DE2529913A1 - Verfahren zum herstellen von laufrollen o.dgl. durch umspritzen von mindestens einem waelzlager mit kunststoff und nach diesem verfahren hergestellte laufrolle o.dgl. - Google Patents
Verfahren zum herstellen von laufrollen o.dgl. durch umspritzen von mindestens einem waelzlager mit kunststoff und nach diesem verfahren hergestellte laufrolle o.dgl.Info
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Description
SKF KUGELLAGERFABRIKEN GM3H Schweinfurt, 1.7.1975
TPA/vH/gh DT 75 019 DT
Verfahren zum Herstellen von Laufrollen oder dergl. durch Umspritzen
von mindestens einem Wälzlager mit Kunststoff und n%eh diesem Verfahrenhergeste
llteLauf rolle oder dergl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Laufrollen oder
dergl. durch Umspritzen von mindestens einem Wälzlager mit Kunststoff und nach diesem Verfahren hergestellte Laufrolle oder dergl., bei dem mindestens
zwei nebeneinander angeordnete Laufringe des oder der Wälzlager
zusammengehalten, in eine Spritzgießform eingelegt und mit Kunststoff umspritzt
werden.
Bei einem bekannten Verfahren werden die zueinander beweglich gehaltenen,
nebeneinander liegenden Laufringe des oder der Wälzlager mit einem mehr oder weniger nachgiebigen Klebestreifen an ihrer gegenseitigen Stoßfuge
abgedeckt, so daß beim Umspritzen kein Kunststoff in die Stoßfuge zwischen den Laufringen in das Lagerinnere eindringen kann (DT-OS 1 9^ 010). Dieses
bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß die Spritzgießform mit komplizierten Elementen versehen sein muß, welche die nebeneinander liegenden
Laufringe zentrisch zueinander und in einem für das Abkühlschrumpfmaß des
Spritzwerkstoffes zur Vermeidung von Verspannungen im Wälzlager notwendigen Abstand voneinander festhalten. Dementsprechend sind Spritzgießwerkzeug
und Spritzgießform aufwendig und teuer. Hinzu kommt, daß bei dem bekannten Verfahren der Klebestreifen umständlich (von Hand) aufgeklebt werden
muß, so daß eine wirtschaftliche Fertigung unter Zuhilfenahme automatischer Spritzgußmaschinen nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und danach hergestellte
Laufrollen oder dergl. zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist und das vor allem eine wirtschaftliche Fertigung in großen Stückzahlen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei nebeneinander
angeordneten Laufringe in der Bohrung bzw. auf der Mantelfläche eines,
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die Stoßfuge der Laufringe abdeckenden Halteringes zueinander zentriert
werden, wobei ein oder mehrere in die Stoßfuge der zwei Laufringe eingreifende, einstückige Vorsprünge des Halteringes diese Laufringe in gegenseitigem
Abstand voneinander halten, und anschließend die zwei Laufringe zusammen mit dem Haltering umspritzt werden. Die zwei nebeneinander argeordneten
Laufringe werden somit beim Umspritzen durch den Haltering zueinander
fluchtend festgehalten. Dabei stützen sich die zwei Laufringe gegenseitig an den oder die in die Stoßfuge ragenden Vorsprünge des Halteringes
ab. Die Laufringe werden also auch während des Erkaltens des schrumpfenden Spritzgießwerkstoffs im vorgesehenen Abstand voneinander
gehalten.
Nach einem besonderen Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Mantelflache bzw« die Bohrungsflache jedes Lauf ringes auf einem kleinen
¥ßi± ihrer Ifceite von der Bohrungsflache bzw„ der Mantelfläche des zugehörigen
Halteringes usifaSt» Auf diese Weise kann der umspritzte Werkstoff
einen groSen Teil der Mantelfläche oder der Bohruogsfiäehe der zwei
Laufringe angreifen und ordentlich festhalten*
Mach einem weiteren Merkmal weist der Haltering der nach dem erfindungsgeffläßen
Verfahren hergestellten Laufrolle oder dergl* einen T-förajigen
Querschnitt auf» so daß die zwei nebeneinander angeordneten Laufringe mit des Haltering leicht zusammengebaut usd dami in die Spritzgießform eingebracht
«erden können. Durch den radial nach innen oder radial naeh außen
in die Stoßfuge ragenden Steg des T*-Profils wird ein Vorsprung gebildet,
der die zwei Laiafringe im vorbestimmten Anstand voneinander halt.
Der Haltering kann übrigens ans Kunststoff t zum Beispiel im Spritzguß-'/erfahren,
«irtaehaftlish hergestellt sein, uM, zwar vortellhafterweise
atts einem relativ steifen Polyamid, das sieh beim Umspritzen der zwei nebeneinander
angeordneten Lauf ringe nicht verändert» Außerdem können die zwei Lauf ringe susaismen mit dem Haltering ait Polyurethan tsjjspritzt werden»
das ist ein Werkstoff» der die für eine Rollen- oder Radusssanteiung
günstigen. Sehwingungs- und Stoödgisäpftmgseigenschaften a^jfweist.
Im folgenden wird das erfindungsgemlSe Verfahren anhand von Beispielen
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erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Laufrolle,
in der zwei Rillenkugellager eingebaut sind,
Fig. 2 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Laufrolle
mit eingebautem einreihigen Kugellager, das zwei massive äußere Laufringe aufweist, und
Fig. 3 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Laufrolle
mit eingebautem einreihigen Kugellager, das zwei aus dünnwandigem Bandwerkstoff hergestellte, äußere Laufringe aufweist.
In Figur 1 ist eine seitensymmetrische mit dem .erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Laufrolle 1 gezeigt, in der zwei Rillenkugellager 2 nebeneinander eingebaut sind. Jedes Rillenkugellager 2 weist einen äußeren Laufring
3» einen inneren Laufring 4 und dazwischen umlaufende Kugeln 5 auf.
Die zwei Rillenkugellager 2 sind an ihrer einander gegenüberliegenden Seite in der Bohrung 6 eines gemeinsamen Halteringes 7 gehalten, der einen
T-förmigen Querschnitt aufweist und mit seinem ringförmigen, radial nach innen vorspringenden Steg 8 in die Stoßfuge zwischen die zwei äußeren Laufringe
J5 ragt und diese im Abstand voneinander hält. Die Laufrolle 1 besitzt
eine Ummantelung 9 aus schwingungs- und geräuschdämpfendern Kunststoff,
zum Beispiel Polyurethan, welche auf der Mantelfläche des Halteringes 7 und auf einem großen Teil der Mantelfläche der zwei äußeren Laufringe
3 sitzt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen der in Figur 1 gezeigten
Laufrolle 1 werden die zwei Rillenkugellager 2 seitlich in die Bohrung 6 des Halteringes 7 gesteckt, so daß die zwei Rillenkugellager 2 gegenseitig
am Steg 8 des Halteringes zur Anlage kommen. Dadurch werden die Rillenkugellager
zueinander fluchtend und im vorgeschriebenen Abstand voneinander
gehalten, wenn diese anschließend in die Spritzform gebracht und dort zwecks Aufbringung der Ummantelung 9 zusammen mit dem Haltering 7
umspritzt werden. Die fertige Laufrolle 1 kann durch an sich bekannte Dichtringe
11 seitlieh abgedichtet und auf einem Achsbolzen 10(gestrichelt in
Figur 1 eingezeichnet) befestigt werden.
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In Figur 2 ist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Laufrolle 12 gezeigt, in der ein einreihiges Kugellager 13 eingebaut ist.
Das Kugellager IJ weist zwei nebeneinander angeordnete, äußere Laufringe
14, einen inneren Laufring 15 und dazwischen umlaufende Kugeln 16 auf. Die zwei äußeren Laufringe 14 sind massiv, zum Beispiel aus Rohrmaterial, gefertigt.
Diese werden an ihrer Mantelfläche in der Bohrungsfläche 6 des
Halteringes 7 zueinander fluchtend und am Steg 8 des Halteringes J gegenseitig
anliegend im Abstand voneinander gehalten.
Erfindungsgemäß wird die in Figur 2 dargestellte Laufrolle 12 hergestellt,
indem die äußeren Laufringe 14 zusammen mit dem zugehörigen inneren Laufring 15 und Kugeln 16 in die Bohrung 6 des Halteringes 7 bis zur gegenseitigen
Anlage der äußeren Laufringe 14 am Steg 8 hineingesteckt werden. Anschließend wird der Haltering 7 zusammen mit dem Kugellager 13 in eine
Spritzgießform gebracht und mit Kunststoff uraspritzt, so daß die Ummantelung
9 entsteht. Nach dem Umspritzen kühlt der Kunststoff ab und schrumpft, so daß Haltering 7 und Laufringe 14 axial und radial verspannt und festgehalten
werden.
In Figur J> ist eine erfindungsgemäß hergestellte Laufrolle 17 demonstriert,
in der ein einreihiges Kugellager l8 mit zwei dünnwandigen äußeren Laufringen 19 eingebaut ist. Die zwei äußeren Laufringe 19 können zum Beispiel
im Preßverfahren vom Bandstahl spanlos hergestellt sein. Zwischen den äußeren Laufringen 19 und dem inneren Laufring 15 laufen die Kugeln 16.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auch hier die zwei
äußeren Laufringe 19 zunächst in die Bohrung 6 des Halteringes 7 gesetzt
oder eingeschnappt, und zwar zusammen mit dem zugehörigen inneren Laufring
15 sit Kugeln 16. Daraufhin wird der Hal"tering J zusammen mit deis
Kugellager 18 in eine Spritzgießform gebracht und mit Kunststoff umspritztf
so daß die Ummantelung 9 geschaffen wird, die zusammen mit dem Kugellager eine kompakte Baueinheit bildet.
Das erfindungsgemäSe Verfahren hat den Vorteil, daß der Zusammenbau der
nebeneinanderliegenden Laufringe in den Haltering und das anschließende
Einbringen in die Sprit-zgleBfono einfach ist und mii Hilfe an sich bekannter
automatischer Vorrichtungen und Maschinen in einer «irtsehaftlishen
Serienfertigung mit großen Stückzahlen durchgeführt werden kann.
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Bei den in Figur 1, 2 und 5 dargestellten Laufrollen ist das erfindungsgemäße
Verfahren an Beispielen demonstriert, bei denen die äußeren Laufringe zusammen mit einem Haltering umspritzt werden. In manchen Fällen
kann es aber auch zweckmäßig sein, das erfindungsgemäße Verfahren für das Umspritzen zweier nebeneinander angeordneter inneren Laufringe eines Wälzlagers
anzuwenden. Die zwei inneren Laufringe werden dann auf die Mantelfläche eines analog gebauten Halteringes gesetzt und im Abstand voneinander
gehalten, anschließend in eine Spritzgießform gebracht und schließlich an ihrer Bohrungsfläche zusammen mit dem Haltering mit Kunststoff umspritzt.
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Claims (4)
- SKP KUGEIIAGERFABRIKEN GMEH Schweinfurt, 1.7.1975(θ TPA/vH/ghPatentansprüche( 1. /Verfahren zum Herstellen von Laufrollen oder dergl. durch Umspritzen\ /eines oder mehrerer Wälzlager mit Kunststoff, bei dem mindestens zweinebeneinander angeordnete Laufringe des oder der Wälzlager zusammengehalten, in eine Spritzgießform eingelegt und mit Kunststoff umspritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei nebeneinander angeordneten Laufringe in der Bohrung bzw. auf der Mantelfläche eines die Stoßfuge der Laufringe abdeckenden Halteringes zueinander zentriert werden, wobei ein oder mehrere in die Stoßfuge der zwei Laufringe eingreifende, einstückige Vorsprünge des Halteringes diese Laufringe in gegenseitigem Abstand voneinander halten, und anschließend die zwei Laufringe zusammen mit dem Haltering umspritzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche bzw. die Bohrungsfläche jedes Laufringes auf einem kleinen Teil ihrer Breite von der Bohrungs fläche bzw. Mantelfläche des zugehörigen Halteringes umfaßt wird.
- J). Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestellte Laufrolle oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daS der Haltering einen T-förmigejo. Querschnitt aufweist.
- 4. Laufrolle oder dergl. nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering aus Kunststoff, zum Beispiel im Spritzgußverfahren, hergestellt ist.609883/0586
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ID=5950677
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