DE235805C - - Google Patents

Description

SERLICHES

PATENTAMT,

^PATENTSCHRIFT

-M 235805 KLASSE 13 #. GRUPPE

JOHN EDWARD SHAW, AUSTIN SHAW,

in HALIFAX, York, Groszbrit.

durch einen Schwimmer.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1909 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 29. April 1909 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung betrifft einen Wasserstandsregler für Dampfkessel mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmer, wobei das Ventil in einem Zweigrohr der Speisewasserleitung sitzt. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung des Schiagens in dem Speisewasserrohr und besteht darin, daß über dem Speiseventil lose eine durchlochte Kappe angeordnet ist, welche durch den Druck des Speisewassers dem Ventil voreilend auf dessen Sitz gedrückt wird.

Fig. ι zeigt einen Wasserstandsregler mit der neuen Einrichtung im Höhenschnitt, während Fig. 2 die neue Einrichtung für sich im Schnitt in vergrößertem Maßstabe darstellt.

Von der Speisewasserleitung d, welche in gebräuchlicher Weise mit dem Dampfkessel a verbunden sein kann, führt ein Rohr i nach dem oberhalb des Reglerventils I durch eine Kappe h gebildeten Hohlraum, welcher durch ein Gehäuse f und ein Rohr 0 mit dem Wasserraum des Kessels in Verbindung steht. Das Ventil I, welches gewöhnlich auf seinem Sitz k auf ruht, besitzt eine senkrechte Spindel m, die sich durch das Gehäuse f und durch eine Stopfbüchse η in den Dampfraum des Kessels erstreckt und mit einem den Schwimmer tragenden zweiarmigen Hebel verbunden ist.

Auf der Ventilspindel m über dem Ventil I ist gemäß der Erfindung lose eine Kappe ν vorgesehen, die mit einigen Öffnungen w versehen ist. Beim Fallen des Wasserstandes wird durch den Schwimmer und die Spindel m das Ventil I und somit auch die Kappe υ gehoben, so daß Wasser in den Kessel strömen kann. Ist ungefähr der normale Wasserstand wieder erreicht, so senkt sich die Spindel m allmählich, wobei die Kappe v, bevor das Ventil I seinen Sitz erreicht, durch den Speisewasserdruck dem Ventil voreilend auf den Sitz k gedrückt wird (Fig. 2). Hierdurch wird der Durchflußquerschnitt für das Speisewasser vermindert, indem jetzt nur noch durch die Löcher w Wasser in den Kessel füeßen kann. Wenn dann auch das Ventil I seinen Sitz k erreicht, wird, da der Wasserdurchfluß schon teilweise abgesperrt ist, ein Schlagen in dem Speisewasserrohr nicht mehr auftreten.

Diese das Schlagen in den Leitungsrohren verhindernde Vorrichtung könnte auch bei anderen Wasserstandsreglern angewendet werden, beispielsweise auch dann, wenn der den Schwimmer tragende Hebel so angebracht ist, daß durch ihn das Ventil I zwecks öffnens anstatt angehoben niedergezogen wird, in welchem Falle eine oder mehrere Federn vorgesehen sein müßten, durch die das Ventil

dem Speisewasserdruck entgegen geschlossen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Wasserstandsregler für Dampfkessel mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Speiseventil (I) lose eine durchlochte Kappe (v) angeordnet ist, welche durch den Druck des Speisewassers dem Ventil voreilend auf dessen Sitz gedrückt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.