DE2530700A1

DE2530700A1 - Bremstrommel eines umlaufraederwechselgetriebes

Info

Publication number: DE2530700A1
Application number: DE19752530700
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl Ing Helmer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-07-10
Filing date: 1975-07-10
Publication date: 1977-01-20
Also published as: JPS5744096B2; US4098378A; GB1527817A; JPS529766A; DE2530700C2

Description

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 10 386/^

Stuttgart ⁷· ^Juli «75

"Bremstrommel eines Umlaufräderwechselgetriebea"

Di· Erfindung bezieht sich auf eine Bremstrommel zum Festbremsen eines Getriebegliedes eines Uralaufräderwechselgetriebes, mit einem auf seiner Außenseite eine zylindrische Bremsfläche zum Anlegen eines Bremsbandes einer Gangbremse und auf seiner Innenseite Eingriffsflächen zur drehfesten Halterung von KupplmigslameIlen einer auf das Getriebeglied arbeitenden Gangkupplung aufweisenden Zylinder und einem zum Zylinder zentrischen sowie drehfesten Antriebsflansch, der mit dem Getriebeglied in drehfester Antriebsverbindung steht.

Bei einer bekannten Bremstrommel dieser Art (DT-PS 1 065 68*0 greift der Antriebeflansch mittels einer Klauenverzahnung in Axialnuten des Zylinders ein. Die getrennte Ausbildung von Zylinder und Antriebeflansch ist aufwendig und erfordert relativ schwere geschmiedete Rohlinge für Zylinder und Antriebsflansch.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, den baulichen Aufwand einer Bremstrommel der eingangs genannten Art zu verringern.

Dies« Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der Zylinder mittels eines die Bremsfläch·

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aufweisenden Kragens doppelwandig und der innerhalb des Kragens liegende Zylinderabschnitt mit dem Antriebsflansch einteilig ausgebildet sind.

Bei der Bremstrommel nach der Erfindung können der Antriebsflansch und zumindest der innerhalb des Kragens liegende Zylinderabschnitt ein leichtes, einfach herzustellendes, einteiliges Blechpreßteil bilden. Der Kragen kann z.B. als zylindrischer Blechring ausgebildet sein.

Herstellung und bauliche Ausgestaltung der Blechtrommel nach der Erfindung sind dadurch vereinfacht, daß der innerhalb des Kragens liegende Zylinderabschnitt die Eingriffsflächen für die Halterung der Kupplungslamellen aufweist.

Bei der Bremstrommel nach der Erfindung könnte der Kragen beispieleweise als baulich gesonderter Blechring mit dem innenliegenden Zylinderabschnitt für die Eingriffsflächen zur Halterung der Kupplungelamellen verschweißt sein.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Bremstrommel nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kragen ein umgestülpter Zylinderabschnitt ist. Auf diese Weise bildet die Bremstrommel insgesamt ein einteiliges Blechpreßteil, das in rationeller Weise durch Tiefziehen herstellbar ist und die erforderliche Steifigkeit aufweist.

Die Eingriffsflächen für die Halterung der Kupplungslamellen könnten z.B. durch radiale Eindrückungen der Zylinderwand des innerhalb des Kragens liegenden Zylinderabechnittes geformt sein.

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In vorteilhafter Ausgestaltung der Bremstrommel nach der Erfindung' ist zur Bildung der Eingriffsflächen jedoch vorgesehen, daß der radial innerhalb des Kragens liegende Zylinderabschnitt mit wenigstens einer Fensteröffnung versehen ist.

Die Herstellung der Bremstrommel nach der Erfindung aus einer einteiligen Blechronde gestaltet sich besonders günstig, wenn die Blechronde im Tiefziehverfahren in eine Trommel-Zwischenform gebracht wird, bei der der Kragen gegenüber dem Zylinderabschnitt für die Axialnuten eine hinterschneidungsfreie Lage unter einem Winkel ungleich l80° einnimmt. In die Zwischenform können auch die Eingriffsflächen - vorzugsweise durch Einstanzen von Fensteröffnungen - eingebracht werden. Aus fertigungstechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein, die Fensteröffnungen mit Abstand gegenüber der Biegekante des Kragens vorzusehen, so daß ein Wandsteg zwischen Biegekante und Fensteröffnung verbleibt. Diese Wandstege können bei der Zwischenform durch einen einfachen Stanzvorgang entfernt werden.

Wie die Bremstrommel nach der Erfindung beispielsweise ausgebildet und hergestellt sein kann, ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung bedeuten

Fig. 1 einen vertikalen Teillängsschnitt durch ein Umlaufräderwechselgetriebe mit einer Bremstrommel nach der Erfindung und

Fig. 2 bis 4 die schematische Darstellung βintfön Arbeitsgänge bei der Herstellung der Bremstrommel nach der Erfindung.

Das Umlaufräderwecheelgetriebe tO der Fig. 1 weist ein Umlauf-

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rädergetriebe Vl auf, dessen Planetenräderträger V_ mit einer Auegangswelle 11 drehfest verbunden ist. Die Ausgangswelle 11 ist in üblicher Weise mit Fahrzeugrädern eines Fahrzeuges koppelbar. Das Hohlrad V„ des Umlaufrädergetriebes Vl ist mittels einer Antriebsverbindung 12 entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines weiteren, nicht mehr dargestellten Uralaufrädergetriebes von einer Eingangswelle 13 antreibbar. Die Eingangswelle 13 ist in üblicher Weise mit einer Antriebsmaschine koppelbar. Das Sonnenrad V- des Umlaufrädergetriebes Vl ist mit einer Kupplungshülse Ik einteilig ausgebildet, die mittels einer Klauenverzahnung 15 tnit einem Antriebsflansch 16 drehfest verbunden ist.

Der Antriebsflansch 16 ist einstückig mit dem Zylinder" 1-7 einer Bremstrommel 18, einer Gangbremse B₂,die mit einem Bremsband 19 zum Festbremsen des Sonnenrades V_ zusammenarbeitet. Zur doppelwandigen Auebildung des Zylinders 17 ist dieser mit einem nach außen umgestülpten Kragen 20 versehen, der außen eine zylindrische Bremsfläche 21 zum Anlegen des Bremsbandes 19 aufweist .

Der innerhalb des Kragens 20 liegende Zylinderabschnitt 22 ist auf seiner Innenseite mit Axialnuten 23 zur drehfesten Halterung von äußeren Kupplungslamellen 2k einer auf das Sonnenrad Vg arbeitenden Gangkupplung K„ versehen. Die äußeren Kupplungslamellen 2k arbeiten mit inneren Kupplungslamellen 25 zusammen, die auf einem Lamellenträger 26 drehfest gehaltert sind. Der Lain· 1 lent rager 26 1st mittels einer das Hohlrad V übergreifenden Antriebsverbindung 27 mit einem Getriebeglied des anderen, nicht mehr dargestellten Umlaufrädergetriebes gekuppelt. Die

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Gangkupplung K₀ dient zur Schaltung der direkten Übersetzung des Umlaufrädergetriebes Vl und wird nur dann eingerückt, wenn die Antriebsverbindungen 12 und 27 mit der Eingangswelle 13 drehfest gekoppelt sind.

Die Bremstrommel 18 und ihr Antriebsflansch 16 sind aus einer Blechronde im Tiefziehverfahren hergestellt. Hierdurch sind eine erhebliche Gewichtseinsparung sowie eine Verbilligung in der Herstellung gegenüber bekannten Bremstrommeln erzielt, bei denen Trommel und Antriebsflansch baulich getrennte schwere Schmiedeteile sind, die noch mittels einer zusätzlichen Formschlußkupplung miteinander verbunden werden müssen.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird die Blechronde in eine Zwischenform 28 tiefgezogen, in der der spätere Kragen gegenüber dem im Endzustand innerhalb des Kragens liegenden Zylinderabschnitt 22 einen Winkel 29 von 90° bildet. Bei dieser hinterschneidungsfreien Stellung des Kragens 20 werden in den Zylinder.ibschnitt 22 Fensteröffnungen 30 eingestanzt. Entsprechend Fig. 3 werden zur Ausbildung der Fensteröffnungen 30 zu einseitig offenen Axialnuten 23 die verbleibenden Wandstege zwischen den Fensteröffnungen 30 und dem Kragen 20 durch einen Stanzvorgang entfernt. Schließlich ist in Fig. k das Umstülpen des Kragens 20 in seine Endlage angedeutet, in der er sich am Zylinderabschnitt 22 abstützt (Fig. 1).

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Claims

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7. Juli 1975

^! Patentanspruch·:

fl.) Bremstrommel zu« Pestbremeen eines Getriebegliedes eines Umlaufräderwechselgetriebes, mit einem auf seiner Außenseite eine zylindrisch· Bremsfläche zum Anlegen eines Bremsbandes einer Gangbrems· und auf seiner Innenseite Eingriffeflächen zur drehfesten Halterung von Kupplungslamellen einer auf das Getriebeglied arbeitenden Gangkupplung aufweisenden Zylinder und einem zum Zylinder zentrischen sowie drehfesten Antriebsflansch, der mit dem Getriebeglied in drehfester Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) mittels eines die Bremsfläche (21) aufweisenden Kragens (20) doppelwandig und der innerhalb des Kragens (20) liegende Zylinderabschnitt (22) mit dem Antriebsflansch (l6) einteilig ausgebildet sind.

2. Bremstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Kragens (20) liegende Zylinderabschnitt (22) die Eingriffsflächen (Axialnuten 23) für die Halterung der Kupplungslamellen (24) aufweist.

3. Bremstrommel nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (20) ein umgestülpter Zylinderabschnitt ist.

4. Bremstrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß der radial innerhalb des Kragens (20) liegend· Zylinderabschnitt (22) mit wenigstens einer Fensteröffnung (30) versehen ist.

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5· Verfahren zum Herstellen einer Bremstrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine tiefgezogene Trommel-Zwischenform (28), bei der der Kragen (20) gegenüber dem Zylinderabschnitt (22) für die Eingriffsflächen (Axialnuten 23) zur Halterung der Kupplungslamellen (24) eine hinterschneidungsfreie Lage unter einem Winkel (29) ungleich 18O einnimmt.

6. Verfahren nach Anspruch 5 t gekennzeichnet durch das Einbringen der Eingriffsflächen (Axialnuten 23) zur Halterung der Kupplungelamellen (24) in die Tromrael-Zwischenform (28).

7« Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch das Einstanzen von Fensteröffnungen (30) in die Trommel-Zwischenform (28).

8. Verfahren nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch das Entfernen des zwischen einer Fensteröffnung (30) und dem Kragen (20) liegenden Wandsteges (31) der Trommel-Zwischenform (28).

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