AT206976B - Gebereinrichtung für das Frequenzvariationsverfahren - Google Patents

Gebereinrichtung für das Frequenzvariationsverfahren

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AT206976B
AT206976B AT557657A AT557657A AT206976B AT 206976 B AT206976 B AT 206976B AT 557657 A AT557657 A AT 557657A AT 557657 A AT557657 A AT 557657A AT 206976 B AT206976 B AT 206976B
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Metrawatt Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gebereinrichtung für das Frequenzvariationsverfahren 
Messgrössen können über grössere Entfernungen, insbesondere über galvanisch nicht durchverbundene
Nachrichtenwege, nach dem   Frequenzvaria. tionsverfahren ltbertragen   werden. Dabei sind als Geberein- richtungen z. B. solche bekannt, die mit einer vormagnetisierbaren Drossel als veränderliche Induktivität im Schwingkreis eines   LC-Generators   arbeiten. Auch   Variometergeber   werden in derartigen Schaltungen zur Induktivitätsänderung bzw. Frequenzänderung verwendet. 



   Bei allen diesen Einrichtungen bereitet es Schwierigkeiten, die Zuordnung der Frequenz zur Messgrösse linear zu gestalten, was in jedem Falle wünschenswert und bei bestimmten Anwendungen Voraussetzung ist. Sollen beispielsweise mehrere dieser übertragenen Messgrössen auf der Empfangsseite addiert oder subtrahiert werden, so ist das nur dann ausreichend fehlerfrei möglich, wenn die Übertragung der Fernmesswerte linear erfolgt. 



   Lineare Femmesssysteme, d. h. also solche, bei denen eine lineare Zuordnung von senderseitiger zu empfangsseitiger Messgrösse besteht, werden am einfachsten mit linearen   Messgrössenumformem   aufgebaut. 



   Ein Umformer für die Empfangsseite des   Frequenzvariationsverfahrens   mit linearer Transformation ist bereits bekannt. Dieser arbeitet nach dem Kondensator-Umladeverfahren und gibt nach der Gleichung :   I= C.U.f    (wobei C = Kapazität, U = Ladespannung und f = Frequenz ist) ausgangsseitig einen der Frequenz streng proportional zugeordneten Gleichstrom ab. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die günstigen Eigenschaften von bekannten Messgrössenwandlern, die eine Frequenz in eine proportionale Gleichstromgrösse übersetzen, insbesondere der nach dem Kondensator-Umladeverfahren arbeitenden Wandler, mittels geeigneter Massnahmen auf der Geberseite zum Aufbau eines in   umgekehrtem Sinne arbeitenden linearen Messgrössenumformers auszuwerten.   



  Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung unter Verwendung eines in seiner Frequenz kontinuierlich steuerbaren Wechselstromgenerators in der Weise gelöst, dass diesem Generator ein elektronisch gegengekoppelter Gleichstromverstärker vorgeschaltet wird, dessen Verstärkungsfaktor ohne Gegenkopplung wesentlich grösser als 1 ist, und dass in dem zwischen dem Ausgang des Wechselstromgenerators und dem Eingang   diese ! Verstärkers   verlaufenden Gegenkopplungsweg ein die Wechselstromfrequenz des Generators in einen proportionaler Gleichstrom verwandelnder, z. B. nach dem bekannten Kondensator-Umladeverfahien arbeitender Frequenzumsetzer angeordnet wird, dessen Ausgangsstrom dem die Messgrösse darstellenden Gleichstrom im Eingang des Gleichstromverstärkers elektronisch gegengekoppelt ist. 



   Es sind auch bereits selbstkompensierende, elektromechanischeGleichstrommessverstärker bekannt ge-   worden, vgl"SiemensTechnische Berichte"Jahrgang   4, Heft   1, [ 1952], S. 1 - 3 und "Siemens Technische   Berichte" Jahrgang 5, Heft   1, [ 1953 ], S. 1 - 6.   Diese Einrichtungen arbeiten mit einem elektromechanisch kompensierenden, praktisch richtkraftlosen Galvanometer, durch welches die Rückkopplung in einem Schwingröhrenkreis elektromechanisch gesteuert wird. Ein solcher Messverstärker ist infolge seiner 

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 mechanisch bewegten Teile kompliziert und empfindlich. Überdies weist ein solcher   Messverstärker   ein integrales Verhalten auf, wogegen die Gebereinrichtung entsprechend der Erfindung eine Proportionalregelung besitzt. 



   Die erfindungsgemässe   Gfbereinrichtuhg   für das Frequenzvariationsverfahren Ist im Prinzipschema in der Zeichnung dargestellt. 



   Die Umformung der am Eingangswiderstand R1 der Gebereinrichtung als Gleichstrom   (JMess) vorlie-   genden   Messgrösse   in eine Wechselstromfrequenz erfolgt über einen Gleichspannungsverstärker 1 durch einen an sich bekannten, in   seinerFrequenz durch Gleichstrom steuerbarenLC-Generator   2, der beispielsweise einen Schwingkreis mit einem vormagnetisierbaren Übertrager als veränderliche Induktivität enthält. Die Linearisierung in der Zuordnung der Frequenz zum Messwert wird nun erfindungsgemäss mittels einer Gegenkopplung erzwungen, deren Wirkungsweise nachfolgend erläutert wird. 



   Dem Generator 2 ist in einem Gegenkopplungsweg ein nach dem Kondensator-Umladeverfahren ar-   beitenderFrequenzmesser   3 nachgeschalter; dieser gibt an seinen Ausgang einen der Frequenz streng proportional zugeordneten Gleichstrom ab, der seinerseits eine Gegenkopplungsspannung am Eingangswider- 
 EMI2.1 
    Gieichspannungsverstärkers l hervorruft. Die Messgrossesteuern,   somit gemeinsam über den Verstärker 1 den LC-Generator 2. Wählt man den Verstärkungsfaktor   desGleichspannungsverstärkers   hinreichend gross, so entsteht praktisch völlige Linearität in der Zuordnung der Frequenz zum Messwert. Die Ausgangsspannung   der Gebereinrichtung wirkt bei4   auf eine Fernleitung. 



   Die genauen Verhältnisse sollen auf mathematischem Wege noch etwas   näher   erläutert werden. 



   Für eine Verstärkeranordnung mit Gegenkopplung lässt sich der Verstärkungsfaktor bekanntlich wie folgt angeben : 
 EMI2.2 
 Hiebei ist   V*   = Verstärkungsfaktor mit Gegenkopplung, V = Verstärkungsfaktor ohne Gegenkopplung, K = Gegenkopplungsfaktor. 



   Weiter lässt sich der Einfluss von   Änderungen   des Verstärkungsfaktors V auf den Verstärkungsfaktor   V aus   einer Anordnung mit Gegenkopplung berechnen : 
 EMI2.3 
 Gleichung   (1)   besagt, dass sich der   Verstärkungsfaktor V'mit   wachsendem V dem konstanten Wert 1 nä-   hert ;   Gleichung (2) besagt, dass die   produzertuale   Änderung des Verstärkungsfaktors   V'bei   einer Anordnung mit Gegenkopplung mit wachsendem Verstärkungsfaktor V gegen Null geht. 



   Die durch   dieGleichung (l) wiedergegebeneEigenschaft eines Verstärkers   mit   Gegenkopplungwirdbei   der dargestellten Anordnung nutzbringend zur Linearisierung der Frequenzcharakteristik verwendet. Man erhält für den Verstärkungsfaktor V' der Anordnung mit Gegenkopplung : 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 = Koppelwiderstände,Frequenzmessers = konstant, C = Umladekondensator desselben. 



     DerwirksameVerstärkungsfaktorV   der Anordnung ohne Gegenkopplung kann mit Hilfe des zwischengeschalteten   Gleichspannungsverstaikers   hinreichend gross bemessen werden, so dass gilt ; 
 EMI2.6 
 Damit wird aber : 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 oder integri. ert : 
 EMI3.1 
 Das heisst : Es besteht mit   V s l   tatsächlich hinreichend lineare Zuordnung, unabhängig von der Frequenzcharakteristik des Generators, wenn diese nur monoton und stetig verläuft. 



   Ferner folgt aus Gleichung (2) mit   V'= 1, days   Veränderungen von V des Gleichspannungsverstärkers sowie Veränderungen der Frequenzcharakteristik des Generators, verursacht durch Alterung, Temperaturschwankungen oder infolge Hysteresis des verwendeten   vormagnetisierten Übertragerkerns,   in die Messung nicht eingehen. Die Genauigkeit der linearen Messgrössenumformung in eine Frequenz ist im wesentlichen nur gegeben durch die Konstanz der Speisespannung U des Frequenzmessers und dessen Kondensators C. 



   Unter Ausnutzung dieses Umstandes kann daher erfindungsgemäss   derGeneratorZ,   der zur Vermeidung   vonstörenden Oberwellenbevorzugt alsGegentaktoszillator   ausgebildet ist, mit Transistoren bestückt wer-   den. Ebenso können als elektronischeSchalterfUrdenAufbaudernachdemKondensator-Umladeverfahren arbeitendenFrequenzmessanordnung drei Transistoren verwendet werden. Schliesslich ist in vorteilhafter Weise als veränderliche Induktivität im Schwingkreis des Generators 2 ein vormagnetisierbarer Übertrager mit nichtlinearer Induktivitätsänderung verwendbar. Trotz der allen diesen einfachen Bauelementen anhaftenden Nichtlinearitäten und bzw. oder Instabilitäten wird durch die erfindungsgemäss angewendete Gegenkopplung eine lineare und genaue Amplituden-Frequenz-Umsetzung erzielt. 



  Zur Unterdrückung derSchwingneigung bei hoher Verstärkung können in an sich bekannterweise im Zuge des Verstärkers phasendrehende Schaltglieder vorgesehen werden. 



  PATENTANSPRÜCHE :    
 EMI3.2 
    fürMessgrössen,   die   alsGleichstrom vorliegen,   wobei der die Messgrösse darstellende Gleichstrom mittels eines in seiner Frequenz kontinuierlich steuerbaren Generators in eine Wechselstromfrequenz umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem in seiner Frequenz steuerbaren Wechselstromgenerator (2) ein elektronisch gegengekoppelter Gleichstromverstärker   (1)   vorgeschaltet Ist, dessen Verstärkungsfaktor ohne Gegenkopplung wesentlich grösser als 1 ist, und dass indem zwischen dem   Ausgang des Wechselstromgene-   rators (2) und dem Eingang dieses Verstärkers   (1)   verlaufenden Gagenkopplungsweg ein die Wechselstromfrequenz des Generators in einen proportionalen Gleichstrom verwandelnder,   z.

   B.   nach dem bekannten Kondensator-Umladeverfahren arbeitender Frequenzumsetzer (3) angeordnet ist, dessen Ausgangsstrom dem die Messgrösse darstellenden Gleichstrom im Eingang des   Gleichstromverstärkers     (1)   elektronisch gegengekoppelt ist. 
 EMI3.3 
 sistoren bestückter Gegentaktoszillator ist.

Claims (1)

  1. 3. Gebereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als veränderliche Induktivität im Schwingkreis des Generators (2) ein vormagnetisierbarer Übertrager mit nichtlinearer Induktivitätsänderung vorgesehen ist.
    4. Gebereinrichtung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Transistoren als elektronische Schalter für den Aufbau der nah dem Kondensator-Umladeverfahren arbeitenden Frequenzmessanordnung verwendet sind.
AT557657A 1956-09-06 1957-08-26 Gebereinrichtung für das Frequenzvariationsverfahren AT206976B (de)

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