DE2531853A1 - Vorrichtung zum messen der masse von in elektrooefen umzuschmelzenden elektroden - Google Patents

Vorrichtung zum messen der masse von in elektrooefen umzuschmelzenden elektroden

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Description

  • Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden Die Erfindung betrifft die Elektrometallurgie, insbesondere eine Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden.
  • Das kontinuierliche Messen der Masse einer selbstverzehrenden Elektrode in Elektroöfen, insbesondere Vakuum-Lichtbogenöfen ist bei weitem nicht gelöst. Die Ermittlung der Elektrodenmasse während der Umschmelzung ist nötig, um den Beginn der Herausführung eines Lunkers, die Beendigung des Schmelzens und die Augenblickswerte der Schmelzgeschwindigkeit der selbstverzehrenden Elektrode zu bestimmen. Das Vorhandensein von komplizierten Bedingungen, unter denen die Umschmelzung vor sich geht, wie Durchgang des Schmelzstromes, der öfter Meßgeräte durchfließt, elektrische und magnetische Felder, Störungen der Lichtbogenentladung, Wärmestrahlungen des Metallbades, Druck in der Ofenkammer, dynamische Beanspruchungen beim Elektrodenwechsel und Lichtbogenzünden, erschweren die Messung der Elektrodenmasse und verursachen mit dem MeBwert vergleichbare Fehler.
  • Als Massengeber für Vorrichtungen zum Messen der Masse selbstverzehrender Elektroden finden Tensogeber (vgl. z. B. DT-PS 1 157 739 aus dem Jahre 1964 oder US-PS 3 179 734, Kl. 13-12 aus dem Jahre 1965), die in der Seilaufhangung einer Stange angebracht werden, an der die selbstverzehrende Elektrode befestigt ist, Verwendung.
  • Der Hauptmeßfehler ergibt sich bei dieser Anordnung der Tensogeber durch Reibung in der Stangendichtung, Gewichtsänderung elektrischer und wassergekühlter Kabel, Druckanstieg in der Kühlflüssigkeit je nach dem Schmelzen und Absenken der Stange.
  • Bekannt sind auch Vorrichtungen (s. z. B. Alperovitsch M. E., Belyantschikov L. N., Laktinov V. S. "Programnoe upravlenie protsesom vakuumnodugovogo pereplava s raskhoduemym elektrodem", Zeitschrift "Metallurg" Nr.
  • 4, 1971, S. 14 bis 16), bei denen zusätzlich zum Tensogeber ein Zähler verwendet wird, der zum Messen der Masse der Elektrode nach deren abgeschmolzenem Teil (Länge) bestimmt ist. Über eine Drehmelderübertragung ist der Zähler mit dem Elektrodenhalter verbunden. Wegen unterschledltcher Dichte und unterschiedlichen Querschnitts der Elektrode auf deren Länge besitzen jedoch die erwähnten Vorrichtungen keine genügende Meßgenauigkeit.
  • Die niedrige Meßgenauigkeit liefert keine Möglichkeit, die Kontrolle der Umschmelzung mit den erwähnten Vorrichtungen insbesondere nach Beendigung des Schmelzens durchzuführen, die Größe des Ionisations- und Seitenentladungseinflusses auf die Umschmelzgeschwindigkeit der Elektrode zu ermitteln.
  • Auf die Anzeigen der Fühlelemente der Massengeber hat auch die Schlingenform der an die Stange angeschlossenen Kabel Einfluß, die vom Wert des diese durchfließenden Stromes abhängig ist.
  • Von der US-Firma Consary wurde ein Geber vom Ringtyp entwickelt (s. "Elektroshlakovy pereplav", Ubersetzung aus dem Englischen, redigiert von Medovar, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik, Kiew, 1973, S. 68), der unmittelbar unter der Vakuumdichtung der Stange angeordnet ist. Bei dieser Anordnung wird der Einfluß des Gewichts der Kabel auf die Meßgenauigkeit der Elektrodenmasse beseitigt. Teilweise haben aber das Gewicht der eigentlichen, in die ofenkammer eingetauchten Stange und der Druck der diese Stange kühlenden Flüssigkeit Einfluß.
  • Zur Erhöhung der Empfindlichkeit und der Meßgenauigkeit der Masse der selbstverzehrenden Elektrode finden verschiedene Typen von Massengebern Verwendung, die sich zwischen der Stange und dem Elektrodenhalter befinden.
  • Dazu gehören Meßdosen (hergestellt von der DT-Firma Heraeus, dynamometrische Geber, s. z. B. US-PS 3 379 818 aus dem Jahre 1968, Magnetostriktionsgeber, s. z. B. US-PS 3 272 9e5, Kl. 13-9, aus dem Jahre 1966).
  • Die Meßgenauigkeit der Elektrodenmasse mit Vorrichtungen, die diese Geber enthalten, wird jedoch von allen oben angeführten Störungen beeinflußt, was letzten Endes trotz hoher Empfindlichkeit der eigentlichen Geber keine ausreichende Meßgenauigkeit gewährleistet.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Messen der Masse der in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektrode, die eine gekühlte hohle Stange mit daran befestigtem Gehäuse des Massengebers enthält, dessen in Form eines Stabes mit Ringvorsprung ausgeführtes bewegliches Element mit seinem einen Stirnende mit dem Halter der selbstverzehrenden Elektrode starr verbunden ist und mit der Arbeitsfläche des Ringvorsprunges mit dem Fühlelement dieses Gebers zusammenwirkt (sX z. B. US-PS 3 272 905, Kl. 13-9, aus dem Jahre 1966).
  • Bei der erwähnten Vorrichtung durchfließt der Strom beim Durchgang von der Stange zur Elektrode teilweise auch das Fühlelement vom magnetostriktiven Typ, das in Form einer Wicklung mit Kern ausgeführt ist, der die magnetische Permeabilität in Abhängigkeit von der angelegten Kernbelastung ändert. Das vom das Fühlelement durchfließenden Teil des Stromes erzeugte Magnetfeld kann ebenfalls den Kern sättigen und dessen magnetische Permeabilität ändern. Verschiedene Schmelzströme können die Anzeige der magnetostriktiven Fühlelemente mehrdeutig beeinflussen. Die magnetische Permeabilität der Kerne ist außerdem von der Belastungskraft nichtlinear abhängig.
  • Bei der bekannten Vorrichtung wird nur jener Teil der Stange mit Flüssigkeit gekühlt, der sich oberhalb der magnetostriktiven Elemente befindet, weshalb die Erwärmung der Fühlelemente durch den Elektrodenhalter unvermeidlich ist. Da bekanntlich die magnetische Permeabilität temperaturabhängig ist, ist gegebenenfalls der durch die Änderung der magnetischen Permeabilität eingehende Meßfehler unumgänglich. Einen Fehler beim Messen mit der genannten Vorrichtung kann auch die Reibung des beweglichen Elements während dessen Verformung unter dem Einfluß der Elektrodenmasse verursachen. Außerdem erschwert die kleine Größe des Ausgangssignals des Massengebers die Messung von Signalen bei mehrstündiger Umschmelzung, die sich in einigen Mikrovolt unterscheiden, und erfordert hochempfindliche Präzisionsgeräte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen selbstverzehrenden Elektroden zu entwickeln, die durch Verwendung eines hydraulischen Fühlelements im Massengeber die Meßgenauigkeit erhöht und den Einfluß von dynamischen Beanspruchungen auf die Meßgenauigkeit beseitigt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden, mit einer gekühlten Hohlstange einschließlich daran befestigtem Gehäuse eines Massengebers, dessen als ein Stab mit einem Ringvorsprung ausgeführtes bewegliches Element mit seinem einen Stirnende mit einem Halter der selbstverzehrenden Elektrode starr verbunden ist und mit der Arbeitsfläche des Ringvorsprungs mit dem Fühlelement des Massengebers zusammenwirkt, dadurch gelöst, daß das Fühlelement als zwei Wellrohre mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet ist, die längs der Achse des beweglichen Elements übereinander angeordnet sind und mit den zueinander gerichteten Enden am Ringvorsprung des beweglichen Elements und mit den entfernten Enden am Gehäuse befestigt sind, daß durch die Wellrohre selbst, das Gehäuse und den Ringvorsprung gebildete Hohlräume der Wellrohre miteinander verbunden und mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, aus deren Druckänderung die Masse der selbstverzehrenden Elektrode ermittelt wird und daß das bewegliche Element des Massengebers eine Ausnehmung hat, die das zu diesem beweglichen Element gerichtete Stirnende der Stange aufnimmt und mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Es ist zweckmäßig, daß die elektrisch leitende Flüssigkeit eine Legierung ist, die eine Schmelztemperatur von 10,3 OC und folgende Bestandteile in Gew.-% hat: Ga - 62, In - 25, Sn - 13.
  • Es ist vorteilhaft, daß die Arbeitsfläche des Ringvorsprunges des beweglichen Elementes des Massengebers kegelförmig mit Divergenz in Richtung zum Wellrohr größeren Durchmessers ausgebildet ist.
  • Es empfiehlt sich zumindest eine Isolierstoffzwischenlage, die im Massengeber derart untergebracht ist, daß in ihm Leckströme über die Wellrohre beseitigt sind.
  • Es ist auch zweckmäßig eine Isolierstoffzwischenlage zwischen dem Stab und dem Ringvorsprung des beweglichen Elements.
  • Es ist vorteilhaft-eine Isolierstoffzwischenlage zwischen dem Gehäuse des Massengebers und der Stange an ihrer Befestigungsstelie.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Ausnehmung im beweglichen Element des Massengebers mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Die Erfindung wird weitergebildet durch ein becherförmiges zusätzliches Wellrohr, das an seinem Boden eine Stange trägt, dessen mit Flüssigkeit gefüllter Bafilraum mit dem Hohlraum der Wellrohre des Massengebers in Verbindung steht, sowie durch einen Stellantrieb der Stange, der mit ihr kinematisch verbunden ist.
  • Vorteilhaft ist eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein an einem der Wellrohre des Massengebers befestigtes Thermoelement und einen Thermosignal-Steuersignal-Wandler, dessen Eingang mit dem Thermoelement und dessen Ausgang mit dem Stellantrieb der Stange des zusätzlichen Wellrohres elektrisch verbunden ist.
  • Es ist von Nutzen, daß das Gehäuse und das zweite Stirnende des beweglichen Elements des Massengebers von der Seite der Ausnehmung des beweglichen Elements mit kegelförmigen Ringvorsprüngen ausgebildet sind, die in Richtung der Ausnehmung konvergieren, daß der Innendurchmesser des einen Ringvorsprunges am Gehäuse größer als der Innendurchmesser des an deren Ringvorsprunges am Stirnende des beweglichen Elements, jedoch kleiner als dessen Außendurchmesser ist, und daß die Kegelflächen der beiden Ringvorsprünge sich in der oberen Lage des beweglichen Elements in unmittelbarer Nähe voneinander befinden.
  • Durch die Verwendung von Wellrohren als Fühlelement des Massengebers bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden wird ein lineares Signal hoher Leistung erhalten. Auf die Meßgenauigkeit der Masse der selbstverzehrenden Elektrode haben die Magnetfelder, was durch den Einsatz der Wellrohre bedingt ist, sowie der Druck der die Stange kühlenden Flüssigkeit keinen Einfluß.
  • Letzteres ist durch die Anordnung des Stirnendes der Stange in dem mit der elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllten Hohlraum des beweglichen Elements bedingt.
  • Dies ermöglicht auch, das bewegliche Element um eine beliebige Größe zu verschieben, ohne daß der Schmelzstromkreis unterbrochen werden mu-. Die Verwendung der elektrisch leitenden Flüssigkeit in der erfindungsgem§-ßen Vorrichtung gestattet, das bewegliche Element reibungslos und ohne Kräfte zu verschieben, die die Meßgenauigkeit beeinflussen könnten.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mittels der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Elektroofen mit der darin angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden (im Längsschnitt), Fig. 2 einen Massengeber der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Arbeitsfläche des Ringvorsprunges des beweglichen Elements kegelförmig ausgebildet ist (im Längsschnitt), Fig. 3 den Massengeber wie in Fig. 2 mit im Massengeber untergebrachten Isolierstoffzwischenlagen, Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einem Rohr ausgeführt ist, das den Hohlraum des Massengebers mit der Atmosphäre verbindet (im Längsschnitt), Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung (im Längsschnitt) mit Temperaturfehlerausgleich, Fig. 6 den Massengeber wie in Fig. 2 mit kegelförmigen Ringvorsprüngen, die am Gehäuse und oberen Stirnende des beweglichen Elements des Massengebers ausgebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden enthält eine hohle Stange 1 (Fig. 1), die mit über ein in deren Hohlrau.* befindLiches Rohr 2 zugeführtem Wasser gekühlt und mit Hilfe eines Antriebs 3 in Lotrichtung rerctellt wird. Beim W;schmelzen einer Elektrode 4 in einem Elektroofen, hier einem Vakuum-Lichtbogenofen 5, erstreckt sich die Stange 1 durch einen Dichtungsring 6 in die Kammer des Vakuum-Lichtbogens 5.
  • Im unteren Teil des Vakuum-Lichtbogenofens 5 ist ein wassergekühlter Kristallisator 7 angeordnet, der zum Herstellen eines Gußblocks 8 bestimmt ist, zwischen dessen Metallspiegel und der Elektrode 4 ein Lichtbogen 9 brennt.
  • Um Unterdruck in dem Vakuum-Lichtbogenofen 5 oder ein Schutzmedium darin zu erzeugen, ist der Vakuum-Lichtbogenofen 5 mit einem Stutzen 10 ausgeführt, der zum Anschluß an ein entsprechendes (nicht dargestelltes) Aggregat dient.
  • An der Stange 1 der Vorrichtung ist ein Gehäuse 41 eines Massengebers 12 der Elektrode 4 befestigt. Der Massengeber t2 enthält ein stabförmiges bewegliches Element 13, an dessen Mantelfläche ein Ringvorsprung 14 ausgebildet ist. Das bewegliche Element 13 ist mit einem Halter 15 der Elektrode 4 starr verbunden und wirkt mit einer Arbeitsfläche 16 seines Ringvorsprunges 14 mit dem Fühlelement des Massengebers 12 zusammen.
  • Das Fühlelement ist in Form von zwei Wellrohren bzw.
  • Faltenbälgen 17 und 18 mit unterschiedlichem Durchmesser ausgeführt, die längs der Achse des beweglichen Elements 13 im Gehäuse 11 des Gebers übereinander angeordnet sind. Mit den gegeneinander gerichteten Enden sind die Wellrohre 17 und 18 am Vorsprung 14 des beweglichen Elements 13 und mit den entfernten Enden am Gehäuse 11 befestigt. Der durch die Wellrohre 17, 18 selbst, das Gehäuse 11 und den Ringvorsprung 14 gebildete Hohlraum 19 ist mit Flüssigkeit gefüllt und über einen im Gehäuse 11 ausgebildeten Kanal 21 und ein im Hohlraum der Stange 1 befindliches und an seiner Verbindungsstelle zum Kanal 21 mit einer Gummieinlage 23 abgedichtetes Rohr 22 an ein Meßgerät 20 angeschlossen. Die Gummieinlage 23 dient gleichzeitig zum Abdichten des Massengebers 12.
  • Als Meßgerät 20 gelangt ein in Masseneinheiten geeichtes Manometer zum Einsatz.
  • Es kann auch ein Druckgeber Verwendung finden, der ein der Masse der selbstverzehrenden Elektrode verhältnisgleiches elektrisches Signal abgibt.
  • Im Stab des beweglichen Elements 13 ist eine Ausnehmung 24 vorgesehen, in der das untere Stirnende der Stange 1 Platz findet und die mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, hier Quecksilber, gefüllt ist.
  • Es ist auch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung möglich, bei dem eine eine Schmelztemperatur von 10,3 OC aufweisende Legierung Verwendung findet, die sich aus folgenden Bestandteilen in Gew.-% zusammensetzt: Ga - 62, In - 25, Sn - 13. Diese Legierung besitzt eine hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit. Der Hauptvorteil dieser Legierung besteht jedoch darin, daß sie nicht toxisch ist.
  • Der Schmelz strom durchfließt die Stange 1, die elektLlach leitende Flüssigkeit, das bewegliche Element 13, den Halter 15 und die Elektrode 4. Die während der Umschmelzung der selbstverzehrenden Elektrode 4 freiwerdende Wärme erwärmt den Halter 15 unter dem Einfluß der Wärmestrahlung des Metallbades und des Lichtbogens 9. Da die Erwärmung des Halters 15 die Meßgenauigkeit der Vorrichtung beeinflußt, wird der Wärmeüberschuß von diesem mit dem die Stange 1 kühlenden Wasser abgeleitet, wobei die Kühlwirkung dadurch erhöht wird, daß der in der Ausnehmung 24 befindliche stirnseitige Teil der Stange 1 kegelförmig ausgebildet ist.
  • Die Kompressibilitäts- und Temperaturausdehnungskoeffizienten der Flüssigkeit, die den Hohlraum 19 des Fühlelements füllt, müssen minimal sein und eine hohe Meßgenauigkeit gewährleisten. Beim Füllen des Hohlraumes 19 verbliebene Gasblasen in der Flüssigkeit können zu einem Meßfehler führen, der bei Verminderung der Masse der selbstverzehrenden Elektrode 4 zunimmt.
  • Um die Ansammlung von Luftblasen zu vermeiden, ist die Arbeitsfläche 25 (Fig. 2) des Ringvorsprunges 14 kegelförmig mit Konvergenz in Richtung zum Wellrohr 17 größeren Durchmessers ausgebildet.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung sind Leckströme durch die Wellrohre 17, 18 hindurch nicht ausgeschlossen, was eine Erwärmung der den Hohlraum 19 der Wellrohre 17, 18 füllenden Flüssigkeit und deren Volumenzunahme herbeiführen kann. Dies wirkt wiederum auf die Lage des beweglichen Elements 13 ein und bringt einen Fehler in die Messung durch Änderung der Kraft, die für die Überwindung der Steifigkeit der Wellrohre 17, 18 aufgewandt wird.
  • Die Beseitigung der Leckströme über das Fühlelement erfolgt mit Hilfe einer zwischen dem Stab des beweglichen Elements 13 und seinem Ringvorsprung 27 befindlichen Isolierstoffzwischenlage 26 (Fig. 3) und einer Gummidichtung 28. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung erfüllt eine mittels Schraubbolzen 29 an der Seitenfläche des Stabes befestigte Scheibe mit einer Öffnung die Funktion des Ringvorsprunges 27.
  • Zur Vermeidung der Leckströme ist zwischen dem Gehäuse 11 des Massengebers 12 und der Stange 1 an deren Befestigungsstelle eine Gummieinlage 30 angebracht. Es ist auch eine in der Bolzenschraubverbindung 32 vom Gehäuse 11 zur Stange 1 angeordnete Hülse 31 vorgesehen.
  • Um das Eindringen von Gummi in den im Gehäuse 11 ausgebildeten Kanal 21 zu verbinden, ist das Ende des Rohres 22, das diesen Kanal 21 mit dem Meßgerät 20 (Fig. 1) verbindet, mit Hilfe einer Hülse 33 (Fig. 3) aus festem Dielektrikum gegen das Gehäuse 11 isoliert.
  • Während der Umschmelzung der Elektrode 4 bleibt die Temperatur des Massengebers 12 nicht konstant. Unter dem Einfluß der Wärmestrahlung wird die Luft, die den Hohlraum 34 (Fig. 4) des Massengebers 12 füllt, erwärmt.
  • Bei der Erwärmung nimmt der Luftdruck zu, wird über den Ringvorsprung 14 auf die Wellrohre 17, 18 des Massengebers 12 übertragen und verursacht einen Meßfehler der Masse von der Elektrode 4. Außerdem bewirkt diesen Fehler die durch die Verschiebung des beweglichen Elements 13 verursachte Volumenänderung des Hohlraumes 34 während der Umschmelzung.
  • Zur Beseitigung dieses Fehlers ist im Gehäuse 11 des Massengebers 12 ein Kanal 35 ausgebildet, der den Hohlraum 34 und die im beweglichen Element 13 eingearbeitete Ausnehmung 24 über ein innerhalb der Stange 1 angeordnetes Rohr 36 mit der Atmosphäre verbindet. Ebenso wie das Rohr 22 ist das Rohr 36 mit der Gummieinlage 23 abgedichtet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden erleidet dynamische Beanspruchungen, die mit technologischen Besonderheiten des Wechsels der Elektrode 4 zusammenhängen und das Fühlelement des Massengebers 12 und das Meßgerät 20 beeinflussen, was sich später auf die Meßgenauigkeit der Masse der Elektrode 4 auswirkt.
  • Um den Einfluß von dynamischen Beanspruchungen zu eliminieren, ist die Vorrichtung mit einem zusätzlichen Wellrohr 37 (Fig. 5) versehen, das in Form eines Bechers ausgebildet ist, in dessen Boden eine Stange 38 befestigt ist. Der mit Flüssigkeit gefüllte Hohlraum des Wellrohres 37 steht mit dem Hohlraum 19 der Wellrohre 17, 18 des Massengebers 12 in Verbindung, während die Stange 38 mit ihrem Stellantrieb 39 kinematisch verbunden ist, der aus einem Getriebe 40 und einem Elektromotor 41 besteht.
  • Wie oben angeführt, kann die Temperaturänderung des Fühlelements die Meßgenauigkeit beeinflussen. Es ist praktisch unmöglich, die Temperaturänderung des Fühlelements während der Umschmelzung vollkommen zu beseitigen.
  • Zum Ausgleich der Temperaturänderung ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein am Wellrohr 17 befestigtes Thermoelement 42 vorgesehen, dessen Enden über das Rohr 36 aus der Stange 1 hinausgeführt und an den Eingang eines Thermosignal-Steuersignal-Wandlers 43 angeschlossen sind. Der Thermosignal-Steuersignal-Wandler 43 ist nach einer bekannten automatischen Brückenschaltung mit Verstimmungsabgleich ausgeführt (s. z. B.
  • K. A. Mironov, L. I. Schipetin "Teplotekhnicheskie i izmeritelnye pribory", Mashgiz, Moskau, 1958, S. 210 bis 216), und sein Ausgang steht mit dem Stellantrieb 39 in elektrischer Verbindung. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 40 des Stellantriebs 39 ist so bemessen, daß die Volumenänderung des Hohlraumes des zusätzlichen Wellrohres 37 während der Verschiebung seiner Stange 38 gleich der Volumenänderung wird, die durch die Wärmeausdehnung der Flüssigkeit im Hohlraum 19 der Wellrohre 17, 18 des Massengebers 12 verursacht ist.
  • Bei der Befestigung der Elektrode 4 im Halter 15 sowie beim Zünden des Lichtbogens 9 (Fig. 1) ist ein Überlauf von elektrisch leitender Flüssigkeit aus der Ausnehmung 24 des beweglichen Elements 13 in den Hohlraum 34 des Massengebers 12 möglich. Zur Beseitigung des Überlaufs sind das Gehäuse 11 des Massengebers 12 und das obere Stirnende des Stabes des beweglichen Elements 13 von der Seite der Ausnehmung 24 jeweils mit kegelförmigen Ringvorsprüngen 44 (Fig. 6) und 45 ausgebildet, die in Richtung der Ausnehmung 24 konvergieren. Der Innendurchmesser des Ringvorsprunges 44 ist größer als der Innendurchmesser des Ringvorsprunges 45, aber kleiner als dessen Außendurchmesser, wobei der eigentliche Ringvorsprung 44 so angeordnet ist, daß sich die Kegelflächen von beiden Ringvorsprüngen 44, 45 in der oberen Lage des beweglichen Elements 13 in der unmittelbaren Nähe voneinander befinden.
  • 1>ie Umschmelzung der selbstverzehrenden Elektrode 4 (Fig. 1) in Elektroöfen, hier im Vakuum-Lichtbogenofen 5, besteht aus zwei Schritten. Zum ersten gehört die Entladung des Vakuum-Lichtbogenofens 5 und die Vorbereitung einer neuen Elektrode 4 zum Umschmelzen und zum zweiten der eigentliche Schmelzvorgang.
  • Um dynamische Beanspruchungen des Meßgeräts 20 und des Massengebers 12 im ersten Schnitt beim Ziehen des nicht abgeschmolzenen Teils der selbstverzehrenden Elektrode 4 oder bei plötzlichem Hub der neuen Elektrode mit dem Stellantrieb 39 (Fig. 5) zu vermeiden, wird der Boden des zusätzlichen Wellrohrs 37 so bewegt, daß das Volumen seines mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraumes zunimmt und die Flüssigkeit aus dem Hohlraum 19 des Fühlelements des Massengebers 12 in den Hohlraum des Wellrohres 37 umgepumpt wird. Dabei legt sich der Ringvorsprung 14 des beweglichen Elements 13 des Massengebers 12 auf das Gehäuse 1-1 dieses Massengebers 12, und die Wellrohre 17, 18 nehmen keine dynamischen Beanspruchungen auf, die durch die Dehnung der Stange 1 verursacht sind.
  • Bei der Befestigung der Elektrode 4 im Halter 15 sowie beim Zünden des Lichtbogens 9 (Fig. 1) treten durch die Berührung der Elektrode mit dem Boden des Kristallisators 7 dynamische Beanspruchungen auf, die durch eine Kompression der Elektrode 4 hervorgerufen sind. Bei diesen Beanspruchungen wird der Boden des zusätzlichen Wellrohres 37 mit Hilfe des Stellantriebs 39 (Fig. 5) in die andere Endstellung gebracht, indem die Flüssigkeit solange ion das Fühlelement des Massengebers 12 umgepumpt wird, bis das bewegliche Element 13 in die obere Endstellung übergeht.
  • Nach dem Zünden des Lichtbogens 9 (Fig. 1) wird die erforderliche Länge der Lichtbogenstrecke mit Hilfe des Antriebs 3 eingestellt, und das Fühlelement des Massengebers 12 wird durch die Bewegung des Bodens des zusätzlichen Wellrohres 37 (Fig. 5) in der der oben genannten entgegengesetzten Richtung und durch das Umpumpen eines Teils der Flüssigkeit aus seinem Hohlraum in den Hohlraum 19 des Fühlelements in Arbeitslage gebracht.
  • Damit ist der Vorgang der Vorbereitung der Elektrode 4 zur Umschmelzung zu Ende, und die Umschmelzung setzt mit der folgenden Messung der Masse der Elektrode 4 ein.
  • Der der Masse der selbstverzehrenden Elektrode 4 verhältnisgleiche Druck der den Hohlraum 19 der Wellrohre 17, 18 des Massengebers 12 füllenden Flüssigkeit wird über das Rohr 22 auf den das Meßgerät 20 übertragen.
  • Aufgrund der Isolierstoffzwischenlage 26 (Fig. 3) wird der Schmelzstrom, der die Stange 1, die elektrisch leitende Flüssigkeit, die die Ausnehmung 24 des beweglichen Elements 13 füllt, den Stab des beweglichen Elements 13, den Halter 15 der Elektrode 4 und die Elektrode 4 selbst durchfließt, am Fühlelement des Massengebers 12 vorbeigeleitet.
  • Durch das Fehlen von Trockenreibung im beweglichen Element 13 des Massengebers 12 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, von elektromagnetischen Störungen, die das Fühlelement beeinflussen, von einer Druckänderung in der die Stange 1 kühlenden Flüssigkeit sowie eines Stromes im Fühlelement wird eine hohe Meßgenauigkeit der Masse der selbstverzehrenden Elektrode gewährleistet.
  • Der Druck im FüLlelement das Massengebers 12 errechnet sich gemäß: G - kx p = - Sg + γ H, mit P = Flüssigkeitsdruck im Hohlraum 19 des Massengebers 12, G = Masse der Elektrode 4 und des beweglichen Elements 13, k = Steifigkeitszahl sämtlicher Federungselemente im Meßsystem, x = Hub des beweglichen Elements 13, Sg = Wirkfläche des Massengebers 12, γ = Dichte der den Hohlraum 19 des Massengebers 12 füllenden Flüssigkeit, H = Lotabstand zwischen dem Massengeber 12 und dem Meßgerät 20 (Fig. 1).
  • Die Größe γ H übt keinen Einfluß auf die Anzeigen des Meßgeräts 20 aus; und es gilt kx 4< G, weil der Hub x wegen Inkompressibilität der Flüssigkeit gering ist.
  • Auf die Anzeige des Massengebers 12 hat der Druck in der Kammer des Vakuum-Lichtbogenofens 5 Einfluß. Der darin aufrechtzuerhaltende Unterdruck von 10 1 bis 10 4 mm Q.S. schafft aber beim Messen der Masse einen nur noch einige 10 g betragenden Unterschied, was vernachlässigbar ist. Der gesamte Vakuumdruck bleibt hingegen eine konstante Größe.
  • Während der Umschmelzung bewegt sich der Ringvorsprung 14 je nach der Verminderung der Masse der Elektrode 4 aufwärts und ändert das Volumen des Hohlraumes 34 des Massengebers 12. Der Drucküberschuß bzw. -mangel im genannten Hohlraum 34 wird durch die Verbindung des Hohlraumes 34 mit der Atmosphäre, die über das in der Stange 1 angeordnete Rohr 36 erfolgt, immer bis zum Atmosphärendruck ausgeglichen.
  • Der Druck im Hohlraum 34 kann auch nach beliebigen bekannten Verfahren stabilisiert werden.
  • Während der Umschmelzung von ein und denselben Elektroden oder Elektroden verschiedener Stahl- und Legierungszusammensetzungen können die Stromverhältnisse verschieden sein. Es können die Temperatur und die Menge der die Stange kühlenden Flüssigkeit variieren. Dabei kann die den Hohlraum des Fühlelements des Massengebers füllende Flüssigkeit ebenfalls die Temperatur ändern, indem sie die Wärmestrahlung von der Stange und dem beweglichen Element aufnimmt, wodurch die Meßgenauigkeit der Masse von selbstverzehrenden Elektroden herabgesetzt wird.
  • Zur Beseitigung des erwähnten Fehlers, der durch die Erwärmung der den Hohlraum des Fühlelements füllenden Flüssigkeit verursacht ist, gibt das am Wellrohr 17 befestigte Thermoelement 42 (Fig. 5) ein temperaturproportionales Signal an den in automatischer Brückenschaltung mit Verstimmungsabgleich ausgeführten Thermosignal-Steuersignal-Wandler 43 ab. Das Verstimmungssignal wird zunächst einem (nicht dargestellten) phasenempfindlichen Verstärker des Thermosignal-Steuersignal-Wandlers 43 und dann dessen (nicht dargestellten) Elektromotor zugeführt, der das Verstimmungssignal vermindert. Das Signal von dem Verstärker des Thermosignal-Steuersignal-Wandlers 43 wird gleichzeitig dem Elektromotor 41 des Stellantriebs 39 der Stange 38 des zusätzlichen Wellrohres 37 zugeführt. Dabei ist das Obersetzungsverhältnis des Getriebes 40 des Stellantriebs 39 so bemessen, daß die Volumenänderung des Hohlraumes des zusätzlichen Wellrohres 37 bei der Bewegung der Stange 38 gleich der Volumenänderung wird, die durch die Wärmeausdehnung der den Hohlraum 19 der Wellrohre 17, 18 des Massengebers 12 füllenden Flüssigkeit hervorgerufen ist.
  • Mit dem genannten Temperaturausgleich kann eine hohe Meßgenauigkeit der Masse von selbstverzehrenden Elektroden erreicht werden.
  • Bei dynamischen Beanspruchungen, die mit dem Auswechseln der selbstverzehrenden Elektrode 4 zusammenhängen und längs der Achse der Stange 1 angreifen, läuft die die Ausnehmung 24 des beweglichen Elements 13 füllende elektrisch leitende Flüssigkeit mit Hilfe des kegelförmigen Ringvorsprunges 45 (Fig. 6) wieder in die Ausnehmung 24 zurück. Ein in den engen Spalt zwischen der Stange 1 und dem Ringvorsprung 45 eingedrungener Teil der Flüssigkeit erreicht das Gehäuse 11 des Massengebers 12 und fließt dann über die Kegelflächen der Ringvorsprünge 44 und 45 in die Ausnehmung 24 ab.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden kann bei Vakuum-Lichtbogen, Elektroschlacken- und Plasma-Umschmelzöfen Verwendung finden. Die Vorrichtung vermeidet die Einwirkung von vielen Faktoren auf das Fühlelement des Massengebers, die bei der Umschmelzung der Elektrode auftreten, wie elektromagnetischen Störungen, Stromdurchgang durch die Fühlelemente, Druckänderung in der die Stange kühlenden Flüssigkeit, Reibung in der Stangendichtung, Gewichts- und Formänderung von flexiblen Strom- und Wasserzuführungskabeln. Der Massengeber der Vorrichtung, der ein hydraulisches Fühlelement verwendet, hat am Ausgang ein lineares Signal hoher Leistung.
  • Mit Hilfe des zusätzlichen Wellrohres, der mit dem Stellantrieb der Stange dieses Wellrohres verbunden ist, kann das bewegliche Element des Massengebers in Endstellungen gebracht werden, wodurch der Einfluß von dynamischen Beanspruchungen auf das Fühlelement des Massengebers und die Meßgeräte vollkommen beseitigt wird. Beim Überführen des beweglichen Elementes des Massengebers in Zwischenstellungen führt der Massengeber hingegen ein kontinuierliches Messen der Elektrodenmasse während der ganzen Umschmelzung durch. Da es unmöglich ist, die Temperaturänderung des Fühlelements zu vermeiden, besitzt die Vorrichtung eine Temperaturkompensation, die eine Erhöhung der Meßgenauigkeit ermöglicht, was auch durch das Leiten des Schmelzstromes vorbei an den Fühlelementen erreicht wird. Die Vorrichtung ist einfach gebaut.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Messen der Masse von in Elektroöfen umzuschmelzenden Elektroden, mit einer gekühlten Hohlstange einschließlich daran befestigtem Gehäuse eines Massengebers, dessen als ein Stab mit einem Ringvorsprung ausgeführtes bewegliches Element mit seinem einen Stirnende mit einem Halter der selbstverzehrenden Elektrode starr verbunden ist und mit der Arbeitsfläche des Ringvorsprungs mit dem Fühlelement des Massengebers zusammenwirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Fühlelement als zwei Wellrohre (17, 18) mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet ist, die längs der Achse des beweglichen Elements (13) überelnander angeordnet sind und mit den zueinander gerichteten Enden am Ringvorsprung (14) des beweglichen Elements (13) und mit den entfernten Enden am Gehäuse (11) befestigt sind, daß durch die Wellrohre (17, 18) selbst, das Gehäuse (11) und den Ringvorsprung (14) gebildete Hohlräume der Wellrohre (17, 18) miteinander verbunden und mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, aus deren Druckänderung die Masse der selbstverzehrenden Elektrode (4) ermittelt wird, und daß das bewegliche Element (13) des Massengebers (12) eine Ausnehmung (24) hat, die das zu diesem beweglichen Element (13) gerichtete Stirnende der Stange (1) aufnimmt und mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Flüssigkeit eine Legierung ist, die eine Schmelztemperatur von 10,3 OC und folgende Bestandteile in Gew.-% hat: Ga - 62, In - 25, Sn - 13.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (16) des Ringvorsprunges (14) des beweglichen Elementes (13) des Massengebers (12) kegelförmig mit Divergenz in Richtung zum Wellrohr (17) größeren Durchmessers ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch mindestens eine Isolierstoffzwischenlage, die im Massengeber (12) derart untergebracht ist, daß in ihm Leckströme über die Wellrohre (17, 18) beseitigt sind.
  5. 5. Vorrichtung ndch Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Isolierstoffzwischenlage (26) zwischen ei Stab und dem Ringvorsprung (27) des beweglichen Elements (13).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Isolierstoffzwischenlage (30) zwischen em Gehäuse (11) des Massengebers (12) und der Stange (1) an ihrer Befestigungsstelle.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) im beweglichen Element (13) des Massengebers (12) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4 und 7, gekennzeichnet durch ein becherförmiges zusätzliches Wellrohr (37), das an seinem Boden eine Stange (38) trägt, dessen mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum mit dem Hohlraum (19) der Wellrohre (17, 18) des Massengebers (12) in Verbindung steht, sowie durch einen Stellantrieb (39) der Stange (38), der mit ihr kinematisch verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein an einem der Wellrohre (17, 18) des Massengebers (12) befestigtes Thermoelement (42) und einen Thermosignal-Steuersignal-Wandler (43), dessen Eingang mit dem Thermoelement (42) und dessen Ausgang mit dem Stellantrieb (39) der Stange (38) des zusätzlichen Wellrohres (37) elektrisch verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) und das zweite StirntI1UE des beweglichen Elements (13) des Massengebers (12) von der Seite der Ausnehmung (24) des beweglichen Elements (13) mit kegelförmigen Ringvorsprüngen (44, 45) ausgebildet sind, die in Richtung der Ausnehmung (24) konvergieren, daß der Innendurchmesser des einen Ringvorsprunges (44) am Gehäuse (11) größer als der Innendurchmesser des an deren Ringvorsprunges (45) am Stirnende des beweglichen Elements (13), jedoch kleiner als dessen Außendurchmesser ist, und daß die Kegelflächen der beiden Ringvorsprünge (44, 45) sich in der oberen Lage des beweglichen Elements (13) in unmittelbarer Nähe voneinander befinden.
    Leerseite
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