einem Unterschied in den Impulsfolgefrequenzen,
d.h. bei einer Änderung zumindest einer Taktimpulsfolge der von dem einen Taktgeber
abgegebenen Taktimpulsfolgen in Bezug auf die entsprechenden von dem anderen Taktgeber
abgegebenen Taktimpulsfolgen wird dann ein Fehlermeldesignal abgegeben.
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Durch zusätzliche, jedem Taktgeber zugeordnete weitere Schaltmittel
ist es möglich, festzustellen bei welchen der beiden Taktgeber die Frequenzänderung
aufgetreten ist. Dies erfolgt in Verbindung mit jedem Ausgang der beiden Taktgeber
individuell zugeordneten Zeitmesskreisen in Form einer Lade schaltung. Die bei einer
Gebührenänderung vorzunehmende Änderung des Zeittaktes würde also auch eine entsprechende
Änderung des jeweiligen Zeitmesskreises erforderlich machen.
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Eine derartige Zeitmessung wäre also bei einem Taktgeber der eingangs
beschriebenen Art, bei dem also ausgehend von feststehenden Grundtakten über eine
entsprechende Verknüpfung dieser Grundtakte nahezu beliebig viele Zeittakte programmierbar
sind, nicht sinnvoll.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Uberwachungsschaltung zu schaffen,
die eine sichere und schnelle Auswertung bei einer Veränderung der Taktperiode ermöglicht
und bei der gleichzeitig eine vorzunehmende Änderung eines Zeittaktes keinen Eingriff
in die Uberwachungsschaltung erforderlich macht und außerdem der mit 1 einem Fehler
behaftete Zeittakt selbsttätig angezeigt wird.
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Dies wird dadurch erreicht, daß zur Lokalisierung des fehlerbehafteten
Taktausganges, ausgelöst durch das von den einander entsprechenden Taktausgängen
jeweils individuell zugeordneten Vergleicheranordnung abgegebene Signal ein Uberwachungstakt
freigegeben wird, daß dieser Überwachungstakt jeweils eine jedem Taktgeber zugeordnete
und eingangsseitig pro Schritt mit einem seiner Ausgänge verbundene und ausgangsseitig
an eine Zähleinrichtung angeschaltete Schrittschalteinrichtung steuert, daß durch
die in entsprechende Reihenfolge vorgenommene Verknüpfung eines jeden Schrittes
einer gleichzeitig durch den Uberwachungstakt geschalteten weiteren Schrittschalteinrichtung
mit dem Ausgang jeweils einer der Vergleicheranordnungen mit Erreichen des dem signalführenden
Ausgang der Vergleichsanordnung zugeordneten Schrittes eine Sperrung des Überwachungstaktes
bewirkt wird, so daß mit Bezug auf die vorgenommene Einstellung der Schrittschalteinrichtung
aus dem sich ergebenden Unterschied in den Zählerständen der jeweils nachgeschalteten
Zähleinrichtung eine Aussage über die Art des Fehlers ermöglicht und eine entsprechende
Fehlermeldung signalisiert wird.
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Erfindungsgemäß ##enalso mit dem bei einem festgestellten Unterschied
in den Taktabständen von zwei einander entsprechenden Taktausgängen durch den dadurch
wirksam werdenden Uberwachungstakt Schrittschalteinrichtungen automatisch auf denjenigen
Schritt gesteuert, der dem betreffenden Taktausgang zugeordnet ist. Zur Beurteilung
der an dem Taktausgang abgegebenen Taktimpulsfolge wird erfindpngsgemäß nach der
vorgenommenen Einstellung dieser an eine Zähleinrichtung angeschaltet. Es kann also
zur Beurteilung der Taktimpulsfolge auf Zeitkreise, die an die einzelnen vorgegebenen
Taktabstände dieser Impulsfolgen angeglichen sein müßten, verzichtet werden. Durch
eine Bewertung der Zählerstände
kann dann bei unterschiedlich schnellen
Takten der einander entsprechenden Taktausgänge aufgrund der Zuordnung des einzelnen
Zählers zu einem der Taktgeber eine entsprechende Anzeige erfolgen. Diese Anzeige
kann beispielsweise bei einem vorzugebenden Differenzwert der sich bei diesem relativen
Vergleich der Taktabstände in den Zählerständen ergibt, vorgenommen werden.
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Bei einer derartigen Auswertung ist bei einer vorzunehmenden Änderung
einer Taktimpulsfolge keine Umstellung zur Erkennung eines möglichen Fehlers erforderlich.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Taktausfall durch
eine mit jedem von der Vergleicheranordnung abgegebenen Signal angestoßene und auf
den größten Taktabstand einstellbare Zeitstufe in Verbindung mit dem Zählerstand
der Zähleinrichtung gesondert überwacht. Wird also von der Zähleinrichtung kein
Taktimpuls innerhalb der vorzugebenden Zeit registriert, so wird auf einen Ausfall
des betreffenden Taktausganges geschlossen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung steuert der Uberwachungstakt
eine weitere Zähleinrichtung, so daß aus der Einstellung nach der vorgenommenen
Sperrung dieses Taktes der fehlerbehaftete Taktausgang anzeigbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bei einem festgestellten
Unterschied bei den einander entsprechenden Taktimpulsfolgen zunächst der die Taktimpulsfolge
geringerer Taktimpulsfolgefrequenz liefernde Taktgeber wirksam geschaltet.
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Auf diese Weise wird vermieden, daß zum Beispiel bei der Gebührenerfassung
den angeschalteten Teilnehmern insbesondere im Hinblick auf den Ausfall eines der
zu verknüpfenden Grundtakte eine erhöhte Anzahl von Taktimpulsen angerechnet wird.
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Ein Ausfu~hrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung beschrieben.
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Die dargestellte erfindungsgemäße Überwachungsschaltung dient
dazu,
die Funktionsfähigkeit von zwei Taktgebern, von denen jeder eine Anzahl von Taktimpulsfolgen
unterschiedlicher Impulsfolgefrequenzen abgibt, zu überwachen. Diese einzelnen Taktimpulsfolgen
sind an den Taktausgängen a bis x abnehmbar und können beispielsweise über eine
Verstärkerstufe V in einem Fernsprechnetz mit Zeitimpulszählung als Zeittakte für
die Gebührenerfassung dienen.
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Die hierzu erforderlichen Taktimpulsfolgen können beispielsweise durch
multiplikative Verknüpfung von bestimmten Grundtakten, die ihrerseits wiederum durch
Frequenzteilung einer von einem Urgenerator glieferten Impulsfolge gebildet werden,
erzeugt werden. Dies kann mit Hilfe von UND-Gattern auf entsprechenden Rangierplatten
erfolgen. Der andere der beiden Taktgeber ist entsprechend aufgebaut. An seinen
Ausgängen treten jeweils Ausgangstaktimpulsfolgen mit der gleichen Impulsfolgefrequenz
auf. Damit nun die Taktimpulse einander entsprechender Taktimpu#sfolgen der beiden
Taktgeber BT und ET mit gleicher Phasenlage auftreten, sind diese miteinander synchronisiert
bzw. es kann diese Synchronisierung jeweils nach dem Auftreten eines einen Defekt
anzeigenden Signals vorgenormen werden.
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Sollte eine Störung des Betriebstaktgebers BT vorliegen, so wird über
den elektronischen Umschalter U der Ersatztaktgeber ET wirksam geschaltet und übernimmt
somit die Lieferung der erforderlichen Zeittakte.
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Das Prinzip der überwachung beruht auf dem Vergleich der einander
entsprechenden Taktimpulsfolgen von Betriebs- und Ersatztaktgeber mit Hilfe der
mit VGa bis VGx bezeichneten Vergleichsanordnungen. Um den jeweiligen Ausgangsverstärker
V und die abgehende Taktleitung gleichzeitig mit überwachen zu können, werden die
einzelnen Taktimpulsfolgen des Betriebstaktgebers BT am Verstärkerausgang abgegriffen,
während die jeweils entsprechende Impulsfolge des Ersatztaktgebers ET unmittelbar
von der jeweiligen Ausgangsklemme der Vergleicheranordnung zugeführt wird. Tritt
nun
bei diesem ständig vorgenommenen Vergleich ein Unterschied in
den an sich einander entsprechenden Taktimpulsen auf, so wird bei dieser Antivalenz,
die also einen Potentialunterschied zwischen der Taktimpulsfolge des Betriebs- und
des Ersatztaktgebers verursacht von der betreffenden Vergleichs anordnung VG ein
auf eine entsprechende Logikspannung umgesetztes Ausgangssignal abgegeben. Den einzelnen
Vergleichsanordnungen ist jeweils ein Verzögerungsglied VZ nachgeschaltet, durch
das zulässige Taktimpulstoleranzen kurzzeitige Störungen und Laufzeitunterschiede
berücksichtigt werden können. Die Ausgänge dieser einzelnen Verzögerungsglieder
sind in einer ODER-Verknüpfung durch das Gatter G1 zusammengefaßt. Bei einem von
einem der Vergleichsanordnungen ausgelösten Signal wird mit dem am Ausgang des Gatters
G1 entstehenden Signal das als Torschaltung dienende Gatter G2 freigegeben. Dadurch
kann der von dem Geber UG gelieferte Uberwachungstakt mit einer Periodendauer von
zum Beispiel 1 ms wirksam werden. Dieser Uberwachungstakt steuert den mit seinem
Zählvolumen auf die insgesamt vorhandenen Taktausgänge abgestimmten Zähler Z, über
den die Schrittschalteinrichtung M3, die beispielsweise ein in integrierter Technik
aufgebaute Demultiplexschaltung sein kann, mit Fortschaltimpulsen beaufschlagt wird.
Im Rhythmus dieses Steuertaktes nehmen die Ausgänge Ma bis Mx der Schrittschalteinrichtung
ein vorgegebenes Potential an. Jeder dieser Ausgänge ist jeweils mit dem einen Eingang
eines Koinzidenzgatters E verbunden, dessen anderer Eingang jeweils mit dem Ausgang
des jeder Vergleicheranordnung nachgeschalteten Verzögerungsgliedes VZ angeschaltet
ist. Liegt nun von einer der Vergleicheranordnungen VG, die Exklusiv-ODER-Glieder
darstellen können, ein Fehlermeldesignal vor, so entsteht an dem mit dem Verzögerungsglied
verbundenen Eingang ein Potential das dem der einzelnen Ausgänge des Demultiplexers
M3 entspricht. Die Zeitdauer dieses Signals wird so gewählt, daß es zumindest während
der vom Überwachungstakt gesteuerten Durchlaufzeit des Multiplexers M3 anliegt.
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Wird der den gestörten Taktausgang entsprechende Ausgang des
Demultiplexers
erreicht, so ergibt sich an dem zugeordneten Gatter X Koinzidenz, so daß an seinem
Ausgang ein die Torschaltung G2 blockierendes Signal entsteht. Dadurch wird der
Überwachungssteuertakt unwirksam, so daß der Zählerstand des Zählers Z, bei dem
also die Koinzidenz mit dem von der Vergleichsanordnung abgegebenen Signal aufgetreten
ist, erhalten bleibt. Dadurch ist der gestörte Takt lokalisiert.
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Der Zählerstand und damit die Nummer des gestörten Taktausganges kann
über eine entsprechende Umsetzschaltung in einer Ziffernaneigeeinheit AZ lesbar
angezeigt werden.
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Bei einem aufgetretenen Fehlermeldesignal kann nun ein Rücksetz-Synchronisierimpuls
an die in den Taktgebern enthaltenen Untersetzerstufen gegeben werden. Dadurch wird
bei einer nicht zueiner Alarmmeldung führenden Ungleichheit die Synchronisation
wieder hergestellt. Alle nicht zu einer Alarmmeldung führenden Fehlermeldesignale,
die beispielsweise durch Einkopplungen einzelner Takte oder auch einzelne Störimpulse
ausgelöst werden, können in einem Fehlersummenzähler registriert werden. Treten
während einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl derartiger Fehler auf, kann
eine entsprechende Signalisierung vorgenommen werden.
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Um nun die Art des aufgetretenen Fehlers feststellen zu können, werden
die Ausgänge der beiden Taktgeber jeweils an die einzelnen Schrittstellungen einer
Schrittschalteinrichtung angeschaltet.
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Diese mit dem Bezugszeichen MI bzw. M2 versehenen Schrittschalteinrichtungen
können in integrierter Technik aufgebaute handelsübliche Multiplexer sein. In dem
Ausführungsbeispiel des Prinzipschaltbildes werden nun diese Multiplexer über den
Zähler Z derart angesteuert, daß jeder Multiplexer auf den dem Zählerstand entsprechenden
Eingang eingestellt wird.
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Nach dieser vorgenommenen Einstellung wird nun für beide Taktgeber
derjenige Ausgang für den eine Störung festgestellt wurde, auf den Ausgang des Multiplexers
durchgeschaltet. Damit werden
die an dem angesteuerten Taktausgang
jeweils ausgegebenen Takt impulsfolgen auf den dem Ersatztaktgeber zugeordneten
Zähler ZE bzw. auf den dem Betriebstaktgeber zugeordneten Zähler ZB eingegeben.
In Verbindung mit einer bei jedem über eine der Vergleichsanordnungen abgegebenen
Fehlersignal angestoßenen Zeitstufe ZST kann nun aufgrund der sich ergebenden Zählerstände
durch eine Auswerteeinrichtung A die Art des Fehlers erkannt werden.
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Bei einer Erzeugung der Zeittakte durch eine multiplikative Verknüpfung
von aus einem Urtakt durch Untersetzung entstandenen Grundtakten kann bei Ausfall
eines Grundtaktes ein um den zugeordneten Untersetzungsfaktor schnellerer Zeittakt
entstehen. Das Zählvolumen der beiden Zähler muß also darauf abgestimmt sein.
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Bei einer höchsten Untersetzung von zum Beispiel 1 : n kann also bei
Ausfall dieses Grundtaktes ein um den Faktor n schnellerer Zeittakt entstehen. Das
Zählvolumen der Zähler muß also dann mindestens bis n reichen, da bei einer derartigen
Störung nach n Taktimpulsen ein Impuls an dem entsprechenden, aber ungestörten Taktausgang
des anderen Taktgebers auftritt.
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Um jeden Ausfall eines Grundtaktes erkennen zu können, muß also die
untere Grenze für die Auswertung so gelegt werden, daß die sich bei Ausfall eines
Grundtaktes ergebende kleinste Taktabweichung, die also bei der Vertauschung von
zwei Grundtakten mit dem kleinsten relativen Unterschied auftritt, erfaßt werden
kann.
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Die Aussage über die Art eines aufgetretenen Fehlers kann also durch
die Bewertung der sich ergebenden Zählerstände in Verbindung mit der durch die Zeitstufe
vorgegebenen Bewertungszeit erfolgen. In Abhängigkeit von der in einer Taktgebereinheit
abzugebenden Taktimpulsfolge mit dem längsten Taktabstand kann diese Zeitstufe für
unterschiedliche Bewertungszeiten eingestellt werden.
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Bei unterschiedlich schnellen Taktimpulsfolgen die in der beschriebenen
Weise auf die Zähler geschaltet sind, kann durch den Vergleich der Zählerstände
die Auswertung derart vorgenommen werden, daß sich bei einer vorgegebenen Differenz
der eingegebenen Taktimpulse ein die Störung kennzeichnendes Alarmsignal
abgegeben
wird. Eine derartige Differenzbildung kann beispielsweise mit zwei Addierschaltungen
vorgenommen werden, die den Zählerstand des dem Betriebstaktgeber zugeordneten Zählers
mit dem Komplement des Zählerstandes des dem Ersatztaktgeber zugeordneten Zählers
addieren.
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Durch den Vergleich der Zählerstände in Verbindung mit der auf den
längsten Taktabstand in einer Taktgebereinheit abgestimmten Zeitstufe lassen sich
nun sämtliche bei einem derartigen Taktgeber möglichen Fehlerarten erfassen und
die in Abhängigkeit von der Art des Fehlers erforderlichen weiteren Maßnahmen einleiten.
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Der Ausfall des Betriebstaktgebers wird dadurch festgestellt, daß
sich dieser nach Ablauf der Zeitstufe noch in der Nullage, die durch eine entsprechende
Gatterauswertung festgestellt werden kann, befindet. Um bei sehr großem Zeitunterschied
in den Takten einer Taktgebereinheit diesen Fehler möglichst schnell feststellen
zu können, erfolgt diese Fehleraussage bereits vor Ablauf der Zeitstufe immer dann,
wenn der dem Ersatztaktgeber zugeordnete Zähler bereits die Endstellung erreicht
hat und der dem Betriebstaktgeber zugeordnete Zähler ZB sich noch in der Nullstellung
befindet. Der Endzählerstand kann ebenfalls mit einem entsprechenden Gatter abgefragt
werden.
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Von der Auswerteeinrichtung A wird ein optisches oder akustisches
Alarmsignal abgegeben und gleichzeitig diese Fehlerart zur Anzeige gebracht. Gleiche
Fehlerart wird auch angezeigt, wenn auf der Ausgangstaktleitung ein Brd- oder Spannungsschluß
vorliegen sollte.
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Bei einer derartigen Störung des Betriebstaktgebers wird nun durch
einen von der Auswerteeinrichtung A abgegebenen Umschaltebefehl mittels des elektronischen
Schalters U eine Umschaltung auf denjenigen Ausgang des Ersatztaktgebers vorgenommen,
der die dem ausgefallenen Takt entsprechende Taktimpulsfolge abgibt.
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Es erfolgt also dann die Ausgabe der Taktimpulse durch den Ersatztaktgeber
über dieselbe Ausgangstaktleitung.
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Für den Fall, daß die nach der vorgenommenen Auswahl dem Zähler ZB
zugeführte Taktimpulsfolge eine höhere Impulsfolgefrequenz aufweist, als die dem
Zähler ZE zugeführte Impulsfolge des entsprechenden Ersatztaktgeberausganges wird
diese Zeitdifferenz immer dann als Fehler erkannt, wenn zwischen den Zählerständen
der beiden Zähler die vorgegebene Taktimpulsdifferenz von zum Beispiel zwei Taktimpulsen
besteht.
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Hat der dem Ersatztaktgeber zugeordnete Zähler ZE seine Endstellung
erreicht, und befindet sich der dem Betriebstakt zugeordnete Zähler ZB nicht mehr
in der Nullstellung ohne seine Endstellung erreicht zu haben, so weist die jeweilige
Taktimpulsfolge des Ersatztaktgebers eine höhere Impuls folgefrequenz auf, als die
des entsprechenden Ausganges des Betriebstaktgebers. Ein derartiger Unterschied
in den Zählerständen könnte auch bedeuten, daß die Impulsfolgefrequenz der Taktimpulsfolge
des Betriebstaktgebers sich gegenüber der Taktimpulsfolge des betriebsbereiten Ersatztaktgebers
verringert hat. Die einen Verbraucher versorgende Ausgangsleitung bleibt weiterhin
an den jeweiligen Taktausgang des Betriebstaktgebers angeschaltet. Dadurch wird
bei der vermittels dieser Taktimpulse vorgenommenen Gebührenerfassung eine mögliche
Benachteiligung eines Fernsprechteilnehmers vermieden. Durch die Auswerteeinrichtung
wird bei dieser Fehlerart ein Alarmsignal abgegeben und die betreffende Fehlerart
angezeigt. Dies ist durch den mit dem Bezugszeichen F versehenen Block des Prinzipschaltbildes
angedeutet.
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Bei einem Ausfall des Ersatztaktes bleibt auch der Zähler ZE in Nullstellung,
während der Zähler ZB Taktimpulse erhält.
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Die Fehleraussage kann also durch die Auswertung der Nullstellung
über ein entsprechendes Gatter nach Ablauf der Zeitstufe vorgenommen werden. Eine
Umschaltung darf bei einem derartigen Fehler nicht erfolgen. Hat jedoch die in den
Zähler eingegebene Taktimpulsfolge eine derart große Impulsfolgefrequenz,
daß
während der durch die Zeitstufe vorgegebenen Überwachungszeit eine vorgegebene Anzahl
von Taktimpulsen, zum Beispiel von zwei Taktimpulsen registriert wird, so folgt
zunächst eine Umschaltung auf die entsprechende Taktimpulsfolge des Ersatztaktgebers.
In einem solchen Fall steht nämlich zunächst noch nicht fest, ob der betreffende
Taktausgang des Betriebstaktgebers eine gegenüber dem Sollwert erhöhte Impulsfolgefrequenz
der Taktimpulse hat, oder ob ein Ausfall des entsprechenden Ausgangs des Ersatztaktgebers
vorliegt. Befindet sich jedoch nach Ablauf der Zeitstufe der dem Ersatztaktgeber
zugeordnete Zähler ZE noch in der Nullstellung, so wird die Umschaltung rückgängig
gemacht und das den Ausfall des Ersatztaktgebers kennzeichnende Signal angezeigt.
Mit dieser Anzeige ist wiederum eine entsprechende Alarmmeldung verbunden.
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Nach der Fehlerbeseiti vlg erhalten die Zähler ein entsprechendes
Rücksetzsignal.
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Die geschilderten möglicherweise auftretenden Fehler können auch zur
Furiktionskontrolle der Uberwachungsschaltung simuliert werden.
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Mit Hilfe eines Prüfprogramms wird über die Multiplexer ein beliebiger
Taktausgang ausgewählt und die Überwachungsfunktion überprüft. So kann zum Beispiel
der Ausfall des Ersatztaktes dadurch simuliert werden, daß die Eingabe des Ersatztaktes
in den zugew ordneten Zähler durch ein entsprechendes Sperrpotential blockiert wird.
Der Zähler für den Ersatztakt wird dann während dieses Prüfabschnittes in der Nullage
verbleiben.
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4 Patentansprüche