DE252862C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 252862 -KLASSE 77f. GRUPPE

in FRANKFURT a. M.

für Spiel- und Lehrmittelzwecke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1911 ab.

Vorliegende Erfindung besteht in der durch

den Anspruch gekennzeichneten Konstruktion eines Dampf reglers, der in an sich bekannter Weise an der Innenseite der Rauchkammerwand angeordnet ist.

Diese Anordnung hat den Vorzug einer

großen Einfachheit, billigen Herstellung und leichten Montage, wobei trotzdem das im großen angewendete Prinzip des Dampfregeins tunliehst gewahrt bleibt.

Gleichzeitig gestattet die Bauart des Reglers gemäß der Erfindung einen leichten Anschluß eines Überhitzers.

In der Zeichnung ist die Anordnung des neuen Reglers dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 den Einbau des Rohrkomplexes in den Kessel im Längs- und Querschnitt.

Fig. 3 zeigt den Rohrkomplex im herausgenommenen Zustande, während in den Fig. 4 bis 7 eine an sich bekannte Rohrverbindungskappe dargestellt ist.

Der Rohrstrang α mündet seitlich in einen ovalen Flansch c ein (Fig. 2 und 3), welcher direkt das Hahngehäuse zur Aufnahme des Kükens d bildet. Das andere entgegengesetzt gebohrte Flanschende e mündet in den nach dem Dom führenden Rohrkrümmer f ein. Dieser Rohrflansch wird nun von außen an die vordere Rohrwand g angeschraubt, und zwar so, daß das in dem Flansch befindliche Hahnküken mit seinem dickeren Ende d in den Dampfraum einmündet.

Durch diese spezielle Anpassung und Kombination wird infolge des Dämpfdruckes, welcher auf das Hahnküken, wirkt, aus dem Rohrflansch ein selbstdichtender Absperrhahn (Regler), der entsprechend seinem Zwecke von ausgesuchter Einfachheit ist. Nötigenfalls kann der Abdichtung des Hahnkükens noch kräftig durch die Kükenwelle i nachgeholfen werden, welche unter Schubwirkung einer auf dieser Welle hinter der Stopfbüchse sitzenden Feder k steht (Fig. 1).

Der Rohrstrang α führt nun zweckmäßig nicht direkt zu den Dampfzylindern, sondern macht durch die Verlängerung b einen Umweg durch das Flammrohr, um eine Dampftrocknung bzw. Überhitzung des Dampfes nach bekannter Art herbeizuführen. Das Rohr a, b kann aber an seiner Umkehrstelle u nicht so scharf als erforderlich umgebogen werden, ohne zu knicken.

Zu diesem Zwecke geschieht die Verbindung des hin- und zurücklaufenden Rohrstranges a und b durch eine Kappe Z, welche in einfachster Weise durch Ausbohren eines vollen Stückes hergestellt wird, indem die beiden die Rohrenden r aufnehmenden Löcher m von der einen Seite und ein drittes, ebenfalls nicht durchgehendes, eine Zwischenwand η zwischen den Löchern m stehen lassendes und später durch einen Stopfen p oder s verschlossenes Loch 0 von der anderen Seite gebohrt wird, wie die Fig. 4 bis 9 zeigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   In der Rauchkammer eingebauter Dampfregler für Lokomotiv- und Lokomobilkessel für Spiel- und Lehrmittelzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein flanschartiges ovales Gehäuse (c) mit den darin befestigten

   Rohren (f und a) in seiner Mitte ein Hahnküken aufnimmt, das mit seinem dickeren Ende (d) durch die Rohrwand (g) in den Dampfraum hineinragt und mit der Regler welle (i) unmittelbar verbunden ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEt)RUCKT IN DER REICHSDRÜCKEREt.