DE2531176C3 - Verfahren zum Nachweis von Gonorrhoe-Antikörpern - Google Patents
Verfahren zum Nachweis von Gonorrhoe-AntikörpernInfo
- Publication number
- DE2531176C3 DE2531176C3 DE2531176A DE2531176A DE2531176C3 DE 2531176 C3 DE2531176 C3 DE 2531176C3 DE 2531176 A DE2531176 A DE 2531176A DE 2531176 A DE2531176 A DE 2531176A DE 2531176 C3 DE2531176 C3 DE 2531176C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antigen
- antibodies
- sensitive
- serum
- sera
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/569—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for microorganisms, e.g. protozoa, bacteria, viruses
- G01N33/571—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for microorganisms, e.g. protozoa, bacteria, viruses for venereal disease, e.g. syphilis, gonorrhoea
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/804—Radioisotope, e.g. radioimmunoassay
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/824—Immunological separation techniques
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Virology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Inkubation der Stufe
C) erhaltene Mischung durch ein zuvor mit Rinderserumalbumin, Humanserum-Immunglobulin,
Ovalbumin ι der Hämoglobin gewaschenes Filter führt und den Grad der Radioaktivität des als
Filterrückstand erhaltenen Antigen-Antikörper-Konjugats bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu untersuchende Serum der
Stufe A) mit einem wäßrigen Puffer mischt, der außerdem Rinderserumalbumin, Humanserum-Immunglobulin,
Ovalbumin oder Hämoglobin enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe B) das hitzeempfindliche
Antigen zusammen mit Rinderserumalbis · min der in Stufe A) erhaltenen Mischung zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Inkubation
der Stufe C) erhaltene Mischung mit einem wäßrigen Puffer verdünnt, zentrifugiert und den Grad der
Radioaktivität des erhaltenen Niederschlags bestimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Puffer eine mit
Phosphat gepufferte Salzlösung verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zur radioaktiven Markierung
des wärmeempfindlichen Antigens der Stufe B) 115J verwendet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum radioimmunologischen Nachweis von Neisseria gonorrhoae-Antikörpern
in Humanseren, durch Überführen der Antikörper mit Hilfe von hitzeempfindlichen, durch
eine Wachstumskultur von Neisseria gonorrhoae gebildeten Antigenen und Antihuman-IgG in ein
radioaktiv markiertes Anligen-Antikörper-Konjugat.
Gonorrhoe ist eine am häufigsten verbreitete Bakterienerkrankung beim Menschen, und ihre Hartnäckigkeit
als größeres Gesundheitsproblcm hat die Suche nach neueren und besseren Nachweismethoden
intensiviert
Ein bekanntes Reihenuntersuchungsverfahren ist ein bakteriologisches Verfahren, das insgesamt zwei bis
sieben Tage dauert Darüber hinaus ist es notwendig, das eine Probe des durch die Gonorrhoe verursachten
Ausflusses das Testlabor mit den empfindlichen noch lebensfähigen Gonokokkus-Organismus erreicht, wobei
ίο eine natürliche Zeitgrenze von nur zwei Tagen gesetzt
ist
Ein serologisches Verfahren zum Nachweis von Antikörpern in Seren, das sich im allgemeinen auf das
Finden und Isolieren eines durch Neisseria gonorrhoae
(N. g.) Organismen erzeugten wärmeempfindlichen Antigens stützt, ist bekannt (siehe DE-OS 23 43 264).
Dieses Antigen reagiert nicht mit Kreuzreaktionsantikörpern, die auch in den Seren vorhanden sein können,
mit dem Erfolg, daß die Anzahl der falschen positiven Reaktionen, die den Wert der bisher angewendeten
serologischen Verfahren geschmälert haben, beträchtlich reduziert wird. In diesem bekannten Verfahren wird
eine Reaktion der Antigene mit dem Antikörper herbeigeführt und die Gegenwart des entstandenen
Komplexes bestimmt Bei den hauptsächlichen Verfahren wird der Komplex mit einem markierten Antihuman-lmmunoglobulin
G reagieren gelassen. Das Immunoglobulin wird mit einer fluoreszierenden Verbindung,
einem radioaktiven Element oder einem Enzym
jo markiert Die Markierung wird dann durch geeignete
Verfahren, wie z. B. radioaktive Zählung, nachgewiesen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß dieser Test nicht
ausreichend genug sensitiv ist, um genügend verläßlich zwischen positiven und negativen Seren zu unterscheiden.
Aus einer Veröffentlichung in »Acta Endocrinologica (Suppl. 142, Seite 247—256) ist ein Nachweis-Verfahren
bekannt, bei dem von einem mit Immun-präzipitierenden
Antiserum gefällter Ar,tikörperkomplex für ein
spezifisches Hormon und Antisera für die Spezies, in denen der Hormon-Antikörper gebildet worden ist,
ausgegangen wird. Die Bestimmung des Hormon-Antigens in dem von dem Patienten stammenden Serum
bzw. Urin wird durch die indirekte Isotopen-Verdünnungsmethode vorgenommen. Nach diesem Hormontest
ist ferner nach erfolgter Ausfällung mit präzipitierendem Antiserum eine Inkubation von 16 bis 24
Stunden notwendig, worauf eine weitere Inkubation von 22 Stunden folgt. Somit erfordert dieser Hormontest
5n etwa 2 bis 3 Tage, was in vielen Fällen der Praxis
unbefriedigend ist.
Aufgabe der Erfindung ist ein Nachweis von Gonorrhoe-Antikörpern mittels radioimmunologischer
Testmethoden, welches einerseits empfindlicher als der geschilderte bekannte Nachweis ist und andererseits nur
mit einem für die Praxis akzeptablen Zeitaufwand verbunden ist
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man
A) das zu untersuchende Serum mit einem wäßrigen Puffer mischt und mit Antihuman-IgG versetzt,
B) der in Stufe A) erhaltenen Mischung das hitzeempfindliche, von Neisseria gonorrhoae gebildete und
radioaktiv markierte Antigen zusetzt,
C) die in Stufe B) erhaltene Mischung etwa 2 bis 24 Stunden bei etwa 4 bis 45°C und einem pH-Wert
von 6,5 bis 8,5 inkubierl und
D) den Grad der Radioaktivität des von dem in Stufe C) bei Anwesenheit von Antikörpern erhaltenen
Antigen- Antikörper-Konjugat bestimmt.
Die optimalen Quellen für Antigen sind Wachstumskulturen von Neisseria gonorrhöae ATCC 21823
(B-585), 21 824 (B-370) und 21 825 (B-1094), obgleich auch eine Anzahl von N. g. Mikroorganismen als
Antigenquelkn dienen können.
Das anmeldungsgemäQ verwendete Antigen ist das in
dem Verfahren nach dem Stand der Technik, auf das Bezug genommen wurde, verwendete und in den oben
angegebenen Veröffentlichungen beschriebene wärmeempfindliche Antigen. Zum Zwecke des hier
beschriebenen und beanspruchten Testveriahrens wird das Antigen mit einem radioaktiven Element, dessen
Anwesenheit durch herkömmliche Hilfsmittel, wie z. B. einem Zähler, nachgewiesen werden kann, markiert
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein radioimmunologischer Nachweis mit verbesserter Empfindlichkeit,
es ermöglicht eine äußerst zuverlässige Feststellung von Gonorrhoe-Infektionen.
Das Antigen-Antikörper-Konjugat wird durch eine Reaktion hergestellt, die in einem wäßrigen Medium bei
einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 8,5 während eines Zeitraums von etwa 24 bis 2 Stunden bei einer
Temperatur von etwa 4 bis 45° C stattfindet. Die Reaktion erfolgt, indem das zu untersuchende Serum
mit einem wäßrigen Puffer gemischt und Antihuman-IgG hinzugefügt wird, wonach markiertes Antigen
zugegeben wird. Die Reihenfolge der Zugabe ist äußerst wichtig und völlig überraschend. Bei der normalen
Arbeitsweise zur Herstellung der !Conjugate wird das Antigen zu dem Serum gegeben und dann das
Antihuman-IgG hinzugefügt Es ist überraschenderweise gefunden worden, daß mit dem wärmeempfindlichen
erfindungsgemäßen Antigen das herkömmliche Verfahren nicht anwendbar ist, da der Test nicht ausreichend
genug sensitiv ist, um genügend verläßlich zwischen positiven und negativen Seren zu unterscheiden. Nach
der ungewöhnlichen erfindungsgemäßen Reihenfolge der Zugabe jedoch ist der Test außergewöhnlich
sensitiv, reproduzierbar und geeignet zum Nachweis von positiven Ergebnissen bei männlichen und weiblichen
Individuen von 85% oder darüber.
Der bevorzugte Puffer ist eine mit Phosphat gepufferte Kochsalzlösung (PPS), da sie relativ preiswert
und zuverlässig ist, obgleich eine Anzahl anderer Puffer verwendet werden kann. Typische gut bekannte
Puffer, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Borat-, Glyzin-, Pyrophosphat- und Imidazolpuffer.
Beispielsweise werden 0,1 ml mit Phosphat gepufferte Salzlösung (pH-Wert 7,2), 5 μΙ Serum, 30 μΐ Schaf-Antihuman-IgG
(Meloy Labs., 6,4 mg Antikörper/ml), 10 bis
20 μ '»J-markiertes GC-Antigen (3000 bis 5000),
gemischt Es können sogar weniger als 5 μΙ Serum verwendet werden, vorausgesetzt, daß die zugegebene
Menge an Antihuman-IgG so gewählt wird, daß eine maximale Ausfällung der Radioaktivität erhalten wird.
Die Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung wird bei
45° C während 2 Stunden inkubiert, und am Ende dieser Periode werden 0,50 ml PPS zugegeben. Die PPS kann
weggelassen werden, sie wird aber verwendet, um ein größeres Volumen an Material zu erhalten, um die
Handhabung zu vereinfachen. Die Suspension wird durch einen Whatman GF/C-Filter (2,4 cm) unter
Anwendung einer Pyrex.nikroanalyse-Filtervorrichtung
filtriert.
Der Filter wird vorgewaschen, um eine unspezifische Bindung des Antigens auf ein Minimum herabzusetzen.
Das bevorzugte Vorwaschmedium ist Rinderserumalbumin, obgleich auch andere Behandlungsstoffe, wie
beispielsweise menschliches Serum Immunoglobulin, Ovalbumin und Hämoglobin, auch verwendet werden
können. Bevorzugt wird die Vorwäsche mit 0,5 ml einer Lösung, die 2 Gew.-% der Fraktion V BSA enthält,
zusammen mit einem Chelierungsmittel, wie z. B. 0,01 M
ίο Äthylendiamin-tetraessigsäure (EDTA), durchgeführt
Nach dem Filtrieren wird der Niederschlag gründlich mit Wasser gewaschen. Die Radioaktivität des Niederschlags
wird dann durch eine beliebige Methode, z. B. einem Gammaspektrometer, bestimmt Bei Blindreaktionen,
die sämtliche Bestandteile der Reaktionsmedien, mit Ausnahme des Serums, enthalten, werden ebenfalls
Zählungen durchgeführt Diese werden bei den mit den positiven und negativen Seren erhaltenen Ergebnissen
berücksichtigt. Dieses Verfahren dient zur proportionalen
Reduzierung des niedrigen R/.jioaktivitätswertes, der durch die negativen Seren erhalten wird, da die
Blindwerte oft die Hälfte der durch die negativen Seren bewirkten »Counts« beträgt
Das soeben beschriebene Filtrierverfahren — wenn es auci: für viele Zwecke vollkommen adäquat ist —
wird für eine Untersuchung der Bevölkerung in großem Maßstab nicht bevorzugt Zu diesem Zweck bevorzugt
man das Zentrifugationsverfahren. Das angewendete Inkubationsverfahren ist dem Verfahren ähnlich, das bei
dem Filtrierverfahren angewendet wird, mit der Ausnahme, daß der Puffer ein Reagenz zur Eliminierung
einer nicht spezifischen Bindung des Antigens enthält Das Reagenz erfüllt in dem Inkubaticnsmedium dieselbe
Funktion wie beim Filtrierverfahren zum Waschen des Filters. Dieselben Reagenzien können verwendet
werden, und BSA wird wieder bevorzugt
Ein typisches Inkubationsmedium enthält 0,2 ml PBS, das 2 Gew.-°/o BSA enthält, 0,02 M EDTA oder ein
anderes Chelierungsmittel, 5 μΐ Serum, 30 μΐ Antihuman-IgG
(Schaf) und 10 bis 20 μ! '25J markiertes
Antigen.
Nach der Inkubation des typischen Inkubationsmediums werden 3 ml PPS zu der Reaktiunsmischung
gegeben, welche dann bei etwa 2000 bis 3000 zentrifugiert wird. Die obenstehenden Fraktionen
werden verworfen, und das Zentrifugenröhrchen wird wieder mit 3 ml PPS gewaschen und erneut zentrifugiert
Der obenstehende Teil wird verworfen und der Niederschlag, beispielsweise mit einem Gammazähler,
so untersucht.
Natürlich können wie bei dem Filtrierverfahren andere Puffer in dem Zentrifugierungsverfahren verwendet
werden. In beiden Verfahren kann das Chelierungsmittel weggelassen werden. Während das
Verfahren mit "5J als dem nachweisbaren Element
beschrieben worden ist, können auch andere, wie z. B. l4C-Essigsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Fluor-dinitrobenzol,
Fluorescein und Isothiocyanat; «P-Diiso propyl-fluor-Phoiphat; und 3SS-Phenylisothiocyanat,
verwendet werden, Das bevorzugte nachweisbare Element ist 125J, da eine Scintillationslösurg nicht
erforderlich ist, wenn es in einem Gammastrahlenspek· trometer verwendet wird, und es sich um einen
genügend schwachen Gammastrahler mit ausreichend
bry kurzer Halbwertszeit handelt, um die vielen Gefahren,
die beim Arbeiten damit verbunden sind, zu vermeiden.
Ein Vergleich der Radioaktivität der bekannten Dositiven und neeativen Seren unter Anwendung des
Filtrierunterriuchungsverfahrens wird in der Abbildung
dargestellt, und die Reaktion ist — wie angegeben — zu der Menge des hinzugefügten Antigens direkt proportional.
In Abhängigkeit der Aminherstellung und der in den Seren verwendeten Gonokokken-Antikörper
kann das Verhältnis des durch die positiven Seren festgesetzten markierten Antitrens zu dem der negativen
Seren von 10/1 bis 30/1 variieren.
Es ist wichtig, wenn auch nicht entscheidend, daß das
GC-Antigen zu jeder Probe etwa zur selben Zeit, und zwar innerhalb von etwa 2 Minuten nach dem
Antihuman-lgG (Schaf) hinzugefügt wird, da das Ausmaß des Antigen-Niederschlags mit seiner Zugabezeit
in Beziehung steht. Wenn es z. B. 60 Minuten nach dem Antihuman-lgG hinzugefüp' wird, wird die
Antigen-Fixierung um fast die Hälfte reduziert. Wenn dagegen das Antigen zu den negativen Seren gerade vor
dem Antihuman-lgG zugegeben wird, werden sehr hohe Werte erhalten, was tatsächlich das positive zu dem
negativen Verhältnis auf etwa 3 : I reduziert. Diese Faktoren können jedoch kompensiert werden, wenn es
aus einigen Gründen erwünscht oder notwendig ist, die Zugabe des GC-Antigens zu verzögern.
Gewöhnlich sind Wiederholungsreaktionen, die nicht mehr als 3000 bis 6500 cpm des markierten GC-Antigens
enthalten, zur Unterscheidung zwischen positiven und negativen Seren zweckmäßig. Vergleichsversuche
werden mit Blindproben oder mit negativen Pools oder Seren gemacht. Bei dem optimalen Verfahren wird cm
der Abbildung ähnliche Titrationskurve hergestellt Gewöhnlich kann ein Serum für positiv gehaltei
werden, wenn es den dreifachen AntiEenwerl. der mi einem negativen Pool festgestellt is', zeigt.
Zum Nachweis der Sensitivität und Spezifität diese Verfahrens wurden 152 Seren (57 Männer und 4
Frauen) in einem Doppel-Blindversuch untersucht. Nu die Seren der Patienten mit einer bakteriologisch
bestätigten Diagnose für Gonorrhoe galten als positiv während die negativen Verglcichsscren von Individuei
mit negativen bakteriologischen und klinischen F.rgeb nissen erhalten wurden.
Wie in der Tabelle angegeben wird, schafft da erfindungsgemäße Verfahren einen hohen Grad ai
Zuverlässigkeit beim Nachweis der Gonorrhöe be Männern und Frauen. Es war daher möglich, 97% de
infizierten Männer und 88% der infizierten Frauei genau zu identifizieren. Falsche positive Ergebnissi
wurden in nur drei Fällen erhalten. In dem Test waren 21
zweifache und 2 dreifache Versuche enthalten, und ii keinem Fall bestand eine Diskrepanz unter diese:
Ergebnissen. Die Unmöglichkeit, in einigen Beispiele! positive Fälle nachzuweisen, ist nicht überraschend, di
die Antikörpertiter, zu der Zeit, zu welcher dii Serumproben entnommen wurden, noch nicht nach
weisbare Mengen erreicht zu haben brauchen.
Vergleich von Kulturen und Fallgeschichtsdiagnosen für Gonorrhöe mit der
Radioimmun-Untersuchung
Geschlecht | Positiv | Rl |
Kultur | 33 | |
Männlich | 38 | 53 |
Weiblich | 60 | |
Negativ
Fallgeschichte
und Kultur
und Kultur
19
35
35
RIA
17
34
34
90
97
97
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (1)
1. Verfahren zum radioimmunologischen Nachweis von Neisseria gonorrhoae-Antikörpern in
Humanseren durch Überführen der Antikörper mit Hilfe von hitzeempfindlichen, durch eine Wachstumskultur
von Neisseria gonorrhoae gebildeten Antigenen und Antihuman-IgG in ein radioaktiv
markiertes Antigen-Antikörper-Konjugat, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) das zu untersuchende Serum mit einem wäßrigen Puffer mischt und mit Antihuman-IgG
versetzt,
B) der in Stufe A) erhaltenen Mischung das hitzeempfindliche, von Neisseria gonorrhoae
gebildete und radioaktiv markierte Antigen zusetzt,
C) die in Stufe B) erhaltene Mischung etwa 2 bis 24 Stunde» bei etwa 4 bis 45" C und einem
pH-Wert von 6,5 bis 8,5 inkubiert und
D) den Grad der Radioaktivität des von dem in Stufe C) bei Anwesenheit von Antikörpern
erhaltenen Antigen-Antikörper-Konjugat bestimmt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/487,971 US3974269A (en) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Radioimmune assay method for detection of gonorrhea antibodies |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2531176A1 DE2531176A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2531176B2 DE2531176B2 (de) | 1980-01-24 |
DE2531176C3 true DE2531176C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=23937853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2531176A Expired DE2531176C3 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Verfahren zum Nachweis von Gonorrhoe-Antikörpern |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3974269A (de) |
JP (1) | JPS5520544B2 (de) |
BE (1) | BE831234A (de) |
CA (1) | CA1048930A (de) |
CH (1) | CH611709A5 (de) |
DE (1) | DE2531176C3 (de) |
DK (1) | DK315875A (de) |
FR (1) | FR2277891A1 (de) |
GB (1) | GB1462165A (de) |
IL (1) | IL47664A (de) |
IT (1) | IT1039239B (de) |
NL (1) | NL167519C (de) |
SE (1) | SE7508003L (de) |
ZA (1) | ZA754230B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4029756A (en) * | 1975-11-26 | 1977-06-14 | Research Corporation | Serological procedure for determining presence of neisseria gonorrhoeae antibodies |
US4101276A (en) * | 1976-06-02 | 1978-07-18 | Beckman Instruments, Inc. | Method and apparatus for signalling the introduction of chemical reaction components into a chemical analyzing system |
US4178359A (en) * | 1976-10-12 | 1979-12-11 | Hoffmann-La Roche Inc. | Immunoassay method |
US4115543A (en) * | 1976-12-20 | 1978-09-19 | Canadian Patents & Development Limited | Identification of Neisseria gonorrhoeae |
US4188371A (en) * | 1977-09-28 | 1980-02-12 | Corning Glass Works | Immunological detection of Neisseria bacteria via labelled antibodies |
US4111752A (en) * | 1977-09-28 | 1978-09-05 | Corning Glass Works | Comparative test for neisseria |
US4248964A (en) * | 1977-09-28 | 1981-02-03 | Corning Glass Works | Detection and quantitation of Neisseria via radioimmunoassay of an enzyme present in Neisseria bacteria |
US4140581A (en) * | 1977-09-28 | 1979-02-20 | Corning Glass Works | Immunoassay of Neisseria bacteria via (NH4)2 SO4 precipitation |
US4245038A (en) * | 1977-09-28 | 1981-01-13 | Corning Glass Works | Detection of Neisseria bacteria by immunoassay |
US4317877A (en) * | 1980-06-05 | 1982-03-02 | Sloan Kettering Institute | Process for detecting the presence of malignant and pre-malignant cells in humans |
US4497900A (en) * | 1982-04-12 | 1985-02-05 | Abbott Laboratories | Immunoassay for Neisseria gonorrhoeae antigens |
US4649039A (en) * | 1984-07-03 | 1987-03-10 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Radiolabeling of methionine-containing proteins and peptides |
CN110806477A (zh) * | 2018-08-06 | 2020-02-18 | 国家纳米科学中心 | 一种病原菌检测试纸条、传感器及其应用 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4962625A (de) * | 1972-08-31 | 1974-06-18 |
-
1974
- 1974-07-12 US US05/487,971 patent/US3974269A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-07-02 ZA ZA00754230A patent/ZA754230B/xx unknown
- 1975-07-04 GB GB2817275A patent/GB1462165A/en not_active Expired
- 1975-07-04 IL IL47664A patent/IL47664A/xx unknown
- 1975-07-08 NL NL7508134.A patent/NL167519C/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-10 FR FR7521657A patent/FR2277891A1/fr active Granted
- 1975-07-10 BE BE158184A patent/BE831234A/xx unknown
- 1975-07-10 CH CH904575A patent/CH611709A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 DK DK315875A patent/DK315875A/da not_active Application Discontinuation
- 1975-07-11 DE DE2531176A patent/DE2531176C3/de not_active Expired
- 1975-07-11 CA CA75231276A patent/CA1048930A/en not_active Expired
- 1975-07-11 IT IT25349/75A patent/IT1039239B/it active
- 1975-07-11 JP JP8458775A patent/JPS5520544B2/ja not_active Expired
- 1975-07-11 SE SE7508003A patent/SE7508003L/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1462165A (en) | 1977-01-19 |
JPS5520544B2 (de) | 1980-06-03 |
ZA754230B (en) | 1976-06-30 |
SE7508003L (sv) | 1976-01-13 |
IT1039239B (it) | 1979-12-10 |
JPS5135417A (de) | 1976-03-25 |
FR2277891A1 (fr) | 1976-02-06 |
DE2531176A1 (de) | 1976-01-22 |
IL47664A0 (en) | 1975-10-15 |
CA1048930A (en) | 1979-02-20 |
FR2277891B1 (de) | 1978-06-09 |
DE2531176B2 (de) | 1980-01-24 |
BE831234A (fr) | 1976-01-12 |
IL47664A (en) | 1978-01-31 |
DK315875A (da) | 1976-01-13 |
NL167519C (nl) | 1981-12-16 |
AU8291075A (en) | 1977-01-13 |
CH611709A5 (de) | 1979-06-15 |
US3974269A (en) | 1976-08-10 |
NL7508134A (nl) | 1976-01-14 |
NL167519B (nl) | 1981-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2531176C3 (de) | Verfahren zum Nachweis von Gonorrhoe-Antikörpern | |
DE2936307C2 (de) | ||
DE2716276A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur immunologischen bestimmung von gentamycin | |
DE2734118A1 (de) | Radioimmunologisches verfahren und einrichtung zur bestimmung von antigenen | |
EP0875761B1 (de) | Immunoassay zur Aviditätsbestimmung von Immunglobulinen | |
EP0033960A2 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Proben, welche für die Bestimmung von carcinoembryonischem Antigen verwendet werden | |
DE2539242A1 (de) | Radioimmunologisches analyseverfahren zur bestimmung von digoxin | |
DE2824903A1 (de) | Immunanalyseverfahren | |
DE2521460C2 (de) | Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen Brucella canis und Antigenreagens | |
EP0809805B1 (de) | Verwendung von polyklonalen humanen anti-htg-autoantikörpern als reagenz für die klinische diagnostik von schilddrüsen-autoimmunerkrankungen sowie reagenziensatz für eine bestimmung von anti-htg-autoantikörpern in patientenseren | |
DE1598928A1 (de) | Verfahren zum Nachweis der infektioesen Mononukleose und Nachweisreagenz | |
EP0034301B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Immunkomplexen | |
DE2530621A1 (de) | Verfahren zum bestimmen der anwesenheit von antigenen oder ihren antikoerpern in unbekannten proben | |
DE2431255C3 (de) | Amino-alkyläther des Morphins, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung eines Reagens zur antikörperspezifischen Bestimmung von Opiumalkaloiden | |
EP0267356A1 (de) | Verfahren und Testelement zum Auffinden von Zelläsionen | |
DE69333201T2 (de) | Vorrichtung und Test zur Bestimmung eines Antigens oder eines Antikörpers in einer Testprobe | |
DE2555188C2 (de) | Verfahren zum Nachweis von Antigen oder Antikörper von infektiöser Hepatitis A in einer Probe | |
EP0198259B1 (de) | Verfahren zur immunologischen Bestimmung von Heparansulfat-Proteoglykan, Verfahren zur Herstellung bzw. Reinigung von dafür geeignetem Heparansulfat-Proteoglykan aus basalmembranhaltigen Geweben | |
DE2424465C3 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Nachweis von Antigenen und deren Antikörpern im Festkörper-Radioimmuntest | |
EP0968427A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von schilddrüsen-autoantikörpern | |
EP0017909A2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Anti-Hyaluronidase und hierfür verwendbares Mittel | |
EP0583689B1 (de) | Immunchemisches Verfahren zum Nachweis eines Analyten | |
DE2745279A1 (de) | Immunologische bestimmung von antikoerpern | |
EP0538703A1 (de) | Verfahren zum Nachweisen der An- oder Abwesenheit von Epstein-Barr-Virus Infektionen | |
DE2539219A1 (de) | Radioimmunologisches untersuchungsverfahren zur in-vitro-bestimmung der renin-aktivitaet und besteck zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |