DE2529738C3 - Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einer Metallschmelze - Google Patents
Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einer MetallschmelzeInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/14—Suction devices, e.g. pumps; Ejector devices
- G01N1/1409—Suction devices, e.g. pumps; Ejector devices adapted for sampling molten metals
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Description
Die Erfindung betrifft eine evakuierte, aus schwer schmelzbarem Glas gebildete Einrichtung zur Entnahme
von Proben aus flüssigem Stahl. Destehend aus einem in eine scheibenförmige Kammerseitlich einmündenden
einseitig geschlossenen Ansaugrohr und einem an d<e Kammer anschließenden ebenfalls einseitig geschlossenen,
dem Ansaugrohr gegenüberliegenden Halterohr, wobei das Ansaugrohr an der Verschlußstelle eine
dickere Wand und nahe der Verschlußstelle eine geringere Wanddicke aufweist als das Ansaugrohr
selbst.
Die Einrichtung bringt eine Probe aus, die beispielsweise
bei Stahl für die Spektralanalyse, Gasanalyse und für die Schnellbestimmung von Kohlenstoff und
Schwefel geeignet ist.
Aus der US-PS 33 32 288 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt.
Darüber hinaus ist ein Probeentnahmerohr bei dem ein Teil aus zwei dicht einander gegenüberliegenden
parallelen Flächen besteht aus der DT-OS 20 35 420 bekannt.
Bei allen bisherigen Probenahmeverfahren zur Entnahme von Proben aus flüssigen Metallen werden
andererseits Einrichtungen wie Gießlöffel, Tauchkokillen aus Stahl und Tauchsonden aus Pappmaterial mit
einer Probenform aus Stahl oder einem keramischen Material eingesetzt (z. B. »Stahl und Eisen« 91,1971, Nr.
20,S. 1154).
Diese Einrichtungen werden in die Metallschmelze getaucht und füllen sich aufgrund der Schwerkraft bzw.
durch den ferrostatischen Druck. Nachteile der Einrichtungen sind z. B. beim Löffel unkontrollierbare
Oxidation entsprechender Elemente durch Luftzutritt; bei der Stahl-Tauchkokille sorgfältiges Vorbereiten und
Pflegen der Kokille, bei der Tauchsonde Aufspritzen von Metall durch Gasen des Pappmaterials.
Weiterhin sind evakuierte Röhrchen aus Quarz- oder schwerschmelzbarem Glas bekannt, mit denen Proben
für die Untersuchung des Wasserstoff-, Stickstoff- und
mit Einschränkungen auch des Sauerstoffgehaltes im Stahl gezogen werden können. Diese Proben sind zwar
auch für die Ermittlung der Begleit- und Legierungselemente geeignet, die Durchführung dieser Analysen muß
s jedoch auf chemischem Wege erfolgen. Für die zur schnellen Ermittlung der Probenanalyse im Rahmen der
Produktionskontrolle erforderliche und übliche Spektralanalyse sind diese Proben nicht verwendbar.
Angesichts dieser verschiedenen Nachteile der bisher
ίο üblichen Geräte zur Entnahme von Proben aus einer
Metallschmelze liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, die eine
möglichst schnelle und bequeme Probeentnahme erlaubt, wobei die erzielte Probe auch für die
Spektralanalyse geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Innenflächen der scheibenförmigen Kammer
nach außen gewölbt ausgebildet sind.
Wie insbesondere die DT-OS 20 35 420 zeigt, wurde
2ö es bisher für notwendig erachtet, die gegenüberliegenden
Flächen absolut planparallel auszubilden. Man hat gerade bei den evakuierten Probenahrnerohren bisher
nicht erkannt, daß unter dem Einfluß der Wärme des Stahls und des im Probenahmegerät herrschenden
Unterdrucks eine Verformung der Wand des Probenahmegerätes eintritt. Diese Verformung wird zum Teil
auch durch die talerförmige Form des Probenkörpers und damit der Probenahmeeinrichtung begünstigt. Es
wurde festgestellt, daß im Randbereich der talerförmigen Probe aufgrund der zylindrischen Ausbildung der
Begrenzungswand eine hohe Formstabilität erhalten bleibt, während die »Boden und Deckwand« also die
planparallelen Flächen nach dem Stand der Technik besonders im Mittenbereich sich bei der Probennahme
verstärkt einziehen. Der mit der DT-OS 20 35 420 beabsichtigte Effekt der einfachen Probenbearbeitung
wird daher nicht mehr erreicht, !rn Gegenteil, es wird
durch leichtes Anschleifen der Pr.jhe lediglich ein
Anschleifen des Randbereiches der talerförmigen Probe erreicht und es wird nicht der Mittenbereich erfaßt, der
jedoch nachher im Spektralapparat die Stelle darstellt, die abgefunkt wird. Hier schafft die Erfindung durch die
Formgebung des Probennahmegefäßes Abhilfe. Durch die Wölbung der bisher planparallelen Flächen der
Probennahmeeinrichtung wird unter Berücksichtigung des Schrumpfens der Probe und des Einziehens dieser
Wände unter dem Einfluß der Wärme und des inneren Unterdrucks erst eine Probe mit tatsächlich planparallelen
Flächen erhalten. Erst mit der erfindungsgemäßen
so Einrichtung wird der bisher angestrebte Fortschritt e'w°s kurzen und einfachen Probenvorbereitung erreicht.
Die Erfindung sei anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt die Einrichtung zur Probenahme in einem Längsschnitt.
Die Einrichtung besteht aus einer scheibenförmigen, zylindrischen Kammer 4 für die Spektrometerprobe.
Die Innenseiten der Boden- und Deckenwand 5, 6 sind
ho konvex ausgebildet. In die Kammer 4 mündet ein
Ansaugrohr 1, das an seinem freien Ende 2 geschlossen und in der Wanddicke verstärkt ist. Diese Verstärkung
ermöglicht das Durchstoßen einer eventuell Schlackenoder Gießpulverschicht auf dem Metallbad. In der
"^ Wand des Ansaugrohres ist nahe dem freien Ende 2 ein
Bereich 3 mit verringerter Wanddicke vorgesehen. Durch diesen Bereich 3 dringt das flüssige Metall beim
Eintauchen der Einrichtung in das Ansaugrohr ein. Das
Ansaugrohr I hat einen Durchmesser von etwa 6—8 mm. Diese Bemessung stellt sicher, daß ein
Erstarren oder Zurücklaufen des Metalls in diesem Bereich vermieden wird. Gegenüber dem Ansaugrohr 3
ist ein Ansatzrohr mit ebenfalls einseitig verschlossenem Ende vorgesehen. Dirses Ansatzrohr 7 stellt den
Erhalt einer lunkerfreien Probe sicher. Seine Länge muß je nach Temperstur und Viskosität des zu probenden
Stahles gewählt werden. Für die niedrig- und nichtlegierten Stähle genügen etwa 20 mm Länge.
Bei der Probenahme wird die Einrichtung mit einer Zange am Ansatzrohr 7 erfaßt und mit dem Ansaugrohr
1 in die Schmelze eingetaucht.
Nach durchgeführter Probenahme springt das Glas während des Abkühlvorganges von der erstarrten
Probe ab. Der so freigelegte Metalltaler aus der scheibenförmigen Kammer 4 ist nach Abtrennen des aus
dem Ansaugrohr 1 erhaltenen Stiftes und der üblichen Probenvorbereitung (Fräsen und Schleifen) für die
Spektralanalyse zu verwenden. Die beim Fräsen anfallenden Späne können für naßchemische :i.ontrollanalysen
benutzt werden. Teile der stabförmigen Probe aus dem Ansaugrohr 1 können sowohl für die
Gasbestimmung als auch für die Schnellbesiinimung von
Kohlenstolf und Schwefel herangezogen werden. Im Gegensatz zu allen bisher bekannten Probenahmegeräten
für flüssigen Stahl kann das erfindungsgemäße Gerät auch für die Probenahme von Stahl zur
Bestimmung seines Wasserstoffgehalies verwendet werden.
Für die Entnahme von Proben für eine gleichzeitige Wasserstoffanalyse muß die erstarrte Probe direkt nach
in der Entnahme aus der Schmelze in Wasser unter
ständiger Bewegung so lange abgekühlt werden, bis die Rotglut nicht mehr sichtbar ist. Nach dem Enfernen des
Glasbruches wird der abgetrennte Stift oder die gesamte Probe in Kohlensäureschnee weiter abgekühlt
und bis zur Wasserstoffbestimmung gelagert.
Für das Ansaugrohr 1 bzw. für die damit erhaltene stabförmige Probe haben sich Längen zwischen 30 und
100 mm bewährt. Sie kann variiert werden, wenn die Probemenge für die Bestimmung von Sauerstoff,
Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Schwefel und eventuell anderer Elemente durch spezielle Analysengeräte
erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Evakuierte, aus schwer schmelzbarem Glas gebildete Einrichtung zur Entnahme von Proben aus
flüssigem Stahl, bestehend aus einem in eine scheibenförmige Kammer seitlich einmündenden
einseitig geschlossenen Ansaugrohr und einem an die Kammer anschließenden ebenfalls seitig geschlossenen,
dem Ansaugrohr gegenüberliegenden Halterohr, wobei das Ansaugrohr an der Verschlußstelle
eine dickere Wand und nahe der Verschlußstelle eine geringere Wanddicke aufweist als das
Ansaugrohr selbst, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (5,6) der scheibenförmigen
Kammer (4) nach außen gewölbt ausgebildet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lairchmesser des Ansaugrohres (1) im
Bereich geringer Wanddicke (3) vergrößert ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr (1) vorzugshalber
etwa 100 mm mindestens aber 30 mm lang ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzrohr (7) mindestens
20 mm lang ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529738 DE2529738C3 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einer Metallschmelze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529738 DE2529738C3 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einer Metallschmelze |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529738A1 DE2529738A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529738B2 DE2529738B2 (de) | 1977-07-21 |
DE2529738C3 true DE2529738C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5950607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752529738 Expired DE2529738C3 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Einrichtung zur Entnahme von Proben aus einer Metallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2529738C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4428245A (en) * | 1981-03-31 | 1984-01-31 | Nisshin Steel Company Limited | Apparatus for sampling molten metal |
CN107796666A (zh) * | 2017-11-13 | 2018-03-13 | 河钢股份有限公司 | 一种氧氮氢分析仪检测钢水氮含量的取样装置及方法 |
DE102018204099A1 (de) | 2018-03-16 | 2019-09-19 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze |
-
1975
- 1975-07-01 DE DE19752529738 patent/DE2529738C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2529738A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529738B2 (de) | 1977-07-21 |
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