DE2108416B2 - Viskosimeter - Google Patents
ViskosimeterInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N11/00—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
- G01N11/10—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
- G01N11/12—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring rising or falling speed of the body; by measuring penetration of wedged gauges
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Description
3. Viskosimeter nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Einrichtungen die Bewegungsgeschwindigkeit festgekennzeichnet,
daß die beiden langgestreckter. Strci stellt, über die wiederum die Viskosität der Flüssigkeit
fen (Iu. Ib) auf der Außenseite des Rohres (3) ermittelt wird. Beim Abrollen der Kugel bzw. des
Permanentmagnete sind und der in dem Fall- Fallkörpers an der Rohrinnenwand tritt nun jedoch
körper (10) eingesetzte Stab (10a) aus magne- eine gewisse Reibung auf. die die Fallgeschwindigkeit
tischem Material besteht. is der Kugel je nach der zu messenden Flüssigkeit unter-
4. Viskosimeter nach Anspruch 1. dadurch ge- schiedlich beeinträchtigt. Bei der Abwärtsbewegung
kennzeichnet, daß sowohl die langgestieckten ändert die Kugel außerdem ständig ihren Relativ Streifen
(la. Ib) auf der Außenseite des Rohres i3t winkel gegenüber dem Rohr. Dies sowie die vorgeals
auch der im Fallkörper (10) eingesetzte Stab nannten Reibungsverluste tragen zu Abweichungen
(10a) Permanentmagnete sind und "daß die sich 40 in der Anzeige des Viskosimeter bei., so daß keine
gegenüberliegenden Teile unterschiedliche Polari- genaue Viskositätsmessung gewährleistet werden
täten aufweisen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde.
unter Vermeidung dieser Nachteile der bekannten
45 Ausführungen ein Viskosimeter zu entwickeln, das bei einfachem Aufbau eine ausgezeichnete Repro-
Die Erfindung betrifft ein Viskosimeter mit einem duzierbarkeit seiner Meßwerte aufweist, leicht /u
Fallkörper, der in einer in einem Rohr befindlichen handhaben ist. eine hohe Meßgenauigkeit besitzt
zu messenden Flüssigkeit bewegbar ist, ferner mit und sich zur Verwendung in einem Leitungssystem
einer zur elektrischen Messung der Bewegungsge- 50 eignet.
schwindigkeit des Fallkörpers dienenden Einrichtung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
für die Ermittlung der Viskosität der Flüssigkeit, löst, daß auf der Außenseite des Rohres zwei sich
außerdem mit einer in dem Rohr vorgesehenen diametral gegenüberliegende und in axialer Richtung
Steuereinrichtung sowie rrit einer Programmein- des Rohres verlaufende, langgestreckte Streifen vorrichtung
zur Steuerung sowohl der Steuereinrichtun.u 55 gesehen sind und im säulenförmig ausgebildeten Fallals
auch der elektrischen Meßeinrichtung. körper ein Stab eingesetzt ist, wobei wenigstens einer
Im allgemeinen wird die Viskosität einer Flüssig- dieser drei Teile aus einem Permanentmagnet hergekeil
dadurch gemessen, daß eine Hemmkraft bestimmt stellt ist. während die beiden anderen Teile zumindest
wird, die durch die Flüssigkeit auf einen äußeren aus magnetischem Material bestehen.
Kraftgeber ausgeübt wird, wenn dieser äußere KmH- <>o Bei dem erfindungsgemäßen Viskosimeter wird
geber in reibschlüssigem Kontakt mit der zu messen- durch die Ausführung der langgestreckten Streifen
den Flüssigkeit kommt, beispielsweise in die Flüssig- auf der Rohraußenseite des im Fallkörper eingekeit
eingetaucht wird, übliche Viskosimeter /ur Me:-;- setzten Stabes als Permanentmagnet bzw. als magnesung
der Viskosität von Flüssigkeiten, insbesondere tisches Material sowie durch eine sinnvolle Zusamsogenannte
»on-line«-Viskosimeter, beruhen entweder f>s menordnung dieser drei Teile eine Ausrichtung des
auf einem kontinuierlichen Meßprinzip oder basieren säulenförmigen Fallkörpers innerhalb des Meßrohres
auf dem Fallkorper-Prinzip. Viskosimeter mit konti- erreicht, wobei diese Ausrichtung auch während der
innerlicher Messung besitzen jedoch einen sehr korn- ganzen Fallbewegung des Fallkörpers; aufrechterhal-
f.
ten wird. Da der Fallkörper auf Grund dieser Stahili-Sijrung
sich dann ohne irgendeine Berührung mit den Innenwänden des Meßrohres und ohne irgendeine
Relativbewegung gegenüber dem Meßrohr nach unter, bewegen kann, läßt sich mit großer Exaktheit der zu
messenden Flüssigkeit auf die Fallgeschwindigkeit des Fallkörpers feststellen, was wiederum zu der
hohen Meßgenauigkeit des erfindungsgemäßen viskosimeters führt. Die Meßwerte dieses einfach aufuna
leicht handzuhabenden Viskosimeter;
; Vis-Lei- j ν »ic i£ Der Wandler 15 enthält
Anzeige dienenden Kreis-. ^ ^ j j ange.
einen Voryerstancer '· *" , Wandler 15 einen
schlossen Bt. Ferner en η au §rkers „ ^.
mit dem ^usgaflgssignal^s ^ hi
speisten Mer^üa^SS 19 D zur
speisten Mer
angeschlossene
angeschlossene
mit
an de* ^gg
^ hie
19. Der zur ZeitKreis 16 enthält Ausgang des Wandn Haltekreis 21, der
20 angeschlossen ist.
dung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt ,5 ^angeordnet
F1 1 ene Schemadarstellung eines Viskos,- Wie aus F. fr
ung an Han g
F1g. 1 eine Schemadarstellung eines Viskos,-aus
F.
it ist in den FaIl-Querschmu
besitzt.
?Tg. 2 eine Prinzipdarstellung ein. Ausführungsbe.spieles
des Fallkörpers, der in einen, Viskosimeter
gemäß Fig. 1 Verwendung findet,
F,g.3 i Blkhltbld erelektri Schaltung
ein Blockschaltbild
de, Viskosimdc >
de, Viskosimdc >
gemäß
einer 1
elektrischen g. !
10
c vergrößerte
vert.kal angeordnet, so as Rohr 3
Querschnitt durch ein Meßro,
^,^Ä'zur Eiterung um Zusammenhang
mit F,g. 5) des Verhältnisses ,.»,-sehen
der Fallgeschwindigkeit des Meßkorpers unu dem Relativwinkel des fallenden Meßkorpers eines
üblich«. Viskosimeters gegenüber dem Meßrohr.
Fig 7 einen schematischen Querschnitt du^n
den Hauptteil des Meßrohres des Viskosimeters.
Fig. 8 ein Schaltbild einer Temoeraturkompensationsschaltung,
F, g. 9 und 10 Schaltbilder von weiteren verwendbaren
Temperaturkompensauonsschaltungen.
Das in den F. g. 1 bis 3 dargestellte,Viskosimeter
enthält ein aus einem Teil 1 mit größerem Durchmesser und e.nem Teil 2 mit kleinerem Durchmesser
bestehendes L-förmiges Rohr 3 aus nichtferromapnetischem
Material, beispielsweise aus Glas od. UgI. Em Ende des im Durchmesser vergrößerten Teiles 1
des Rohres 3 d*ent als Einlaß 4 zur Einführung des
7U messenden Strömungsmittels in das Rohr 3. Da
Ende des im Durchmesser verringerten Teiles 2 dient als Auslaß 5 zur Abführung des Strömungsmittel
aus dem Rohr 3 Im Teil 1 des Rohres 3 sind zwei
bäiSwSse netzwerkartige Stopper 6. 7 quer zur so
Achse K- V1 des Rohres 3 etwa rechtwinklig zueini££
m,t Abstand gespannt. In dem Teil 1 zwirnen
den Stoppern 6 und 7 ist ein Fallkörper 10 so angeordnet,
daß er in axialer Richtung V-Vx des Rohrteile.]
beweglich ist. In diesem Füllkörper IQ)>md
Permanentmagnete 8 und 9 angeordnet, deren .„..u-
und Südpole die aus Fig. 2 ersichtliche Rieh ung
aufweisen. Die Stopper 6. 7 begrenzen *c Bewegung
des Körpers 10 in Achsrichtung I1 V1. hine Deteltorspule
(MeBspule) Il ist aur der AuBenscue des .rn ^o
Durchmesser vererößcrten Rohrteilcs 1 /wischen den
SS"6 und 7 angeordnet. Die Spule. 1 ist
an "dnern Meßkreis 12 angeschlossen. In dem im
Durchmesser verringerten Teil 2 des Rohres 3 ist
ein Ventil 13 vorgesehen. Eine Programmcmnchtun^
14 steuert das Ventil 13 und den Meßkre.s i2. i,..
Meßkreis 12 besteht aus einem WeI, enform-Wandk
15 (vul Fig. 3) und einem zur Zeitmessung und
sind.
eine
tung «
^ im FaHkörper m
α ^ e genannten äuße-
rdmagnetismus) beürayen
^^TeS« ist folgen-Di
uns-swc^c
dermabetr hervorgeht. ist das Rohr 3 etwa
*.«^JJ. J «ξ ^23J0 angesetzt, daß der Em-
'Γ h 3 mit dem Inneren des Rohres 23
h3mi^ Rohr ^ wud in Rich.
einer Flüssigkeit 22 durche
ssen werden soll. Die
J^g ^23 ^^ den
J^Jg1 durchsetzt den im DurchW
tergröSerten Te. 1 und den ,m Durchmesser
messer ^ouensn ui durch den
^f?™,7^^ Auslaß 5 kann diese Flüs-Auslaß
S^au» Nach ^ ^ ^^ ^n.
sigkeu enwea oder verworfen werden.
gerem D™^™m ^ Jaß das Ventil 13 /u e.nem
^^.^XSa ten ist. wenn die Flüssigkeit
Zeitpunkt I0 °"enSe"d' ™ , Fig- 4J). Da die
ü durch das Rohr 3 sUomt U,1. ^ .g ^
Flu*fa'*τΛ d" Aus]aß s abgezogen wud. wird
^^?*5^Α; ld. h. n'ach oben in
der Korpe ™ er kommt dann in Kontakt
F g. i) m g m diesef Lage an hal.
m ^^P^an das Venti, ,3 im Zeitpunkt r
en. Schheu Strömung der Flüssigkeit 22
Mt-J K ^ der FaUkörper 10 beginnt
^ J'^Vohrteü 1 nach unten zu fallen, innerhalb
d< u.r im κσπ Fallgeschwmdigke.t
t,aur kur «n^ keU von dcr viskosität der
k< nst. int in α on b b dann em dcm
^ de FlfP H Φ Schaltung 19 zugeführtes
J^^ Jr ^ f eUlg rd auch
Ruckste I tna, y , lors 20 geöffnet (vgl.
de Süuller i, d e McDspu|c U erzeugt ein
\ 1*a„^ in der Zcitperiode zwischen r, und
Ausj.antss tna. dic Permanenlmagneten 8
5 6
und 9 des Fallkörpers 10 die Meßspule 11 passieren. beschrieben, wie sich die Fallgeschwindigkeit des
während der Fallkörper 10 den diametral vergrößer- Fallkorpers 10 in der Flüssigkeit 22 bei einer Ändeten
Teil 1 des Rohres 3 durchfällt. Das Ausgangs- rung der Relativlage des Fallkorpers 10 gegenüber
signal der Meßspule 11 wird dem Vorverstärker 17 dem Rohr 3 ändert. Eine Änderung des Winkels η
des Wandlers 15 zugeführt, an dessen Ausgang sich 5 (als Relativwinkel α bezeichnet) zwischen einer Basisdas
Signal gemäß Fi g. 4 B ergibt. Dieses Ausgangs- linie A' der Polarkoordinaten des im Durchmesser
signal wird dem Differentiationskreis 18 zugeführt, vergrößerten Teiles 1 des Rohres 3 und einer Basisder
einen Impulszug gemäß Fig. 4C liefert. Hier- linie Y der Polarkoordinaten des Fallkörpers 10
mit wird die Flip-Flop-Schaltung 19 gespeist, die kann als eine Änderung in der Lage des Fallkorpers
zwischen den Zeitpunkten t4 und t7 das Ausgangs- io 10 relativ zu dem im Durchmesser vergrößerten
signal gemäß Fig. 4 E liefert. Integriert man das Teil 1 des Rohres 3 betrachtet werden. F" ig. 6 zeigt
Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung 19 mittels die Änderung der Fallgeschwindigkeit r des FaIldes
Integrators 20 zwecks Messung der Zeitdauer körpers 10 in Abhängigkeit vom jeweiligen Werl des
zwischen den Zeitpunkten f4 und I7, so vergrößert Relativwinkels «: in der Ordinate ist dabei die Fallsich
das Ausgangssignal des Integrators 20 in ko»i- ij geschwindigkeit ν und in der Abszisse der Relalivstantem
Maße mit fortschreitender Zeit und wird winkel « aufgetragen. Wie man aus F i g. 6 ersieht,
nach dem Zeitpunkt I1 konstant (vgl. Fig. 4Gl. ändert sich die Fallgeschwindigkeit t mit dem Re!a-Schließt
man den Schalter S2 des Haltekreises 21 tivwinkel η innerhalb eines Bereiches Ir. Es kann
zwischen den Zeitpunkten t„ und r10 (Fig. 4H), so also gesagt werden, daß die Abweichung in der Anwird
das Ausgangssignal des Integrators 20 dem 20 zeige des Viskosimeter durch eine Änderung in der
Haltekreis 21 zugeführt, von dem man ein Ausgangs- Relativlage des Fallkorpers 10 gegenüber dem im
signal abnimmt, das einen neuen Wert darstellt Durchmesser vergrößerten Teil 1 des Rohres 2 ver-(Fig.
41). ursacht wird.
Wird das Rückstellsignal der Flip-Flop-Schaltung Auf Grund der in Fig. 7 ersichtlichen Ausbil-19
zugeführt und der Schalters, des Integrators 20 15 dung tritt dieser Maneel beim beschriebenen Visim
Zeitpunkt rn geschlossen (vgl. Fi g. 4D und 4Fs, kosimeter nicht auf, da die Lage des Fallkörpers 10
so wird das Ausgangssignal des Integrators 20 auf auf Grund der Ausbildung des Fallkorpers und der
Null zurückgeführt, öffnet man das Ventil 13 im Zuordnung der beiden Stabmagnete 1 α und 1 b rela-Zeitpunkt
r12 (Fig. 4J). so beginnt die Flüssigkeit tiv zu dem im Durchmesser vergrößerten Teil 1 des
22 erneut das Rohr 3 zu durchströmen. Infolgedes- 30 Rohres 3 in seiner Lage stabil gehalten wird; hierbei
sen wird der Fallkörper 10 wieder stromabwärts wird der Magnet im Fallkörper durch die äußeren
[d-h- in Fig. 1 nach oben) mitgenommen, bis er in Magnete bei Unterstützung durch den Erdmagneseine
Anfangsstellung gelangt: in dieser Zeit wird das lismus in einer stabilisierten Zwangslage gehalten
Ausgangssignal durch den Haltekreis unverändert Der Fallkörper 10 nimmt dabei also bei seiner Falleehalten.
Auf diese Weise wird gewünschtenfalls eine 35 bewegung eine etwa konstante Relativlage gegenüber
periodische Messung der Viskosität der Flüssigkeit dem im Durchmesser vergrößerten Rohrteil 1 ein.
erreicht; die Lage des Fallkorpers 10 wird durch das Anders ausgedruckt, wird der Reiativwinkel « /\\\-
Ventil 13 eingestellt; gleichzeitig wird die Meßßüs- sehen dem im Durchmesser vergrößerten Rohrteil 1
sigkeit durch neue ersetzt. und dem Fallkörper 10 (der zuvor in Verbindung mit Der Fallkörper 10 wird in dem Rohr3 bewegt. 40 Fig. 5 erwähnt wurde) stets etwa konstant gehaldas
die Meßflüssigkeit enthält; in der Meßspule 11 ten. Hierdurch entfallen die an Hand der Fig 5
wird hierdurch ein Signal erzeugt, das ein Maß fur und 6 erläuterten Schwankungen in der Anzeige der
die Viskosität der Flüssigkeit darstellt. Das Viskosi- üblichen Viskosimeter.
meter zeichnet sich somit durch eine einfache Hand- Bei dem beschriebenen Viskosimeter wird der
habung, einen einfachen Aufbau und niedrige Her- 45 Fallkörper während seiner Fallbewegung im Meßstellungskosten
aus. Da ferner ein Hauptgrund für rohr (welches mit der Erde fest verbunden isil gleich-Schwankungen
des Meßwertes extrem verringert ist. zeitig durch den Erdmagnetismus angezogen. sind die Meßfehler des Viskosimeters sehr klein: es Wenngleich bei dem vorstehend erläuterten Auszeichnet
sich ferner durch eine hohe Reproduce: - führungsbeispiel der zur Zeitmessung und Anzeige
barkeit der Meßwerte aus und ist für Verwendung im 50 dienende Kreis 16 aus dem Integrator 20 und deir
»on-line-system« bestens geeignet. Haltekreis 21 besteht, so können noch dieselber
Im allgemeinen besitzen Viskosimeter mit einem Ergebnisse auch dann erzielt werden, daß als Zeit
Fallkörper den Nachteil, daß bei Viskositätsmessun- meß- und Anzeige-Kreis 16 ein Zähler Verwendung
gen derselben Flüssigkeit, die unter etwa den gleichen findet, der von dem Wandler 15 gesteuert wird.
Bedingungen gehalten wird, eine Dispersion oder 55 An Stelle des zylindrischen Rohres und des säulen
Schwankung in den Meßwerten auftritt, wodurch förmigen Fallkörpers mit kreisförmigem Querschnit
sich ungenaue Messungen ergeben. Diese Dispersion können auch ein Rohr und ein Fallkörper von anderen
wird durch unterschiedliche Fallgeschwindigkeiten Querschnitt, beispielsweise elliptischem Querschnitt
des Fallkorpers 10 in der Flüssigkeit 22 bei den verwendet werden.
Messungen verursacht. Es bestehen hierfür eine An- 60 Is versteht sich natürlich, daß sich der Fallkörpe
zahl von Gründen: der Hauptgrund liegt jedoch in 10 durch geeignete Steuerung des Ventils 13 in der
den Änderungen der Lage des Fallkorpers 10 relaiiv im Durchmesser vergrößerten Teil 1 des Rohres
zum Rohr 3 (insbesondere gegenüber der Innenfläche verschieben läßt, ohne daß die Stopper b und 7 ir
des Rohres 37) bei den einzelnen Messungen. Dies Teil 1 benutzt werden.
resultiert aus dem Umstand, daß die Innenform des 65 Wie aus der vorhergehenden Schilderur.^ crsichi
Rohres 3 und die Außenform des Fallkorpers 10 hch ist. besitzt das Viskosimeter einen einfachen Au
nicht völlig symmetrisch zur jeweiligen Achse sind hau. eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der Met
An Hand der Fig 5 und d sei im folgenden werte, ist es leicht bedienbar und zeichnet sich durc
cine hohe Meßgenauigkcil aus. Der Fallkörper ist dabei in einem Rohr angeordnet, das eine Meßspule
enthält; er wird durch das strömende Meßmedium bewegt, wodurch sich in zeitlicher Aufeinanderfolge
eine Anzahl von Ausgangssignalen ergeben.
Im folgenden sei eine Temperaturkompensationsschaltung für das Viskosimeter beschrieben.
Bei der Messung der Viskosität einer Flüssigkeit ist es im allgemeinen zweckmäßig, die Flüssigkeit
auf konstanter Temperatur zu halten; dies erweist sich jedoch während der ganzen Messung als äußerst
schwierig. Praktisch muß daher zur Berücksichtigung von Temperaturänderungen eine Temperaturkompensation
erfolgen.
Liegt die Temperaturänderung der Flüssigkeit in einem engen Bereich, so läßt sich die Beziehung zwischen
der Temperatur und der Viskosität der Flüssigkeit durch nachstehende Andrade-Gieichung ausdrücken
(I):
K„
Ii = Ae τ .
(1)
Hierbei ist η die Flüssigkeitsviskosität, A und K
sind Konstante, und T ist die absolute Temperatur. Aus Gleichung (I) läßt sich folgende Gleichung (2)
ableiten:
dT
-f2
Die Beziehung zwischin dem Widerstandswert R eines Thermistors und der absoluten Temperatur T
lautet wie folgt:
K /ι ι \
R = R0 e "^7 ~r<". (3)
Hierbei sind KR, T0 und R0 Konstante.
Aus Gleichung (3) ergibt sich folgende Gleichung:
dR
cT
R.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden sei an Hand von Fig. 8 ein Ausfiihrungsbeispiel einer
Temperaturkompensationsschaliung zur Verwendung bei dem Viskosimeter erläutert. Die Temperaturkompcnsationsschaltung
101 besitzt Eingangsanschlüsse 121, 122, die mit den Ausgangssignalen des Viskusimeters
gespeist werden, nämlich mit den Auagangssignalen e2J und e22 des Haltekreises 21 des zur
Zeitmessung und Anzeige dienenden Kreises 16 (vgl. F i g. 3). Ein Termistor 123 mit einem Widerstandswert
R ist in eine Flüssigkeit eingetaucht und mit dem Anschluß 121 verbunden. Sein Widerstandswert
R ändert sich wie oben beschrieben mit der Temperatur der Flüssigkeit. Ein Bezugswidersund
124 ist mit dem Anschluß 122 verbunden. Der Thermistor 123 und der Bezugswidersland 124 sind mit
einem Pol zusammengeschaltet und an den Eingang eines Verstärkers 125 angeschlossen. Zwischen Eingang
und Ausgang des Verstärkers 125 liegt ein Rückkopplungswiderstand 126.
in dieser TemperaturkompensationsNchaltun^ 101
gilt basierend auf den obigen Gleichungen 111 bis (4) folgende Gleichung:
«"20
Hierbei ist R der Widerstandswert des Thermistors 123, Rx und K2 der Widerstandswert des Bezugswiderstandes
124 bzw. des Rückkopplungswiderstandes 126; e2l und e22 sind die Ausgangssignale
s des Viskosimeters; e20 ist das Ausgangssignal der
Schaltung 101.
Die Temperaturkompensationsschaltung 101 ist so ausgebildet, daß sie die folgende Gleichung erfüllt:
K.
Hierbei ist R' der Widerstandswert (fesler Wert),
der einen Mittelwert im Änderungsbereich des Wideri_s
Standes R des Thermistors 123 bei der Temperaturänderung darstellt; KR und K sind Konstante. Die
Ausgangsspannung e22 der Schaltung 101 wird daher
durch folgende Gleichung gegeben:
Wenn das Eingangssignal e21 ein Wert entsprechend
der Viskosität der Flüssigkeit ist, so läßt es sich durch folgende Gleichung ausdrücken:
e2i = α ■ 1/.
(7)
Die Temperaturcharakteristik des Ausgangssignals e2Q der Temperaturkompensationsschaltung 101 wird
zu diesem Zeitpunkt durch folgende Gleichung (8) gegeben:
dT
? Γ ß J1 + ' (κ* ΛΠ
= -αΚ2
d__
+ η dT
df U
"Yr
1 (K
' · ~k·Rl
w ~π Rj
κ ι1 + ' (Kr
- K"\R + R' Vk~ - 1
K*
Jl + R
Substituiert man R' = R in Gleichung (8). so erhalt
man folgende Gleichung (9):
c T
1R2^ /
T2 K
Man ersieht hieraus, daß die Temperaturkompensationsschaltung
101 eine Temperaturkompensation bewirkt und daß das Ausgangssignal «·,„ sich mit der
Temperatur nicht ändert.
Fig. 9 veranschaulicht eine Abwandlung der Temperaturkompensationsschaltung zur Verwendung
6s bei dem Viskosimeter. Für die gleicher. Lleme.ite sind
dabei dieselben Bezugszeichen wie in F i u. 8 benut/l:
soweil Aufbau und Wirkungsweise identisch sind, erfolgt keine weitere Bochre.hunc
Der Bezugswiderstand 124 ist beim Ausführungsbeispiel der F i g. 9 variabel ausgebildet. Der Eingangsanschluß
122 wird als Abgriff 127, eines Potentiometers 127 benutzt und ist mit einem Ende des
variablen Bezugswiderstandes 124 verbunden. In diesem Falle wird der Widerstandswert R1 (genau gesprochen,
die Summe des Widerslandswertes R1 und des Widerstandes auf der Eingangsseite der Schaltung
101) gleich dem Widerstandswert am Bclncbsmittelpunkt
des Thermistors 123 gemacht. Ein Ende des Potentiometers 127 ist mit dem Eingangsanschluß
121 verbunden, während das das andere Ende 122, mit der Eingangsspannung -e2x versorgt wird.
Das eine Eingangssignal e22, das dem Widerstand
124 der Schaltung 101 zugeführt wird, wird so gewählt,
daß entsprechend der Temperaturcharakteristik der Flüssigkeit die Beziehung gilt
Der Rückkopplungswiderstand 126 wird auch variabel gestaltet; sein Widerstandswert R2 wird so
eingestellt, daß der Bereich des Ausgangssignals e20
in diesem Beispiel gesteuert wird.
Für T^ in der obigen Gleichung wird eine Bczie-
Ki1
- 2 eingestellt.
hung 0 ^ I^
F i e.. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer "Temperaturkompensationsschaltung für das Viskosimeter. Eine Kompensationsschaltung 101, die
in ihrem Aufbau im wesentlichen der Schaltung cemäß den Fig. 8 und 9 entspricht, ist mit der
Eingangsseile der Zeitmeß- und Anzeigeschaltung 16 der Fig. 3 verbunden. Soweit in Fig. 10 dieselben
Bezugszeichei? wie in den F i g. 3, 8 und/oder 9 benutzt sind, sind damit entsprechende Elemente
bezeichnet. Die Anschlüsse 121 und 122, der Temperaturkompensationsschaltung
101 sind mit Einganusspannungen von Konstantspannungs-Stromqueilen
e und -e gespeist, so daß sich ein temperaturkompensiertes
Ausgangssignal ergibt. Dieses Ausgangssignal wird dem Integrator 20 über den
Schalter S3 zugeführt, der vom Ausgang der Flip-Flop-Schaltung
19 gesteuert wird. Es erfolgt über eine bestimmte Zeitdauer eine Integration, so daß
die Schaltung 16 ein temperaturkompensiertes Ausgangssignal entsprechend der tatsächlichen Viskosität
der Flüssigkeit liefert.
Da die Schaltung gemäß Fig. 10 die Konstanlspannungs-Stromquellen
e und —e verwendet, kann die Ausgangsspannung einer Art sein. Dies vereinfacht
die Schaltung des Temperaturkompensationskreises. Das endgültige Ausgangssignal, welches die
Viskosität darstellt, wird ferner so erzeugt, daß es einen Durchschnitt hinsichtlich der Temperaturänderung
während der Messung (beispielsweise im Zeit-, intervall zwischen f4 und t7, vgl. Fig. 4) darstellt.
Dies verringert außer dem Einfluß der Temperaturkompensation noch die Änderung des Ausiangssignals.
Wie aus der obigen Beschreibung nerv: geht, zeichnet sich die Temperaturkompensations.se!: ütung
für das Viskosimeter durch einen einfachen Aufbau, niedrige Herstellungskosten, ausgezeichnete Kompensationseigenschaften,
eine zuverlässige .·«.; beitsweise und hohe Genauigkeit aus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Viskosimeter mit einem Fallkörper, der in ein Fallkörper zum Messen der Flüssigkeit nut Hilfe
einer in einem Rohr befindlichen, zu messenden 5 \on Permanentmagneten in seme obere Ausgangs-Flüssigkeit
bewegbar ist, ferner mit einer zur elek- stellung bewegt wird. Zu diesem Zweck sind die
trischen Messung der Bewegungsceschwindigkeit Permanentmagnete etwa ringförmig um das Rohr
des Fallkörpers dienenden Einrichtung für die angeordnet und mit einer mechanischen Hebeein-Ermittlung
der Viskosität der Flüssiekeit, außer- richtung verbunden, so daß mit dem Anheben der
dem mit einer in dem Rohr vorgesehenen Stener- to Permanentmagnete gleichzeitig der Falliorper angeeinrichtung
sowie mit einer Programmeinrichtung hoben wird. Bei einem anderen bekannten Viskosizur
Steuerung sowohl der Steuereinrichtung als meter ist dem Fallkörper ein Magnet zugeordnet, der
auch der elektrischen Meßeinrichtung, da- bei der axialen Bewegung des Fallkorpers im Meßdurch
gekennzeichnet, daß auf der rohr den Schalter einer elektrischen Meß- und AnAußenseite
des Rohres (3) zwei sich diametral 15 Zeigeeinrichtung betätigt. All diesen bekannten Visgegenüberliegende
und in axialer Richtung des kosimeter-Ausführungen mit Fallkorper haftet der
Rohres verlaufende, langgestreckte Streifen (Ια. Nachteil eines unstabilisierten Herabfallens des FaIl-
Ib) vorgesehen sind und" im säulenförmig aus- körpers an, wodurch die Meßgenauigkeit beemtrachgebildeten
Fallkörper (10) ein Stab (10α) einge- tigt wird.
set't >-■ und .lift weniastens einer dieser drei Teile 20 Bei anderen bekannten Viskosimetern wird als
aus einem Permanentrnaenet hergestellt ist. v.iih Fallkorper eine Kugel in dem Meßrohr angeordnet,
rend die beiden anderen Teile'zumindest aus deren Bewegung in axialer Richtung des Rohres
magnetischem Material bestehen. durch Anschlagelemente begrenzt wird. Das Rohr.
2. Viskosimeter nach Anspruch 1, dadurch ge- in dem sich der Kugel-Fallkörper befinoYt. ist vorkennzeichnet,
daß der in den Fallkörper (10) ein- 25 zugsweise in einem von der Vertikalen leicht abgesetzte
Stab (10a) ein Permanen (magnet ist und weichenden Winkel angeordnet. Beim Meßvorgang
die beiden langgestreckten Seeifen (Ια. Ib) auf bewegt sich die Kugel in der Flüssigkeit nach unten,
der Außenseite des Rohres (3i aus magnetischem indem sie an der schrägen Rohrinnenwand abrollt
Material bestehen. Hierbei wird über Meßspulen und entsprechende
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
JP1755970 | 1970-02-24 | ||
JP9215270U JPS5039181Y1 (de) | 1970-09-17 | 1970-09-17 | |
JP12813170 | 1970-12-18 |
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ID=27281886
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