DE2528340B1 - Geraet zum messen des durch asymmetrie des thermischen feldes verursachten thermischen unbehagens - Google Patents

Geraet zum messen des durch asymmetrie des thermischen feldes verursachten thermischen unbehagens

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DE2528340B1 DE19752528340 DE2528340A DE2528340B1 DE 2528340 B1 DE2528340 B1 DE 2528340B1 DE 19752528340 DE19752528340 DE 19752528340 DE 2528340 A DE2528340 A DE 2528340A DE 2528340 B1 DE2528340 B1 DE 2528340B1
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Description

  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Meßkörper zwei sich in parallelen Ebenen gegenüberstehend angebrachte und gegeneinander wärmeisolierte, plattenförmige Elemente umfaßt, deren voneinander abgekehrte Flächen geschwärzt sind, und daß die Steuer- und Meßeinheit dazu eingerichtet ist, die schwarzen Flächen auf annähernd gleichen Temperaturen zu halten und den Unterschied zwischen den hierzu erforderlichen Heizleistungen zu messen. In diesem Fall wird eine direkte Messung des Unterschiedes zwischen dem Wärmeaustausch des Meßkörpers mit der Umgebung in zwei verschiedenen Richtungen vorgenommen,
  • so daß man sich schnell und mit Hilfe nur einer einzelnen Messung Auskunft über die Asymmetrie des thermischen Feldes verschaffen kann Da die Messung in den beiden entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig ausgeführt wird, kann man auch sicher sein, daß man Fehler ausgeschaltet hat, die auf mit der Zeit variierende Zustände zurückzuführen sind.
  • Um eine Bezugsgrundlage für die Temperaturen der geschwärzten Flächen zu erhalten, ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Messen der Lufttemperatur vorgesehen sind und daß die Steuer- und Meßeinheit dazu eingerichtet ist, einen festen Unterschied zwischen der Temperatur der Luft und der Temperatur der geschwärzten Flächen zu halten. Der Temperaturunterschied kann z. B. 15"C betragen, so daß die geschwärzten Flächen bei einer Lufttemperatur von ca. 20"C eine Temperatur haben, die ungefähr der Hauttemperatur des menschlichen Körpers entspricht.
  • Zum Messen der Lufttemperatur und der Temperatur der geschwärzten Flächen sieht man bevorzugt vor, daß temperaturempfindliche Widerstände vorgesehen sind, die in eine Meßbrücke eingeschaltet sind, von der Spannungen zur Steuerung der den plattenförmigen Elementen zugeführten Leistungen abgeleitet werden.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Temperaturen der geschwärzten Flächen auf besonders einfache Weise geregelt werden können.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Meßeinheit Einrichtungen zur Zuführung der Heizleistung für die plattenförmigen Elemente in der Form von Impulsreihen mit konstanter Frequenz und Amplitude, aber variabler Impulsbreite, sowie ein Drehspulinstrument mit dem Nullpunkt in der Skalenmitte enthält, dem die beiden Impulsreihen zugeführt werden. In diesem Fall ergibt sich der sehr große Vorteil, daß der Ausschlag am Drehspulinstrument einen direkten Ausdruck für die zugeführte Heizleistung darstellt Bevorzugt sieht man vor, daß dem Drehspulinstrument ein variabler Widerstand zur Einstellung des richtungsunabhängigen Unbehaglichkeitswertes an der Stelle, wo der Meßkörper angebracht ist, parallel geschaltet ist.
  • Die Bekleidung der Person ist ebenfalls von Bedeutung für den Grad der Asymmetrie, der ohne Unbehaglichkeit zu empfinden hingenommen werden kann, und um dies zu berücksichtigen, kann die Skala des Instruments erfindungsgemäß derart ausgebildet sein, daß sie die Grenzen des Behaglichkeitsbereiches für verschiedene Wärmeleitwiderstände der Kleidung (clo-Werte) angibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt F i g. 1 einen Meßkörper in perspektivischer Ansicht, der zu dem Gerät zum Messen des durch Asymmetrie des thermischen Feldes verursachten thermischen Unbehagens gehört, F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil des in F i g. 1 wiedergegebenen Meßkörpers in stark vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Schaltplan des Gerätes, F i g. 4 eine Skala für ein Meßinstrument in dem Gerät nachFig.3und Fig.5 eine andere Ausführungsform eines Meßkörpers für das Gerät Zur Aufrechterhaltung des thermischen Behaglich- keitsgefühls ist in erster Linie erforderlich, daß das Wärmegleichgewicht zwischen einer Person und ihrer Umgebung in Ordnung ist. Mit dem in der DT-OS 21 57550 angegebenen Gerät kann man feststellen, ob die thermische Behaglichkeit einer Person optimal ist, was einem PMV-Wert von Null entspricht, oder ob sie mehr oder weniger hiervon abweicht Der »PMV-Wert« gibt den Grad des thermischen Unbehagens an, wie ausführlich in der Zeitschrift »Arbeitsmedizin Sozialmedizin Präventivmedizin«, 9. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1974, Seiten 269 und 270, erläutert ist. Eine Abweichung vom optimalen Behaglichkeitsgefühl kann z. B. darauf zurückzuführen sein, daß die Wärmeabgabe von den verschiedenen Teilen des Körpers ungleichmäßig ist, da dieses als thermisch unbehaglich empfunden wird.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Gerät läßt sich auf schnelle und einfache Weise feststellen, ob von einer Asymmetrie im thermischen Feld die Rede ist und ob diese Asymmetrie so groß ist, daß sie die Ursache für das thermische Unbehagen sein kann. Das von einem asymmetrischen thermischen Feld verursachte thermische Unbehagen kann entweder auf eine asymmetrische Wärmeabgabe durch Strahlung oder durch Konvektion oder durch eine Kombination derselben zurückzuführen sein. Eine Person ist jedoch normalerweise nicht dazu imstande, festzustellen, ob es sich um asymmetrische Strahlung oder um asymmetrische Konvektion (Zugwirkung) handelt, da die Thermorezeptoren der Haut unter der Oberfläche sitzen und die Unterschiede im Wärmestrom durch die Haut, also Wärmeleitung, registrieren.
  • Die Erfindung basiert auf nachstehendem Ausdruck für die Behaglichkeitsgrenzen für axymmetrische thermische Felder: - 2,4 - 1B I,,, I n ltwFpw< 3,9 + 1,8 ICIO (I) in welchem Ausdruck Iclo den clo-Wert der Bekleidung, Fp w das Strahlungsflächenverhältnis zwischen Person und Strahlungsquelle und tw den Temperaturunterschied zwischen Strahlungsquelle und mittlerer Strahlungstemperatur bedeuten. Der clo-Wert ergibt den Wärmeleitwiderstand der Kleidung an; gewöhnlich setzt man: 1 clo = m2 c w In dem vorstehend erwähnten Aufsatz in der »Gesundheits-Ingenieur« wird auch angegeben: 1 clo = 0,18 m2 h grd/kcal.
  • Die Beziehung (I) ist gültig, wenn der PMV-Wert gleich Null ist. Ist dies nicht der Fall, wird der Bereich eingeengt. Bei der Aufstellung der Beziehung wurden asymmetrische Strahlungsfelder verwendet, was jedoch ohne Bedeutung ist, da eine Person, wie erwähnt, nicht fühlen kann, worin die Ursache der Asymmetrie besteht.
  • Die Beziehung wurde auf Grundlage der Aussagen einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Personen empirisch bestimmt, und die Zahlenwerte werden sich deshalb möglicherweise ändern, sobald umfangreicheres Erfahrungsmaterial vorliegt.
  • Der in den F i g. 1 und 2 wiedergegebene Meßkörper für das Gerät besteht aus einer Platte 1 aus wärmeisolierendem Material, die auf jeder Seite mit einer Platte 2 bzw. 3 aus einem Material versehen ist, welches die Wärme gut leitet, z. B. Silber. Die Flächen der Platten 2 und 3, die der Umgebung zugekehrt sind, sind geschwärzt und matt. Die Platten 2 und 3 haben auf ihren Rückseiten teils Heizdrähte 4 und 5, teils temperaturempfindliche Widerstandsdrähte 6 und 7, iB. Nickeldrähte. Die Drähte können durch Kleben an den Platten befestigt sein.
  • Die aus den Platten 1, 2 und 3 bestehende Einheit ist an einer Stange 8 befestigt, die außerdem einen Lufttemperaturmesser 9 trägt, der einen in F i g. 1 nicht eingezeichneten temperaturempfindlichen Widerstandsdraht, z, B. einen Nickeldraht, enthält und daneben noch ein kleines Gebläse enthalten kann, der für eine lebhafte Luftumspülung des Widerstandsdrahtes und damit für eine schnelle und präzise Messung der Lufttemperatur sorgt. Der Lufttemperaturmesser 9 muß so dicht wie möglich am Strahlungsmesser 1, 2, 3 angebracht sein, aber doch derartig, daß sich die Messungen nicht gegenseitig stören.
  • Die Heizdrähte 4 und 5, die Widerstandsdrähte 6 und 7 sowie der Widerstandsdraht 10 im Lufttemperaturmesser 9 sind über nicht eingezeichnete Leitungen in das in F i g. 3 gezeigte Gerät eingeschaltet. Der Lufttemperatur-Meßwiderstand 10 bildet zusammen mit dem mit ihm in Serie geschalteten festen Widerstand 11 den einen Zweig in zwei Brückenschaltungen, deren andere Zweige von dem in Serie mit einem festen Widerstand 12 und einem variablen Widerstand 13 geschalteten Widerstand 6 bzw. dem in Serie mit einem festen Widerstand 14 und einem variablen Widerstand 15 geschalteten Widerstand 7 gebildet werden. In die Diagonalen der Brücke sind die als Vergleichsschaltungen arbeitenden Verstärker 16 und 17 geschaltet, deren einem Eingang über einen Kondensator 19 außerdem eine Dreieckspannung von einem Spannungsgenerator 18 zugeführt wird. Die Ausgangssignale der Verstärker 16 und 17 steuern zwei vorzugsweise elektronische Relais 20 und 21, mit deren Hilfe die Heizkörper 4 und 5 an die Speisegleichspannung der Schaltung angeschlossen werden können.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Heizkörper mit einer Impulsspannung mit fester Frequenz, nämlich der von der Frequenz der Dreieckspannung bestimmten Frequenz, mit fester Amplitude, nämlich der von der Speisegleichspannung der Schaltung bestimmten Amplitude, und mit einer variablen Impulsbreite, die von der Spannung der betreffenden Brückendiagonalen abhängig ist, gespeist werden. Wird die Spannung an den Heizkörpern 4 oder 5 mit einem Drehspulinstrument gemessen, ergibt sich ein Ausschlag, welcher der den Heizkörpern zugeführten Leistung proportional ist.
  • In der in F i g. 3 gezeigten Schaltung werden die Spannungen ES und EFíl an den Heizkörpern 4 und 5 über Widerstände 22 und 23 einem Drehspulinstrument 24, dessen Nullpunkt in der Skalenmitte liegt, zugeführt.
  • Die Anzeige des Instruments ist deshalb dem Unterschied zwischen den den beiden Heizkörpern zugeführten Leistungen proportional.
  • Das Instrument 24 ist mit der Serienschaltung aus einem festen Widerstand 25 und einem variablen Widerstand 26 geshuntet, mit dem die Meßempfindlichkeit des Instruments geändert werden kann. Der Widerstand 26 wird dem Unbehaglichkeitswert, d. h.
  • dem PMV-Wert, entsprechend eingestellt, der z. B. mit dem aus der eingangs erwähnten deutschen Offenlegungsschrift bekannten Gerät gemessen wird und den man als den richtungsunabhängigen Unbehaglichkeitswert bezeichnen könnte, indem eine Person, die sich in einem asymmetrischen thermischen Feld befindet, die durch die Beziehung (I) gegebenen Grenzen leichter erreicht, wenn von einem wesentlichen richtungsunabhängigen Unbehagen die Rede ist, als wenn der richtungsunabhängige Behaglichkeitszustand optimal wäre.
  • Bevor das Gerät in Gebrauch genommen wird, werden die beiden Widerstände 13 und 15, vorzugsweise in einem symmetrischen thermischen Feld auf solche Werte eingestellt, daß die beiden Platten 2 und 3 dieselbe Temperatur haben, die eine fixe Anzahl Grade, z. B. 15"C, über der Lufttemperatur liegt, welche mit dem Widerstand 10 gemessen wird. Wird der Meßkörper hiernach in ein asymmetrisches thermisches Feld gebracht, wird die in F i g. 3 wiedergegebene Schaltung suchen, dieselben Temperaturbeziehungen zwischen der Lufttemperatur und der Temperatur der beiden Platten 2 und 3 aufrechtzuerhalten, und der Unterschied zwischen den Heizleistungen, die hierzu erforderlich sind, läßt sich am Instrument 24 ablesen.
  • Es geht nunmehr darum, die Stellen auf der Skala des Instruments festzulegen, die den Grenzen in der Beziehung (I) entsprechen. Falls eine Person thermisches Unbehagen empfindet, wenn diese Grenzen überschritten werden, so ist der Grund hierfür darin zu suchen, daß eine zu große lokale Abweichung von der mittleren Hauttemperatur als unbehaglich empfunden wird. Dadurch, daß man die eine Seite des Meßkörpers die normale Hauttemperatur repräsentieren läßt und mit der anderen Seite die Abweichung hiervon mißt, läßt sich feststellen, ob die Beziehung (I) erfüllt ist.
  • Die Beziehung d tw Fp~ w läßt sich berechnen, wenn man die Temperatur der Strahlungsquelle, die die Asymmetrie hervorruft, und das Strahlungsflächenverhältnis der Person zu dieser Strahlungsquelle kennt, d. h.
  • den Bruchteil der gesamten Oberfläche, z. B. einer Person, der mit einer gegebenen Fläche oder einem gegebenen Punkt Strahlung austauschen kann. Für den Meßkörper sind die Strahlungsverhältnisse einfacher.
  • Er teilt die Umgebung ganz einfach in zwei Raumhälften auf. Stellt man sich vor, daß sich die Strahlungsquelle in der Raumhälfte I befindet, ergibt sich 1 tFp~W = (t,, - tmrt11 ) 0,5 s (II) in welcher Gleichung die linke Seite für eine Person und die rechte Seite für den Meßkörper gilt und tmni und tm,m die mittleren Strahlungstemperaturen für die eine bzw. die andere Raumhälfte bezeichnen. Der Faktor 0,5 beruht darauf, daß jede der Platten des Meßkörpers ein Gesamt-Strahlungsflächenverhältnis zur Umgebung von 0,5 hat.
  • Wird Icio gleich Null gesetzt, ergibt sich durch Einsetzen der Beziehung (II) in die Beziehung (I) folgende Beziehung: -4,8 < tmrt1 - tntrt11 <78 (III) Da für den Wärmeaustausch zwischen einer Fläche und der Umgebung gilt, daß = = E 'T T (tF ttrt) ' (IV) worin E die Emissionszahl der Fläche (die für eine geschwärzte matte Fläche fast 1,00 ist), t die Boltzmannsche Konstante (5,75. 10-8 Wim2 "Kelvin), tF die Temperatur der Fläche (in " Kelvin) und tmrt die mittlere Strahlungstemperatur der Umgebung (ebenfalls in "Kelvin) bedeuten, ist es nun möglich, die Unterschiede zwischen den Wärmeabgaben durch die beiden Seiten des Meßkörpers zu ermitteln, die der unteren bzw. der oberen Grenze in der Beziehung (III) entsprechen. Wird die mittlere Strahlungstemperatur in der Raumhälfte II zu 20"C angesetzt, ergibt sich für die untere Grenze tmrtl = 20-4,8 = 15,2 C und und = 0,97 5,75. 10-8 [(20 + 273)4 - (15,2 + 273ru = 26,3 W/m2 (v) und für die obere Grenze tmrt1 = 20+7,8 = 27,8 C und n O = 0o97 5,75. 10-8 [(27,8 + 273)4 - (20 + 273)4] = 45,5 W/m2. (Vll Entsprechende Berechnungen lassen sich für andere Werte von Iclo ausführen.
  • Es ist jetzt möglich, eine Skala für das Anzeigeinstrument 24 zu dimensionieren. Die Dimensionierung wird besonders einfach, wenn man die Flächen der Meßkörperplatten und die Heizkörper so wählt, daß die Spannung EF gleich 0,1 F ZEiF wird, wobei ÇF die der Meßkörperplatte zugeführte Leistung in W/m2 ist.
  • Eine derartige Instrumentenskala ist in F i g. 4 wiedergegeben. Die schrägen Linien 28 und 29 geben die Grenzen in der Beziehung (I) an. Wie ersichtlich, verlaufen die Linien 28 und 29 mit der Richtung des Zeigers des Instruments nicht parallel. Der Grund hierfür ist, daß sich der Bereich, in welchem eine Person infolge thermischer Asymmetrie Unbehagen empfindet, desto mehr erweitert, je wärmer die Person gekleidet ist. Die Bereiche 30 und 31, die außerhalb der Linien 28 und 29 liegen, können farbig gekennzeichnet sein, z. B.
  • blau bzw. rot. Wie ebenfalls ersichtlich, liegen die untere und die obere Grenze in bezug auf den Nullpunkt des Instruments nicht symmetrisch, und es ist deshalb erforderlich, dem Meßkörper eine bestimmte Orientierung zu geben, so daß immer die Seite I der Strahlungsquelle, die die Asymmetrie hervorruft, zugekehrt oder gegen die Luftbewegungsrichtung gekehrt ist. Die betreffende Seite des Meßkörpers ist vorzugsweise gekennzeichnet, z. B. durch einen Farbkode.
  • Da eine Person, wie gesagt, nicht merken kann, ob eine asymmetrische Wärmeabgabe durch Strahlung oder Konvektion oder durch eine Kombination derselben hervorgerufen wird, ist es berechtigt, den Unterschied zwischen den mittleren Strahlungstemperaturen nach der Beziehung (III) durch den Unterschied zwischen den gesamten Wärmeabgaben durch die beiden Seiten I und 1I zu ersetzen. Deshalb repräsentiert der Unterschied zwischen den Spannungen EFt und EFII, der die Wärmeabgabe durch die beiden Seiten des Meßkörpers mit recht hoher Genauigkeit widerspiegelt, die Asymmetrie im thermischen Feld, die eine Person an der Stelle des Meßkörpers fühlen würde.
  • In F i g. 5 ist eine andere Ausführungsform des Meßkörpers dargestellt. In diesem Fall sind zu beiden Seiten der wärmeisolierenden Platte 1 zwei sich diametral gegenüberliegende schwarze und matte Platten 32 und 33 und zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegende blankpolierte Platten 34 und 35 angeordnet. Mit einem derartigen Meßkörper und einer diesem angepaßten Steuer- und Meßeinheit ist es möglich, neben der oben beschriebenen Messung der Asymmetrie des thermischen Feldes auch eine Messung der Luftgeschwindigkeit und der mittleren Strahlungstemperatur auszuführen.
  • Es wäre auch möglich, die verschiedenen clo-Werte elektrisch in die Steuer- und Meßeinheit einzuführen, so daß sich die Skala des Instrumentes vereinfachen ließe, da die in F i g. 4 gezeigten Kurven, die die verschiedenen clo-Werte repräsentieren, dann wegfallen könnten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Messen des durch Asymmetrie des thermischen Feldes verursachten thermischen Unbehagens, welches einen Meßkörper mit Heiz- und Temperaturmeßmitteln sowie eine mit den Heiz-und Temperaturmeßmitteln verbundene Steuer- und Meßeinheit zum Ermitteln des Wärmeaustausches des Meßkörpers mit der Umgebung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper zwei sich in parallelen Ebenen gegenüberstehend angebrachte und gegeneinander wärmeisolierte, plattenförmige Elemente (2, 3) umfaßt, deren voneinander abgekehrte Flächen geschwärzt sind, und daß die Steuer- und Meßeinheit (11-26) dazu eingerichtet ist, die schwarzen Flächen auf annähernd gleichen Temperaturen zu halten und den Unterschied zwischen den hierzu erforderlichen Heizleistungen zu messen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (10) zum Messen der Lufttemperatur vorgesehen sind und daß die Steuer- und Meßeinheit (11-26) dazu eingerichtet ist, einen festen Unterschied zwischen der Temperatur der Luft und der Temperatur der geschwärzten Flächen zu halten.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Lufttemperatur und der Temperatur der geschwärzten Flächen temperaturempfindliche Widerstände (5, 6 und 10) vorgesehen sind, die in eine Meßbrücke eingeschaltet sind, von der Spannungen zur Steuerung der den plattenförmigen Elementen (2, 3) zugeführten Leistungen abgeleitet werden.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Meßeinheit Einrichtungen (16, 17, 18,20,21) zur Zuführung der Heizleistung für die plattenförmigen Elemente (2, 3) in der Form von Impulsreihen mit konstanter Frequenz und Amplitude, aber variabler Impulsbreite, sowie ein Drehspulinstrument (24) mit dem Nullpunkt in der Skalenmitte enthält, dem die beiden Impulsreihen zugeführt werden.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehspulinstrument ein variabler Widerstand (26) zur Einstellung des richtungsunabhängigen Unbehaglichkeitswertes an der Stelle, wo der Meßkörper angebracht ist, parallel geschaltet ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (27) des Instruments derart ausgebildet ist, daß sie die Grenzen des Behaglichkeitsbereiches für verschiedene Wärmeleitwiderstände der Kleidung (clo-Werte) angibt.
    Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen des durch Asymmetrie des thermischen Feldes verursachten thermischen Unbehagens, welches einen Meßkörper mit Heiz- und Temperaturmeßmitteln verbundene Steuer- und Meßeinheit zum Ermitteln des Wärmeaustausches des Meßkörpers mit der Umgebung umfaßt.
    In der DT-OS 21 57 550 ist ein Gerät zum Messen des thermischen Unbehagens einer Person beschrieben, d. h.
    zum Messen der Abweichungen vom idealen Behaglichkeitszustand, in welchem diejenige Wärme, die beim Stoffwechsel im Körper erzeugt wird, unter Aufrechter- haltung einer als behaglich empfundenen Hauttemperatur an die Umgebung abgegeben wird. Bei der Ausführung von Messungen mit diesem Gerät bleibt jedoch die eventuelle Asymmetrie des thermischen Feldes, die zum Beispiel durch Flächen, die wesentlich kälter oder wärmer als die Durchschnittstemperatur sind, oder durch zu große Luftgeschwindigkeit, d. h.
    Zugwirkung, verursacht wird, unberücksichtigt.
    Deshalb wäre es wünschenswert, ein Gerät zum Messen des thermischen Unbehagens zur Verfügung zu haben, das durch Asymmetrie des thermischen Feldes verursacht wird.
    In den beiden Veröffentlichungen »A New Radiometer Measuring Directional Mean Radiant Temperatures«, Heating, Piping & Air Conditioning, July 1949, S.129-131, sowie »The Comfortmeter«, Building Research Establishment, September 1972,5. 1-4, ist ein Meßkörper zum richtungsabhängigen Messen des Wärmeaustausches zwischen einer Fläche des Meßkörpers und der Umgebung beschrieben.
    Falls die genannte Fläche eine solche Farbe hat, daß ihre Wärmestrahlung derjenigen der menschlichen Haut entspricht, und falls sie auf Hauttemperatur gehalten wird, ist es möglich, sich mit Hilfe des bekannten Meßkörpers eine gewisse Auskunft über den Wärmeaustausch zwischen der Oberfläche eines menschlichen Körpers und der Umgebung in einer gegebenen Richtung zu verschaffen. Soll der Meßkörper zur Feststellung der Asymmetrie des thermischen Feldes benutzt werden, muß eine Reihe von Messungen durchgeführt werden, bei denen der Meßkörper jeweils in verschiedene Richtungen zeigt. Da die Messung in jeder Richtung jedoch erst nach Ablauf einiger Zeit vorgenommen werden kann, weil sich zuerst ein Gleichgewichtszustand einstellen muß, wird die Anwendung des bekannten Meßkörpers kompliziert und nimmt viel Zeit in Anspruch, wozu noch kommt, daß die Messungen nicht besonders genau werden können, weil sich das thermische Feld während der Ausführung der Messungen ändern kann.
    In der Zeitschrift »Gesundheits-lngenieur«, 12,1970, Seiten 338 bis 350, ist ein Meßgerät zur Wiedergabe der thermischen Behaglichkeitsempfindung des Menschen beschrieben, das vom Frigorimetertyp mit variabler Heizleistung und gleitender Oberflächentemperatur ist.
    Da dieses Gerät thermostatgesteuert und seine Wärmeabgabe folglich von der Lufttemperatur abhängig ist, läßt es keine Aussage darüber zu, ob die thermische Asymmetrie innerhalb der Behaglichkeitsgrenzen für asymmetrische thermische Felder liegt.
    Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgemäß darin, ein Gerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem Messungen des durch Asymmetrie des thermischen Feldes verursachten thermischen Unbehagens schnell und auf einfache Weise ausgeführt werden können.
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