DE2105357A1 - Gerat zum Messen des Flusses von in Leitungen stromenden Medien - Google Patents
Gerat zum Messen des Flusses von in Leitungen stromenden MedienInfo
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Description
Gerät zum Messen des Flusses von in Leitungen strömenden Me di en
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen des Flusses von in Leitungen strömenden Medien, insbesondere des Atemgases
zum und/oder vom Patienten bei Respiratoren.
Bei der Respirator-Behandlung ist eine Messung des Gasflusses zum/und vom Patienten erwünscht, um eine Kontrolle darüber zu
haben, daß die vom Patienten ausgeatmete Gasmenge ebenso groß ist, wie die vom Respirator abgegebene Gasmenge. Aus dem Meßergebnis
kann z.B. ersehen werden, ob in den Leitungen zwischen Respirator und Patienten ein Leck vorhanden ist. Bei Respiratoren
mit Servo-Steuerung kann das Meßergebnis auch als Regelgröße für die Konstanthaltung, eines erwünschten Flusses verwendet
werden. Um eine bequeme Anzeige bzw. Weiterverarbeitung des Meßergebnisses zu ermöglichen, soll ferner das Meßergebnis
In Form eines elektrischen Signales anfallen.
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Von einem für die Messung des Atemgas-Flusses· geeigneten Flußmesser wird gefordert, daß der Druckabfall über dem Messer
sehr gering und bei einem Fluß von 1 l/sec möglichst den Wert 1 cm HpO nicht übersteigt. Es sind Flußmesser bekannt,
die diese Forderung erfüllen und gleichzeitig verhältnismäßig billig sind. Diese billigen Flußmesser haben jedoch den Nachteil,
daß sie aufgrund der notwendigerweise erforderlichen sehr hohen Verstärkung relativ instabil bezüglich einer Nullpunktverschiebung
sind. Andere bekannte Flußmesser, die diesbezüglich weniger instabil sind, sind dafür erheblich teuerer und
komplizierter. Bei Flußmessern für Respiratoren ist es jedoch unbedingt erforderlich, daß die Nullpunktverschiebung klein
ist. Solche Flußmesser sollen außerdem einen weiten Meßbereich aufweisen. Ferner sollen eventuell auftretende Meßfehler
auch bei kleinen Flußwerten so klein wie möglich gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der obengenannten Art anzugeben, bei dem eine Nullpunktverschiebung nicht mehr auftritt
und somit Meßfehler praktisch nicht mehr auftreten können, was wiederum den Vorteil mit sich bringt, daß einfache
und billige Flußmesser verwendet werden können, ohne daß die G-esamtfunktion des Gerätes verschlechtert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch Steuermittel
für die Nullpunkteinstellung des Gerätes jeweils bei einem Nullclurchgang des Flusses. Der Nulldurchgang des Flusses wirfi
dabei vorzugsweise mittels eines vom eigentlichen Flußiü-ssser
getrennten Indikators erfaßt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Tatsache ausgenützt, daß sowohl der Einatmungs- als auch der Ausatmungsfluß während
eines Teiles des Atmungskreislaufes Null entspricht. Wird nun-
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mehr jeweils während des Nulldurchganges des Atmungskreislaufes das Gerät auf den Nullpunkt eingestellt, so kann der selbst
bei einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Kreisläufen auftretende Nullpunktfehler niemals größer werden als der Fehler,
der während eines einzigen Atmungskreislaufes auftritt. Das
erfindungsgemäße Gerät erweist sich also vorteilhaft gegenüber den bisher bekannten Geräten, bei denen der während mehrerer
aufeinanderfolgender Atmungskreisläufe auftretende gesamte Nullpunktfehler sich als Summe der bei den einzelnen Atmungskreisläufen entstehenden Nullpunktfehler ergibt.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Nullpunkteinstellung jeweils mit dem Schließen eines den Fluß
steuerndes Ventils. Dadurch ist gewährleistet, daß die Nullpunkte
instellung des Gerätes tatsächlich auch zu dem Zeitpunkt
erfol;t, wo der Fluß Null ist.
Bei einem Gerät nach der Erfindung, bei dem ein der Flußgröße entsprechendes elektrisches Signal erzeugt wird, geschieht
die Nullpunkteinstellung vorteilhaft dadurch, daß das Signal, gegebenenfalls nach vorhergehender Verstärkung, über einen
Kondensator einem Verstärker hoher Eingangsimpedanz zugeführt wird und der Verstärkereingang jeweils mit dem Schließen des
Ventils durch in Abhängigkeit von der Ventilbewegung gesteuerte Schaltmittel an Nullpotential gelegt wird. Die Steuerung der
Schaltmittel im Sinne einer Zuführung des Nullpotentials zum Verstärkereingang geschieht zweckmäßig aufgrund eines Steuerimpulses,
welcher von einer die Ventilbewegung abtastenden Fotozellen-Einrichtung beim Schließen des Ventils erzeugt wird.
Als Schaltmittel wird vorteilhaft ein Feldeffekttransistor verwendet.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben und seine Wirkungsweise erläutert.
In der Figur, vs."!ehe das Prinzipschaltbild der Erfindung darstellt,
sind mit 1 ein Steuerventil und mit 2 ein Flußmesser bezeichnet. Das Steuerventil 1 steuert den Fluß eines strömenden
Mediums durch eine Leitung 3, der Flußmesser 2 dient zum Messen der jeweils vorliegenden Flußstärke in der Leitung 3.
Die Leitung 3 stellt vorzugsweise die Einatmungs- bzw. Ausatmungsleitung
eines Respirators mit Servo-Steuerung dar. Das Steuerventil 1 bzw. der Flußmesser 2 dienen somit zur Steuerung
bzw. zum Messen des Atemgasflusses in der Leitung 3.
Der Flußmesser 2 besteht im wesentlichen aus einem in der Leitung 3 angebrachten Dehnungsmeßstreifen, der in Abhängigkeit
von der Stärke des fließenden Atmungsgases verbogen wird. Jede Verbiegung des Dehnungsmeßstreifens bewirkt eine Widerstandsänderung
in einer Widerstandsmeßbrücke. Das aufgrund einer Widerstandsänderung am Ausgang der Brücke erzeugte elektrische Signal
ist dann jeweils proportional zur Stärke des Flusses.
Um den Druckabfall am Dehnungsmeßstreifen in der Leitung 3 niedrig zu halten, muß der Dehnungsmeßstreifen kleine Abmessungen
besitzen. Man erhält dadurch ein verhältnismäßig schwaches Signal, welches, um weiter verarbeitet werden zu können,
verstärkt werden muß. Diese Verstärkung geschieht in einem dem Flußmesser 2 nachgeschalteten Verstärker 4·
Das verstärkte Signal wird ferner über einen Kondensator 5 einem
weiteren Verstärker 6 mit hoher Eingangsimpedanz zugeführt. Das
am Ausgang dieses Verstärkers 6 anfallende Signal kann entweder unmittelbar einem Anafeigegerät für die Anzeige der Flußstärke
zugeführt oder für die Servo-Steuerung des Respirators verwendet werden.
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Der Eingang des Verstärkers 6 läßt sich über eine Leitung 7 sowie einen als Schalter arbeitenden Feldeffekttransistor 8
mit Nullpotential (Erde) verbinden. Die Steuerung des Transistors 8 geschieht in Abhängigkeit von der Bewegung des Steuerventils
1 über eine Fotozellen-Einrichtung 9, welche die Ventilbewegung abtastet.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gerätes ergibt sich wie folgt:
Aufgrund von Temperaturechwankungen oder beispielsweise Lageänderungen
des Dehnungsmeßstreifens in der Leitung 3 ergeben sich Vorspannungen am Dehnungsmeßstreifen, welche eine Nullpunktverschiebung
am Ausgang des Flußmessers 2 bewirken. Temperaturschwankungen oder z.B. auch Lageänderungen des Dehnungsmeßstreifens
bewirken deshalb, daß am Schluß eines jeden Atmungskreislaufes ein Flußwert angezeigt wird, obgleich kein
Fluß vorhanden ist. Ein solcher Nullpunktfehler vergrößert sich noch dadurch, daß jeweils weitere bei nachfolgenden Atmungskreisläufen
auftretende Nullpunktfehler zu den vorhergehenden Nullpunktfehlern addiert werden.
Der Einfluß solcher Nullpunktfehler auf das Meßergebnis wird nunmehr dadurch vermieden, daß jeweils bei einem Nulldurchgang
des Flusses der Transistor 8 in den leitenden Zustand gebracht, d.h. der Eingang des Verstärkers 6 an das Nullpotential angeschlossen
wird. Der Einschaltzeitpunkt des Transistors 8 wird dabei durch einen Steuerimpuls festgelegt, welcher von der
Fotozellen-Einrichtung 9 in dem Augenblick erzeugt wird, in dem das Steuerventil schließt, d.h. der Fluß Null ist.
In der Zeitdauer, während der der Eingang des Verstärkers 6 an
das Nullpotential angeschlossen ist, lädt sich der Kondensator
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auf den Spannungswert auf, der dem Nullfehler entspricht. Wird
der Transistor 8 wieder gesperrt, so ergibt sich aufgrund der hohen Eingangsimpedanz des Verstärkers 6 keine nennenswerte
Veränderung der Ladung des Kondensators 5- Damit wirkt die auf einer Nullpunktverschiebung beruhende Spannung am Ausgang
des ersten Verstärkers 4 nicht mehr auf den Eingang des Verstärkers 6, d.h. am Ausgang des Verstärkers 6 ergibt sich lediglich
ein Signal, welches dem Augenblickswert äee Flusses in der Leitung 3 proportional ist.
Ergibt sich bei einem der nächstfolgenden Atmung3kreisläufe eine weitere Nullpunktverschiebung, so ist auch diese ohne Bedeutung,
weil sich beim nächstfolgenden Schließen des Transistors 8 der Kondensator 5 auf diesen neuen Wert auflädt und
somit diese neue Nullpunktverschiebung wiederum nicht mehr auf den Verstärker 6 wirken kann.
Durch die Erfindung ist also erreicht, daß eventuell auftretende Nullpunktfehler nicht mehr zur Anzeige bzw. zur Weiterverarbeitung
gelangen können, so daß fehlerhafte Meßergebnisse bzw. eine Fehlsteuerung des Respirators vermieden werden. Da das
jeweilige Meßergebnis unabhängig von Nullpunktfehlern ist,
können somit auch verhältnismäßig einfache und billige Plußmesser
verwendet werden. Damit wird auch der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Gerätes wesentlich vereinfacht und die Kosten
für dieses Gerät werden erheblich gesenkt.
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Claims (5)
1. Gerät zum Messen des Flusses von in Leitungen strömenden
Medien, insbesondere des Atemgases zum und/oder vom Patienten bei Respiratoren, gekennzeichnet durch
Steuermittel (8, 9) für die Nullpunkteinstellung des Gerätes
jeweils bei einem Nulldurchgang des Flusses.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nulldurchgang des Flusses mittels eines vom eigentlichen Flußmesser
(2) getrennten Indikators (1, 9) erfaßt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullpunkteinstellung jeweils mit dem Schließen eines
den Fluß steuernden Ventils (1) erfolgt.
Gerät nach Anspruch 3» bei dem ein der Flußgröße entsprechendes elektrisches Signal erzeugt wird,'dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal, gegebenenfalls nach vorhergehender Verstärkung, über einen Kondensator (5) einem Verstärker (6)
hoher Eingangsimpedans zugeführt wird und daß in Abhängigkeit von der Ventilbewegung gesteuerte Schaltmittel (8) vorgesehen
sind, welche jeweils nit dem Schließen des Ventils (1) den Verstärkereingang an Nullpotential legen.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schaltmittel (8) im Sinne einer Zuführung des
Nullpotentials zum Verstärkereingang aufgrund eines Steuerimpulses geschieht, welcher von einer die Ventilbewegung abtastenden
Fotozellen-Einrichtung (9) beim Schließen des Ventils (1) erzeugt wird.
6ο Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltmittel (8) ein Feldeffekttransistor verwendet ist.
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