CH275033A - Kompensationsverstärker. - Google Patents
Kompensationsverstärker.Info
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- G01R17/00—Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
- G01R17/02—Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
- G01R17/06—Automatic balancing arrangements
- G01R17/08—Automatic balancing arrangements in which a force or torque representing the measured value is balanced by a force or torque representing the reference value
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Description
Kompensationsverstärker. Die Erfindung befasst sich mit einem Kompensationsverstärker zum Messen von einer Hilfsstromquelle entnommenen und von einer Messgrosse gesteuerten Strömen. Derartige Kompensationsverstärker finden in der Messtechnik Anwendung, wenn es darum geht, Messgrossen kleiner Leistung betriebsmässig fortlaufend aufzuzeichnen. Diese Aufgabe lässt sich mit normalen Tinten sehreibern nicht unmittelbar losen, da solche Geräte einen für diesen Zweck zu groRen Eigenverbrauch haben. Fallbügelschreiber haben zwar eine grosse Empfindlichkeit, jedoch schreiben sie den Messgrössenverlauf nicht fortlaufend, sondern nur punktweise in verhältnismässig grossen Zeita. bsta. nden auf ; sie sind daher nur in solchen Fällen verwendbar, in denen sich die Messgrosse verhältnismässig langsam ändert. Ein bekannter Weg ist der der selbsttätigen Kompensierung (Verstärkung) der Messgrosse durch eine Nachlauf- steuerung, die neben dem Kompensieren auch das Aufschreiben durchführt. Hierzu sind aber besonders durchgebildete Registriergeräte erforderlich. In sogenannten Summiertmgsanlagen der Femmesstechnik ist ebenfalls die Verwendung eines Verstärkers im Summenkreis erforderlich, da der Widerstand des Summenkreises zur Vermeidung von Messfehlern klein gehalten werden muss. Verstärken heisst also in diesem Zusammenhang : Den Strom eines leistungsstarken Stromkreises so durch die Messgrosse zu steuern, dass er stets verhältnisgleich dieser Messgrösse bleibt. Das Steuergerät muss dabei einen äusserst kleinen oder gar keinen Eigenverbrauch haben, damit der Messkreis nicht belastet wird, und der ganze Verstärker muss unabhängig von äussern Einflüssen, z. B. von Spannungsschwankungen oder von Widerstandsänderungen im gesteuerten Kreis, sein. Bei den für Fernmessanlagen bekanntge- wordenen Kompensationsverstärkem wurden Bruckenkreuxspulinstrumente zur Anzeige benutzt. Da der Messstrom auf der Empfangsseite von Fernmessanlagen ausser von der Impulsfrequenz auch von der Grosse der Messspannung abhängig ist, konnten Dreh spulinstrumente in der Fernmessung bisher nur beim Vorhandensein einer konstanten Messspannung verwendet werden. Eine kon stante Messspannung zu schaffen, ist aber im allgemeinen nur bei grosseren Anlagen mög- lich, da die Beschaffung unddieÜber- wachung der konstanten Spannung zu viel Aufwand erfordert. Eben aus diesem Grunde wurden bisher für die Fernmessung Brüeken- kreuzspulinstrumente eingesetzt. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auch bei nichtkonstanter Messspannung einfaehe Drehspulinstrumente zur Anzeige bzw. Registrierung benutzen zu Ton- nen, aus der Erkenntnis heraus, dass es bei zweekentsprechender Anordnung und Sehal- tung des Kompensationsverstärkers möglich ist, den Einfluss der Me#spannung im Kom- pensationsverstärker selbst zu beseitigen. Diese Aufgabe wird bei Verwendung eines Kompensationsverstärkers zum Messen von einer Hilfsstromquelle entnommener und von einer Messgrosse gesteuerten Strömen, bei denen der Einfluss von Spannungsänderungen der Hilfsstromquelle auf den verstärkten Kompensationsstrom zum mindesten stark vermindert ist, vorzugsweise für die Impulsfre quenzfernmessung dadurch gelöst, dass der Messstrom und der Kompensationsstrom auf je eins von zwei miteinander mechanisch gekoppelten Messwerken geleitet werden, wobei das Drehmoment des Kompensationsmesswer- kes in gleichem Masse von der Spannung der Hilfsstromquelle abhängt wie der zu verstärkende Messstrom. Der durch die Erfindung erzielte Erfolg ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Bei Anwendung der erfindungsgemässen Anordnung können im Ausgangskreis normale Drehspulinstrumente verwendet werden, und damit ist eine empfindliche Lüeke in der Ausfüh- rung von Fernmessanlagen geschlossen. Die Messwerke sind zweckmässig als Dreh spulsysteme ausgebildet, wobei der neue Verstärker mit Spannungsausgleich im wesentlichen aus den Teilen eines normalen Messstromverstärkers besteht, bei dem aber das Drehspulsystem in zwei Teile zerlegt ist und das Feld des Kompensationsmesswerkes durch einen von der Spannung der Hilfsstromquelle erregten Elektromagneten erzeugt wird. Bei derartigen Kompensationsverstärkem mit zwei Drehspulsystemen zu arbeiten, ist an sich bei sogenannten Messwertumformern bereits bekanntgeworden, bei welchen ein Lei stungssystem und ein Gleichstrom-Kompen- sationssystem vorgesehen ist. Die erstrebte Kompensation von Span nungsschwankungen der Hilfsstromquelle kann weiterhin dadurch noch verbessert werden, dass ein Teil-des Messstromes einer zweiten Wicklung des Kompensationsverstärkers zugeführt wird. In der Zeichnung ist schematisch eine Aus führungsform der Erfindung dargestellt. Das System Dt für den zu verstärkenden Eingangsstrom hat in der bekannten Weise ein permanentes Erregerfeld und ist ein normales Drehspulsystem. Das Drehspulsystem D2 für den Kompensationsstrom hat ein fremderregtes Feld, welches durch den Elektromagnetenll/ erzeugt wird. Beide Drehspulsysteme sind durch das Bändchen F mechanisch miteinander gekuppelt. Im Gegensatz hierzu sind bei bekannten Verstärkern dieser Art beide Dreh spulsysteme durch zwei Wicklungen auf einem gemeinsamen Rähmchen in dem gleichen Feld eines permanenten Magneten vereint. Die Verstärkerröhre Rö gehört einer an sich bekannten Regeleinrichtung an. Diese Einrichtung dient bei bekannten Verstärkern dazu, einen veränderbaren Widerstand von einem richtkraftlosen, empfindlichen Dreh spulgerÅat ohne irgendwelche Rückwirkungen zu verstellen. Die Elektronenröhre Rö ist dabei als Hochfrequenzgenerator geschaltet. Im Anodenkreis der Röhre liegt der Schwingungs- kreis, dessen Selbstinduktion Ll und dessen Kapazität Cl vorwiegend die Frequenz bestimmen. Der Rückkopplung dient die Spule Lz im Gitterkreis. Mit B ist das Messgerät (Tintenschreiber) im gesteuerten Kreise bezeichnet. Werden die Spulen Ll und L2 so angeordnet, dass die Rückkoppelbedingungen erfüllt werden, so schwingt die Schaltung mit einer Frequenz, die im wesentlichen durch L, und Cl bestimmt wird. Durch das Abdecken der Gitterspule L2 gegen das Feld der Anodenspule Li durch ein dünnes Metall- plättehen A wird die Grösse der Amplitude der Hochfrequenzsehwingung vermindert. Die Hochfrequenz wird gleichgerichtet und als Kompensationsstrom verwendet. Diese bekannten Einrichtungen sind in der Siemenszeitschrift, September 1935, Seite 467 und ff., beschrieben. Die Wirkungsweise des neuen Verstärkers mit Spannungsausgleich ist nun folgende : Das Empfangsrelais R wird von einem Fernmesssender aus über die Leitimgen 1 und 2 mit der Impulsfrequenz f getastet und lädt die Messkondensatoren C abwechselnd über das Eingangsrähmchen d des Verstärkers auf, gewichtes der beiden Drehmomente D, und De bei Spannungsänderungen notwendig ist. Diese Massnahme ist wegen der Remanenz des Ei- sens des fremderregten Systems erforderlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Kompensationsverstärker zum Messen von einer Hilfsstromquelle entnommenen und von einer Messgrösse gesteuerten Strömen, bei dem der Einfluss von Spannungsänderungen der Hilfsstromquelle auf den verstärkten Kom pensationsstrom zum mindesten stark vermindert ist, vorzugsweise für die Impulsfrequenz- fernmessung, dadurch gekennzeichnet, dass der WIessstrom und der Kompensationsstrom auf je eines von zwei miteinander mechanisch gekoppelten Messwerken (Dl, D2) geleitet wer- den, wobei das Drehmoment des Kompensationsmesswerkes (D2) in gleichem Masse von der Spannung der Hilfsstromquelle abhängt wie der zu verstärkende Messstrom.UNTERANSPRÜCHE : 1. Kompensationsverstärker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kompensationsmesswerk (D2) ein Drehspul- gerät ist, dessen Feld durch einen von der Spannung der Hilfsstromquelle erregten Elektromagneten (M) erzeugt wird.2. Kompensationsverstärker nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Messstromes einer zweiten Wickltmg (g,) des Kompensationsmesswerkes (Dz) zugeführt wird. so dass ein mittlerer Messstrom il durch das Rähmchen d fliesst.Im Gleichgewichtszustand ist das Drehmoment De im Eingangsrähmchen d gleich dem Drehmoment Da im Ausgangsrähmchen g des Verstärkers.De = Da De ist bei permanenter Felderregung proportional dem Strom il. Da ist bei Erregung des Feldes c durch die Messspannung U proportional i2. l ; ; i2 sei der Strom im Kompensationsrähmchen g. Es ist daher, wenn De = Da ist : k1.i1 = k2.i2.U k3.f.U = k2, i2.U.Damit ist nachgewiesen, dass i2 proportional der Impulsfrequenz f und unabhängig von der Messspannung ist.Wird eine noch weitere Herabsetzung eines eventuell noch verbliebenen Spannungsfehlers gewünscht, so kann das durch eine Gegenkopplung des Eingangsstromes erreicht werden. Wie in der Zeichnung dargestellt, wird der Eingangsstrom il zu einem Teil durch eine zweite Wicklwg gl geleitet, die im spannungsabhängigen Erregerfeld e des Kompensationssystems D2 liegt. Dadurch wird ein Gegendrehmoment erzeugt, das nicht linear von der Messspannung abhängig ist.Infolgedessen nimmt das Drehmoment, das durch den Ein gangsstrom il hervorgerufen wird, nicht mehr linear zu oder ab, sondern wird der Charakteristik des fremderregten Feldes e des Kom pensationssystems D2 angeglichen, so dass nur eine geringe Änderung des Kompensationsstromes i2 zur Wiederherstellung des Gleieh-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE275033X | 1948-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH275033A true CH275033A (de) | 1951-04-30 |
Family
ID=6023452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH275033D CH275033A (de) | 1948-10-01 | 1949-06-09 | Kompensationsverstärker. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH275033A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010163B (de) * | 1954-09-21 | 1957-06-13 | Svenska Siemens Aktiebolaget | Galvanometerverstaerker in Kompensationsschaltung |
DE1025071B (de) * | 1955-08-16 | 1958-02-27 | W H Joens & Co G M B H | Messverstaerker nach dem Kompensationsprinzip in Lindeck-Rothe-Schaltung mit richtkraftlosem Nullgalvanomeoter |
DE1047307B (de) * | 1954-10-06 | 1958-12-24 | Optische Anstalt C P Goerz Ges | Schaltungsanordnung nach dem Kompensationsprinzip zur Messung kleiner elektrischer Groessen oder ein Drehmoment erzeugender Groessen |
DE1203385B (de) * | 1961-05-29 | 1965-10-21 | Instr Fabriek En Handel Voorhe | Vorrichtung zum Umwandeln eines Gleichstromes in einen proportionalen Wechselstrom groesserer Leistung |
DE1272445B (de) * | 1963-08-16 | 1968-07-11 | Elek Scher Messgeraete Fab | Nach dem Kompensationsprinzip arbeitendes anzeigendes und/oder registrierendes Messgeraet |
-
1949
- 1949-06-09 CH CH275033D patent/CH275033A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010163B (de) * | 1954-09-21 | 1957-06-13 | Svenska Siemens Aktiebolaget | Galvanometerverstaerker in Kompensationsschaltung |
DE1047307B (de) * | 1954-10-06 | 1958-12-24 | Optische Anstalt C P Goerz Ges | Schaltungsanordnung nach dem Kompensationsprinzip zur Messung kleiner elektrischer Groessen oder ein Drehmoment erzeugender Groessen |
DE1025071B (de) * | 1955-08-16 | 1958-02-27 | W H Joens & Co G M B H | Messverstaerker nach dem Kompensationsprinzip in Lindeck-Rothe-Schaltung mit richtkraftlosem Nullgalvanomeoter |
DE1203385B (de) * | 1961-05-29 | 1965-10-21 | Instr Fabriek En Handel Voorhe | Vorrichtung zum Umwandeln eines Gleichstromes in einen proportionalen Wechselstrom groesserer Leistung |
DE1272445B (de) * | 1963-08-16 | 1968-07-11 | Elek Scher Messgeraete Fab | Nach dem Kompensationsprinzip arbeitendes anzeigendes und/oder registrierendes Messgeraet |
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