DE1040942B - Gebereinrichtung fuer das Frequenzvariationsverfahren - Google Patents
Gebereinrichtung fuer das FrequenzvariationsverfahrenInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/12—Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of ac
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Description
DEUTSCHES
Meßgrößen können über größere Entfernungen, insbesondere über galvanisch nicht durchverbundene
Naehrichtenwege, nach dem Frequenzvariationsverfahren
übertragen werden. Dabei sind als Gebereinrichtungen z. B. solche bekannt, die mit einer vormagnetisierbaren
Drossel als veränderliche Induktivität im Schwingkreis eines LC-Generators arbeiten.
Auch Variometergeber werden in derartigen Schaltungen
zur Induktivitätsänderung bzw. Frequenzänderung verwendet.
Bei allen diesen Einrichtungen bereitet es Schwierigkeiten, die Zuordnung der Frequenz zur Meßgröße
linear zu gestalten, was in jedem Falle wünschenswert und bei bestimmten Anwendungen Voraussetzung
ist. Sollen beispielsweise mehrere dieser übertragenen Meßgrößen auf der Empfangsseite
addiert oder subtrahiert werden, so ist das nur dann ausreichend fehlerfrei möglich, wenn die Übertragung
der Fernmeßwerte linear erfolgt.
Lineare Fernmeßsysteme, d. h. also· solche, bei denen eine lineare Zuordnung von senderseitiger zu
empfangsseitiger Meßgröße besteht, werden am einfachsten mit linearen Meßgrößenumformern aufgebaut.
Ein Umformer für die Empfangsseite des Frequenzvariationsverfahrens
mit linearer Transformation ist bereits bekannt. Dieser arbeitet nach dem Kondensatorumladeverfahren und gibt nach der Gleichung
:
I=C-U-f
(wobei C = Kapazität, U = Ladespannung und f = Frequenz ist), ausgangsseitig einen der Frequenz
streng proportional zugeordneten Gleichstrom ab.
Ferner ist eine Oszillatorschaltung vorgeschlagen worden, bei der mit Hilfe zweier transistorbestückter
Schwingkreise eine vorbestimmte Sollfrequenz auf konstantem Wert gehalten wird. Dies wird mittels
einer Gegenkopplung erreicht, wodurch die Einflüsse von. Schwankungen der Speisespannung sowie Temperaturschwankungen
weitgehend eliminiert werden. Mit dieser bekannten Schaltung ist es aber nicht möglich, mittels einer veränderlichen Steuergröße eine
kontinuierlich veränderliche, der Steuergröße proportional zugeordnete Frequenz zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die günstigen Eigenschaften des Kondensatorumladeverfahrens
bezüglich der Proportionalität mittels geeigneter Maßnahmen auf der Geberseite zum Aufbau
eines linearen Meßgrößenumformers auszuwerten.
Das wird bei einer Gebereinrichtung für das Fre^
quenzvariationsverfahren zur Fernübertragung von Meßgrößen, die als Gleichstrom vorliegen, wobei der
die Meßgröße darstellende Gleichstrom mittels eines Gebereinrichtung
für das Frequenzvariationsverfahren
für das Frequenzvariationsverfahren
Anmelder:
Metrawatt Aktiengesellschaft
Fabrik elektrischer Meßgeräte,
Nürnberg, Schoppershofstr. 50-54
Dipl.-Ing. Fritz Högner, Leer (Ostfriesl.),
und Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Erich Unger, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
in seiner Frequenz kontinuierlich steuerbaren Generators
in einen Wechselstrom umgeformt wird, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß weitgehend Linearität
in der Zuordnung der abgegebenen Frequenz zum Eingangsgleichstrom dadurch erzielt wird, daß
dem Steuergleichstrom ein Gleichstrom gegengekoppelt
ist, der mittels eines proportional arbeitenden Frequenzumsetzers aus der von dem steuerbaren Generator erzeugten Frequenz gewonnen wird, wobei
der Generator eine an sich beliebige, jedoch monoton und stetig verlaufende. Frequenzcharakteristik aufweisen
kann.
In vorteilhafter Weise wird bei der neuen Gebereinrichtung der dem Frequenzgenerator nachgeschaltete
Frequenzumsetzer aus einer Frequenzmeßanordnung gebildet, die nach dem Kondensatorumladeverfahren
arbeitet und an ihrem Ausgang eine exakt frequenzproportionale Spannung abgibt, die über
einen Verstärker — dem Meßgleichstrom entgegengekoppelt — auf den Generator zurückwirkt.
Zum Aufbau des Frequenzgenerators werden in vorteilhafter Weise Transistoren in Gegentaktschaltung
verwendet, deren starke Temperaturabhängigkeit bezüglich der Reproduzierbarkeit der Umsetzung
Wechselstrom—Frequenz fast ganz eliminiert wird.
Im Schwingkreis des Frequenzgenerators kann als veränderliche Induktivität beispielsweise ein vormagnetisierbarer
Übertrager mit nichtlinearer Induktivitätsänderung verwendet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung und die Wirkungsweise
der Gebereinrichtung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen:
Gemäß der Zeichnung ist ein nach dem Kondensator umladeverfahren arbeitender Frequenzmesser 3
8:9 657,273
dem Generator 2 nachgeschaltet; dieser gibt an seinem
Ausgang einen der Frequenz streng proportional zugeordneten Gleichstrom ab, der seinerseits eine Gegenkopplungsspannung
Us am Eingang des Gleichspannungsverstärkers 1 hervorruft. Über diesen wird
die Steuerung des LC-Generators zusammen mit der Meßgröße vorgenommen. Wählt man den Verstärkungsfaktor
des Gleichspannungsverstärkers hinreichend groß, so entsteht fast völlige Linearität in
der Zuordnung der Frequenz zum Meßwert.
Die genauen Verhältnisse sollen auf mathematischem Wege noch etwas näher erläutert werden.
Für eine Verstärkeranordnung mit Gegenkopplung läßt sich der Verstärkungsfaktor bekanntlich wie folgt
angeben:
V= . (1)
1 + V-K
Hierbei ist V = Verstärkungsfaktor mit Gegenkopplung,
V = Verstärkungsfaktor ohne Gegenkopplung, A' = Gegenkopplungsfaktor.
Weiter läßt sich der Einfluß von Änderungen des
Verstärkungsfaktors V auf den Verstärkungsfaktor V
aus einer Anordnung mit Gegenkopplung berechnen:
Λ F0/
Gleichung (1) besagt, daß sich der Verstärkungsfaktor V mit wachsendem V dem konstanten Wert 1
nähert; Gleichung (2) besagt, daß die prozentuale Änderung des Verstärkungsfaktors V bei einer Anordnung
mit Gegenkopplung mit wachsendem Verstärkungsfaktor V gegen Null geht.
Die durch die Gleichung (1) wiedergegebene Eigenschaft eines Verstärkers mit Gegenkopplung wird bei
der dargestellten Anordnung nutzbringend zur Linearisierung der Frequenzcharakteristik verwendet.
Man erhält für den Verstärkungsfaktor V der Anordnungmit Gegenkopplung:
40
C-U-R2-df
(IU1
l + V
; JST=I.
Hierin bedeutet: dJt = Meßstromänderung, R1,
R2 = Koppelwiderstände, U = Speisespannung des
Frequenzmessers = konstant, C = Umladekondensator desselben.
Der wirksame Verstärkungsfaktor V der Anordnung ohne Gegenkopplung' kann mit Hilfe des zwiscbengescbalteten
Gleichspannungsverstärkers hinreichend groß bemessen werden, so daß gilt:
V=
1 -f- V
Damit wird aber:
Damit wird aber:
df
dJ1-
^ 1
df ^
55
60
oder integriert:
/Wo =
J1-R1
C-U-R9
(3)
Ferner folgt aus Gleichung (2) mit V = 1, daß Veränderungen von V des Gleichspannungsverstärkers
sowie Veränderungen der Frequenzcharakteristik des Generators, verursacht durch Alterung, Temperaturschwankungen
oder infolge Hysteresis des verwendeten vormagnetisierten Übertragerkerns in die
Messung nicht eingehen. Die Genauigkeit der linearen Meßgrößenumformung in eine Frequenz ist im wesentlichen
nur gegeben durch die Konstanz der Speisespannung U des Frequenzmessers und dessen Kondensator
C. Unter Ausnutzung der letztgenannten Eigenschaft ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das
Gerät mit Transistoren aufgebaut, wodurch eine wesentliche Aufwandverminderung und Erhöhung der
Lebensdauer erzielt wird.
In der in der Zeichnung dargestellten Schaltskizze ist mit 1 der Verstärker, mit 2 der Generator, mit 3
der Frequenzmesser und mit 4 die Fernleitung bezeichnet.
Claims (7)
1. Gebereinrichtung für das Frequenzvariationsverfahren zur Fernübertragung von Meßgrößen,
die als Gleichstrom vorliegen, wobei der die Meßgröße darstellende Gleichstrom mittels eines in
seiner Frequenz kontinuierlich steuerbaren Generators in einen Wechselstrom umgeformt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß weitgehend Linearität in der Zuordnung der abgegebenen Frequenz zum
Eingangsgleichstrom dadurch erzielt wird, daß dem Steuergleichstrom ein Gleichstrom gegengekoppelt
ist, der mittels eines proportional arbeitenden Frequenzumsetzers aus der von dem steuerbaren
Generator erzeugten Frequenz gewonnen wird, wobei der Generator eine an sich beliebige,
jedoch monoton und stetig verlaufende Frequenzcharakteristik aufweisen kann.
2. Gebereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Frequenzgenerator
nachgeschaltete Frequenzumsetzer aus einer Frequenzmeßanordnung besteht, die nach dem Kondensaitorumladeverfahren
arbeitet und an ihrem Ausgang eine exakt frequenzproportionale Spannung
abgibt, die über einen Verstärker — dem Meßgleichstrom gegengekoppelt — auf den Generator
zurückwirkt.
3. Gebereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des Frequenzgenerators
in Gegentaktschaltung Transistoren verwendet werden, deren starke Temperaturabhängigkeit
bezüglich der Reproduzierbarkeit der Umsetzung Wechselstrom —Frequenz
fast ganz eliminiert wird.
4. Gebereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderliche Induktivität
im Schwingkreis des Frequenzgenerators ein vormagnetisierbarer Übertrager mit nichtlinearer Induktivitätsänderung verwendet ist.
5. Gebereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, da,-durch
gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaktor V* des Gegenkopplungsverstärkers so groß bemessen ist, daß der wirksame Verstärkungsfaktor
Das heißt: Es besteht mit V^l tatsächlich hinreichend
lineare Zuordnung, unabhängig von der Frequenzcharakteristik des Generators, wenn diese nur
monoton und stetig verläuft.
1 + V- K
unabhängig von den Einzel-Verstärkungsfaktoren V*, V** usw. wird, wobei V = V* ■ V** . . .
usw. ist.
6. Gebereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Transistoren als elektronische
Schalter für den Aufbau der nach dem Kondensatorumladeverfahren arbeitenden Frequenzmeßanordnung
Verwendung finden.
7. Gebereinrichtung nach Anspruch: 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß phasendrehende Schalt-
glieder vorgesehen sind, mit denen die bei der hohen Verstärkung auftretende Schwingneigung
der Anordnung unterdrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 077 208.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 657/273- 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM31636A DE1040942B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Gebereinrichtung fuer das Frequenzvariationsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM31636A DE1040942B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Gebereinrichtung fuer das Frequenzvariationsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040942B true DE1040942B (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=7301287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM31636A Pending DE1040942B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Gebereinrichtung fuer das Frequenzvariationsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1040942B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2445337A1 (de) * | 1974-09-23 | 1976-04-08 | Philips Patentverwaltung | Anordnung zur uebertragung von messwertsignalen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1077208A (fr) * | 1953-03-28 | 1954-11-05 | Oscillateur à transistrons à haute stabilité |
-
1956
- 1956-09-05 DE DEM31636A patent/DE1040942B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1077208A (fr) * | 1953-03-28 | 1954-11-05 | Oscillateur à transistrons à haute stabilité |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2445337A1 (de) * | 1974-09-23 | 1976-04-08 | Philips Patentverwaltung | Anordnung zur uebertragung von messwertsignalen |
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