DE2532369B2

DE2532369B2 - Eingriffmischbatterie

Info

Publication number: DE2532369B2
Application number: DE19752532369
Authority: DE
Inventors: Jürgen; Nolting Karl-Heinz; 5870 Hemer Humpert
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1975-07-19
Filing date: 1975-07-19
Publication date: 1977-11-17
Also published as: DE2532369C3; DE2532369A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Eingriffmischbatterie mit einem Steuerexzenter, welcher ein im Batteriegehäuse gelagertes, klappenartiges Ventilverschlußteil mit Dichtplatten an gegenüberliegenden Zuflußöffnungen, z. B. für Warm- und Kaltwasser, im Batteriegehäuse zur Anlage und Dichtung bringt.

Eine Mischbatterie dieser Gattung ist in der deutschen Patentschrift 19 45 365 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform wird mit Hilfe einer verschwenkbar im Gehäuse gelagerten Klappe, deren Schenkel mit Dichtscheiben durch ein Verdrehen des zwischen dem Schenkel gelagerten Exzenters wechselseitig zur Abdichtung der Zuflüsse für Kalt- und Warmwasser gebracht werden können und so eine Gemisch- oder Temperatursteuerung bewirken. Für die Regulierung der Gesamtausflußmenge ist bei dieser Ausführung ein gesondertes Absperrventil erforderlich.

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65 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das klappenartige Absperrglied dahingehend zu verbessern, daß mit ihm sowohl die Gemischsteuerung a's auch die Gesamtausflußmenge gesteuert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerexzenter ais dreh- und axialbewegbarer Exzenterkolben ausgebildet ist, dessen exzentischer Bereich am Übergang zum unteren zur Drehachse konzentrischen Bereich abgerundet ist, und daß das Ventilverschlußteil als klammerartige, einseitig geschlitzte elastische Dichthülse ausgebildet und mit baliigen Innenflächen an den Seiten der Zuflußöffnungen für die Anlage am Exzenterkolben versehen ist.

Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Durch diese Ausbildung wird in sehr einfacher Weise erreicht, daß durch eine Axialbewegung des Exzenterkolbens die Gesamtausflußmenge von Mischwasser, durrh ein Verdrehen das Mischungsverhältnis gesteuert werden kann. Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Ausbildung ist ferner, daß die elastische Dichthülse neben ihren Steuerfunktionen gleichzeitig die Aufgaben eines Pückflußverhinderers übernimmt, wie es in neuerer Zeit bei derartigen Mischventilen immer häufiger gefordert wird, und bei dem eingangs erwähnten Ausführungsbeispiel zusätzlich vorgesehen werden müßte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Mischbatterie im Längsschnitt, wobei das Batteriegehäuse nur teilweise dargestellt ist,

Fig.2 einen Schnitt A-B durch die Mischbatterie nach F ig. 1,

Fig.3 eine perspektivische Darstellung eines Absperrgliedes.

In dem nur teilweise dargestellten Batteriegehäuse 1 sind Zuflußöffnungen 2 für das Kalt- und Warmwasser vorgesehen. Die Zuflußöffnungen sind gegenüberliegend angeordnet und münden in eine zylindrische Gehäusebohrung 3, in der ein Steuer- und Absperrorgan 4 einschiebbar und in seiner Lage fixiert sicherbar angeordnet ist. Das Steuer- und Absperrorgan besteht aus einer Führungshülse 5 zur Halterung einer Dichthülse 6, sowie einem Exzenterkolben 7, der in der Führungshülse gelagert ist.

Die Dichthülse 6 wird in Aussparungen 8 der Führungshülse im Bereich der Zuflußöffnungen 2 geführt und in ihrer Position durch einen inneren Vorsprung 9, der in eine Längsnut 10 an einem Verbindungssteg 11 der Führungshülse 5 einfaßt, gesichert.

Der Exzenterkolben ist als dreh- und begrenzt axial verschiebbare Spindel ausgebildet, die im Bereich der Dichthülse bis zu den Auslauföffnungen 12 für das Mischwasser eine exzentrische Eindrehung 13 hat, deren Mantelfläche die Mantelfläche der Spindel 7 tangiert. Im unteren Bereich der exzentrischen Eindrehung ist die Übergangswange 14 abgerundet ausgeführt. Die Dichthülse 6 liegt mit ihren ballig ausgebildeten Innenflächen 15 an der exzentrischen Eindrehung an. Zur guten Gleit- und Verschleißfestigkeit wird die Innenfläche der Dichthülse von einer Blattfeder i6 gebildet, über die der eigentliche Gummidichtkörper 17 geschoben und mittels Sicherungsnasen 18 axial gesichert wird. Im unteren Bereich sind die balligen Innenflächen 15 dem Radius der Übergangswange 14 angepaßt und selbsthemmend ausgebildet.

Der Exzenterkolben ist zu beiden Seiten an der Spindel an gleich großen Querschnitten durch Dichtringe gedichtet, so daß eine Druckausgleicheinrichtung entfallen kann.

In Schließstellung befindet sich die Dichthülst 6 auf dem unteren Spindelende 19 und dichtet beide Zulauföffnungen 2 ab. Durch eine Absenkung des Exzenterkolbens gelangen nun je nach Drehstellung der exzentrischen Eindrehung die Innenflächen 15 frei und der Wasserdruck öffnet die Einlasse, so daß Wasser einströmen, sich im Freiraum mischen und über die Auslaßöffnungen 12 in den Batterieauslauf gelangen kann. Durch eine Verdrehung des Exzenterkolbens kenn also wahlweise das Mischungsverhältnis, d. h. die

Temperatur, durch axiales Verschieben die Auslaufmenge eingestellt werden. Bleibt nun an der einen Versorgungsleitung der Wasserdruck aus, so wird die Dichthülse entweder erst gar nicht abgehoben von der Zuflußöffnung oder aber von dem Wasserdruck der zweiten Zuflußöffnung auf die erste zurückgedrückt, so daß ein Rückfließen in der druckfreien Leitung verhindert wird.

Selbstverständlich kann die Dichthülse auch anders aufgebaut sein, so zum Beispiel kann auf der Stahlbl?,ttfeder eine Gummierung aufvulkanisiert oder auch ein Gummielement aufgeklebt sein, dann können selbstverständlich die Sicherungsnasen an der Blattfederentfallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Eingriffmischbatterie mit einem Steuerexzenter welcher ein im Batteriegehäuse gelagertes klappenartiges Ventilverschlußteil mit Dichtplatten an gegenüberliegenden Zuflußöffnungen, z. B. für Warm- und Kaltwasser, im Batteriegehäuse zur Anlage und Dichtung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerexzenter als dreh- und axialbewegbarer Exzenterkolben (7) ausgebildet ist, dessen exzentrischer Bereich (¹3) am Übergang (14) zum unteren zur Drehachse konzentrischen Bereich (19) abgerundet ist, und daß das Ventilverschlußteil als klammerartige, einseitig geschlitzte elastische ·5 Dichthülse (6) ausgebildet und mit balligen Innenflächen (15) an den Seiten der Zuflußöffnungen (2) für die Anlage am Exzenterkolben versehen ist.

2. Eingriffmischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (6) am unteren Teil der Innenflächen (15) entsprechend dem unteren Übergangsbereich (14) des Exzenterkolbens (7) abgerundet ist und selbsthemmend am Exzenterkolben (7) anliegt und daß der exzentrische Bereich des Exzenterkolbens (7) durch eine Eindrehung (13) gebildet wird, deren Mantelfläche die Mantelfläche des Exzenterkolbens (7) tangiert.

3. Eingriffmischbatterie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (6) in Ausnehmungen einer Führungshülse (5) angeordnet und in dieser Lage mit einem Vorsprung (9) in einer Längsnut (10) an einem Verbindungssteg

(11) der Führungshülse gesichert is,t.

4. Eingriffmischbatterie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (6) eine äußere, von einem elastischen Material gebildete Mantelfläche hat und die Innenfläche von einem harten verschleißfesten und federnden Material gebildet wird.

5. Eingriffmischbatterie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (6) im Inneren aus einer Blattfeder (16) besteht, auf die eine Gummidichtung aufvulkanisiert oder aufgeklebt ist.

6. Eingriffmischbatterie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung lose auf die Blattfeder aufgeschoben ist und die Blattfeder (16) mit Sicherungsnasen (18) versehen ist.