DE2532454B2 - Einrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Bremsmomentes eines Brennkraft-Kolbenmotors - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Bremsmomentes eines Brennkraft-KolbenmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Beim Prüfen von Verbrennungsmotoren ist es
bekannt, die Zündung eines oder mehrerer Zylinder zu unterbinden, um den Anteil dieses Zylinders b/.w. dieser
Zylinder an der Gesamtleistung des Motors zu ermitteln. Eine Untersuchung der resultierenden Motorleistung,
z. B. der mit Hilfe eines Tachometers gemessenen Änderungen der Motordrehzahl, gibt
entweder individuell oder im Vergleich zu anderen Zylindern mechanische Betriebszustände innerhalb der
Zylinder wieder. Allerdings werden diese Tests normalerweise bei verhältnismäßig weit zurückgestellter
5 oder schwacher Gasgabe, beispielsweise bei Standgas oder im schnellen Leerlauf bei unbelastetem Motor
durchgeführt Versucht man diese Prüfmethoden auf zerstörungsfreien Vollgas-Motorlauf anzuwenden, so
ergeben sich Betriebsschwierigkeiten oder Gefahren
ίο sowohl für das Fahrzeug als auch für den Mechaniker.
Andererseits setzt jedoch eine sinnvolle Betriebs- und diagnostische Prüfung der Gesamtleistung von Verbrennungsmotoren
voraus, daß auch bei voller oder nahezu voller Kraftstoff- und Luftzufuhr getestet wird,
um auf diese Weise das Kraftstoff- und Luftansaugsystem bei voller Förderleistung zu erproben. Ferner
müssen die Brennkammerdrücke den verhältnismäßig hohen Vollast- oder Spitzenwert erreichen, damit das
Vorhandensein einea Betriebsfehlers besser entdeckt werden kann. Wenn man jedoch die einem ohne Last
laufenden Verbrennungsmotor angelieferte Menge an Kraftstoff- oder Kraftstoff-Luftgemisch über den für die
maximale Drehzahl erforderlichen Wert hinaus erhöht, so überdreht der Motor. Ferner kann, wenn man einen
Motor sich bis zum Überdrehen beschleunigen läßt, eine mechanische Beschädigung als Folge davon eintreten,
daß die auf die bewegten Teile ausgeübten Zentrifugal- und Träghe-tskräfte bei dieser unzulässigen Betriebsweise
ihre berechneten zulässigen Werte übersteigen.
jo Außerdem tritt bei einem unbelasteten Motor ein
Überdrehen lange vor Erreichen der maximalen Kraftstoff- und Luftzufuhrwerte ein. Außerdem tritt bei
einem unbelasteten Motor ein Überdrehen lange vor Erreichen der maximalen Kraftstoff- und Luftzufuhrwerte
ein. Damit eine Leistungsprüfung unter diesen Bedingungen vorgenommen werden kann, muß man
daher dem zu prüfenden Motor eine Last zuschalten.
Als Beispiel für ein solches mit unbelastetem Motor arbeitendes System ist es aus der US-PS 36 57 922
bekannt, zunächst bei Vollgas und dann .lach Zündunterbrechung dem Verlauf der Motordrehzahl entsprechende
Signale auf Magnetband aufzuzeichnen und aus diesen Informationen mittels eines Rechners Verlustdrehmomentc
und andere Eigenschaften des Motors zu
4r> bestimmen.
Ferner ist aus »Feingerätetechnik«, 11 (1962) Heft 7,
S. 310 — 315, eine Vorrichtung zum Messen von Reibungsverlusten in sich drehenden Gegenständen
bekannt, z. B. in einem Wälzlager, dessen Verzögerung
Μ gemessen wird, worauf durch Multiplikation der
gemessenen Verzögerung mit dem Trägheitsmoment des Wälzlagers die (absoluten) Reibungsverluste über
einen bestimmten Drehzahlbereich bestimmt werden können.
In den US-PS 37 57 570 und 37 57 571 sind auch bereits Verfahren und Einrichtungen zum Simulieren
einer Last für Verbrennungsmotoren beschrieben. Die simulierte Last ergibt sich dadurch, daß man periodisch
die Motorzündung unterbricht, um die Gesamtleistung des Motors auf einen Wert gleich der Reibungsleistung
bei einer gewünschten oder Solldrehzahl herabzusetzen. Aus der DE-OS 23 63 565 (oder der ihr entsprechenden
US-PS 38 39 907) ist eine Methode bekannt, bei der ein Verbrennungsmotor gemäß den Lehren der oben
fe5 genannten USA-Patentschriften belastet wird und mit
Hilfe von geeigneten Kontrollmechanismen und Regelungen eine einfache Betriebsprüfung vorgenommen
wird, die den Motor gegen mögliche unbeabsichtigte
Überdrehzustände schützt Mittels einer dazugehörigen Prüfeinrichtung wird die Leistung des Motors analysiert.
Die Prüfeinrichtung enthält eine an das Zündsystem angekoppelte Anordnung, welche den Zündvorgang
während eines vorbestimmten Anteils aufwnanderfolgender Zündintervalle unterbindet, um für den Motor
eine Last zu simulieren, die einer gegebenen tatsächlichen Last, entsprechend einer gegebenen Gaseinsteliung
der resultierenden Motordrehzahl, zwischen Mindest- und Höchstdrehzahl äquivalent ist. Der
vorbestimmtQ Anteil aufeinanderfolgender Zündintervalle
ist so gewählt, daß sich scheinbar eine resultierende Nenndrehzahl ergibt, die durch die normalen
Betriebseigenschaften des Motors bestimmt ist. Die Istdrehzahl des Motors, die sich aus der Unterbindung
des Zündvorgangs während des vorbestimmten Anteils der aufeinanderfolgenden Zündintervalle ergibt, wird
gemessen und mit einer auf die Nenndrehzahl bezogenen Bezugsdrehzahl verglichen, wodurch man
eine der Abweichung der Istdrehzahl von der Bezugsdrehzahl entsprechende Ausgangsgröße erhält.
Die Ungleichheit zwischen der Istdrehzahl und der Bezugsdrehzahl wird mit Hilfe einer die Ausgangsgröße
der Vergleicheranordnung empfangenden Anzeigevorrichtung
angezeigt 2 >
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung bzw. ein Verfahren anzugeben, mit denen
das Bremsmoment ohne äußere Belastung, jedoc 1 unter
Simulierung einer Last bei einem durch eine beliebig wählbare Drosselstellung bestimmten Gleichgewichts- jo
zustand der Drehzahl direkt (in »Realzeit«) gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 4 gelöst.
Da aufgrund der Lastsimulierung durch jeweils nur r>
eine einzige Zündung und die entsprechende Reduzierung des verfügbaren Bremsmoments auf l/n die
Motorleistung bei der gewählten stationären Drehzahl jeweils gleich der inneren Reibungsbelastung des
Motors ist, kann aus dem bekannten Trägheitsmoment w und der sich bei ganz abgeschalteter Zündung
ergebenden mittleren Verzögerung das Bremsmoment und damit das Verhalten des Motors in seiner
Gesamtheit bei bis zur Vollast wählbaren Drosselklappenstellungen einfach und unmittelbar bestimmt werden -t >
(durch Multiplizieren der genannten Faktoren mit dem Faktor n— 1). Hierbei werden alle Zylinder bezüglich
ihres Beitrags zum RHbungsmoment, Antriebsmoment usw. als gleichwertig angesehen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen dargelegt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das teilweise in Blockform dargestellte Schaltschema einer Einrichtung zum Prüfen von
Verbrennungsmotoren,
F i g. 2 ein Schaltschema der Impulsformer-, Zählerund Zündsteuereinheit der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltschema der Zeitmeßschaltung der
Einrichtung nach Fig. 1, t>o
Fig. 4 ein Diagramm, das die Drehmoment/Drehzahl-Charakteristik
eines Verbrennungsmotors wiedergibt,
F i g. 5 ein Diagramm, das die Drehzahl/Zeitcharakteristik
eines Verbrennungsmotors wahrend einer Brems- t>">
leistungsprüfung wiedergibt,
F i g. 6 ein Schema von Zeitintervallen /wischen aufeinanderfolgenden Unterbrechungen der Zündeinstellpunkte
oder -kontakte während des Beschieunigungs- und Abbrems-Testablaufs und
F i g. 7a und F i g. 7b ein Flußdiagramm, das den Operationsablauf des Computers in der Einrichtung
nach F i g. 1 wiedergibt.
F i g. 1 zeigt eine Prüfeinrichtung für Verbrennungsmotoren mit einer Anzahl von an einem Motor (nicht
gezeigt) angebrachten Meßwertumwandlern oder Meßfühlern.
Dazu gehören ein Anlasserstrorpfühler 10, der den Anlaßmotorstromverlauf in Abhängigkeit von der
Zeit beim Anlassen des Motors mit ausgeschalteter Zündung erfaßt. Anhand des Stromverlaufs können
Motorfehler diagnostiziert, die Zylinderverdichtung ermittelt und die Zündpunkteinstellung festgestellt
werden. In der Ansaugleitung ist ein Ansaugleitungs-Unterdruckfühler 11 angebracht, und am Prüfort ist ein
Umgebungsdruckfühler 12 angeordnet, der Umgebungsbedingungen beim Prüfen der Motorverdichtung
kompensiert. Am Kurbelgehäuse des Motors ist ein Kurbelgehäuse-Durchblasdruckfühler 13 vorgesehen,
mittels dessen die Zustände der Dichtungen zwischen den Kolben und Zylinderwänden festgestellt werden.
Wenn der zu orüfende Motor ein Dieselmotor ist, so wird an diesem ein Eigenzündungs-Impulstachometerfühler
14 angebracht, der Impulse mit einet dei Molordrehzahl proportionalen Frequenz erzeugt.
Die oben genannten Meßfühler, die hier lediglich beispielsweise angeführt sind, sind mit ihren Ausgängen
über einen Multip'exer 15 und einen Analog-Digital-Wandler an Samn-elleiter Bcln und BJM angekoppelt.
Diese Elemente sind hier, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, nicht im einzelnen beschrieben,
sondern lediglich erwähnt, um das Anwendungsfeld der Erfindung zu erläutern.
Für die Einrichtung zum Ermitteln des Motorbremsmoments und Jer Motorbremsleistung ist eine Anordnung
erforderlich, welche die Motordrehzahl während eines Prüfvorganges überwacht. Information über die
Motordrehzahl kann vom Funken-Zündsystem eines Motors sehr viel einfacher und schneller erhalten
werden als mittels eines eigens am Motor angebrachten Tachometers. Zum Zündsystem 17 eines Motors nach
Fig. 1 gehören eine Batterie 18, eine Zundspülen-Primärwicklung
19, eine Sekundärwicklung 20', ein Kondensator 21 und ein Unterbrecherkontakt 22. Die
Sekundärwicklung 20' ist an ihrem einen Ende mit der Primärwicklung 19 verbunden und mit ihrem anderen
Ende an den Zündverteiler (nicht gezeigt) des Motors angeschlossen, der seinerseits in üblicher Weise mit den
Zündkerzen (nicht gezeigt) verbunden ist.
Statt, wie hier beschrieben, auf einen Motor und eine Zündanlage 17 herkömmlicher Art mit Unterbrecherkontakt
und Zündspule ist die hier beschriebene Einrichtung ebensogut auch mit anderen Arten von
Zündanlagen, beispielsweise solchen mit kapazitiver Entladung oder elektronischen Zündanlagen, verwendbar.
Ferner ist sie auf andere Motorarten wie z. B. Dieselmotoien (Motoren mit Verdichtungs- oder
Eigenzündung) anwendbar, wenn man die Einrichtung entsprechend an das Kraftstoffeinlaß- oder -einspritzsystem
anschließt.
Die Ermittlung der Motorbremsleistung erfolgt mit Hilfe eines elektronischen Steuergerätes 25, das
/wischen die Zündanlage 17 und die Samtneileiter ß,.„, und 1,„„ geschaltet ist, sowie mittels eines Computers
oder Rechners 41 und einer Anzeigevorrichtung, die beide an die Sammelleiter Bc,„ und β.,,Λ ausgeschaltet
sind. Das Steuergerät 25 enthält einen Impulsformer 28,
der mit einer Eingangsleitung 23 über den Unterbrecherkontakt 22 des Motors geschaltet ist. Der
Eingangskreis des Impulsformers 28 erzeugt eine Rechteckschwingung, deren einzelne Vorderflankcn
jeweils mit dem Schließen des Unterbrecherkontaktes -,
und deren einzelne Hinterflanken jeweils mit dem Öffnen des Unterbrecherkontaktes zeitlich zusammenfallen.
Am Ausgang des Impulsformers 28 erscheint eine Impulsfolge, die einem Zähler 31 zugeleitet wird, der für
je fünf Eingangsimpulse einen Ausgangsimpuls erzeugt.
Das Ausgangssignal des Zählers 31 wird einer Zündsteuereinheit 32 zugeleitet, die unter zusätzlicher
Steuerung durch den Computer 41 ein relativ positives Zündungspaarsignal dem Basiseingang eines NON-Transistors
24 zuleitet, dessen Ausgangselektroden in Reihe mit einem niederohrriigen Widerstand 26 über
den Unterbrecherkontakt 22 geschaltet sind. Das Zündungspaarsignal bewirkt, daß der Transistor 24
stark leitet und dadurch der Unterbrecherkontakt kurzgeschlossen wird. Die Dauer des Zündungspaarsignals
ist gleich derjenigen Zeitspanne, in der vier von fünf aufeinanderfolgenden Zündungen auftreten würden.
Das Signal verhindert diese vier aufeinanderfolgenden Zündungen in den Moiorzylindern, indem es
verhindert, daß das Magnetfeld in der Primärwicklung 19 zusammenbricht, so daß an die Zündkerzen keine
Funkenpotentiale übertragen werden. Durch diese Unterbindung der Zündvorgänge wird das Arbeiten des
Impulsformers 28 nicht gestört, der nach wie vor jedesmal beim Öffnen des Unterbrecherkontaktes einen
Impuls erzeugt.
Fig. 2 zeigt Schaltungseinzelheiten des Impulsformers
28, des Zählers 31 und der Zündsteuereinheit 32. Der Impulsformer 28 ist einfach ein Schwellenwertverstärker
und Clipper (Abkapper) mit Transistoren 52 und J > 54. der, wenn das Eingangssignal unter 0,7 Volt liegt,
eine Ausgangsspannung von 0 Volt und. wenn das Eingangssignal über 0,7 Volt liegt, eine Ausgangsspannung
von 5 Volt erzeugt. Der Eingangskreis 56 ist so bemessen, daß er negative Spannungsspitzen, die beim ad
anfänglichen Öffnen des Unterbrecherkontaktes auftrelcr,.
wegfiltert. Der Unterbrecherkontakt ist ungefähr ebensolang geöffnet, wie geschlossen, so daß das
Ausgangssignal bei 29 von einer Umkehrstufe oder einem Inversionsglied 58 am Ausgang des Impulsfor- <>>
mers 28 die Form einer Rechteckschwingung mit im wesentlichen gleichen positiven und negativen Halbperioden
hat.
Der Ausgang 29 des Impulsformers 28 ist an eine Zeitmeßschaltung 36 (dargestellt in Fig. 3) und an den
Zähler 31 in Fig. 2 angeschlossen. Der Zähler 31 ist herkömmlich ausgebildet und so geschaltet, daß er am
Ausgang eines nachgeschalteten Inversionsgliedes 62 eine negative Impulsfolge mit einem binären O-!mpuls
jeden fünften Zündzyklus liefert, und zwar beginnend bei einem Unterbrecherschließvorgang und endend
beim nächsten Unterbrecherschließvorgang, so daß das dazwischenliegende Unterbrecheröffnungs-Zündintervall
überspannt wird.
Die Impulsfolge gelangt durch das NAND-Glied 64 t>o
und das NOR-Glied 66 zum Transistor 24, wodurch die Zündanlage nur dann kurzgeschlossen wird, wenn das
NAND-Glied 64 durch ein Ausgangssignal vom Flip-Flop 68 aufgetastet wird. Das Flip-Flop wird durch
das Ausgangssignal eines weiteren NAND-Gliedes 42 t>5
aktiviert, wenn letzteres ein »Setz«-Zündunterbrechungssignal und ein »Einrichtungswähl«-Signal vom
Computer 41 über die Leitungen S und DS des
Ausgangssammelleilers ß.„,4 empfängt. Unter diesen
Voraussetzungen bewirkt das dem Transistor 24 zugeleitete Impulssignal, daß alle außer einer von
r/Zündungen im Motor unterbunden werden, wobei η im vorliegenden Fall gleich 5 ist.
Der Computer 41 schickt im Zuge der Durchführung seines Programmes später ein Rücksetz- oder Löschsignal
über die Leitung Cund durch das NAND-Glied 74 zum Riicksetzeingang des Flip-Flops 68. Das NAND-Glied
74 bleibt weiter durch das Einrichtungswähl-Signal über die Leitung DS aufgetastet. Unter diesen
Voraussetzungen werden das Flip-Flop 68 rückgesetzt und das NAND-Glied 64 gesperrt, so daß keine Signale
an den Transistor 24 gesendet werden und der Motor mit voller ununterbrochener Zündung arbeitet.
Zu einem späteren Zeitpunkt im Zuge der Durchführung
des Computerprogramms gelangt ein Zündstopp-Signal über die Leitung P durch das aufgetastete
NAND-Glied 76 zum Flip-Flop 78. Das Ausgangssignal des Flip-Flops 78 wird durch das Inversionsglied 82
umgekehrt und frei durch das NOR-Glied 66 "zum Transistor 24 geleitet. Unter diesen Voraussetzungen
wird der Motor bei kurzgeschlossener Zündung abgebremst.
Das elektronische Steuergerät 25 enthält, die Zeitmeß- oder Zeitgeberschaltung 36, die Impulse von
Impulsformer 28 empfängt und Zeitintervalle unter Steuerung des Computers 41 in einer für den Computer
brauchbaren Form speichert. Die Zeitmeßschaltung 36 ist im einzelnen in F i g. 3 gezeigt
Die Zeitmeßschaltung enthält einen 16-Bit-Zähler,
bestehend aus vier integrierten 4-Bit-Schaltungen 102. Der Zähler zählt die über die Leitung 104 von einem
100-kHz-Taktgeber (nicht gezeigt) zugeleiteten Impulse.
Die 16 Ausgänge des Zählers sind an die 16 Stufen eines Zählstandspeichers, bestehend aus integrierten
Schaltungen 106, abgekoppelt. Der Zählstandspeicher 106 empfängt und hält den Zählwert (Zählerstand) im
Zähler 102 fest, wenn er durch ein Übertragungssignal über die Leitung 108 von einem Übertragungsspeicher
112 aktiviert wird. Der Übertragungsspeicher 112
empfängt mit verhältnismäßig geringer Frequenz Impulse einer Dauer, die größer ist als die Periode
(10 ys) des 100-kHz-TaktsignaIs von einem Monoflop
(monostabilen Multivibrator) 114, der auf Eingangsimpulse in der Leitung 29 vom Impulsformer 28 anspricht.
Die Impulse vom Impulsformer entsprechen Unterbrecher-Öffnungsvorgängen
im Verteilersystem des Motors, jedes Mal, wenn ein Unterbrecher-Öffnungsimpuls
auftritt, wird der Übertragungsspeicher 112 bewirken, daß der Zählwert im Zähler 102 vom
Zählstandspeicher 106 übertragen wird. Zugleich sendet der Übertragungsspeicher 112 über die Leitung 116 ein
Ausgangssignal an ein Verzögerungs-Monoflop (monostabiler Multivibrator) 118, das ein Zählerrückstellsignal
über die Leitung 122 zum Zähler 102 sowie außerdem ein »frei«-Signal an eine dritte Speicher- oder
Halteschaltung 124 schickt. In der Zeitmeßschaltung.
soweit bisher beschrieben, zählt der Zähler 102 die Impulse von 100-kHz-Taktgeber solange, bis ein
Unterbrecheröffnungsimpuls vom Impulsformer 28 empfangen wird. Sodann wird der Zählwert oder
Zählerstand vom Zähler vom Zählstandsspeicher oder -halter 106 übertragen, und der Zähler wird rückgestellt
und zählt solange weiter, bis der nächste Unterbrecheröffnungsimpuls
empfangen wird. Der Zählwert im Zählstandhalter stellt jeweils das Zeitintervall zwischen
den letzten beiden vorausgegangenen Unterbrecheröff-
nungen dar.
Die Zeitmeßschallung 36 enthält außerdem einen 16-Bit-Puffer, bestehend aus vier integrierten Schaltungen
126, der bei Aktivierung über die Leitung 128 die Übertragung des 16-Bit-Zählwerts im Zählstandhalter
106 zum Computer 41 über die zum Eingangssammelleiter Ben gehörige löadrige Datenleitung 132 veranlaßt.
Der Puffer 126 wird durch ein Signal vom NAND-Glied 136 über das Inversionsglied 134 aktiviert, das
N AN D-Glied 136 liefert dann ein Ausgangssignal, wenn κι es sowohl ein Einrichtungswähl-Signal über die Leitung
DSzum Computer als auch ein »Dateneingabe«-Steuersignal
über die Leitung Dl vom Computer empfängt. Auf diese Weise empfängt der Computer periodisch den
Zählwert, der das Zeitintervall zwischen den letzten beiden Unterbrechungsöffnungsvorgängen und folglich
die Drehzahl des Motors während dieses Intervalls darstellt.
Die Zeitmeßschaltung wird vom Computer 41 durch ein »START«-Signal in Betrieb gesetzt, das über die
Leitung 138 gleichzeitig mit einem Einrichtungswähl-Signal über die Leitung DS zu einem NAND-Glied 142
gelangt. Das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 142 bewirkt, daß die dritte Halteschaltung 124 einen
»Besetzt«-Zustand einnimmt. Die Halteschaltung 124 bleibt im Besetzt-Zustand, bis sie durch ein Signal über
das Inversionsglied 144 vom Monoflop 118 in den »Frei«-Zustand gesetzt wird, wenn der Zälilwert im
Zähler 102 zum Zählstandhalter 106 übertragen wird.
Der Besetzt- oder Frei-Zustand der Zeitmeßschal- jo
tung wird dem Computer 41 immer dann über die Leitungen B und D weitervermittelt, wenn die
NAND-Glieder 146 und 148 durch ein Einrichtungswähl-Signal vom Computer über die Leitung DS
aufgetastet sind.
In der Zeitmeßschaltung 36 werden somit Taktimpulse, die in den Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden
Öffnungsvorgängen des Unterbrecherkontaktes 27 auftreten, laufend gemessen und festgehalten, wobei
die Zeitmeßschaltung sich jedes Mal, wenn ein Zeitintervall gespeichert wird, auf den Besetzt-Zustand
einstellt. Der Computer kann dann die Übertragung des in der Halteschaltung gespeicherten Zähiwertes über
den Puffer an den Computer veranlassen. Der Computer stellt die Zeitmeßschaltung immer dann auf
den Besetzt-Zustand ein, wenn eine Fortsetzung der Messung von Zeitintervallen nötig ist.
Die Zeitmeßschaltung 36 wird dann nicht gebraucht, wenn der verwendete Computer 41 eine Echtzeituhr
oder Realzeituhr enthält und das für ihn vorgesehene Programm den Computer veranlaßt, die von der
Zeitmeßschaltung 36 durchgeführte Zeitintervallmessung und Speicherung selbst vorzunehmen.
Für den Computer 41 kann man beispielsweise eine handelsübliche Kleinanlage mit einem Multiakkumulator-Zentralteil
für 16-Bit-Wortlänge und einer vollen
Speicherzykluszeit von 1200 Nanosekunden verwenden. Der Computer führt arithmetische und logische Befehle
in 1350 Nanosekunden durch. Der gesamte Zentralteil paßt auf eine einzige gedruckte Schaltungsbaugruppenplatte.
Der Hauptcomputer enthält einen Kernspeicher mit einer Kapazität von 4000 Worten zu je 16 Bits, eine
Teletype-Trennvorrichtung (Koppler), eine programmierte Datenübertragung, eine automatische Unterbrechungsquellenidentifizierung
und einen DirektspeicherzugriffkanaL Die Benutzerprogrammierung kann zweckmäßigerweise in der BASIC-Sprache erfolgen.
Als Anzeigevorrichtung 42 für den Computer 41 kann ein herkömmlicher Fernschreiber, ein Drucker, eine
4stellige Anzeigevorrichtung, beispielsweise eine solche mil Zeichendarstellröhren, oder irgendeine andere
ähnliche Anzeigevorrichtung verwendet werden.
Das Diagramm nach F i g. 4 zeigt die Änderungen der Motorleistung und des Motordrehmoments in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl. Die Leistung (PS) ist gleich dem Drehmoment (in 1,36 N · m = foot-pounds)
multipliziert mit der Drehgeschwindigkeit in rad/sec und dividiert durch 550. Das Drehmoment eines Motors
ist bei niedrigen Motordrehzahien niedrig, steigt auf ein Maximum bei einer hohen Motordrehzahl an und fällt
dann bei noch höheren Motordrehzahlen wieder ab. Die Bremsleistung oder das Bremsmoment eines Motors
kann z. B. mit einem Bremsdynamometer gemessen werden. Der Motor erzeugt in Wirklichkeit eine
zusätzliche Leistung oder ein zusätzliches Drehmoment, das notwendig ist, um die Reibungsverluste im Motor
selbst zu überwinden. Dies ist in Fig.4 gezeigt, wo das
gesamte oder angezeigte (gemessene) Drehmoment IT eines Motors über einen erfaßten Drehzahlbereich von
1500 bis 3500 UpM gleich dem Bremsmoment BT plus dem Reibungsmoment FT ist. Natürlich wird die
nutzbare Ausgangsleistung des Motors durch das Bremsmoment verkörpert, und das Bremsmoment (oder
die Bremsleistung) ist diejenige nutzbare Testresultatinformation, die normalerweise von einem sehr großen
und sehr teuren Dynamometer-Prüfgerät, das dem zu prüfenden Motor als äußere Last zugeschaltet ist,
geliefert wird.
Bei der hier beschriebenen Einrichtung wird das Bremsmoment und die Bremsleistung eines Motors
ohne Zuschalten einer äußeren Last zum Motor ermittelt. Stattdessen wird vielmehr ein bestimmter
Hauptanteil der Zündvorgänge des Motors unterbunden, so daß die Vollgas-Leistungsabgabe des Motors
gerade für ein Arbeiten des Motors mit einer Gleichgewichtsdrehzahl, bei welcher die inneren Reibungsverluste
des Motors ausgeglichen werden, ausreicht. Bei dem in F i g. 4 wiedergegebenen Beispiel läuft
ein Viertaktmotor, bei dem vier von fünf Zündungen unterbunden sind und sich folglich das Drehmoment ET
ergibt, mit einer Vollgas-Gleichgewichtsdrehzahl von ungefähr 2775 UpM. Bei der Gleichgewichtsdrehzahl
und ohne äußere Last ist das gemessene Drehmoment /Tgleich dem 5fachen Reibungsmoment FTund ist das
Bremsmoment BT gleich dem 5-1- oder 4fachen Reibungsmoment FT. Das Reibungsmoment errechnet
sich aus der Abbremsgeschwindigkeit (Drehzahländerungsgeschwindigkeit) des Motors bei Unterbindung
sämtlicher Zündungen sowie aus der Eigenträgheit des Motors.
Die Trägheit eines Motors ist ein wichtiger Motorkonstruktionsfaktor, dessen genauer Zahlenwen:
vom Motorhersteller angegeben wird.
F i g. 5 zeigt eine Kurve der typischen Drehzahländerung,
die bei der Bestimmung der Bremsleistung ohne Anwendung einer äußeren Last durchlaufen werden.
Der Motor läuft anfänglich in einem niedertourigeri Leerlauf und wird zum Zeitpunkt 0 Selcunde mit Vollgas
auf ungefähr 3500 UpM beschleunigt, woraufhin 4 von 5 Zündungen unterbunden werden. Die Motordrehzahl
stellt sich dann unter geringfügigem Abfallen auf eine Gleichgewichtsdrehzahl ES von ungefähr 3100UpM
ein, bei welcher die Motorleistungsabgabe gleich den inneren Reibungsverlusten des Motors ist Zu beachten
ist, daß diese für das beschriebene Beispiel geltende Gleichgewichtsdrehzahl ES von 3100 UpM von der
Gleichgewichtsdrehzahl ES von 2775 UpM abweicht, die im Zusammenhang mit F i g. 4 erwähnt wurde. Nach
40 Sekunden setzt die volle Zündung wieder ein, wodurch der Motor auf eine Drehzahl von ungefähr
500 LJpM über der Gleichgewichtsdrehzahl beschleunigt wird. Sodann wird die Zündung vollständig
unterbunden, und der Motor läuft über den Abbremsdrehzahlbereich DSR auf eine Drehzahl von ungefähr
500 UpM unter der Gleichgewichtsdrehzahl mit einer Geschwindigkeit herunter, die durch die Reibungsverluste
und die Eigenträgheit des Motors bestimmt ist. Mil Hilfe von Abbremszeitmessungen werden das Reibungsmoment
und die Reibungsleislung errechnet, aus denen durch Multiplizieren mit einem entsprechenden
Faktor das Bremsmoment und die Bremsleistung erhalten werden.
Die Beschleunigung des Motors von der Gleichgewichtsdrehzahl ES in F i g. 5 aus und die anschließende
Abbremsung über den Bereich DSR ermöglichen eine genaue Messung der Abbremsgeschwindigkeit, während
die Drehzahl den Wert der Gleichgewichtsdrehzahl nach unten durchläuft. Bei einem etwas einfacheren
und in manchen Fällen ausreichend genauen Verfahren wird der Motor nicht beschleunigt, sondern einfach von
der Gleichgewichtsdrehzahl aus abgebremst. Die Abbremsgeschwindigkeit des Motors wird dann im
Drehzahibereich unmittelbar unter der Gleichgewichtsdrehzah! ES gemessen. Wenn eine besondere Genauigkeit
gewünscht wird, kann man dem Wert der Abbremsgeschwindigkeit einen empirisch ermittelten
Korrekturfaktor hinzufügen.
Fig. 6 zeigt Zeitintervalle (gemessen in Taktimpulsen)
zwischen Zündzeitimpulsen, die aus den Öffnungsvorgängen des Unterbrecherkontaktes 22 im Verlaufe
einer tatsächlichen Prüfung vor Bestimmung der Bremsleitung eines Motors erhalten wurden. Die Anzahl
der zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen vom Unterbrecher 22 gemessenen Taktimpulse ist ein Maß
für die Motordrehzahl während des betreffenden Intervalls. Die Zeitintervalle ändern sich im umgekehrten
Verhältnis zur Motordrehzahl. Das Schema nach F i g. 6 zeigt ein Zeitintervall von 1250 Einheiten zu je 10
Mikrosekunden, entsprechend dem Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Unterbrecheröffnungen,
nachdem der Motor 40 Sekunden gelaufen ist und sich auf einer Gleichgewichtsdrehzahl von 2400 UpM
eingestellt hat. Während dieses Zeitintervalls veranlaßt die Zündsteuereinheit 32, daß die Unterbindung der
Zündungen aufhört, so daß der Motor während der anschließenden mehreren Zeitintervalle sich beschleunigt,
bis die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Unterbrecheröffnungen 1,33 Mikrosekunden beträgt
entsprechend einer Drehzahl um ungefähr 500 UpM über der Gleichgewichtsdrehzahl von 2400 UpM.
Während des folgenden Zeitintervalls von 1011
Mikrosekunden schaltet die Zündsteuereinheit 32 die Motorzündung ab, so daß der Motor kontinuierlich
abgebremst wird bis auf ein Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Unterbrecheröffnungen von 1631
Mikrosekunden, was einer Drehzahl um ungefähr 500 UpM unter der Gleichgewichtsdrehzahl von
2400 UpM entspricht. Zu beachten ist, daß während der
Abbremsung des Motors vier aufeinanderfolgende Zeitintervalle als das Zeitintervall einer vollständigen
Motorperiode angesehen werden, da es sich um einen Vierzylindermotor handelt Dadurch, daß man die
Zeitmessungen in Motorperioden vornimmt werden mögliche Ungenauigkeiten infolge von Schwankungen
der momentanen Motordrehzahl aufgrund von Leistungsschwankungen der einzelnen Zylinder vermieden.
Anhand des Computer-Programmflußdiagramms nach F i g. 7a und 7b sollen jetzt kurz die einzelnen
Schritte erläutert werden, die beim Bestimmen des Bremsmomentes und der Bremsleistung eines zu
prüfenden Motors durchlaufen weiden. Der erste Schritt 10 des Programms umfaßt die Durchführung
eines mit ANRUF 1 bezeichneten Unterprogramms
ίο durch den Computer 41, wodurch die Zeitmeßschaltung
36 im Steuergerät 25 nach Fig. 1 (im einzelnen gezeigt in Fig. 3) in der oben beschriebenen Weise in Betrieb
gezeigt wird. Die Zeitmeßschaltung 36 empfängt Unterbrecheröffnungsimpulse vom Motor und registriert
die Zeitintervalle zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden Impulsen als Maß der jeweiligen
Motordrehzahl.
Der zweite Schritt 15 des Programms veranlaßt den Computer, auf der Anzeigevorrichtung 42 das Wort
»VOLLGAS« anzuzeigen, was dem Prüfer anzeigt, daß die Einrichtung für die Beaufschlagung des Motors mit
Vollgas bereit ist. Der Schritt 20 umfaßt die Durchführung eines speziellen Unterprogramms ANRUF 2,
durch welches das Zeitintervall B zwischen den letzten beiden Unterbrecheröffnungen des Motors von der
Zeitmeßschaltung 36 zum Computer 41 übertragen wird. Im Schritt 30 wird das Zeitintervall B mit einem
Zeitintervall Pl verglichen, das einer Motordrehzahl entspricht, bei welcher die Zündsteuereinheit 32 die
Unterbindung von 4 von 5 Zündvorgängen veranlassen sollte. Wenn diese Drehzahl noch nicht erreichbar ist,
geht das Programm über den Weg 101 zum Schritt 20 zurück. Andernfalls schreitet das Programm zum Schritt
40 voran, einem Unterprogrammanruf 3, das die Zündsteuereinheit 32 aktiviert.
Die Schritte 50 bis 120 erzeugen lediglich eine Verzögerung auf die 40 Sekunden bezeichnete Zeit in
Fig. 5, indem 200mal eine Verzögerung von 200 Millisekunden über die Wege 103 und 105 durchlaufen
m wird. Am Ende der 40 Sekunden entspricht das dem
Computer 41 angelieferte Zeitintervall B der Gleichgewichtsdrehzahl,
bei welcher die Leistungsabgabe des mit unterbundener Zündung arbeitenden Motors gerade
gleich der Reibungsleistung des Motors ist.
In den Schritten 130 und 140 werden das Zeitintervall
TP 1, das 500 UpM über der Gleichgewichtsdrehzahl entspricht, und das Zeitintervall TP2, das 500 UpM
unter der Gleichgewichtsdrehzahl entspricht, errechnet.
Der Schritt 150 umfaßt einen Unterprogramm ANRUF 4, welches die Zündsteuereinheit 32 veranlaßt,
die Zündungsunterbindung zu unterbrechen. Dies hat zufolge, daß die Motordrehzahl ansteigt. Das Programm
durchläuft jetzt eine Schleife durch die Schritte 160 und 170 und den Weg 107, bis die Motordrehzahl 500 UpM
über der Gleichgewichtsdrehzahl erreicht, woraufhin im
Schritt 180 ein Unterprogramm ANRUF 5 die Zündsteuereinheit veranlaßt, sämtliche Zündungen des
Motors zu unterbinden. Der Motor beginnt dann abzubremsen, und die Schritte 190 bis 250 veranlassen
die Bestimmung des Zeitintervalls S1 der ersten vollen
Motorperiode (vier Zündungen beim Vierzylindermotor), wenn der Motor abzubremsen beginnt Im Schritt
260 (F i g. 7b) wird Sl halbiert und in den Akkumulator
S3 eingegeben.
In den Schritten 270 bis 350 werden im S3 auch die folgenden Zeitintervalle zwischen vollen Zündperioden
beim Abbremsen des Motors auf 500 UpM unter der Gleichgewichtsdrehzahl sowie 1/2 des schließlichen
Vollperioden-Zeitintervalls 52 akkumuliert, sämtlich wie im Schema nach F i g. 6 dargestellt.
Im Schritt 360 wird die Abbremsgeschwindigkeit D
aus folgender Formel errechnet:
I) [4.T(IAVI - 1AV2)
rad
Program mflußdiagrarfini
Schrill- Bezeichnung und Funktion
Im Schritt 370 wird das Reibungsmoment FTbei der
Gleichgewichtsdrehzahl aus folgender Formel errechnet: FT=Il χ D, wobei /!■ das bekannte Beharrungs- κι
moment des Motors und D die Abbremsgeschwindigkeit aus Schritt 360 sind.
Im Schritt 380 wird das Bremsmoment STdes Motors
bei der Gleichgewichtsdrehzahl aus folgender Formel errechnet: ß7"=4 χ FT, wobei der Multiplikator 4 i>
verwendet wird, wenn 4 von 5 Zündungen unterbunden werden.
Im Schritt 390 wird das angezeigte Drehmoment des Motors aus folgender Formel errechnet: IT= Reibungsmoment FT -t- Bremsmoment BT. :n
Im Schritt 400 wird die Gleichgewichtsdrehzahl in UpM aus folgender Formel errechnet: Drehzahl
= (0,3 χ 107)/ß, wobei Saus Schritt 70 stammt und das Zeitintervall zwischen den letzten beiden Unterbrechungsöffnungsimpulsen
bei mit Gleichgewichtsdreh- r> zahl laufendem Motor ist.
In den Schritten 410, 420 und 430 wird die Bremsmoment-Prüfgrenze für den Test aus den beiden
Annäherungslinien B< 2500 UpM und ß> 2500 UpM in Fig.4 errechnet. so
Im Schritt 440 werden auf der Anzeigevorrichtung 42 die errechneten Werte des Reibungsmoments FT, des
Bremsmoments ST| des gesamten oder angezeigten
Drehmoments IT und der Gleichgewichtsdrehzahl B angezeigt.
Im Schritt 450 wird das Bremsmoment ßT(oder B 1)
des Motors aus Schritt 380 mit der Prüfgrenze 7"I aus
den Schritten 420 und 430 verglichen. Ist das Bremsmoment größer als 7"l,so wird im Schritt 460 auf
der Anzeigevorrichtung 42 »Prüfung bestanden« jo angezeigt und das Programm endet bei 490. Ist dagegen
das Bremsmoment kleiner als 7Ί, so wird im Schritt 480 auf der Anzeigevorrichtung 42 »Prüfung nicht bestanden«
angezeigt und das Programm endet bei 490. Die Anzeige »Prüfung nicht bestanden« wird auch im Schritt
470 erzeugt, wenn im Schritt 80 angezeigt wurde, daß die Gleichgewichtsdrehzahl ß unter einem annehmbaren
Wert liegt.
Wird der Wert der Bremsleitung gewünscht, so wird er durch Multiplizieren des Bremsmoments mit der
Drehzahl in rad/sec und durch Dividieren mit 550 erhalten.
Nachstehend werden die Schritte 10 bis 490 des Programmflußdiagramms nach Fig. 7A und 7B näher
beschrieben.
Programmflußdiagramm
Schritt- Bezeichnung und Funktion
10 ANRUF 1. Durchführung speziellen
Unterprogrammnummer 1 unter Aussendung eines Startimpulses (S) an die Zeitmeßschaltung.
Dadurch wird die Zeitmeßschaltung auf »Besetzt« eingestellt, was anzeigt, daß sie neue Daten mißt
ANZEIGE »VOLLGAS«. Ausgabe einer
Anzeigenachricht, die anzeigt, daß es Zeit ist, durch volles Drücken des Gashebels
mit dem Test zu beginnen.
ANRUF 2,Ä Durchführung speziellen
Unterprogramms Nummer 2, womit der Zustand der Zeitmcßschaltung kontrolliert
und abgewartet wird, bis sie im Frei-Zustand ist (B bei binärer »1« oder D bei
binärer »0«). Wenn dieser Zustand wahrgenommen wird, sind neue Zeitintervalldaten
verfügbar, die der Computer als Parameter B eingibt. Mittels eines Startpulses
wird dann die Zeitmeßschaltung aus dem Üesetzt-Zustand zurückgeschaltet,
womit angezeigt wird, daß sie das Zeitintervall zum nächsten Impuls mißt.
WENN B>P\, DANN ZURÜCK NACH
20. Vergleichen der Größen B und Pl. Wenn B größer als Pl, dann zurück nach 20.
Wenn B kleiner oder gleich Pl, so ist die Drehzehl hoch genug, um mit dem Test
zu beginnen so daß das Programm zum nächsten Schritt fortschreitet.
ANRUF 3. Durchführung speziellen
Unterprogramms Nr. 3 wobei ein Impuls 5 an die Zündsteuereinheit geschickt wird.
Dadurch wird die Einheit eingeschaltet, woraufhin sie n-1 von n-Zündung.en (4
von 5 im vorliegenden Fall) unterbindet. bis die Einheit durch einen Befehlanruf 4
zurückgestellt wird. Der Motor sollte jetzt mit Vollgas laufen, wenn die Bedienungsperson
den Motor richtig bedient hat. ZUR BEACHTUNG: Die Schritte 50 bis 120 führen lediglich zu einer Verzögerung von 40 see. (außer dann,
wenn die Drehzahl unter die untere Grenze abfällt), indem 200mal eine Laufzeitschleife von 200 Millisekunden
durchlaufen wird.
Y = O. Der Wert der Größe Y wird auf Null
eingestellt. Diese Größe wird dazu verwendet, die 200 Laufzeitschleifen zu
zählen.
.V = 0. Der Wert der Größe X wird auf Null
eingestellt. Diese Größe wird dazu verwendet, 200 Millisekunden Laufzeit zu
akkumulieren.
ANRUF 2,5. Wie Schritt 20: Warten auf
den nächsten Impuls und dann Eingabe des Zeitintervalls als Größe B.
WENN B > Pl DANN VORWÄRTS NACH 470. Vergleichen der Größen B
und Pl. Wenn B größer als Pl, dann Abzweigen
nach Schritt 470. Dies ist ein Test auf untere Drehzahlgrenze, bei dem kontrolliert
wird, ob die Drehzahl unter den unteren Grenzwert abgefallen ist, und
wenn dies der Fall ist, der Test automatisch als nicht bestanden abgebrochen wird und
das Programm zum Programmende abzweigt, indem die Zündung unterbunden
und die Resultate angezeigt werden.
Fortsetzung
ίο
210
J(I
Programmflußdiagramt"
Schritt- Bezeichnung und Funktion
X= X + B. Der neue Wert von B wird zum derzeitigen Wert von X addiert, und das
Resultat wird als X gespeichert
WENN X < 20000 DANN ZURÜCK NACH 70. Die Größe X wird mit 20000
verglichen. Wenn Λ" kleiner als 20 000, dann
zurück nach Schritt 70 (mit weiterer Messung, da 200 Millisekunden noch nicht verstrichen sind); andernfalls Fortschreiten
nach Schritt 110.
K= Y+ 1. Die Größe ϊ wird zum Wert von Y addiert (und das Resultat wird als Ygespeichert).
Dieser Schritt zählt die Laufzeitschleifen von je 200 Millisekunden.
WENN K< 200 DANN ZURÜCK NACH
60. Die Größe K wird mit 200 verglichen. Wenn Y kleiner als 200, dann zurück nach
Schritt 60 (mit Durchlaufen einer weiteren Laufzeit von 200 Millisekunden); andernfalls
Voranschreiten nach Schritt 130.
ZUR BEACHTUNG. An diesem Punkt ist der Unterbrechungstest 40 Sekunden lang gelaufen, ohne daß die
Drehzahl unter die untere Drehzahlgrenze abgefallen ist. Es wird als nächstes mit dem Übergangsle'stungstest
fortgefahren, indem die Abbremsgeschwindigkit im Bereich mit Zentrum Gleichgewichtsdrehzahl,
angezeigt durch die letzte Zeitintervallmessung B, gemessen wird.
7Pl = 60005/(6000 + B). Der Wert der Größe 6000ß/(6000 + B) wird errechnet, 4o
und das Resultat wird als 7Pl gespeichert, (Äquivalent der Zeitintervallmessung, die
ti:i 500 U.p.M. über der Gleichgewichts-Giehzahlvorgenommen
werden würde).
TFl = 60005/(6000 - B). Der Wert der "
Größe 60005/(6000 - B) wird errechnet, und das Resultat wird als ΓΡ2 gespeichert
(äquivalent der Zeitintervallmessung, die bei 500 U.p.M. unter der Gleichgewichtsdrehzahl vorgenommen werden würde).
ANRUF 4. Durchführung speziellen Unterprogramms Nr. 4, bei dem ein Rückstellimpuls
(O an die Zündsteuereinheit gesendet wird. Nach Durchführung dieses Befehls werden keine Zündungen mehr
unterbunden.
ANRUF 2, A". Wie Schritt 20, außer nach Warten auf den nächsten Impuls. Eingabe
des neuen Zeitintervalls als Größe X.
WENN X > TPl, DANN ZURÜCK NACH 160. Vergleichen der Großen ,V und
7Pl. Wenn X größer als ΓΡ1, dann zurück nach Schritt 160. Andernfalls Voranschreilen
nach Schritt 180, da die Drehzahl jetzt um 500 U.p.M. oder mehr über der Glcichgcwichtsdrehzahl
liegt.
Programmflußdiagramm
Schritt- Bezeichnung und Funktion
ANRUF 5. Durchführung speziellen Unterprogramms Nr. 5, bei dem ein Impuls
Pan die Zündsteuereinheit gesendet wird. Nach Durchführung dieses Befehls werden
sämtliche Zündungen unterbunden.
ANRUF 2, X. Wie Schritt 160: Warten auf den nächsten Impuls und dann Eingabe
des gemessenen Zeitintervalls als G röße X. Durch diesen Befehl wird das Programm
um eine unterbundene Zündung verzögert, um sicherzustellen, daß das Abbremsen
vor Beginn der Abbremsgeschwindigkeitsmessung eingesetzt hat
/= l.DcrWertderGröße/wirdauf reingestellt. Diese Größe wird dazu verwendet,
die Zündungen (Unterbrecheröffnungen) zum Akkumulieren des Zeitintervalls für eir1; volle Motorperiode zu zählen.
51 = 0. Der Wert der Größe Dl wird auf Null eingestellt. Diese Größe wird dazu
verwendet, die Zündungen zum Akkumulieren des Zeitintervalls für eine volle Motorperiode der Abbremsgeschwindigkeitsmessung
zu zählen.
ANRUF 2, X. Wie Schritt 160: Warten aui den nächsten Impuls und dann Eingabe
des gemessenen Zeitintervalls als Größe X.
Sl=Sl+ X. Wert von X wird zum derzeitigen
Wert von Sl addiert, und das Resultat wird als Sl gespeichert
WENN />/W,DANN FORTSCHREITEN NACH 260. Die Größen / und M werden
verglichen. Wenn / größer als oder gleich groß M, dann Abzweigen nach Schritt 260.
Andernfalls Voranschreiten nach Schritt 250.
/ = / + 1. Die Größe 1 wird zum Wert von / addiert, und das Resultat wird als / gespeichert.
ZURÜCK NACH 220. Es wird nach Schritt 220 zurückgezweigt, (mit Eingabe
einer weiteren Zeitintervallmessung).
53 = 51/2. Der Wert der Größe 51/2 wird errechnet, und das Resultat wird als 53
gespeichert.
ZUR BEACHTUNG: Die Größe 53 wird dazu verwendet, das Zeitintervall zwischen der ersten und der
letzten vollen Motorperiode der Abbremsgeschwindigkeitsmessung plus der Hälfte des Zeitintervalls für jede
dieser Motorperiode.i zu akkumulieren. 53 enthält nunmehr die Hälfte des Zeitintervalls für die erste
Motorperiode eingespeichert.
/= I. Der Wert der Größe / wird auf 1 ein
gestellt.
52 = 0. Der Wert der GmBe 52 wird auf
Null eingestellt.
250
50
25 32 | 15 | I UrLNLl/.UUii | Bezeichnung und Funktion | η Phase mit den zuvor gemessenen Perioden | ANRUF 2, X. Wie Schritt 160: Warten auf | 5 | 454 | 16 | Programmflußdiagramm | Bezeichnung und Funktion | 430) wird einfach die Bremsmoment-Prüf- |: | |
1. ι».-1 t-,»( -ι ι | Programmflußdiagramm | zu erhalten. | den nächsten Impuls und dann Eingabe der | Schritt- | errechnet. | |||||||
Schritt- | 290 | Zeitintervallmessung als Größe X. | Nr. | 51 = 4*F. Der Wert der Größe 4(F) wird | WENN ß> 2500 DANN SPRINGEN | |||||||
Nr. | ZUR BEACHTUNG: Die Schritte 290 bis 325 dienen | Sl = Sl + X. Der Wert von X wird zum der zeitigen Wert von 52 addiert, und das Resultat wird als 52 gespeichert. |
380 | errechnet und das Resultat wird als 51 | NACH 430. Die Drehzahl B wird mit 2500 | | |||||||
dazu, das Zeitintervall für eine weitere volle Motor | WENN /S/W, DANN VORWÄRTS NACH 330. Die Größen / und M werden |
gespeichert. Dieser Wert ist das Brems | verglichen. Wenn 5 größer als oder gleich \i | |||||||||
periode i | 300 | verglichen. Wenn / größer als oder gleich groß Λ/, dann abzweigen nach Schritt 330. Andernfalls Voranschreiten nach Schritt 3?n |
10 | moment des Motors bei der Unter | 2500, so wird nach Schritt 430 gesprungen. | |||||||
310 | brechungsdrehzahl, solange das Zünd- | andernfalls wird nach Schritt 420 voran | ||||||||||
/ = / + 1. Der Wert 1 wird zum Wert / ad | unterbrechungsverhältnis 1 von 5 ist | geschritten, ι | ||||||||||
diert, und das Resultat wird als / gespei | (« = 5, /;-1 = 4). | 71 = 115,35-0,0143*5. Der Wert der % Größe 115,35-0,0143(5) wird errechnet || und das Resultat wird als 71 gespeichert. Io |
||||||||||
320 | chert. | 15 | T = 51 + F. Der Wert der Größe 5+ F | |||||||||
ZURÜCK NACH 290. Es wird nach Schritt | 390 | wird errechnet und das Resultat wird als T | SPRINGEN NACH 440. Es wird nach % | |||||||||
290 zurückgezweigt (mit Eingabe einer | 20 | gespeichert. Dieser Wert ist das angezeigte (oder gesamte) Drehmoment, welches vom Motor entwickelt wird. | |
Schritt 440 gesprungen. A | |||||||||
325 | weiteren Zeitintervallmessung). | 5 = 0,3* (10 t 7)/5. Der Wert der Größe (0,3X107)/5 wird errechnet, und das- |
71 = 93,5-0,0555*5. Der Wert der Grölte | |||||||||
WENN 52 S 4* TPl, DANN VORAN | 400 | Resultat wird als 5 gespeichert. Durch diese Berechnung ist die Größe 5 von dem der Gleichgewichtsdrehzahl entsprechen- S den Zeitintervall in die tatsächliche Gleich- g |
93,5-0,555(5) wird errechnet und das ΐ | |||||||||
NACH 350. Der Wert der Größe 4 (TPl) | gewichtsdrehzahl geändert worden. | Resultat wird als 71 gespeichert. ■;■ | ||||||||||
330 | wird errechnet, und das Resultat wird dann | ANZEIGEN /% 51, 7; B. Dem Benutzer £ | ||||||||||
mit 5 2 verglichen. Wenn 52 größer als oder | ZUR BEACHTUNG: In den nächsten vier Schritten 1 | werden die Werte von F (Reibungs- ? | ||||||||||
gleich diesem Wert, so wird nach Schritt 350 abgezweigt. Andernfalls wird nach Schritt 340 vorangeschritten. |
JO | (410 bis | ment), 51 (Bremsmoment), 7"(angezeigtcs \ | |||||||||
53 = 53 + 52. Der Wert von 52 wird zum | grenze T | Drehmoment) und 5 (entsprechender | ||||||||||
derzeitigen Wert von 53 addiert, und das | 410 | Drehzahl) angezeigt. | ||||||||||
340 | Resultat wird als 53 gespeichert. | WENN Sl < 71, DANN SPRINGEN | ||||||||||
ZURÜCK NACH 270. Es wird nach | NACH 480. Die Größen 51 und 71 (Brems- j | |||||||||||
Schritt 270 zurückgezweigt (mit Akkumu | Ji | moment und Prüfgrenzc) werden ver | ||||||||||
345 | lierung einer weiteren Motorperiode-Zeit | glichen. Wenn 51 kleiner als 71, dann wird | ||||||||||
intervallmessung). | nach Schritt 480 gesprungen. Andernfalls : ; | |||||||||||
53 = 53 + 52/2. Der Wert der Größe 53 + | 4(1 | 420 | wird nach Schritt 460 vorangeschritlcn. ';'.[ | |||||||||
52/2 wird errechnet und das Resultat wird | ANZEIGE »PRÜFUNG BESTANDEN«. \ | |||||||||||
350 | als 53 gespeichert. 53 enthält jetzt das volle | 425 | Dem Benutzer wird die Nachricht »PRÜ- i; | |||||||||
Zeitintervall, das für die Berechnung der | FUNG BESTANDEN« angezeigt. | |||||||||||
Abbremsgeschwindigkeit verwendet wprripn ^nII |
45 | 430 | ||||||||||
SPRINGEN NACH 490. Es wird mich Schritt 490 (Ende des Tests) gesprungen. |
||||||||||||
D = 4*3, 1416* (l/51-l/52)*10t 10/53. | ANRUP 5. Wie Schritt 180. Mittels dieses | |||||||||||
Der Wert der Größe | 440 | Befehls wird der Motor automatisch | ||||||||||
360 | 4_/Ί 1 λ in!» | gestoppt, nachdem die Prüfung im Schritt | ||||||||||
\51 Sl) | 50 | 80 nicht bestanden worden ist. | ||||||||||
53 | ||||||||||||
wird errechnet und das Resultat wird als | ||||||||||||
D gespeichert. Dieser Wert ist der Wert der | 450 | |||||||||||
Abbremsgeschwindigkeit in rad/sec2. | ||||||||||||
F = lUü. Der Wert der Größe /1 (D) wird errechnet, und das Resultat wird als F |
55 | |||||||||||
gespeichert. Da /1 das Beharrungsmoment | ||||||||||||
370 | (Drehmoment) der Trägheit des Motors ist, | |||||||||||
ist Fdas Reibungsmoment des Motors bei | ||||||||||||
der Glcichgewichlsdrehzahl. | b() | 460 | ||||||||||
h5 | 465 | |||||||||||
470 | ||||||||||||
Fortsetzung
Programmflußdiagramm
Schritt- Bezeichnung und Funktion
Nr.
480 ANZEIGE »PRÜFUNG NICHT BE
STANDEN«. Dem Benutzer wird die Nachricht »PRÜFUNG NICHT BESTANDEN«
angezeigt.
490 STOP. Der Test ist beendet; sämtliche Ab
läufe werden gestoppt.
Es folgt ein tatsächliches Beispiel der Folge von Ll 41. Das Beispiel beginnt mit Schritt 130 im Anschluß
Prograrnmschritten bei Vornahme des Leisti'ngstestes an die Verzögerung von 40 Sekunden, während welcher
an einem Militärfahrzeug M151A2 mit einem Motor die Gleichgewichtsdrehzahl ermittelt worden ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Bestimmung des Bremsmomentes eines Brennkraft-Kolbenmotors für eine bestimmte
Drosselklappenstellung ohne Ankuppeln einer äußeren Belastung, mit einer Anordnung,
durch die der Motor im Betrieb in Gruppen von je n> 1 aufeinanderfolgenden Zündzeitpunkten periodisch
jeweils nur einmal je Gruppe gezündet wird und mit einer durch das Reibungsmoment bestimmten
stationären Drehzahl läuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterbrechereinrichtung
(76, 78; 41) vorgesehen ist, die die Motordrehzahl aus einem über der stationären Drehzahl
liegenden Wert durch vollständige Zündunterbrechung über einen vorbestimmten Drehzahlbereich
auf einen unter der stationären Drehzahl liegenden Wert abfallen läßt, und daß eine Einrichtung (36,41)
vorgesehen ist, mit der die Drehzahl-Zeit-Abhängigkeit innerhalb des vorbestimmten Drehzahlbereiches
erfaßt werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung (74, 41), die vor der
vollständigen Zündunterbrechung zunächst durch lückenlose Zündung die Drehzahl des Motors aus
der bestimmten stationären Drehzahl auf einen Wert über der stationären Drehzahl beschleunigt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Anzeige
(42) der Unter- oder Überschreitung des ermittelten Bremsmoments relativ zum Nenn-Bremsmoment
vorgesehen ist.
4. Verfahren zur Bestimmung des Bremsmomentes eines Brennkraft-Kolbenmotors für eine bestimmte
Drosselklappenstellung bei einer bestimmten stationären Drehzahl ohne Ankuppeln einer
äußeren Belastung, wobei im Motorbetrieb in so groß gewählten aufeinander folgenden Gruppen von
η Zündzeitpunkten — wobei n>\ — periodisch jeweils nur eine Zündung je Gruppe vorgenommen
wird, so daß der Motor, durch das Reibungsmoment bedingt, mit der bestimmten stationären Drehzahl
läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor bei abgeschalteter Zündung einen die bestimmte stationäre
Drehzahl einschließenden Drehzahlbereich durchläuft und daß die Drehzahl-Zeit-Abhängigkeit
des Motors in dem genannten Drehzahlbereich gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor nach dem Betriebszustand
der stationären Drehzahl auf eine die stationäre Drehzahl um etwa die halbe Spanne des Drehzahlbereichs
übersteigenden Wert beschleunigt wird.
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